EÜ, ELB, GNB, LUT online lesen

Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

GOTTES ENDGÜLTIGE REDE IM SOHN: 1,1–4,13

Gottes Rede in seinem Sohn: 1,1–4

1 Vielfältig und auf vielerlei Weise hat Gott einst zu den Vätern gesprochen durch die Propheten;

2 am Ende dieser Tage hat er zu uns gesprochen durch den Sohn, den er zum Erben von allem eingesetzt, durch den er auch die Welt erschaffen hat;

3 er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Abbild seines Wesens; er trägt das All durch sein machtvolles Wort, hat die Reinigung von den Sünden bewirkt und sich dann zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;

4 er ist umso viel erhabener geworden als die Engel, wie der Name, den er geerbt hat, ihren Namen überragt.

Die Erhabenheit des Sohnes über die Engel: 1,5–14

5 Denn zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Mein Sohn bist du, / ich habe dich heute gezeugt, und weiter: Ich will für ihn Vater sein / und er wird für mich Sohn sein?

6 Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in die Welt einführt, sagt er: Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen.

7 Und von den Engeln sagt er: Er macht seine Engel zu Winden / und seine Diener zu Feuerflammen;

8 zum Sohn aber: Dein Thron, o Gott, steht für immer und ewig, und: Das Zepter deiner Herrschaft ist ein gerechtes Zepter.

9 Du liebst das Recht und hasst das Unrecht, / darum, o Gott, hat dein Gott dich gesalbt / mit dem Öl der Freude wie keinen deiner Gefährten.

10 Und: Du, Herr, hast vorzeiten der Erde Grund gelegt, / die Himmel sind das Werk deiner Hände.

11 Sie werden vergehen, du aber bleibst; / sie alle veralten wie ein Gewand;

12 du rollst sie zusammen wie einen Mantel / und wie ein Gewand werden sie gewechselt. Du aber bleibst, der du bist, / und deine Jahre enden nie.

13 Zu welchem Engel hat er jemals gesagt: Setze dich mir zur Rechten / und ich lege dir deine Feinde als Schemel unter die Füße?

14 Sind sie nicht alle nur dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen?

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Der Brief an die Hebräer

Gottes Offenbarung im Sohn – Jesu Erhabenheit über die Engel

1 Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den[1]o. durch die Propheten,

2 hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn[2]d. h. in der Person des Sohnes, für dessen Einzigartigkeit der fehlende Artikel im Griech. bezeichnend ist, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat, durch den er auch die Welten[3]o. die Zeitalter; o. die Ewigkeiten; griech. Äonen gemacht hat;

3 er, der Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens ist und alle Dinge durch das Wort seiner[4]d. h. seiner eigenen Macht trägt, hat sich, nachdem er die Reinigung von den Sünden bewirkt hat, zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt;

4 und er ist um so viel erhabener geworden als die Engel, wie er einen vorzüglicheren Namen vor ihnen geerbt hat.

5 Denn zu welchem der Engel hat er jemals gesagt: »Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt«?, und wiederum: »Ich werde ihm Vater und er wird mir Sohn sein«?

6 Wenn er aber den Erstgeborenen wieder in den Erdkreis[5]o. die bewohnte {Erde} ; so auch Kap.2,5 einführt, spricht er: »Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!«

7 Und von den Engeln zwar spricht er: »Der seine Engel zu Winden[6]o. zu Geistern; vgl. Anm. zu Joh3,8 macht und seine Diener[7]griech. leitourgos; das Wort wurde auch für geistliche und weltliche Amtsträger ver[A>wendet

8 von dem Sohn aber: »Dein Thron, Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit[8]w. in das Zeitalter des Zeitalters (griech. Äon), und das Zepter der Aufrichtigkeit ist Zepter deines Reiches[9]o. deiner Königsherrschaft;

9 du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; darum hat dich, Gott, dein Gott gesalbt[10]o. darum hat Gott, dein Gott, dich gesalbt mit Freudenöl[11]w. Öl des Jubels vor deinen Gefährten. «

10 Und: »Du, Herr, hast im Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind Werke deiner Hände;

11 sie werden untergehen, du aber bleibst; und sie alle werden veralten wie ein Gewand,

12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand, und sie werden verwandelt werden. Du aber bist derselbe[12]d. h. der ewig Unveränderliche, und deine Jahre werden nicht aufhören. «

13 Zu welchem der Engel aber hat er jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße«?

14 Sind sie nicht alle dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die das Heil[13]o. die Rettung erben sollen?

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

GOTTES OFFENBARUNG IN SEINEM SOHN (1,1–4,13)

Gott hat durch seinen Sohn gesprochen

1 In der Vergangenheit hat Gott in vielfältigster Weise durch die Propheten zu unseren Vorfahren gesprochen.

2 Aber jetzt, am Ende der Zeit, hat er zu uns gesprochen durch den Sohn. Ihn hat Gott dazu bestimmt, dass ihm am Ende alles als sein Erbbesitz gehören soll. Durch ihn hat er auch am Anfang die Welt geschaffen.

3 Die ganze Herrlichkeit Gottes leuchtet in ihm auf; in ihm hat Gott sein innerstes Wesen sichtbar gemacht. Durch sein machtvolles Wort sichert er den Bestand des Weltalls. Nachdem er sein Leben zum Opfer gebracht hat, um uns von unseren Sünden zu reinigen, hat er sich im Himmel an die rechte Seite der göttlichen Majestät gesetzt.

4 Er steht so hoch über den Engeln, wie der Sohnesname, den Gott ihm verliehen hat, den Engelnamen an Würde übertrifft.

Der Sohn steht über den Engeln (Sieben Belege aus den Heiligen Schriften)

5 Hat Gott etwa je zu einem Engel gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich dazu gemacht«? Oder auch: »Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein«?

6 Und er sagt doch auch, wenn er ihn mit allen Rechten des Erstgeborenen in die Welt einführt – in die himmlische und zugleich die künftige irdische: »Alle Engel Gottes sollen sich vor ihm niederwerfen. «

7 Von den Engeln heißt es: »Gott macht seine Engel zu Stürmen und seine Diener zu flammendem Feuer. «

8 Aber zum Sohn sagt er: »Gott, dein Thron bleibt bestehen in alle Ewigkeit! Dein königliches Zepter bürgt für gerechte Herrschaft.

9 Du hast das Recht geliebt und das Unrecht gehasst; darum, Gott, hat dein Gott dich erwählt und dir Ehre und Freude gegeben, mehr als allen, die zu dir gehören. «

10 Von ihm heißt es auch: »Am Anfang hast du, Herr, die Erde gegründet und die Himmel mit eigenen Händen geformt.

11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Sie werden alt und zerfallen wie Kleider.

12 Du wirst sie zusammenrollen wie einen Mantel; sie werden ausgewechselt wie ein Gewand. Du aber bleibst derselbe, und deine Jahre enden nicht. «

13 Niemals hat Gott zu einem Engel gesagt: »Setze dich an meine rechte Seite! Ich will dir deine Feinde unterwerfen, sie als Schemel unter deine Füße legen. «

14 Die Engel sind doch alle nur Geister, die Gott geschaffen hat zum Dienst an den Seinen. Er schickt sie denen zu Hilfe, die Anteil an der endgültigen Rettung haben sollen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Gottes endgültiges Reden durch den Sohn

1 Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten,

2 hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welten gemacht hat.

3 Er ist der Abglanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem kräftigen Wort und hat vollbracht die Reinigung von den Sünden und hat sich gesetzt zur Rechten der Majestät in der Höhe

4 und ist so viel höher geworden als die Engel, wie der Name, den er ererbt hat, höher ist als ihr Name.

Der Sohn höher als die Engel

5 Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt (Psalm 2,7) : »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum (2. Samuel 7,14) : »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein«?

6 Und abermals, wenn er den Erstgeborenen einführt in die Welt, spricht er (Psalm 97,7) : »Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten. «

7 Von den Engeln spricht er zwar (Psalm 104,4) : »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«,

8 aber von dem Sohn (Psalm 45,7-8) : »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches.

9 Du hast geliebt die Gerechtigkeit und gehasst die Ungerechtigkeit; darum hat dich, o Gott, dein Gott gesalbt mit Freudenöl wie keinen deiner Gefährten. «

10 Und (Psalm 102,26-28) : »Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk.

11 Sie werden vergehen, du aber bleibst. Und sie werden alle veralten wie ein Gewand;

12 und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen, wie ein Gewand werden sie gewechselt werden. Du aber bist derselbe, und deine Jahre werden nicht aufhören. «

13 Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt (Psalm 110,1) : »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege«?

14 Sind sie nicht allesamt dienstbare Geister, ausgesandt zum Dienst um derer willen, die ererben sollen die Seligkeit?

Videos zu Hebräer 1,3 (EÜ, ELB, GNB, LUT)