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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
Wiederaufnahme und Vollendung des Tempelbaus: 5,1–6,18
1 Da traten Haggai, der Prophet, und Sacharja, der Sohn Iddos, auf und sprachen als Propheten zu den Juden in Juda und Jerusalem im Namen des Gottes Israels, der über ihnen war.
2 Daraufhin machten sich Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn des Jozadak, an die Arbeit und nahmen den Bau des Gotteshauses in Jerusalem wieder auf. Die Propheten Gottes standen ihnen bei und unterstützten sie.
3 In dieser Zeit kamen Tattenai, der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, und Schetar-Bosnai sowie ihre Amtsgenossen zu den Juden und fragten sie: Wer hat euch die Erlaubnis erteilt, dieses Haus wieder aufzubauen und das Holzwerk innen zu vollenden?
4 Und sie fragten weiter: Wie heißen die Männer, die diesen Bau aufführen?
5 Aber über die Ältesten der Juden wachte das Auge ihres Gottes. So hinderte man sie nicht, bis ein Bericht an Darius abgegangen und die Antwort darauf zurückgekommen sei.
6 Das ist eine Abschrift des Briefes, den Tattenai, der Statthalter des Gebiets jenseits des Stroms, und Schetar-Bosnai mit seinen Amtsgenossen, den Beamten im Gebiet jenseits des Stroms, an den König Darius sandten.
7 Sie schickten ihm einen Bericht folgenden Inhalts: Dem König Darius alles Gute!
8 Dem König sei gemeldet, dass wir in der Provinz Juda das Haus des großen Gottes besichtigt haben. Die Leute bauen es mit Quadersteinen und belegen die Wände mit Holz. Sie betreiben diese Arbeit mit Eifer und sie geht unter ihren Händen gut voran.
9 Darauf fragten wir jene Ältesten und sagten so zu ihnen: Wer hat euch die Erlaubnis erteilt, dieses Haus wieder aufzubauen und das Holzwerk innen zu vollenden?
10 Wir fragten sie auch nach ihren Namen, um sie dir zu melden. Was wir schreiben, sind die Namen der Männer, die an ihrer Spitze stehen.
11 Sie gaben uns folgende Antwort: Wir verehren den Gott des Himmels und der Erde und bauen das Gotteshaus wieder auf, das einst viele Jahre lang hier stand; ein großer König von Israel hat es erbaut und vollendet.
12 Unsere Väter aber erzürnten den Gott des Himmels; darum gab er sie in die Hand des Chaldäers Nebukadnezzar, des Königs von Babel. Er zerstörte dieses Haus und verschleppte das Volk nach Babel.
13 Doch im ersten Jahr, als Kyrus König von Babel war, gab König Kyrus den Befehl, dieses Gotteshaus wieder aufzubauen.
14 Nebukadnezzar hatte auch die goldenen und silbernen Geräte des Gotteshauses aus dem Tempel von Jerusalem weggenommen und in den Tempel von Babel gebracht. König Kyrus ließ sie nun wieder aus dem Tempel von Babel holen und einem Mann namens Scheschbazzar übergeben, den er als Statthalter einsetzte.
15 Er sagte zu ihm: Nimm diese Geräte, zieh heim und bring sie in den Tempel zu Jerusalem! Das Gotteshaus soll an seiner alten Stelle wieder aufgebaut werden.
16 Darauf kam jener Scheschbazzar und legte die Fundamente für das Gotteshaus in Jerusalem. Seitdem baut man daran, bis jetzt; aber es ist noch nicht fertig.
17 Wenn es dem König nun recht ist, so forsche man dort in Babel in den königlichen Schatzhäusern nach, ob wirklich von König Kyrus ein Befehl vorliegt, jenes Gotteshaus in Jerusalem wieder aufzubauen. Seinen Entscheid in der Sache sende dann der König uns zu.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Weiterbau des Tempels – Bericht des Statthalters über die Juden an König Darius
1 Und der Prophet Haggai und Sacharja, der Sohn[7]gemeint ist Enkel Iddos, die Propheten, weissagten den Juden, die in Juda und in Jerusalem waren, im Namen des Gottes Israels, der über ihnen war.
2 Da machten sich Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, auf und fingen an, das Haus Gottes in Jerusalem zu bauen. Mit ihnen waren die Propheten Gottes, die sie unterstützten.
3 Zur selben Zeit kamen Tattenai, der Verwalter jenseits des Stromes[5]d. h. westlich des Euphrat, und Schetar-Bosnai und ihre Gefährten zu ihnen und sprachen so zu ihnen: Wer hat euch den Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und diese Mauer[8]o. dieses Holzwerk zu vollenden?
4 Darauf sagten sie zu ihnen: Was sind die Namen der Männer, die diesen Bau ausführen?[1]so mit einer syr. und einer griech. Handschr. ; Mas. T. : Da sagten wir ihnen, welches die Namen der Männer waren, die diesen Bau ausführten.
5 Aber das Auge ihres Gottes war über den Ältesten der Juden, dass man ihnen nicht Einhalt gebot, bis ein Bericht an Darius gelangte und man dann einen Brief darüber zurückschickte[2]o. bis ein Befehl von Darius einginge und man {ihnen} brieflich {die Erlaubnis} gäbe.
6 Abschrift des Briefes, den Tattenai, der Verwalter jenseits des Stromes[3]d. h. westlich des Euphrat, und Schetar-Bosnai und seine Gefährten, die persischen {Beamten der Provinz} jenseits des Stromes[3]d. h. westlich des Euphrat, an den König Darius sandten.
7 Sie sandten einen Bericht an ihn, und dies war darin geschrieben: Darius, dem König, allen Frieden!
8 Es sei dem König kund, dass wir in die Provinz Juda zum Haus des großen Gottes gegangen sind; das wird gerade mit Quadersteinen[4]o. geschliffenen Steinen gebaut, und Holz wird in die Wände eingelegt. Und diese Arbeit wird eifrig betrieben und kommt unter ihrer Hand gut voran.
9 Da haben wir jene Ältesten gefragt {und} dies zu ihnen gesagt: Wer hat euch den Befehl gegeben, dieses Haus zu bauen und diese Mauer[5]o. dieses Holzwerk zu vollenden?
10 Und auch nach ihren Namen haben wir sie gefragt, um sie dich wissen zu lassen, damit wir die Namen der Männer aufschreiben konnten, die an ihrer Spitze {stehen}.
11 Und so gaben sie uns Folgendes zur Antwort und sagten: Wir sind die Knechte des Gottes des Himmels und der Erde, und wir bauen das Haus {wieder} auf, das früher viele Jahre als Gebäude bestanden hat. Ein großer König von Israel hatte es gebaut und vollendet.
12 Da aber unsere Väter den Gott des Himmels zum Zorn reizten, gab er sie in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, des Chaldäers; der zerstörte dieses Haus und führte das Volk nach Babel fort.
13 Doch im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Babel, gab der König Kyrus den Befehl, dieses Haus Gottes {wieder} aufzubauen.
14 Und auch die goldenen und silbernen Geräte des Hauses Gottes, die Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem herausgenommen und in den Tempel zu Babel gebracht hatte, die nahm der König Kyrus aus dem Tempel zu Babel heraus. Sie wurden Scheschbazar – so sein Name – übergeben, den er als Verwalter einsetzte.
15 Und er sagte zu ihm: Nimm diese Geräte, ziehe hin, lege sie im Tempel zu Jerusalem nieder! Und das Haus Gottes soll an seiner {früheren} Stätte {wieder} aufgebaut werden.
16 Darauf kam dieser Scheschbazar {und} legte die Fundamente des Hauses Gottes, das in Jerusalem ist. Von da an bis jetzt wird daran gebaut. Es ist aber noch nicht vollendet.
17 Und nun, wenn es dem König recht ist, dann werde nachgeforscht im Schatzhaus des Königs, das dort in Babel ist, ob es so ist, dass vom König Kyrus der Befehl gegeben worden ist, dieses Haus Gottes in Jerusalem {wieder} aufzubauen. Die Entscheidung des Königs darüber schicke man uns zu.
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Störungen bei der Wiederaufnahme des Tempelbaus
1 Damals traten Haggai, der Prophet, und Sacharja, der Sohn von Iddo, als Propheten auf. Sie ermutigten die Juden in Judäa und Jerusalem im Auftrag des Gottes Israels, der sie zu seinem Eigentum erklärt hatte.
2 Da nahmen Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, den Tempelbau wieder auf und die Propheten Gottes standen ihnen zur Seite und unterstützten sie.
3 Bald darauf kamen Tattenai, der Statthalter der Provinz westlich des Eufrats, und Schetar-Bosnai mit ihren Räten zu den Juden und fragten: »Wer hat euch die Genehmigung erteilt, diesen Tempel wieder aufzubauen?«
4 Außerdem fragten sie: »Wie heißen die Männer, die für diesen Bau verantwortlich sind?«
5 Aber Gott ließ die Ältesten der Juden nicht im Stich, sondern sorgte dafür, dass man sie ungehindert weiterbauen ließ, bis eine Entscheidung von König Darius eingetroffen war.
6 Hier folgt eine Abschrift des Briefes, der damals an König Darius abging; er wurde geschrieben von Tattenai, dem Statthalter der Westprovinz, und Schetar-Bosnai und seinen Räten, den königlichen Beamten der Westprovinz.
7 Sie schickten an den König folgenden Bericht: »An König Darius: Wir entbieten dir unsere untertänigsten Grüße und Segenswünsche!
8 Wir haben dir zu melden, dass wir im Bezirk von Judäa waren. Wir sahen, dass dort der Tempel des großen Gottes wieder aufgebaut wird. Die Leute verwenden Quadersteine und fügen Lagen von Balken in die Mauern ein. Sie arbeiten sorgfältig und die Arbeit geht unter ihren Händen schnell voran.
9 Wir fragten ihre Ältesten: ›Wer hat euch die Genehmigung erteilt, diesen Tempel wieder aufzubauen?‹
10 Wir fragten sie auch nach ihren Namen, um dir eine Liste der Verantwortlichen zusenden zu können.
11 Sie antworteten uns: ›Wir sind Diener des Gottes, der Himmel und Erde gemacht hat. Wir bauen das Gotteshaus wieder auf, das eine lange Zeit hier gestanden hat; ein großer König des Volkes Israel hat es erbaut und vollendet.
12 Weil unsere Vorfahren den Gott des Himmels erzürnten, gab er sie in die Gewalt Nebukadnezzars, des Königs von Babylon. Der zerstörte dieses Haus und verschleppte das Volk nach Babylonien.
13 Als aber Kyrus in Babylon König wurde, gab er schon im ersten Regierungsjahr den Befehl, dieses Gotteshaus wieder aufzubauen.
14 König Kyrus ließ auch die goldenen und silbernen Geräte, die Nebukadnezzar aus dem Tempel in Jerusalem mitgenommen und in den Tempel seines Gottes in Babylon gebracht hatte, wieder dort herausholen. Er übergab sie einem Mann namens Scheschbazzar, den er zum Statthalter über Judäa ernannt hatte,
15 und befahl ihm: Nimm diese Geräte, bring sie wieder in den Tempel in Jerusalem und sorge dafür, dass dieses Gotteshaus an seinem alten Platz wieder aufgebaut wird!
16 Scheschbazzar kam daraufhin nach Jerusalem und legte das Fundament des Tempels. Seither wird daran gebaut, aber das Haus ist noch nicht vollendet. ‹
17 So bitten wir nun, dass der König, wenn er es für richtig hält, im königlichen Archiv in Babylon nachforschen lässt, ob tatsächlich ein Befehl von König Kyrus erlassen worden ist, dieses Gotteshaus in Jerusalem wieder aufzubauen. Ferner bitten wir den König, uns seine Entscheidung in dieser Sache wissen zu lassen. «
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Wiederaufnahme des Tempelbaus
1 Es weissagten aber die Propheten Haggai und Sacharja, der Sohn Iddos, den Juden in Juda und Jerusalem im Namen des Gottes Israels, der über ihnen war.
2 Da machten sich auf Serubbabel, der Sohn Schealtiëls, und Jeschua, der Sohn Jozadaks, und fingen an, das Haus Gottes zu Jerusalem aufzubauen, und mit ihnen waren die Propheten Gottes, die sie stärkten.
3 Zu der Zeit kamen zu ihnen Tattenai, der Statthalter des Gebietes jenseits des Euphrat, und Schetar-Bosnai und ihre Genossen. Und so sprachen sie zu ihnen: Wer hat euch Befehl gegeben, dies Haus aufzubauen und sein Gebälk zu vollenden?
4 Dann sagten sie zu ihnen: Wie heißen die Männer, die diesen Bau aufführen?
5 Aber das Auge ihres Gottes war über den Ältesten der Juden, dass ihnen nicht gewehrt wurde, bis die Sache an Darius gegangen wäre und darauf eine Antwort käme.
6 Dies ist die Abschrift des Briefes Tattenais, des Statthalters jenseits des Euphrat, und Schetar-Bosnais und ihrer Genossen, der Beamten, die jenseits des Euphrat waren, an den König Darius.
7 Der Bericht, den sie ihm sandten, lautete: Dem König Darius allen Frieden!
8 Es sei dem König kundgetan, dass wir in die Provinz Juda gekommen sind zu dem Hause des großen Gottes; dieses baut man mit behauenen Steinen und legt Balken in die Wände, und die Arbeit geht unter ihren Händen gut voran.
9 Wir aber haben die Ältesten gefragt und zu ihnen gesagt: Wer hat euch befohlen, dies Haus zu bauen und sein Gebälk zu vollenden?
10 Auch fragten wir, wie sie hießen, damit wir es dir kundtäten und die Namen der Männer aufschrieben, die an ihrer Spitze stehen.
11 Sie aber gaben uns dies zur Antwort: Wir sind Knechte des Gottes des Himmels und der Erde und bauen das Haus wieder auf, das einst vor vielen Jahren hier gebaut war und das ein großer König Israels gebaut und vollendet hat.
12 Da aber unsere Väter den Gott des Himmels erzürnten, gab er sie in die Hand Nebukadnezars, des Königs von Babel, des Chaldäers; der zerstörte dies Haus und führte das Volk weg nach Babel.
13 Aber im ersten Jahr des Kyrus, des Königs von Babel, befahl der König Kyrus, dies Haus Gottes wieder zu bauen.
14 Auch die goldenen und silbernen Geräte des Hauses Gottes, die Nebukadnezar aus dem Tempel zu Jerusalem genommen und in den Tempel zu Babel gebracht hatte, nahm der König Kyrus aus dem Tempel zu Babel und gab sie einem mit Namen Scheschbazar, den er zum Statthalter einsetzte,
15 und sprach zu ihm: Nimm diese Geräte, zieh hin und bringe sie in den Tempel zu Jerusalem, und das Haus Gottes soll wieder aufgebaut werden an seiner Stätte.
16 Da kam jener Scheschbazar und legte den Grund zum Hause Gottes zu Jerusalem. Seit der Zeit baut man, und es ist noch nicht vollendet.
17 Und nun: Gefällt es dem König, so lasse man suchen im Schatzhaus des Königs, das dort in Babel ist, ob es von dem König Kyrus befohlen sei, das Haus Gottes zu Jerusalem wieder aufzubauen, und man sende uns des Königs Meinung darüber.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart