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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Der Weg des Sohnes als priesterlicher Heilsdienst: 5,1–10

1 Denn jeder Hohepriester wird aus den Menschen genommen und für die Menschen eingesetzt zum Dienst vor Gott, um Gaben und Opfer für die Sünden darzubringen.

2 Er ist fähig, mit den Unwissenden und Irrenden mitzufühlen, da er auch selbst behaftet ist mit Schwachheit,

3 und dieser Schwachheit wegen muss er wie für das Volk so auch für sich selbst Sündopfer darbringen.

4 Und keiner nimmt sich selbst diese Würde, sondern er wird von Gott berufen, so wie Aaron.

5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Würde verliehen, Hohepriester zu werden, sondern der zu ihm gesprochen hat: Mein Sohn bist du. / Ich habe dich heute gezeugt,

6 wie er auch an anderer Stelle sagt: Du bist Priester auf ewig / nach der Ordnung Melchisedeks.

7 Er hat in den Tagen seines irdischen Lebens mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht.

8 Obwohl er der Sohn war, hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt;

9 zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden

10 und wurde von Gott angeredet als Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks.

Der erwachsene Glaube: 5,11–6,12

11 Darüber hätten wir viel zu sagen; es ist aber schwer verständlich zu machen, da ihr träge geworden seid im Hören.

12 Denn obwohl ihr der Zeit nach schon Lehrer sein müsstet, braucht ihr von Neuem einen, der euch in den Anfangsgründen der Worte Gottes unterweist; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben, nicht feste Speise.

13 Denn jeder, der noch mit Milch genährt wird, ist unerfahren im richtigen Reden; er ist ja ein unmündiges Kind;

14 feste Speise aber ist für Erwachsene, deren Sinne durch Gebrauch geübt sind, Gut und Böse zu unterscheiden.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Denn jeder aus Menschen genommene Hohe Priester wird für Menschen eingesetzt im Blick auf das {Verhältnis} zu Gott, um sowohl Gaben als auch Schlachtopfer für Sünden darzubringen,

2 wobei er Nachsicht zu haben vermag mit den Unwissenden und Irrenden, da auch er selbst mit Schwachheit behaftet ist;

3 und um ihretwillen muss er, wie für das Volk, so auch für sich selbst, der Sünden wegen opfern.

4 Und niemand nimmt sich selbst die Ehre, sondern er wird von Gott berufen wie auch Aaron.

5 So hat auch der Christus sich nicht selbst verherrlicht, um Hoher Priester zu werden, sondern der, welcher zu ihm gesagt hat: »Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt. «

6 Wie er auch an einer anderen {Stelle} sagt: »Du bist Priester in Ewigkeit[2]griech. Äon nach der Ordnung Melchisedeks. «

7 Der hat in den Tagen seines Fleisches sowohl Bitten als auch Flehen mit starkem Geschrei und Tränen dem dargebracht, der ihn aus dem Tod retten kann, und ist um seiner Gottesfurcht willen erhört worden,

8 und lernte, obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam;

9 und vollendet[3]o. vollkommen gemacht ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils[4]o. ewiger Rettung geworden,

10 von Gott begrüßt[5]o. bezeichnet; o. angeredet als Hoher Priester nach der Ordnung Melchisedeks.

Geistliche Unreife der Leser – Mahnung zum Ausharren – Trost im Blick auf das Ziel

11 Darüber haben wir viel zu sagen, und es lässt sich schwer darlegen, weil ihr im Hören träge geworden seid.

12 Denn während ihr der Zeit nach Lehrer sein solltet, habt ihr wieder nötig, dass man euch lehrt, was die Anfangsgründe[6]w. die Elemente des Anfangs der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise.

13 Denn jeder, der noch Milch genießt, ist richtiger Rede[7]o. des Wortes von der Gerechtigkeit unkundig, denn er ist ein Unmündiger;

14 die feste Speise aber ist für Erwachsene[8]w. Vollkommene; im Griech. ein Ausdruck für »Erwachsene«, die infolge der Gewöhnung geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten wie auch des Bösen.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Jeder Oberste Priester wird aus den Menschen genommen und für die Menschen eingesetzt, um ihre Angelegenheiten vor Gott zu vertreten: Er soll Gaben und Opfer für ihre Sünden darbringen.

2 Weil er selbst ein schwacher Mensch ist, kann er mitfühlen mit den Unwissenden und Irrenden.

3 Weil er in seiner Schwachheit selber sündigt, muss er sogar für sich selbst Opfer darbringen, nicht nur für das Volk.

4 Auch nimmt sich niemand selbst die Würde, Oberster Priester zu sein. Er erhält sie vielmehr durch Gottes Berufung, so wie Aaron.

5 So hat sich auch Christus nicht selbst die Würde des Obersten Priesters genommen, sondern Gott hat sie ihm gegeben, der zu ihm sagte: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich dazu gemacht. «

6 Und an einer anderen Stelle sagt Gott: »Du bist Priester auf ewig, nach der Art Melchisedeks. «

7 Als er noch auf der Erde lebte, hat Jesus sich im Gebet mit Bitten und Flehen an Gott gewandt, der ihn vom Tod retten konnte; mit lautem Rufen und unter Tränen hat er seine Not vor ihn gebracht. Weil er treu zu Gott hielt, ist er schließlich auch erhört worden.

8 Und doch: Obwohl er Gottes Sohn war, hat er zunächst durch das, was er durchmachen musste, Gehorsam gelernt.

9 Nachdem er nun das Ziel erreicht hat, ist er für alle, die ihm gehorchen, zum Begründer ihrer endgültigen Rettung geworden.

10 Denn Gott hat ihn zum Obersten Priester ernannt – und zwar zum Obersten Priester »nach der Art Melchisedeks«.

Der Zustand der Angeschriebenen und die Größe des Themas

11 Hierüber muss ich nun einiges sagen. Das ist nicht leicht, zumal ihr stumpf geworden seid und Mühe habt, zuzuhören und mitzudenken.

12 Ihr solltet inzwischen längst andere unterrichten können; stattdessen habt ihr wieder jemand nötig, der euch ganz von vorne das ABC der Botschaft Gottes erklärt. Ihr braucht wieder Milch statt fester Nahrung.

13 Wer Milch braucht, ist ein kleines Kind, das die Sprache der Erwachsenen noch nicht versteht.

14 Erwachsene aber brauchen feste Nahrung – solche Leute nämlich, die durch beharrliche Übung ihr Wahrnehmungsvermögen geschärft haben, um Gut und Böse zu unterscheiden.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Denn jeder Hohepriester, der von den Menschen genommen wird, der wird eingesetzt für die Menschen zum Dienst vor Gott, damit er Gaben und Opfer darbringe für die Sünden.

2 Er kann mitfühlen mit denen, die unwissend sind und irren, weil er auch selber Schwachheit an sich trägt.

3 Darum muss er, wie für das Volk, so auch für sich selbst opfern für die Sünden.

4 Und niemand nimmt sich selbst diese Würde, sondern er wird von Gott berufen wie auch Aaron.

5 So hat auch Christus sich nicht selbst die Ehre beigelegt, Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat (Psalm 2,7) : »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt. «

6 Wie er auch an anderer Stelle spricht (Psalm 110,4) : »Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks. «

7 Und er hat in den Tagen seines irdischen Lebens Bitten und Flehen mit lautem Schreien und mit Tränen vor den gebracht, der ihn aus dem Tod erretten konnte; und er ist erhört worden, weil er Gott in Ehren hielt.

8 So hat er, obwohl er der Sohn war, doch an dem, was er litt, Gehorsam gelernt.

9 Und da er vollendet war, ist er für alle, die ihm gehorsam sind, der Urheber der ewigen Seligkeit geworden,

10 von Gott genannt ein Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks.

Haltet fest an der Verheißung!

11 Darüber hätten wir noch viel zu sagen; aber es ist schwer zu erklären, weil ihr so unverständig geworden seid.

12 Und ihr, die ihr längst Lehrer sein solltet, habt es wieder nötig, dass man euch die Anfangsgründe der göttlichen Worte lehre und dass man euch Milch gebe und nicht feste Speise.

13 Denn wem man noch Milch geben muss, der ist unerfahren in dem Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein kleines Kind.

14 Feste Speise aber ist für die Vollkommenen, die durch den Gebrauch geübte Sinne haben, Gutes und Böses zu unterscheiden.

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