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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Zweite Bewährungsprobe: Verlust der Gesundheit: 2,1–10

1 Nun geschah es eines Tages, da kamen die Gottessöhne, um vor den HERRN hinzutreten; unter ihnen kam auch der Satan, um vor den HERRN hinzutreten.

2 Da sprach der HERR zum Satan: Woher kommst du? Der Satan antwortete dem HERRN: Die Erde habe ich durchstreift, hin und her.

3 Der HERR sprach zum Satan: Hast du auf meinen Knecht Ijob geachtet? Seinesgleichen gibt es nicht auf der Erde: ein Mann untadelig und rechtschaffen; er fürchtet Gott und meidet das Böse. Noch immer hält er fest an seiner Frömmigkeit, obwohl du mich gegen ihn aufgereizt hast, ihn ohne Grund zu verderben.

4 Der Satan antwortete dem HERRN und sagte: Haut um Haut! Alles, was der Mensch besitzt, gibt er hin für sein Leben.

5 Doch streck deine Hand aus und rühr an sein Gebein und Fleisch; wahrhaftig, er wird dich ins Angesicht segnen.

6 Da sprach der HERR zum Satan: Gut, er ist in deiner Hand. Nur schone sein Leben!

7 Der Satan ging weg vom Angesicht Gottes und schlug Ijob mit bösartigem Geschwür von der Fußsohle bis zum Scheitel.

8 Da nahm er sich eine Tonscherbe, um sich damit zu schaben, während er mitten in der Asche saß.

9 Seine Frau sagte zu ihm: Hältst du immer noch fest an deiner Frömmigkeit? Segne Gott und stirb!

10 Er aber sprach zu ihr: Wie eine Törin redet, so redest du. Nehmen wir das Gute an von Gott, sollen wir dann nicht auch das Böse annehmen? Bei alldem sündigte Ijob nicht mit seinen Lippen.

BESUCH DER FREUNDE: 2,11–13

11 Die drei Freunde Ijobs hörten von all dem Bösen, das über ihn gekommen war. Und sie kamen, jeder aus seiner Heimat: Elifas aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama. Sie vereinbarten hinzugehen, um ihm ihre Teilnahme zu bezeigen und um ihn zu trösten.

12 Als sie von fern aufblickten, erkannten sie ihn nicht; sie schrien auf und weinten. Jeder zerriss sein Gewand; sie streuten Asche über ihr Haupt gegen den Himmel.

13 Sie saßen bei ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte und keiner sprach ein Wort zu ihm. Denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Erneute Vorsprache des Satans bei Gott – Hiobs Bewährung nach Verlust der Gesundheit

1 Und es geschah eines Tages, da kamen die Söhne Gottes, um sich vor dem Herrn einzufinden. Und auch der Satan[2]o. der Widersacher; vgl. Anm. zu 1Sam29,4 kam in ihrer Mitte, um sich vor dem Herrn einzufinden.

2 Und der Herr sprach zum Satan: Von woher kommst du? Und der Satan[2]o. der Widersacher; vgl. Anm. zu 1Sam29,4 antwortete dem Herrn und sagte: Vom Durchstreifen der Erde und vom Umherwandern auf ihr.

3 Und der Herr sprach zum Satan: Hast du achtgehabt auf meinen Knecht Hiob? Denn es gibt keinen wie ihn auf Erden – ein Mann, so rechtschaffen und redlich[3]o. so lauter und aufrichtig, der Gott fürchtet und das Böse meidet! Und noch hält er fest an seiner Rechtschaffenheit[4]o. Lauterkeit. Und dabei hattest du mich gegen ihn aufgereizt, ihn ohne Grund zu verschlingen.

4 Da antwortete der Satan[2]o. der Widersacher; vgl. Anm. zu 1Sam29,4 dem Herrn und sagte: Haut für Haut! Alles, was der Mensch hat, gibt er für sein Leben[5]o. seine Seele.

5 Strecke jedoch nur einmal deine Hand aus und taste sein Gebein und sein Fleisch an, ob er dir nicht ins Angesicht flucht[6]w. ob er dich nicht ins Angesicht segnet; d. i. ein verhüllender Ausdruck; vgl. Anm. zu Kap.1,5!

6 Da sprach der Herr zum Satan: Siehe, er ist in deiner Hand. Nur schone sein Leben[5]o. seine Seele!

7 Und der Satan[2]o. der Widersacher; vgl. Anm. zu 1Sam29,4 ging vom Angesicht des Herrn fort und schlug Hiob mit bösen Geschwüren, von seiner Fußsohle bis zu seinem Scheitel.

8 Und er nahm eine Tonscherbe, um sich damit zu schaben, während er mitten in der Asche saß.

9 Da sagte seine Frau zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Vollkommenheit? Fluche[7]w. Segne; d. i. ein verhüllender Ausdruck; vgl. Anm. zu Kap.1,5 Gott und stirb!

10 Er aber sagte zu ihr: Wie eine der Törinnen[8]o. Gottlosen, o. Gottleugner; vgl. Ps14,1; 53,2 redet, so redest auch du. Das Gute nehmen wir von Gott an, da sollten wir das Böse nicht auch annehmen? Bei alldem sündigte Hiob nicht mit seinen Lippen.

Besuch der Freunde bei Hiob

11 Es hatten nun die drei Freunde Hiobs von all diesem Unglück gehört, das über ihn gekommen war. Da kamen sie, jeder aus seinem Ort: Elifas von Teman und Bildad von Schuach und Zofar von Naama. Und sie verabredeten sich miteinander hinzugehen, um ihm ihre Teilnahme zu bekunden und ihn zu trösten.

12 Als sie aber von fern ihre Augen erhoben, erkannten sie ihn nicht {mehr}. Da erhoben sie ihre Stimme und weinten, und sie zerrissen ein jeder sein Obergewand und streuten Staub himmelwärts auf ihre Häupter.

13 Und sie saßen bei ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte lang. Und keiner redete ein Wort zu ihm, denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Ijob noch härter auf die Probe gestellt

1 Eines Tages kamen die Gottessöhne wieder zur himmlischen Ratsversammlung und stellten sich vor dem Herrn auf. Auch der Satan war wieder dabei.

2 Der Herr fragte ihn: »Was hast denn du gemacht?« »Ich habe die Erde kreuz und quer durchstreift«, antwortete der Satan.

3 Der Herr fragte: »Hast du auch meinen Diener Ijob gesehen? So wie ihn gibt es sonst keinen auf der Erde. Er ist ein Vorbild an Rechtschaffenheit, nimmt Gott ernst und hält sich von allem Bösen fern. Du hast mich ohne jeden Grund dazu überredet, ihn ins Unglück zu stürzen. Aber er ist mir treu geblieben. «

4 »Er hat ja keinen schlechten Tausch gemacht!«, widersprach der Satan. »Ein Mensch ist bereit, seinen ganzen Besitz aufzugeben, wenn er dafür seine Haut retten kann.

5 Aber taste doch einmal ihn selber an! Wetten, dass er dich dann öffentlich verflucht?«

6 Da sagte der Herr zum Satan: »Gut! Ich gebe ihn in deine Gewalt. Aber sein Leben darfst du nicht antasten!«

7 Der Satan ging aus der Ratsversammlung hinaus und ließ an Ijobs Körper eiternde Geschwüre ausbrechen; von Kopf bis Fuß war er damit bedeckt.

8 Ijob setzte sich mitten in einen Aschenhaufen und kratzte mit einer Scherbe an seinen Geschwüren herum.

9 Seine Frau sagte zu ihm: »Willst du Gott jetzt immer noch die Treue halten? Verfluche ihn doch und stirb!«

10 Aber Ijob antwortete: »Du redest ohne Verstand wie eine, die Gott nicht ernst nimmt! Wenn Gott uns Gutes schickt, nehmen wir es gerne an. Warum sollen wir dann nicht auch das Böse aus seiner Hand annehmen?« Trotz aller Schmerzen versündigte Ijob sich nicht. Er sagte kein Wort gegen Gott.

IJOBS AUSEINANDERSETZUNG MIT SEINEN FREUNDEN (2,11–28,28)

Ijobs Freunde besuchen ihn

11 Ijob hatte drei Freunde: Elifas aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama. Als sie von all dem Unglück hörten, das Ijob getroffen hatte, beschlossen sie, ihn zu besuchen. Sie wollten ihm ihr Mitgefühl zeigen und ihn trösten.

12 Sie sahen ihn schon von ferne, doch sie erkannten ihn nicht. Als sie näher kamen und sahen, dass er es war, fingen sie an, laut zu weinen. Sie zerrissen ihre Kleider und warfen Staub in die Luft und auf ihre Köpfe.

13 Dann setzten sie sich neben Ijob auf die Erde. Sieben Tage und sieben Nächte blieben sie so sitzen, ohne ein Wort zu sagen; denn sie sahen, wie furchtbar Ijob litt.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Es begab sich aber eines Tages, da die Gottessöhne kamen und vor den Herrn traten, dass auch der Satan mit ihnen kam und vor den Herrn trat.

2 Da sprach der Herr zu dem Satan: Wo kommst du her? Der Satan antwortete dem Herrn und sprach: Ich habe die Erde hin und her durchzogen.

3 Der Herr sprach zu dem Satan: Hast du acht auf meinen Knecht Hiob gehabt? Denn es ist seinesgleichen auf Erden nicht, fromm und rechtschaffen, gottesfürchtig und meidet das Böse und hält noch fest an seiner Frömmigkeit; du aber hast mich bewogen, ihn ohne Grund zu verderben.

4 Der Satan antwortete dem Herrn und sprach: Haut für Haut! Und alles, was ein Mann hat, lässt er für sein Leben.

5 Aber strecke deine Hand aus und taste sein Gebein und Fleisch an: Was gilt’s, er wird dir ins Angesicht fluchen!

6 Der Herr sprach zu dem Satan: Siehe da, er sei in deiner Hand, doch schone sein Leben!

7 Da ging der Satan hinaus vom Angesicht des Herrn und schlug Hiob mit bösen Geschwüren von der Fußsohle an bis auf seinen Scheitel.

8 Und er nahm eine Scherbe und schabte sich und saß in der Asche.

9 Und seine Frau sprach zu ihm: Hältst du noch fest an deiner Frömmigkeit? Fluche Gott und stirb!

10 Er aber sprach zu ihr: Du redest, wie die törichten Frauen reden. Haben wir Gutes empfangen von Gott und sollten das Böse nicht auch annehmen? In diesem allen versündigte sich Hiob nicht mit seinen Lippen.

Hiob wird von drei Freunden besucht

11 Als aber die drei Freunde Hiobs all das Unglück hörten, das über ihn gekommen war, kamen sie, ein jeder aus seinem Ort: Elifas von Teman, Bildad von Schuach und Zofar von Naama. Denn sie wurden eins, dass sie kämen, ihn zu beklagen und zu trösten.

12 Und als sie ihre Augen aufhoben von ferne, erkannten sie ihn nicht und erhoben ihre Stimme und weinten, und ein jeder zerriss sein Kleid, und sie warfen Staub gen Himmel auf ihr Haupt

13 und saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte und redeten nichts mit ihm; denn sie sahen, dass der Schmerz sehr groß war.

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