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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Aufbruch im Vertrauen auf die Verheißung: 4,1–11

1 Darum lasst uns ernsthaft besorgt sein, dass keiner von euch zurückbleibt, solange die Verheißung, in seine Ruhe zu kommen, noch gilt.

2 Denn auch uns ist das Evangelium verkündet worden wie jenen; doch hat ihnen das Wort, das sie hörten, nichts genützt, weil es sich nicht durch den Glauben mit den Hörern verband.

3 Denn wir, die wir gläubig geworden sind, kommen in seine Ruhe, wie er gesagt hat: Darum habe ich in meinem Zorn geschworen: / Sie sollen nicht in meine Ruhe kommen. Und doch waren die Werke seit Erschaffung der Welt getan,

4 denn vom siebten Tag heißt es an einer Stelle: Und Gott ruhte am siebten Tag von all seinen Werken;

5 hier aber heißt es: Sie sollen nicht in meine Ruhe kommen.

6 Da es nun dabei bleibt, dass einige hineinkommen, die aber, die früher das Evangelium empfangen haben, wegen ihres Ungehorsams nicht hineingekommen sind,

7 setzt er aufs Neue einen Tag fest, Heute, indem er durch David, wie schon gesagt, nach so langer Zeit spricht: Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet nicht eure Herzen!

8 Denn hätte schon Josua sie in das Land der Ruhe geführt, so wäre nicht von einem anderen, späteren Tag die Rede.

9 Also verbleibt dem Volk Gottes noch eine Sabbatruhe.

10 Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch selbst von seinen Werken aus, wie Gott von den seinigen.

11 Bemühen wir uns also, in jene Ruhe einzugehen, damit niemand aufgrund des gleichen Ungehorsams zu Fall kommt!

Die Macht des Wortes Gottes: 4,12–13

12 Denn lebendig ist das Wort Gottes, wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert; es dringt durch bis zur Scheidung von Seele und Geist, von Gelenken und Mark; es richtet über die Regungen und Gedanken des Herzens;

13 vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen, sondern alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft schulden.

DER SOHN ALS HOHEPRIESTER DES NEUEN BUNDES: 4,14–10,18

Mahnung zum Festhalten am Bekenntnis: 4,14–16

14 Da wir nun einen erhabenen Hohepriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, lasst uns an dem Bekenntnis festhalten.

15 Wir haben ja nicht einen Hohepriester, der nicht mitfühlen könnte mit unseren Schwächen, sondern einen, der in allem wie wir versucht worden ist, aber nicht gesündigt hat.

16 Lasst uns also voll Zuversicht hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit!

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Die Sabbatruhe des Gottesvolkes – Vom Wesen und Wirken des Wortes Gottes

1 Lasst uns nun dafür sorgen[7]w. Fürchten wir uns nun, dass nicht etwa – da die Verheißung, in seine Ruhe einzugehen, noch aussteht – jemand von euch als zurückgeblieben erscheint[8]o. meint, {sie} versäumt zu haben.

2 Denn auch uns ist eine gute Botschaft[9]o. das Evangelium verkündigt worden, wie auch jenen; aber das gehörte Wort[10]o. das Wort der Kunde; w. das Wort des Hörens nützte jenen nicht, weil es bei denen, die es hörten, sich nicht mit dem Glauben verband.

3 Wir gehen nämlich in die Ruhe ein als die, die geglaubt haben, wie er gesagt hat: »So schwor ich in meinem Zorn: Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen[1]w. Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden (Hebraismus, der die Verneinung betont)!«, obwohl die Werke von Grundlegung der Welt an geschaffen[11]w. geworden waren.

4 Denn er hat irgendwo von dem siebten {Tag} so gesprochen: »Und Gott ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken. «

5 Und an dieser {Stelle} wiederum: »Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen[1]w. Wenn sie in meine Ruhe eingehen werden (Hebraismus, der die Verneinung betont)

6 Weil es nun dabei bleibt, dass einige in sie eingehen und die, denen zuerst die gute Botschaft[9]o. das Evangelium verkündigt worden ist, des Ungehorsams wegen nicht hineingegangen sind,

7 bestimmt er wieder einen Tag, ein »Heute«, und sagt durch David nach so langer Zeit, wie vorhin gesagt worden ist: »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht!«

8 Denn wenn Josua[12]griech. Jesus sie in die Ruhe gebracht hätte, würde er danach nicht von einem anderen Tag geredet haben.

9 Also bleibt noch eine Sabbatruhe dem Volk Gottes übrig.

10 Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ist auch zur Ruhe gelangt von seinen Werken wie Gott von seinen eigenen.

11 Lasst uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams fällt!

12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Richter[1]w. ein Urteilsfähiger (griech. kritikos) der Gedanken und Gesinnungen des Herzens;

13 und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.

Jesu Erhabenheit über die Hohen Priester des Alten Testaments – Sein Priestertum nach der Ordnung Melchisedeks

14 Da wir nun einen großen Hohen Priester haben, der durch die Himmel gegangen ist, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns das Bekenntnis festhalten!

15 Denn wir haben nicht einen Hohen Priester, der nicht Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem in gleicher Weise {wie wir} versucht worden ist, {doch} ohne Sünde.

16 Lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe!

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Darum dürfen wir nicht leichtfertig sein, sondern müssen darauf achten, dass nicht womöglich jemand von uns zurückbleibt. Denn Gottes Zusage, Menschen in seine Ruhe aufzunehmen, gilt ja weiter.

2 Genauso wie den Leuten damals in der Wüste ist auch uns die Gute Nachricht verkündet worden, die Botschaft, dass wir in Gottes Ruhe aufgenommen werden sollen. Aber denen hat diese Botschaft nichts genützt; sie ist ihnen nicht in Fleisch und Blut übergegangen – was durch die Kraft ihres Vertrauens hätte geschehen müssen.

3a So werden auch wir nur in die Ruhe Gottes hineinkommen, wenn wir im Vertrauen festbleiben; sonst gilt, was Gott von den anderen gesagt hat: »Ich schwor in meinem Zorn: ›In meine Ruhe nehme ich sie niemals auf!‹«

Gottes Ruhe – die Zusage, die weiterhin offensteht

3b Dabei stehen doch Gottes Werke schon seit Vollendung der Weltschöpfung fertig da – auch seine Ruhe!

4 Es heißt vom siebten Schöpfungstag: »Am siebten Tag ruhte Gott von aller seiner Arbeit aus. «

5 An der vorher genannten Stelle heißt es jedoch: »In meine Ruhe nehme ich sie niemals auf!«

6 Dann muss es also noch Leute geben, die aufgenommen werden, nachdem die anderen, die die Gute Nachricht zuerst gehört haben, durch ihren Ungehorsam ausgeschlossen blieben.

7 Deshalb setzt Gott aufs Neue einen Tag fest, ein neues »Heute«! Nach so langer Zeit lässt er – ich habe es schon angeführt – durch David ausrufen: »Seid heute, wenn ihr seine Stimme hört, nicht so verstockt!«

8 Denn hätte schon Josua das Volk in die Ruhe hineingeführt, dann würde Gott nicht noch von einem anderen Tag danach sprechen.

9 Folglich steht die versprochene Ruhe, der große Sabbat, dem Volk Gottes erst noch bevor.

10 Denn wer in die Ruhe Gottes gelangt ist, ruht auch selbst aus von seiner Arbeit, so wie Gott ausruht von der seinen.

11 Wir wollen also alles daransetzen, zu dieser Ruhe zu gelangen! Niemand soll – nach dem abschreckenden Beispiel, das damals das Volk in der Wüste gab – durch Ungehorsam zu Fall kommen und von ihr ausgeschlossen bleiben.

12 Das Wort Gottes ist lebendig, es ist eine wirkende Macht. Es ist schärfer als das schärfste beidseitig geschliffene Schwert. So wie ein Schwert tief einschneidet, die Gelenke durchtrennt und das Mark der Knochen freilegt, so dringt das Wort Gottes ins Innerste von Seele und Geist. Es deckt die geheimen Wünsche und Gedanken des Menschenherzens auf und hält über sie Gericht.

13 Es gibt niemand, dessen Inneres vor Gott verborgen wäre. Alles liegt nackt und bloß vor den Augen dessen da, dem wir Rechenschaft schuldig sind.

JESUS ALS UNSER OBERSTER PRIESTER (4,14–10,18)

Jesus, unser Oberster Priester, tritt bei Gott für uns ein

14 Lasst uns also festhalten an der Hoffnung, zu der wir uns bekennen. Wir haben doch einen überragenden Obersten Priester, der alle Himmel durchschritten hat und sich schon bei Gott, im himmlischen Heiligtum, befindet: Jesus, den Sohn Gottes.

15 Dieser Oberste Priester ist nicht einer, der kein Mitgefühl für unsere Schwächen haben könnte. Er wurde ja genau wie wir auf die Probe gestellt – aber er blieb ohne Sünde.

16 Darum wollen wir mit Zuversicht vor den Thron unseres gnädigen Gottes treten. Dort werden wir, wenn wir Hilfe brauchen, stets Liebe und Erbarmen finden.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Die verheißene Gottesruhe

1 So lasst uns nun mit Furcht darauf achten, dass keiner von euch zurückbleibe, solange die Verheißung noch besteht, dass wir in seine Ruhe eingehen.

2 Denn es ist auch uns verkündigt wie jenen. Aber das Wort, das sie hörten, half jenen nichts, weil sie nicht im Glauben vereint waren mit denen, die es hörten.

3 Denn wir, die wir glauben, gehen ein in die Ruhe, wie er gesprochen hat (Psalm 95,11) : »Ich schwor in meinem Zorn: Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen. « Nun waren ja die Werke von Anbeginn der Welt gemacht;

4 denn so hat er an einer andern Stelle gesprochen vom siebenten Tag (1. Mose 2,2) : »Und Gott ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken. «

5 Doch an dieser Stelle wiederum (Psalm 95,11) : »Sie sollen nicht in meine Ruhe eingehen. «

6 Da es nun bestehen bleibt, dass einige in sie eingehen sollen, und die, denen es zuerst verkündigt ist, nicht hineingekommen sind wegen des Ungehorsams,

7 bestimmt er abermals einen Tag, ein »Heute«, und spricht nach so langer Zeit durch David, wie eben gesagt (Psalm 95,7-8) : »Heute, wenn ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht. «

8 Denn wenn Josua sie zur Ruhe gebracht hätte, wäre hernach nicht von einem andern Tag die Rede.

9 Es ist also noch eine Ruhe vorhanden für das Volk Gottes.

10 Denn wer in seine Ruhe eingegangen ist, der ruht auch von seinen Werken so wie Gott von den seinen.

11 So lasst uns nun bemüht sein, in diese Ruhe einzugehen, damit nicht jemand zu Fall komme wie in diesem Beispiel des Ungehorsams.

12 Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens.

13 Und kein Geschöpf ist vor ihm verborgen, sondern es ist alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, dem wir Rechenschaft geben müssen.

Christus der große Hohepriester

14 Weil wir denn einen großen Hohenpriester haben, Jesus, den Sohn Gottes, der die Himmel durchschritten hat, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis.

15 Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht könnte mit leiden mit unserer Schwachheit, sondern der versucht worden ist in allem wie wir, doch ohne Sünde.

16 Darum lasst uns freimütig hinzutreten zu dem Thron der Gnade, auf dass wir Barmherzigkeit empfangen und Gnade finden und so Hilfe erfahren zur rechten Zeit.

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