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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

ESTERS WEG ZUR RETTUNG IHRES VOLKES: 4,1–8,2

Esters Entscheidung: 4,1–17

1 Als Mordechai von allem, was geschehen war, erfuhr, zerriss er seine Kleider, hüllte sich in Sack und Asche, ging in die Stadt und erhob ein lautes und bitteres Klagegeschrei.

2 So kam er bis vor das Tor des Königspalastes; aber es war nicht erlaubt, im Trauergewand durch das Tor des Palastes zu gehen.

3 Auch in allen Provinzen herrschte bei den Juden überall große Trauer, sobald der Erlass und das Gesetz des Königs eintrafen. Man fastete, weinte und klagte. Viele schliefen in Sack und Asche.

4 Als die Dienerinnen und Eunuchen zu Ester kamen und ihr berichteten, erschrak die Königin sehr. Sie schickte Mordechai Gewänder, damit er sich bekleiden und das Trauergewand ablegen könne. Doch er nahm sie nicht an.

5 Da rief Ester den königlichen Eunuchen Hatach, den der König zu ihrem Diener bestimmt hatte, und sandte ihn zu Mordechai, um zu erfahren, was vorgefallen sei und warum er sich so seltsam verhalte.

6 Hatach ging zu Mordechai auf den Marktplatz vor das Tor des Palastes hinaus.

7 Und Mordechai erzählte ihm alles, was geschehen war, und sagte ihm sogar, wie viel Silber Haman in die königlichen Schatzkammern liefern wollte, sobald er die Juden ausgerottet hätte.

8 Er gab ihm auch eine Abschrift des Erlasses über die Ausrottung der Juden, der in Susa veröffentlicht worden war; ihn sollte Hatach Ester zeigen, ihr alles erzählen und sie dringend bitten, zum König zu gehen und ihn inständig um Gnade für ihr Volk anzuflehen.

9 Hatach kam und berichtete Ester, was Mordechai gesagt hatte.

10 Ester sandte Hatach wieder zu Mordechai und ließ ihm sagen:

11 Alle Diener des Königs und alle Einwohner der königlichen Provinzen wissen, dass für jeden, Mann oder Frau, der zum König in den inneren Hof geht, ohne gerufen worden zu sein, ein einziges Gesetz gilt: Man tötet ihn. Nur wenn der König ihm das goldene Zepter entgegenstreckt, bleibt er am Leben. Ich bin schon dreißig Tage nicht mehr zum König gerufen worden.

12 Man teilte Mordechai mit, was Ester gesagt hatte.

13 Mordechai ließ Ester erwidern: Glaub ja nicht, weil du im Königspalast lebst, könntest du dich als Einzige von allen Juden retten.

14 Wenn du in diesen Tagen schweigst, dann wird den Juden anderswoher Hilfe und Rettung kommen. Du aber und das Haus deines Vaters werden untergehen. Wer weiß, ob du nicht gerade für eine Zeit wie diese jetzt Königin geworden bist?

15 Ester ließ Mordechai antworten:

16 Geh und ruf alle Juden zusammen, die in Susa leben. Fastet für mich! Esst und trinkt drei Tage und Nächte lang nichts! Auch ich und meine Dienerinnen wollen ebenso fasten. Dann will ich zum König gehen, obwohl es gegen das Gesetz verstößt. Wenn ich umkomme, komme ich eben um.

17 Mordechai ging weg und tat alles genauso, wie es Ester ihm befohlen hatte.

Mordechais Gebet: 4,17a–i

17a Mordechai dachte an alle die Taten des Herrn und er betete zum Herrn:

17b Herr, Herr, König, du Herrscher über alles! Deiner Macht ist das All unterworfen und niemand kann sich dir widersetzen, wenn du Israel retten willst;

17c denn du hast Himmel und Erde gemacht und alles, was wir unter dem Himmel bestaunen. Du bist der Herr über alles und niemand kann es wagen, sich dir, dem Herrn, entgegenzustellen.

17d Du kennst alles. Du weißt, Herr, dass es weder aus Hochmut noch aus Überheblichkeit noch aus Ruhmsucht geschah, wenn ich mich vor dem überheblichen Haman nicht niedergeworfen habe. Denn ich würde gern seine Fußsohlen küssen, wenn es für die Rettung Israels von Nutzen wäre.

17e Ich habe so gehandelt, weil ich nicht die Ehre eines Menschen über die Ehre Gottes stellen wollte. Ich werde mich vor niemand niederwerfen, außer vor dir, meinem Herrn, und ich handle nicht aus Überheblichkeit so.

17f Und nun, Herr und Gott, König, Gott Abrahams, verschone dein Volk! Denn sie blicken auf uns und wollen uns ins Verderben stürzen; sie sind darauf aus zu vernichten, was von Anfang an dein Erbbesitz war.

17g Übersieh dein Erbteil nicht, das du dir von den Ägyptern losgekauft hast!

17h Hör auf mein Flehen, hab Erbarmen mit deinem Erbbesitz und verwandle unsere Trauerklage in Festfreude, damit wir am Leben bleiben und deinen Namen preisen, Herr; lass den Mund derer, die dich loben, nicht verstummen!

17i Auch ganz Israel schrie mit aller Kraft; denn der Tod stand ihnen vor Augen.

Esters Gebet: 4,17k–z

17k Auch die Königin Ester wurde von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn. Sie legte ihre prächtigen Gewänder ab und zog die Kleider der Notzeit und Trauer an. Statt der kostbaren Salben tat sie Asche und Staub auf ihr Haupt, vernachlässigte ihren Körper, und wo sie sonst ihren prunkvollen Schmuck trug, hingen jetzt ihre Haare in Strähnen herab. Und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

17l Mein Herr, unser König, du bist der Alleinzige. Hilf mir! Denn ich bin hier einzig und allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.

17m Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.

17n Wir aber haben uns gegen dich verfehlt und du hast uns unseren Feinden ausgeliefert, weil wir ihre Götter verehrt haben. Du bist gerecht, Herr.

17o Jetzt aber ist es unseren Feinden nicht mehr genug, uns grausam zu unterjochen, sondern sie haben ihre Hände zum Schwur auf die Hände ihrer Götterbilder gelegt, dein Versprechen zu vereiteln, deinen Erbbesitz zu vernichten, den Mund derer, die dich loben, verstummen zu lassen und das Licht deines Tempels und das Feuer auf deinem Altar auszulöschen.

17p Stattdessen wollen sie den Heiden den Mund öffnen, damit sie ihre nichtigen Götzen preisen und auf ewige Zeiten einen sterblichen König verherrlichen.

17q Überlass dein Zepter, Herr, nicht den nichtigen Götzen! Man soll nicht höhnisch über unseren Sturz lachen. Lass ihre Pläne sich gegen sie selbst kehren; den aber, der all das gegen uns veranlasst hat, mach zum warnenden Beispiel!

17r Denk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!

17s Leg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet!

17t Uns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!

17u Du kennst alles. Du weißt auch, dass ich den Prunk der Heiden hasse und das Bett eines Unbeschnittenen und Fremden verabscheue.

17v Du weißt, dass ich das Zeichen meiner Würde verabscheue und es an den Tagen meines öffentlichen Auftretens nur unter Zwang auf dem Kopf trage.

17w Ich verabscheue es wie die Tücher zur Zeit meiner Regel und trage es nicht an den Tagen, an denen ich meine Ruhe habe.

17x Deine Magd hat nicht am Tisch Hamans gegessen, ich habe keinem königlichen Gelage durch meine Anwesenheit Glanz verliehen und habe keinen Opferwein getrunken.

17y Seit deine Magd hierherkam, bist du für sie der einzige Grund, sich zu freuen, Herr, du Gott Abrahams.

17z Gott, du hast Macht über alle: Erhöre das Flehen der Verzweifelten und befrei uns aus der Hand der Bösen! Befrei mich von meinen Ängsten!

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Mordechais Plan zur Rettung der Juden durch Ester

1 Und als Mordechai alles erkannte, was geschehen war, da zerriss Mordechai seine Kleider und kleidete sich in Sack und Asche. Und er ging hinaus mitten in die Stadt und erhob ein lautes und bitterliches Klagegeschrei[1]o. Hilfegeschrei, w. schrie ein lautes und bitteres Geschrei.

2 So kam er bis vor das Tor des Königs. Denn in das Tor des Königs durfte man nicht im Sackgewand kommen.

3 Und in jeder einzelnen Provinz, überall, wohin das Wort des Königs und sein Gesetz gelangte, war eine große Trauer bei den Juden und Fasten und Weinen und Wehklage. Den meisten war Sack und Asche als Lager ausgebreitet.

4 Und Esters Dienerinnen[2]w. Mädchen und ihre Eunuchen[3]o. Hofbeamten; vgl. Anm. zu Kap.1,10 kamen und teilten ihr {das} mit. Da geriet die Königin sehr in Angst[4]o. Da wand sich die Königin zitternd. Und sie sandte Kleider hin, um Mordechai zu bekleiden und sein Sacktuch von ihm abzunehmen; aber er nahm sie nicht an.

5 Da rief Ester Hatach, einen von den Eunuchen[3]o. Hofbeamten; vgl. Anm. zu Kap.1,10 des Königs, den er mit ihrem Dienst beauftragt hatte[5]w. den er vor ihr stehen hieß, und gab ihm Befehl wegen Mordechai, um zu erfahren[6]o. erkennen, was das sei und weshalb es so sei.

6 Da ging Hatach zu Mordechai hinaus auf den Platz der Stadt, der vor dem Tor des Königs {war}.

7 Und Mordechai teilte ihm alles mit, was ihm widerfahren war, auch den genauen Betrag an Silber, den Haman versprochen hatte, in die Schatzkammern des Königs {als Gegenwert} für die Juden darzuwiegen, um sie ausrotten zu können.

8 Auch eine Abschrift des Schreibens mit dem Gesetz, das in Susa zu ihrer Vernichtung erlassen worden war, gab er ihm. {Die} solle er der Ester zeigen und ihr {alles} mitteilen. Und er solle ihr gebieten, zum König hineinzugehen, ihn um Gnade anzuflehen und vor ihm für ihr Volk zu bitten.

9 Und Hatach kam und teilte Ester die Worte Mordechais mit.

10 Da sagte Ester zu Hatach und trug ihm auf für Mordechai:

11 Alle Knechte des Königs und das Volk der Provinzen des Königs wissen[6]o. erkennen, dass für jeden, Mann oder Frau, der zum König in den inneren Hof hineingeht, ohne dass er gerufen worden ist, ein Gesetz gilt, {nämlich ihn} zu töten, es sei denn, dass der König ihm das goldene Zepter entgegenreicht, {dann} darf er am Leben bleiben. Ich aber, ich bin schon seit dreißig Tagen nicht {mehr} gerufen worden, zum König hineinzukommen.

12 Und man teilte Mordechai die Worte Esters mit.

13 Und Mordechai ließ der Ester antworten: Bilde dir nicht ein, du könntest dich mit deinem Leben[1]o. Bilde dir in deinem Innern nicht ein, du könntest dich im Haus des Königs {allein} von allen Juden in Sicherheit bringen!

14 Denn wenn du zu diesem Zeitpunkt wirklich schweigst, so wird Befreiung und Rettung für die Juden von einem andern Ort her erstehen. Du aber und das Haus deines Vaters, ihr werdet umkommen. Und wer erkennt, ob du nicht gerade für einen Zeitpunkt wie diesen zur Königswürde gelangt bist?

15 Da ließ Ester dem Mordechai antworten:

16 Geh hin, versammle alle Juden, die sich in Susa befinden! Und fastet um meinetwillen und esst nicht und trinkt nicht drei Tage lang, Nacht und Tag! Auch ich selbst werde mit meinen Dienerinnen[2]w. Mädchen ebenso fasten. Und sodann will ich zum König hineingehen, obwohl es nicht nach dem Gesetz ist. Und wenn ich umkomme, so komme ich um!

17 Da ging Mordechai weg und handelte nach allem, was Ester ihm befohlen hatte.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Ester soll die Juden retten

1 Als Mordechai erfuhr, was vorgefallen war, zerriss er sein Gewand, band sich den Sack um und streute sich Asche auf den Kopf. So ging er durch die Stadt und stieß laute, durchdringende Klagerufe aus.

2 Er kam bis vor den Palastbezirk, den er jedoch im Trauerschurz nicht betreten durfte.

3 Auch in allen Provinzen herrschte unter den Juden große Trauer, nachdem der königliche Erlass dort eingetroffen war. Sie fasteten, weinten und klagten und viele saßen im Sack in der Asche.

4 Die Dienerinnen und Diener Esters berichteten ihrer Herrin von Mordechais Trauer. Ester war ganz erschrocken und ließ Mordechai Kleider bringen, damit er den Sack ablegen und zu ihr in den Palast kommen konnte. Aber er wollte ihn nicht ausziehen.

5 Da schickte Ester den Eunuchen Hatach, den der König ihr als Diener gegeben hatte, zu Mordechai hinaus. Er sollte ihr berichten, warum Mordechai sich so auffallend verhielt.

6 Hatach ging zu Mordechai auf den großen Platz vor dem Palastbezirk.

7 Mordechai erzählte ihm alles, was geschehen war, und nannte ihm auch die Geldsumme, die Haman dem König für seine Staatskasse versprochen hatte, wenn er die Juden umbringen dürfte.

8 Er gab ihm eine Abschrift des königlichen Erlasses, in dem die Ausrottung der Juden befohlen wurde. Er sollte sie Ester zeigen und sie dringend auffordern, zum König zu gehen und für ihr Volk um Gnade zu bitten.

9 Hatach berichtete Ester alles, was Mordechai ihm aufgetragen hatte.

10 Ester aber schickte den Eunuchen noch einmal zu Mordechai und ließ ihm sagen:

11 »Alle, die im Dienst des Königs stehen, und alle seine Untertanen in den Provinzen des Reiches kennen das unverbrüchliche Gesetz: Wer ungerufen, ob Mann oder Frau, zum König in den inneren Hof des Palastes geht, muss sterben. Nur wenn der König ihm das goldene Zepter entgegenstreckt, wird er am Leben gelassen. Mich hat der König jetzt schon dreißig Tage nicht mehr zu sich rufen lassen. «

12-13 Mordechai schickte Ester die Antwort: »Denk nur nicht, dass du im Königspalast dein Leben retten kannst, wenn alle anderen Juden umgebracht werden!

14 Wenn du in dieser Stunde schweigst, wird den Juden von anderswo her Hilfe und Rettung kommen. Aber du und deine Familie, ihr habt dann euer Leben verwirkt und werdet zugrunde gehen. Wer weiß, ob du nicht genau um dieser Gelegenheit willen zur Königin erhoben worden bist?«

15 Da ließ Ester Mordechai die Antwort bringen:

16 »Geh und rufe alle Juden in Susa zusammen! Haltet ein Fasten für mich. Drei Tage lang sollt ihr nichts essen und nichts trinken, auch nicht bei Nacht; und ich werde zusammen mit meinen Dienerinnen dasselbe tun. Dann gehe ich zum König, auch wenn es gegen das Gesetz ist. Komme ich um, so komme ich um!«

17 Mordechai ging und tat, was Ester ihm aufgetragen hatte.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Mordechai bestimmt Ester, beim König für die Juden einzutreten

1 Als Mordechai alles erfuhr, was geschehen war, zerriss er seine Kleider und kleidete sich in Sack und Asche und ging hinaus mitten in die Stadt und schrie laut klagend.

2 Und er kam bis vor das Tor des Königs; denn es durfte niemand in das Tor des Königs eintreten, der den Sack anhatte.

3 Und in allen Provinzen, wohin des Königs Wort und Gebot gelangte, war ein großes Klagen unter den Juden, und viele fasteten, weinten, trugen Leid und lagen in Sack und Asche.

4 Da kamen die Dienerinnen Esters und ihre Kämmerer und erzählten ihr davon. Da erschrak die Königin sehr. Und sie sandte Kleider, dass Mordechai sie anzöge und den Sack ablegte; er aber nahm sie nicht an.

5 Da rief Ester Hatach, einen von des Königs Kämmerern, der ihr diente, und gab ihm Befehl wegen Mordechai, um zu erfahren, was das wäre und warum er so täte.

6 Da ging Hatach hinaus zu Mordechai auf den Platz der Stadt, der vor dem Tor des Königs war.

7 Und Mordechai sagte ihm alles, was ihm begegnet war, auch die Summe des Silbers, das Haman versprochen hatte, in des Königs Schatzkammer darzuwägen, wenn die Juden vertilgt würden,

8 und gab ihm eine Abschrift des Gesetzes, das in Susa angeschlagen war, sie zu vertilgen, damit er’s Ester zeige und es ihr sage und ihr gebiete, dass sie zum König hineingehe und zu ihm flehe und bei ihm Fürbitte tue für ihr Volk.

9 Und als Hatach hineinkam und Ester die Worte Mordechais sagte,

10 sprach Ester zu Hatach und gebot ihm, Mordechai zu sagen:

11 Es wissen alle Großen des Königs und das Volk in den Provinzen des Königs, dass jeder, der ungerufen zum König hineingeht in den inneren Hof, Mann oder Frau, nach dem Gesetz sterben muss, es sei denn der König strecke das goldene Zepter ihm entgegen, damit er am Leben bleibe. Ich aber bin nun seit dreißig Tagen nicht gerufen worden, zum König hineinzukommen.

12 Und als Esters Worte Mordechai gesagt wurden,

13 ließ Mordechai Ester antworten: Denke nicht, dass du dein Leben errettest, weil du im Palast des Königs bist, du allein von allen Juden.

14 Denn wenn du zu dieser Zeit schweigen wirst, wird eine Hilfe und Errettung von einem andern Ort her den Juden erstehen. Du aber und deines Vaters Haus, ihr werdet umkommen. Und wer weiß, ob du nicht gerade um dieser Zeit willen zur königlichen Würde gekommen bist?

15 Ester ließ Mordechai antworten:

16 So geh hin und versammle alle Juden, die in Susa sind, und fastet für mich, dass ihr nicht esst und trinkt drei Tage lang, weder Tag noch Nacht. Auch ich und meine Dienerinnen wollen so fasten. Und dann will ich zum König hineingehen entgegen dem Gesetz. Komme ich um, so komme ich um.

17 Mordechai ging hin und tat alles, was ihm Ester geboten hatte.

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