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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Totenklage über Israel: 5,1–17

1 Hört dieses Wort, ihr vom Haus Israel, / hört die Totenklage, die ich über euch anstimme:

2 Gefallen ist sie und steht nicht wieder auf, / die Jungfrau Israel; sie liegt zerschmettert auf ihrem Boden, / niemand richtet sie auf.

3 Denn so spricht GOTT, der Herr: / Die Stadt, die mit tausend auszieht, / behält nur hundert übrig, und die mit hundert auszieht, / behält nur zehn übrig für das Haus Israel.

4 Ja, so spricht der HERR zum Haus Israel: / Sucht mich, dann werdet ihr leben!

5 Doch sucht nicht Bet-El auf, / geht nicht nach Gilgal, / zieht nicht nach Beerscheba! Denn Gilgal droht die Verbannung / und Bet-El der Untergang.

6 Sucht den HERRN, dann werdet ihr leben. / Sonst dringt er in das Haus Josef ein wie ein Feuer, das frisst, / und niemand löscht Bet-Els Brand.

7 Weh denen, die das Recht in bitteren Wermut verwandeln / und die Gerechtigkeit zu Boden schlagen!

8 Er hat das Siebengestirn und den Orion erschaffen; / er verwandelt die Finsternis in den hellen Morgen, er verdunkelt den Tag zur Nacht, / er ruft das Wasser des Meeres und gießt es aus über die Erde / - HERR ist sein Name.

9 Plötzlich wird er den Starken vernichten / und über die befestigten Städte bricht die Vernichtung herein.

10 Sie hassen den, der im Tor zur Gerechtigkeit mahnt, / und wer Wahres redet, den verabscheuen sie.

11 Weil ihr vom Hilflosen Pachtgeld annehmt / und sein Getreide mit Steuern belegt, darum baut ihr Häuser aus behauenen Steinen / - und wohnt nicht darin, legt ihr euch prächtige Weinberge an / - und werdet den Wein nicht trinken.

12 Denn ich kenne eure vielen Vergehen / und eure zahlreichen Sünden. Ihr bringt den Unschuldigen in Not, / ihr lasst euch bestechen / und weist den Armen ab im Tor.

13 Darum schweigt in dieser Zeit, wer klug ist; / denn es ist eine böse Zeit.

14 Sucht das Gute, nicht das Böse; / dann werdet ihr leben und dann wird, wie ihr sagt, / der HERR, der Gott der Heerscharen, bei euch sein.

15 Hasst das Böse, liebt das Gute / und bringt im Tor das Recht zur Geltung! Vielleicht ist der HERR, der Gott der Heerscharen, / dem Rest Josefs dann gnädig.

16 Darum - so spricht der HERR, / der Gott der Heerscharen, mein Herr: Auf allen Plätzen herrscht Trauer / und auf allen Gassen schreit man: Wehe! Wehe! Den Ackerknecht holt man zur Totenklage, / den Kenner der Totenlieder ruft man zum Klagen.

17 In allen Weinbergen herrscht Trauer; / denn ich schreite durch deine Mitte, / spricht der HERR.

Worte gegen den Kult: 5,18–27

18 Weh denen, die den Tag des HERRN herbeisehnen! / Was nützt euch denn der Tag des HERRN? / Finsternis ist er, nicht Licht.

19 Es ist, wie wenn jemand einem Löwen entflieht / und ihn dann ein Bär überfällt; kommt er nach Hause / und stützt sich mit der Hand auf die Mauer, / dann beißt ihn eine Schlange.

20 Ist nicht der Tag des HERRN Finsternis / und kein Licht, / Dunkel und ohne Glanz?

21 Ich hasse eure Feste, ich verabscheue sie / und kann eure Feiern nicht riechen.

22 Wenn ihr mir Brandopfer darbringt, / ich habe kein Gefallen an euren Gaben / und eure fetten Heilsopfer will ich nicht sehen.

23 Weg mit dem Lärm deiner Lieder! / Dein Harfenspiel will ich nicht hören,

24 sondern das Recht ströme wie Wasser, / die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.

25 Habt ihr mir etwa Schlachtopfer und Gaben dargebracht / während der vierzig Jahre in der Wüste, ihr vom Haus Israel?

26 Ihr werdet den Sakkut als euren König vor euch hertragen müssen / und den Kewan, euren Sterngott, / eure Götter, die ihr euch selber gemacht habt.

27 Ich will euch in die Gebiete jenseits von Damaskus verbannen, / spricht der HERR; / Gott der Heerscharen ist sein Name.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Totenklage über Israel, Bußruf und Gerichtsworte

1 Hört dieses Wort, das ich über euch als Totenklage anhebe, Haus Israel!

2 Gefallen ist die Jungfrau Israel, sie steht nicht wieder auf. Hingeworfen liegt sie da auf eigenem Boden, niemand richtet sie auf.

3 Denn so spricht der Herr, Herr: Die Stadt, die mit tausend auszieht, wird hundert übrig behalten, und die mit hundert auszieht, wird zehn übrig behalten für das Haus Israel.

4 Denn so spricht der Herr zum Haus Israel: Sucht mich und lebt[6]o. Sucht mich, dann werdet ihr leben!

5 Und sucht nicht Bethel {auf} und geht nicht nach Gilgal und geht nicht hinüber nach Beerscheba! Denn Gilgal wird ganz bestimmt gefangen wegziehen, und Bethel wird zum Unheil[7]o. und das Haus Gottes wird zum {Haus des} Betrugs werden.

6 Sucht den Herrn und lebt[8]o. dann werdet ihr leben, damit er nicht {für} das Haus Josef wie Feuer wirkt, das {um sich} frisst, und für Bethel niemand da ist, der löscht.

7 {Weh denen, } die Recht in Wermut verwandeln und Gerechtigkeit zu Boden werfen! –

8 Der das Siebengestirn und den Orion gemacht hat, in Morgen {licht} die Finsternis verwandelt und den Tag zur Nacht verfinstert, der das Wasser des Meeres ruft und es ausgießt über die Fläche der Erde: Jahwe[5]d. i. der Eigenname Gottes im Alten Testament, sonst mit Herr wiedergegeben. Siehe Vorwort. ist sein Name! –

9 der Verwüstung über den Starken[9]o. der befestigten {Stadt} aufblitzen lässt; und Verwüstung kommt über die befestigte Stadt.  –

10 Sie hassen den, der im Tor Recht spricht[10]o. Sie hassen im Tor den, der {sie} zurechtweist o. für das Recht eintritt, und den, der unsträflich redet[11]o. der vollständig aussagt, verabscheuen sie.

11 Darum: Weil ihr vom Geringen Pachtzinsen erhebt[1]T. ; andere üs. : Weil ihr den Armen niedertretet. – Die Bedeutung des hebr. Wortes im Mas. T. ist unbekannt. und Getreideabgaben von ihm nehmt, habt ihr Häuser aus Quadern gebaut, doch werdet ihr nicht darin wohnen. Schöne Weinberge habt ihr gepflanzt, doch werdet ihr deren Wein nicht trinken.

12 Ja, ich kenne eure vielen Verbrechen und eure zahlreichen Sünden.  – Sie bedrängen den Gerechten, nehmen Bestechungsgeld[2]o. Schweigegeld und drängen im Tor den Armen zur Seite[3]o. weisen im Tor den Armen ab.

13 Darum schweigt der Einsichtige in dieser Zeit, denn eine böse Zeit ist es.

14 Sucht das Gute und nicht das Böse, damit ihr lebt! Und der Herr, der Gott der Heerscharen, wird so mit euch sein, wie ihr sagt.

15 Hasst das Böse und liebt das Gute und richtet das Recht auf im Tor! Vielleicht wird der Herr, der Gott der Heerscharen, dem Rest Josefs gnädig sein.

16 Darum, so spricht der Herr, der Gott der Heerscharen, der Herr: Auf allen Plätzen Wehklage! Und auf allen Gassen sagt man: Wehe, wehe! Und die Bauern rufen zum Trauern und Wehklagen nach den des Klageliedes Kundigen.

17 Und in allen Weinbergen Wehklage! Denn ich werde durch deine Mitte ziehen, spricht der Herr.

Der Tag des Herrn ist für Israel der Tag des Gerichts

18 Wehe denen, die den Tag des Herrn herbeiwünschen! Wozu soll euch denn der Tag des Herrn sein? Er wird Finsternis sein und nicht Licht:

19 Wie wenn jemand vor dem Löwen flieht, und es begegnet ihm der Bär, aber er kommt {noch} nach Hause und stützt seine Hand an die Mauer, da beißt ihn die Schlange.

20 Wird so nicht der Tag des Herrn Finsternis sein und nicht Licht? Ja, Dunkelheit und nicht Glanz ist ihm {eigen}.

Gottesdienst ist wertlos, wenn ihm das Leben widerspricht

21 Ich hasse, ich verwerfe eure Feste, und eure Festversammlungen kann ich nicht {mehr} riechen:

22 Denn wenn ihr mir Brandopfer opfert, {missfallen sie mir, }[4]Manche sehen im Anfang von V.22 einen einschränkenden späteren Einschub und üs. : außer wenn ihr mir Brandopfer opfert und an euren Speisopfern habe ich kein Gefallen, und das Heilsopfer[5]o. Friedensopfer; o. Abschlussopfer; o. Gemeinschaftsopfer von eurem Mastvieh will ich nicht ansehen.

23 Halte den Lärm deiner Lieder von mir fern! Und das Spiel deiner Harfen will ich nicht hören.

24 Aber Recht ergieße sich wie Wasser und Gerechtigkeit wie ein immerfließender Bach!

25 Habt ihr mir vierzig Jahre in der Wüste Schlachtopfer und Speisopfer dargebracht, Haus Israel?

26 Und habt ihr den Sikkut, euren König, und Kijun[6]Sikkut und Kijun (akkadisch Sakkut und Kewan) sind akkadische Götter. getragen[7]o. So werdet ihr … tragen …! (d. h. in der Gefangenschaft), eure Götzenbilder, den Stern eurer Götter, die ihr euch gemacht habt?

27 So werde ich euch {bis} über Damaskus hinaus gefangen wegführen, spricht der Herr; Gott der Heerscharen ist sein Name.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Gibt es noch Rettung für Israel?

1 (A) Hört die Totenklage, die ich über euch anstimme, ihr Leute von Israel:

2 Erschlagen liegt sie da, die Jungfrau Israel, und steht nie wieder auf! Verlassen liegt sie da in ihrem eignen Land und niemand hilft ihr mehr!

3 Denn der Herr, der mächtige Gott, sagt: »Wenn aus einer Stadt tausend Männer in den Kampf ziehen, kehren nur hundert zurück, und wenn hundert ausziehen, nur zehn. So wird es überall im ganzen Reich Israel sein. « (B)

4 Der Herr lässt den Leuten von Israel sagen: »Kommt zu mir, dann bleibt ihr am Leben!

5 Geht nicht nach Bet-El; denn Bet-El muss an den Bettelstab! Geht auch nicht nach Gilgal; denn Gilgal muss an den Galgen! Und geht erst recht nicht über die Grenze nach Beerscheba!«

6 Kommt zum Herrn, dann werdet ihr leben! Sonst wird er wie Feuer über die Nachkommen Josefs herfallen. Dieser Brand wird auch das Heiligtum von Bet-El fressen; niemand kann ihn löschen. (C)

7 Weh euch! Ihr tretet das Recht mit Füßen; ihr verdreht es, dass es bitter wird wie Galle! (D)

8 Er hat das Siebengestirn und den Orion geschaffen. Er lässt aus Dunkelheit Licht werden und aus Licht wieder Dunkelheit. Er ruft das Wasser aus dem Meer und lässt es auf die Erde herabregnen. » Herr « ist sein Name !

9 Er vernichtet die Mächtigen und zerstört ihre Festungen. (C)

10 Weh euch! Ihr hasst jeden, der in der Gerichtsversammlung die Wahrheit sagt und das Unrecht anprangert!

13 Deshalb handelt jeder klug, der in solch einer bösen Zeit schweigt und sich euch nicht ans Messer liefert.

11-12 Ich kenne eure Vergehen, eure zahllosen Verbrechen! Ihr beutet die Armen aus und verlangt von ihnen hohe Abgaben an Korn. Ihr verfolgt ehrbare Bürger, nehmt Bestechungsgelder an und verweigert den Schutzlosen ihr Recht. Aber die Strafe lässt nicht auf sich warten: Ihr werdet eure neuen Häuser aus behauenen Steinen nicht bewohnen und den Wein aus euren neu angelegten Weinbergen nicht trinken. (B)

14 Kommt zurück zum Guten, wendet euch ab vom Bösen! Dann werdet ihr am Leben bleiben. Dann wird der Herr, der Gott der ganzen Welt, wirklich bei euch sein, wie ihr behauptet.

15 Hasst das Böse, liebt das Gute! Sorgt vor Gericht dafür, dass Recht Recht bleibt! Vielleicht wird dann der Herr, der Gott der ganzen Welt, denen gnädig sein, die von den Nachkommen Josefs übrig bleiben. (A)

16 Weil ihr das Recht mit Füßen tretet, kündigt der Herr, der Gott und Herrscher der ganzen Welt, euch an: »Auf allen Plätzen wird man Trauerlieder hören, in allen Gassen Weherufe. Die Landleute werden von den Feldern geholt, um die Toten zu beweinen; alle, die sich darauf verstehen, werden zur Totenklage herbeigerufen.

17 Selbst die Weinberge, in denen sonst Freude und Jubel herrschten, werden erfüllt sein von Klagegeschrei. Denn ich werde unter euch blutige Ernte halten. Das sage ich, der Herr !«

Israel wiegt sich in falscher Sicherheit

18 Weh euch, die ihr den Tag herbeisehnt, an dem der Herr eingreift! Was erwartet ihr denn von diesem Tag? Finsternis wird er euch bringen und nicht Licht!

19 Es wird euch ergehen wie dem Mann, der vor einem Löwen davonläuft und auf einen Bären trifft, und wenn er glücklich das Haus erreicht hat und sich an die Wand lehnt, beißt ihn eine Schlange.

20 Der Tag des Herrn bringt Finsternis und nicht Licht, ein schwarzer Tag ist er; auch nicht einen Schimmer von Hoffnung lässt er euch.

Gottesdienst ersetzt nicht gerechtes Handeln

21 Der Herr sagt: »Ich hasse eure Feste und kann eure Feiern nicht ausstehen.

22 Eure Brandopfer und Speiseopfer sind mir zuwider; das gemästete Vieh, das ihr für das Opfermahl schlachtet, kann ich nicht mehr sehen.

23 Hört auf mit dem Geplärr eurer Lieder! Euer Harfengeklimper ist mir lästig!

24 Sorgt lieber dafür, dass jeder zu seinem Recht kommt! Recht und Gerechtigkeit sollen das Land erfüllen wie ein Strom, der nie austrocknet.

25 Habe ich von euch Israeliten während der vierzig Wüstenjahre vielleicht Mahlopfer und Speiseopfer verlangt?

26 Habt ihr damals schon die Götzenbilder eures Himmelskönigs Sakkut und eures Sterngottes Kewan herumgetragen, wie ihr es jetzt tut?

27 Ihr könnt euch darauf verlassen: Ich werde euch in die Verbannung führen, noch über Damaskus hinaus. « Das sagt der Herr, der Gott der ganzen Welt.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Klagelied über Israel

1 Hört dies Wort, ein Klagelied, das ich über euch anstimme, Haus Israel:

2 Die Jungfrau Israel ist gefallen, dass sie nicht wieder aufstehen wird; sie ist zu Boden gestoßen und niemand ist da, der ihr aufhelfe.

3 Ja, so spricht Gott der Herr: Die Stadt, aus der tausend zum Kampf ausziehen, soll nur hundert übrig behalten, und aus der hundert ausziehen, die soll nur zehn übrig behalten – dies für das Haus Israel.

Gegen die Unterdrücker

4 Ja, so spricht der Herr zum Hause Israel: Suchet mich, so werdet ihr leben.

5 Suchet nicht Bethel und kommt nicht nach Gilgal und geht nicht nach Beerscheba; denn Gilgal wird gefangen weggeführt werden, und Bethel wird zunichtewerden.

6 Suchet den Herrn, so werdet ihr leben, dass er nicht daherfahre über das Haus Josef wie ein verzehrendes Feuer, das niemand löschen kann – dies für Bethel –,

7 die ihr das Recht in Wermut verwandelt und die Gerechtigkeit zu Boden gestoßen habt.

8 Der das Siebengestirn und den Orion gemacht hat, der Finsternis in Morgen verwandelt und Tag in Nacht verfinstert hat, der das Wasser des Meeres gerufen und auf dem Erdboden ausgegossen hat – er heißt » Herr « –,

9 der über den Starken Verderben kommen lässt und bringt Verderben über die feste Stadt.

10 Sie hassen den, der im Tor Recht spricht, und verabscheuen den, der die Wahrheit sagt.

11 Darum, weil ihr die Armen unterdrückt und nehmt von ihnen hohe Abgaben an Korn, so sollt ihr in den Häusern nicht wohnen, die ihr von Quadersteinen gebaut habt, und den Wein nicht trinken, den ihr in den feinen Weinbergen gepflanzt habt.

12 Denn ich kenne eure Frevel, die so viel sind, und eure Sünden, die so groß sind, wie ihr die Gerechten bedrängt und Bestechungsgeld nehmt und die Armen im Tor unterdrückt.

13 Darum muss der Kluge zu dieser Zeit schweigen; denn es ist eine böse Zeit.

14 Suchet das Gute und nicht das Böse, auf dass ihr lebet und der Herr, der Gott Zebaoth, mit euch sei, wie ihr rühmt.

15 Hasst das Böse und liebt das Gute, richtet das Recht auf im Tor, vielleicht wird der Herr, der Gott Zebaoth, gnädig sein dem Rest Josefs.

16 Darum, so spricht der Herr, der Gott Zebaoth, der Herr: Es wird in allen Gassen Wehklagen sein, und auf allen Straßen wird man sagen: »Weh! Weh!« Und man wird den Ackermann zum Trauern rufen und zum Wehklagen, wer die Totenklage erheben kann.

17 In allen Weinbergen wird Wehklagen sein; denn ich will unter euch dreinfahren, spricht der Herr.

Der Tag des Herrn ist ein Tag des Gerichts

18 Weh! Die ihr den Tag des Herrn herbeiwünscht, was soll er euch? Denn des Herrn Tag ist Finsternis und nicht Licht,

19 gleich als wenn jemand vor dem Löwen flieht und der Bär begegnet ihm, und er kommt ins Haus und lehnt sich mit der Hand an die Wand, da beißt ihn die Schlange!

20 Ist nicht des Herrn Tag finster und nicht licht, dunkel und nicht hell?

Recht ströme wie Wasser

21 Ich hasse und verachte eure Feste und mag eure Versammlungen nicht riechen –

22 es sei denn, ihr bringt mir rechte Brandopfer dar –, und an euren Speisopfern habe ich kein Gefallen, und euer fettes Schlachtopfer sehe ich nicht an.

23 Tu weg von mir das Geplärr deiner Lieder; denn ich mag dein Harfenspiel nicht hören!

24 Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach.

25 Habt ihr vom Hause Israel mir in der Wüste die vierzig Jahre lang Schlachtopfer und Speisopfer geopfert?

26 Ihr trugt den Sakkut, euren König, und Kewan, den Stern eures Gottes, eure Bilder, welche ihr euch selbst gemacht habt;

27 so will ich euch wegführen lassen bis jenseits von Damaskus, spricht der Herr, der Gott Zebaoth heißt.

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