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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Schluss der Rede: 40,1–2

1 Da antwortete der HERR dem Ijob und sprach:

2 Mit dem Allmächtigen will der Tadler rechten? / Wer Gott anklagt, der antworte nun!

IJOBS ANTWORT: 40,3–5

3 Da antwortete Ijob dem HERRN und sprach:

4 Siehe, ich bin zu gering. Was kann ich dir erwidern? / Ich lege meine Hand auf meinen Mund.

5 Einmal habe ich geredet, doch ich werde nicht antworten; / ein zweites Mal, doch ich fahre nicht fort!

ZWEITE REDE DES HERRN: 40,6–41,26

Einleitung: 40,6–7

6 Da antwortete der HERR dem Ijob aus dem Wettersturm und sprach:

7 Auf, gürte deine Lenden wie ein Mann! / Ich will dich fragen, du belehre mich!

Problem der Gerechtigkeit: 40,8–14

8 Willst du wirklich mein Recht brechen, / mich schuldig sprechen, damit du Recht behältst?

9 Hast du denn einen Arm wie Gott, / dröhnst du wie er mit Donnerstimme?

10 Schmücke dich doch mit Hoheit und Majestät / und kleide dich in Prunk und Pracht!

11 Lass die Fluten deines Zornes sich ergießen, / schau an jeden Stolzen, demütige ihn!

12 Schau an jeden Stolzen, zwing ihn nieder! / Zertritt die Frevler auf der Stelle!

13 Verbirg sie insgesamt im Staub, / schließ ihre Gesichter im Verborgenen ein!

14 Dann werde auch ich dich preisen, / weil deine Rechte den Sieg dir verschaffte.

Gottes Kampf gegen das Böse: 40,15–41,26

15 Sieh doch das Nilpferd, das ich wie dich erschuf. / Gras frisst es wie ein Rind.

16 Sieh doch die Kraft in seinen Lenden / und die Stärke in den Muskeln seines Leibes!

17 Aufgerichtet wie eine Zeder ist sein Schwanz, / straff sind verflochten seiner Schenkel Sehnen.

18 Seine Knochen sind Röhren aus Bronze, / wie Eisenstangen sein Gebein.

19 Es ist der Anfang der Wege Gottes; / der es gemacht hat, gab ihm sein Schwert.

20 Doch die Berge tragen ihm Futter zu / und alle Tiere des Feldes spielen dort.

21 Es lagert unter Lotusbüschen, / im Versteck von Schilf und Sumpf.

22 Lotusbüsche spenden ihm Schatten, / die Pappeln am Fluss umgeben es.

23 Wenn auch der Fluss anschwillt, es zittert nicht, / es bleibt ruhig, wenn auch die Flut ihm ins Maul dringt.

24 Kann man an den Augen es fassen, / mit Haken ihm die Nase durchbohren?

25 Kannst du das Krokodil am Angelhaken ziehen, / mit der Leine seine Zunge niederdrücken?

26 Legst du ein Binsenseil ihm in die Nase, / durchbohrst du mit einem Haken seine Backe?

27 Fleht es dich groß um Gnade an? / Richtet es zärtliche Worte an dich?

28 Schließt es einen Bund mit dir, / dass du es nehmen kannst zum Knecht für immer?

29 Kannst du mit ihm wie mit einem Vogel spielen, / bindest du es für deine Mädchen an?

30 Feilschen darum die Jagdgenossen, / verteilen sie es stückweise unter die Händler?

31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken, / mit einer Fischharpune seinen Kopf?

32 Leg nur einmal deine Hand daran! / Denk an den Kampf! Du tust es nie mehr.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Hiobs Antwort: Einsichtige Zurücknahme der Anklagen gegen Gott

1 Und der Herr antwortete dem Hiob und sprach:

2 Mit dem Allmächtigen will der Tadler rechten? Der da Gott zurechtweist, er antworte darauf[3]o. der muss es verantworten!

3 Da antwortete Hiob dem Herrn und sagte:

4 Siehe, zu gering bin ich! Was kann ich dir erwidern? Ich lege meine Hand auf meinen Mund.

5 Einmal habe ich geredet, und ich will nicht {mehr} antworten[4]o. und will nicht {mehr meine Stimme} erheben; und zweimal, und ich will es nicht wieder tun.

Zweite Rede Gottes: Beweis der Macht Gottes durch Bestrafung der Hochmütigen – Seine Gewalt über den Behemot und den Leviatan

6 Und der Herr antwortete Hiob aus dem Sturm und sprach:

7 Gürte doch wie ein Mann deine Lenden! Ich will dich fragen, und du sollst mich belehren[5]o. und du lass es mich wissen!

8 Willst du etwa mein Recht zerbrechen[6]o. Willst du wirklich mein Urteil anfechten, mich für schuldig erklären, damit du gerecht dastehst?

9 Oder hast du einen Arm wie Gott, und donnerst du mit einer Stimme wie er?

10 Schmücke dich doch mit Erhabenheit und Hoheit, in Majestät und Pracht kleide dich!

11 Streue die Ausbrüche deines Zornes umher und schau alles Hochmütige an und erniedrige es!

12 Schau alles Hochmütige an, beuge es und tritt die Gottlosen nieder auf ihrer Stelle!

13 Verbirg sie allesamt im Staub, banne sie selbst an einen verborgenen Ort[7]w. binde ihre Gesichter im Verborgenen!

14 Dann werde auch ich dich preisen, weil deine Rechte dir zur Hilfe kommt[8]o. dich rettet.

15 Sieh doch den Behemot[9]d. i. wahrscheinlich das Nilpferd; nach anderen: das Krokodil; w. gewaltiges Tier, den ich mit dir gemacht habe! Gras frisst er wie das Rind.

16 Sieh doch seine Kraft in seinen Lenden und seine Stärke in den Muskeln seines Bauches!

17 Er lässt seinen Schwanz gleich einer Zeder hängen[10]die alten Üs. : Er hält seinen Schwanz steif gleich einer Zeder, die Sehnen seiner Schenkel sind {dicht} geflochten.

18 Röhren aus Bronze sind seine Knochen und seine Gebeine wie Stangen aus Eisen.

19 Er ist der Anfang[11]o. der Erste der Wege Gottes. Der ihn gemacht, hat {ihm} sein Schwert beschafft[12]Andere üs. mit Textänderung in Anlehnung an LXX: Er ist gemacht zum Gewalthaber seiner Gefährten.

20 Denn die Berge bringen ihm Tribut, und alle Tiere des Feldes, die dort spielen.

21 Unter Lotosbüschen[13]o. Unter Zweigen lagert er im Versteck von Rohr und Sumpf.

22 Die Lotosbüsche, sein Schatten, bedecken ihn; es umgeben ihn die Bachpappeln.

23 Siehe, der Strom schwillt mächtig an – er hastet nicht davon. Er fühlt sich sicher, {selbst} wenn ein Jordan[1]Andere üs. mit Textänderung: wenn die Flut gegen sein Maul hervorbricht.

24 {Wer} kann ihm in seine Augen greifen, ihm in der Falle[2]o. mit dem Stellholz die Nase durchbohren?

25 Ziehst du den Leviatan[3]d. i. ein Meeresungeheuer; nach anderen das Krokodil mit der Angel herbei, und hältst du mit dem Seil seine Zunge nieder?

26 Kannst du einen Binsenstrick durch seine Nase ziehen und mit einem Dorn seine Kinnlade durchbohren?

27 Wird er dich lange anflehen oder dir schmeichelnde Worte geben?

28 Wird er einen Bund mit dir schließen, dass du ihn zum Knecht nimmst für ewig?

29 Willst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel und ihn für deine Mädchen anbinden?

30 Werden die Handelsgenossen um ihn feilschen[4]o. ein Festmahl über ihm veranstalten, ihn verteilen unter die Kaufleute?

31 Kannst du seine Haut mit Spießen spicken[5]w. voll machen und seinen Kopf mit der Fischharpune?

32 Lege nur deine Hand an ihn! Denk an den Kampf! Du wirst es nicht noch einmal tun!

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Und der Herr fragte Ijob:

2 »Mit mir, dem Mächtigen, willst du dich streiten? Willst du mich tadeln oder gibst du auf?«

Ijob erkennt Gottes Weisheit an

3 Da antwortete Ijob dem Herrn:

4 »Ich bin zu wenig, Herr ! Was soll ich sagen? Ich lege meine Hand auf meinen Mund!

5 Ich habe mehr geredet, als ich sollte, noch einmal tu ich es bestimmt nicht mehr!«

Gott fragt Ijob noch einmal: Beispiele seiner Macht und Weisheit

6 Da sagte der Herr aus dem Sturm heraus zu Ijob:

7 »Steh auf jetzt, Ijob, zeige dich als Mann! Ich will dich fragen, gib du mir Bescheid!

8 Willst du im Ernst mein Recht infrage stellen, mich schuldig sehn, damit du recht behältst?

9 Sag, nimmst du es an Stärke mit mir auf? Kann deine Stimme donnern wie die meine?

10 Dann zeige dich in deiner ganzen Pracht, lass dich in Majestät und Hoheit sehen!

11 Halt deinen Zorn nicht länger mehr in Schranken, blick alles Hohe an und wirf es nieder,

12 sieh alle Stolzen an und mach sie klein, zertrete die Verbrecher auf der Stelle!

13 Wirf alle miteinander in das Grab, schick sie hinunter in die Totenwelt !

14 Dann werde ich nicht zögern, dich zu rühmen, weil deine Hand den Sieg errungen hat.

15 Sieh dir als Beispiel doch das Nilpferd an, das mein Geschöpf ist gradeso wie du! Es frisst zwar Gras, nicht anders als ein Rind,

16 doch achte auf die Kraft in seinen Lenden und sieh die starken Muskeln seines Bauches!

17 Sein Schwanz ist kräftig wie der Stamm der Zeder, die Sehnen seiner Schenkel stark wie Seile.

18 Die Knochen gleichen festen Bronzeröhren, die Rippen sind so hart wie Eisenstangen.

19 Es ist ein Meisterwerk in meiner Schöpfung, und niemand als sein Schöpfer kann’s bezwingen.

20 Das Gras zum Fressen liefern ihm die Berge, wo neben ihm die wilden Tiere spielen.

21 Es hat sein Lager unter Dornenbüschen und sein Versteck im Sumpf und Ried des Ufers.

22 Die dichten Büsche spenden ihm den Schatten und auch die Weiden, die das Ufer säumen.

23 Auch wenn das Wasser steigt, bleibt’s ruhig liegen; wenn ihm der Fluss ins Maul dringt, flieht es nicht.

24 Wer könnte ihm von vorn entgegentreten und ihm ein Fangseil durch die Nase ziehen?

25 Fängst du das Krokodil mit einer Angel, dass ihm die Schnur die Zunge niederdrückt?

26 Ziehst du ein Binsenseil durch seine Nase und schlägst ihm einen Haken durch den Kiefer?

27 Wird es dich vielmals um Erbarmen bitten und dir mit vielen Zärtlichkeiten schmeicheln?

28 Schließt du mit ihm gar einen Dienstvertrag, dass es als Knecht für immer bei dir bleibt?

29 Spielst du mit ihm, als wär’s ein kleiner Vogel, und legst es für die Mädchen an die Leine?

30 Versteigert es die Fischerzunft an Händler, die es in Stücken auf dem Markt verkaufen?

31 Kannst du mit Speeren seinen Körper spicken, mit der Harpune seinen Kopf durchbohren?

32 Fass es doch an – du tust es nicht noch einmal; an diesen Kampf denkst du ein Leben lang!

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Hiobs erste Antwort an den Herrn

1 Und der Herr antwortete Hiob und sprach:

2 Wer da meint, alles besser zu wissen, sollte der mit dem Allmächtigen rechten? Wer Gott zurechtweist, der antworte!

3 Hiob aber antwortete dem Herrn und sprach:

4 Siehe, ich bin zu gering, was soll ich dir antworten? Ich will meine Hand auf meinen Mund legen.

5 Einmal hab ich geredet und will nicht mehr antworten, ein zweites Mal geredet und will’s nicht wieder tun.

Zweite Rede des Herrn aus dem Sturm

6 Und der Herr antwortete Hiob aus dem Sturm und sprach:

7 Gürte wie ein Mann deine Lenden! Ich will dich fragen; lehre mich!

8 Willst du mein Urteil zunichtemachen und mich schuldig sprechen, dass du recht behältst?

9 Hast du einen Arm wie Gott, und kannst du mit gleicher Stimme donnern wie er?

10 Schmücke dich mit Pracht und Hoheit; zieh Glanz und Herrlichkeit an!

11 Streu aus den Zorn deines Grimmes; schau an alle Hochmütigen und demütige sie!

12 Ja, schau alle Hochmütigen an und demütige sie und zertritt die Frevler, wo sie sind!

13 Verscharre sie miteinander in der Erde, und versenke sie ins Verborgene,

14 so will auch ich dich preisen, dass dir deine rechte Hand helfen kann.

15 Siehe da den Behemot, den ich geschaffen habe wie auch dich! Er frisst Gras wie ein Rind.

16 Siehe, welch eine Kraft ist in seinen Lenden und welch eine Stärke in den Muskeln seines Bauchs!

17 Sein Schwanz streckt sich wie eine Zeder; die Sehnen seiner Schenkel sind dicht geflochten.

18 Seine Knochen sind wie eherne Röhren, seine Gebeine wie eiserne Stäbe.

19 Er ist das erste der Werke Gottes; der ihn gemacht hat, gab ihm sein Schwert.

20 Denn die Berge bringen ihm Tribut, und alle wilden Tiere spielen dort.

21 Er liegt unter Lotosbüschen, im Rohr und im Schlamm verborgen.

22 Lotosbüsche bedecken ihn mit Schatten, und die Bachweiden umgeben ihn.

23 Siehe, der Strom schwillt gewaltig an: er dünkt sich sicher, auch wenn ihm der Jordan ins Maul dringt.

24 Kann man ihn fangen Auge in Auge und ihm einen Strick durch seine Nase ziehen?

25 Kannst du den Leviatan am Haken ziehen und sein Maul mit einem Strick niederhalten?

26 Kannst du ihm ein Binsenseil an die Nase legen und mit einem Haken ihm die Backen durchbohren?

27 Meinst du, er wird dich lang um Gnade bitten oder dir süße Worte geben?

28 Meinst du, er wird einen Bund mit dir schließen, dass du ihn für immer zum Knecht bekommst?

29 Kannst du mit ihm spielen wie mit einem Vogel oder ihn für deine Mädchen anbinden?

30 Meinst du, die Zunftgenossen werden um ihn feilschen und die Händler ihn verteilen?

31 Kannst du mit Spießen spicken seine Haut und mit Fischerhaken seinen Kopf?

32 Lege deine Hand an ihn! An diesen Kampf wirst du denken und es nicht wieder tun!

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