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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

ZWEITE REDE BILDADS: 18,1–21

Selbstverteidigung Bildads: 18,1–4

1 Da antwortete Bildad von Schuach und sprach:

2 Wann endlich macht ihr Schluss mit den Reden? / Nehmt Einsicht an, dann reden wir.

3 Warum sind wir wie Vieh geachtet, / gelten als unrein in euren Augen?

4 Du zerfleischt dich selbst in deinem Zorn. / Soll deinetwegen die Erde sich entvölkern, / der Fels von seiner Stelle rücken?

Schicksal des Frevlers: 18,5–21

5 Ja, der Frevler Licht erlischt, / die Flamme seines Feuers strahlt nicht auf.

6 Das Licht in seinem Zelte wird finster, / seine Leuchte über ihm erlischt.

7 Eng werden seine gewaltigen Schritte, / sein eigener Plan bringt ihn zu Fall.

8 Denn mit seinen Füßen gerät er ins Netz / und über Flechtwerk schreitet er dahin.

9 Das Klappnetz packt ihn an der Ferse, / die Schlinge hält ihn fest.

10 Versteckt am Boden liegt sein Fangstrick, / die Falle für ihn auf dem Pfad.

11 Ringsum ängstigen ihn Schrecken / und scheuchen ihn auf Schritt und Tritt.

12 Hungrig nach ihm ist sein Unheil, / das Verderben steht bereit zu seinem Sturz.

13 Es frisst die Glieder seines Leibes, / seine Glieder frisst des Todes Erstgeborener.

14 Ausgerissen wird er aus seinem Zelt, aus seiner Zuversicht, / es treibt ihn fort zum König der Schrecken.

15 Ihm Fremdes wohnt in seinem Zelt, / Schwefel wird auf seinen Hof gestreut.

16 Von unten her verdorren seine Wurzeln, / von oben welken seine Zweige.

17 Sein Andenken schwindet von der Erde, / kein Name bleibt ihm weit und breit.

18 Sie stoßen ihn vom Licht in die Finsternis / und jagen ihn vom Erdkreis fort.

19 Kein Spross, kein Stamm bleibt ihm in seinem Volk, / am Ort seines Aufenthaltes keiner, der ihn überlebt.

20 Über seinen Tag schaudern die im Westen, / die im Osten packt das Grauen.

21 Ja, so geht es mit den Wohnungen des Frevlers, / mit dem Ort des Menschen, der Gott nicht kennt.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Zweite Rede des Bildad: Unwillen über Hiobs anmaßendes Reden – Unvermeidlicher Untergang der Gottlosen

1 Und Bildad von Schuach antwortete und sagte:

2 Wie lange wollt ihr den Worten Grenzen setzen? Nehmt Einsicht an, und danach wollen wir reden!

3 Warum werden wir denn für Vieh gehalten, sind dumm[7]o. unrein in deinen[8]so mit LXX; Mas. T. : euren Augen?

4 Du, der sich selbst zerfleischt in seinem Zorn, soll deinetwegen die Erde verlassen werden, ein Fels von seiner Stelle wegrücken?

5 Doch das Licht des Gottlosen[9]so mit Vulg. ; Mas. T. : der Gottlosen wird erlöschen, und die Flamme seines Feuers wird nicht leuchten.

6 Das Licht in seinem Zelt wird finster, und seine Leuchte erlischt über ihm.

7 Gehemmt werden seine kräftigen Schritte, und sein eigener Ratschlag wird ihn stürzen.

8 Denn durch seine eigenen Füße wird er ins Netz getrieben, und auf Fallgittern geht er einher.

9 Das Klappnetz wird seine[10]so mit der syr. Üs. und Vulg. ; Mas. T. : eine Ferse festhalten, die Schlinge ihn packen.

10 Sein Strick ist verborgen in der Erde und die Falle für ihn auf dem Pfad.

11 Ringsum jagen ihn {plötzliche} Schrecken auf, sie hetzen ihn auf Schritt und Tritt.

12 Sein Reichtum wird zum Hunger[11]w. wird hungrig, und das Verderben steht an seiner Seite bereit.

13 Stücke von seiner Haut wird er fressen, seine Glieder wird er fressen, der Erstgeborene des Todes.

14 Von seinem Zelt, wo er sich sicher fühlte[12]w. Von seinem Zelt, dem Gegenstand seines Vertrauens, wird er fortgerissen, und es treibt ihn zum König der Schrecken.

15 Was nicht sein ist, wird in seinem Zelt wohnen[13]Die Üs. ist unsicher., auf seine Wohnstätte wird Schwefel gestreut werden.

16 Von unten werden seine Wurzeln verdorren, und von oben wird sein Gezweig abwelken.

17 Seine {Namens} nennung verschwindet von der Erde, und weit und breit[14]w. auf der Fläche draußen hat er keinen Namen.

18 Man stößt ihn aus dem Licht in die Finsternis und verjagt ihn aus der Welt.

19 Er wird keinen Spross und keinen Nachkommen haben in seinem Volk, noch wird ein Entkommener in seinen Schutzorten sein.

20 Über seinen {Gerichts} tag entsetzen sich die Leute im Westen, und die im Osten packt Schauder[1]so mit LXX und Vulg. ; Mas. T. : die im Osten packen den Schauder.

21 Ja, dies sind die Wohnungen des Übeltäters, und dies ist die Stätte dessen, der Gott nicht erkennt.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Der zweite Freund: Böse Menschen nehmen ein böses Ende

1 Da sagte Bildad von Schuach:

2 »Wie lange redet ihr noch drumherum? Denkt nach! Dann lasst uns klar und deutlich reden!

3 Sind wir so dumm wie Vieh, wie er behauptet? Seid ihr der Meinung, dass wir unrein sind?

4 Du, Ijob, reißt dich selbst vor Wut in Stücke. Die ganze Erde soll entvölkert werden, die Felsen sollen fort von ihrer Stelle – und alles nur, damit du recht behältst!

5 Es bleibt dabei: Ein böser Mensch geht unter, das Licht in seinem Leben wird erlöschen, das Feuer seines Herdes nicht mehr leuchten;

6 in seinem Zelte brennt die Lampe nieder – genauso geht sein Lebensglück zu Ende.

7 Sein Schritt, sonst weit und fest, wird kurz und zögernd; er stolpert über seinen eigenen Plan.

8 Er läuft ins Netz, fällt durch das Zweiggeflecht, das er einst selber auf die Grube legte.

9 Die Falle springt und packt ihn an der Ferse, die Schlinge zieht sich zu und hält ihn fest.

10 Ein Fallstrick liegt versteckt vor ihm am Boden, die Falle wartet schon auf seinem Weg.

11 Von überall bedrängen ihn die Schrecken, sie jagen ihn auf Schritt und Tritt in Angst.

12 Der Hunger raubt ihm seine letzte Kraft, das Unglück ist sein ständiger Begleiter.

13 Und auch die Krankheit kommt, des Todes Tochter, lässt seine Haut und seine Glieder faulen.

14 Aus seinem sicheren Zelt wird er vertrieben, um vor den Herrn der Totenwelt zu treten.

15 Das herrenlose Zelt ist frei für jeden; wo der Verfemte wohnte, streut man Schwefel.

16 Er gleicht dem Baum: Die Wurzel ist verdorrt, und seine Zweige oben sind verwelkt.

17 Sein Name wird im ganzen Land vergessen, bald kann sich niemand mehr an ihn erinnern.

18 Aus der bewohnten Welt ist er verbannt und aus dem Licht ins Dunkel fortgetrieben.

19 Kein Kind, kein Enkel setzt die Sippe fort, an seinem Wohnort überlebt nicht einer.

20 Entsetzen herrscht im Osten wie im Westen bei allen, die von diesem Schicksal hören.

21 Ja, so geht’s denen, die das Unrecht lieben; wer nicht nach Gott fragt, nimmt ein solches Ende. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Bildads zweite Rede

1 Da antwortete Bildad von Schuach und sprach:

2 Wie lange noch? Macht den Worten ein Ende! Kommt zur Einsicht; danach wollen wir reden!

3 Warum werden wir geachtet wie Vieh und sind so töricht in euren Augen?

4 Willst du vor Zorn bersten? Soll um deinetwillen die Erde veröden und der Fels von seiner Stätte weichen?

5 Dennoch wird das Licht der Frevler verlöschen, und der Funke seines Feuers wird nicht leuchten.

6 Das Licht wird finster werden in seiner Hütte und seine Leuchte über ihm verlöschen.

7 Seine kräftigen Schritte werden kürzer, und sein eigener Plan wird ihn fällen.

8 Denn mit seinen Füßen gerät er ins Netz, und über Fanggruben führt sein Weg.

9 Das Netz wird seine Ferse festhalten, und die Schlinge wird ihn fangen.

10 Versteckt liegt der Fallstrick am Boden und die Falle auf seinem Weg.

11 Um und um schreckt ihn jähe Angst, dass er nicht weiß, wo er hinaus soll.

12 Unheil hungert nach ihm, und Unglück steht bereit zu seinem Sturz.

13 Die Glieder seines Leibes werden verzehrt; seine Glieder wird verzehren der Erstgeborene des Todes.

14 Er wird aus seiner Hütte verjagt, auf die er vertraute, und hingetrieben zum König der Schrecken.

15 In seiner Hütte wird wohnen, was nicht zu ihm gehört; über seine Stätte wird Schwefel gestreut.

16 Unten verdorren seine Wurzeln, und oben verwelken seine Zweige.

17 Sein Andenken wird vergehen im Lande, und er wird keinen Namen haben auf der Gasse.

18 Er wird vom Licht in die Finsternis vertrieben und vom Erdboden verstoßen werden.

19 Er wird keine Kinder haben und keine Enkel unter seinem Volk; es wird ihm keiner übrig bleiben in seinen Wohnungen.

20 Die im Westen werden sich über seinen Tag entsetzen, und die im Osten wird Furcht ankommen.

21 Ja, so geht’s der Wohnung des Gottlosen und so der Stätte dessen, der Gott nicht kennt.

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