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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Sieh, das Hoffen darauf wird enttäuscht; / sein bloßer Anblick bringt zu Fall.

2 So kühn ist keiner, es zu reizen; / wer könnte mir wohl trotzen?

3 Wer ist mir je entgegengetreten, dass ich ihm etwas zurückgeben müsste? / Alles unter dem Himmel ist mein.

4 Ich will nicht schweigen von seinen Gliedern, / von seiner Kraft und Größe, von seiner gefälligen Gestalt.

5 Wer hat die Hülle seines Kleides aufgedeckt, / wer ist eingedrungen in seinen Doppelpanzer?

6 Wer hat die Tore seines Gesichts geöffnet? / Rings um seine Zähne lagert Schrecken.

7 Sein schützender Panzer ist sein Stolz, / verschlossen mit Siegel aus Kieselstein.

8 Einer reiht sich an den andern, / kein Lufthauch dringt zwischen ihnen durch.

9 Fest haftet jeder an dem andern, / sie sind verklammert, lösen sich nicht.

10 Sein Niesen lässt Licht aufleuchten; / seine Augen sind wie die Lider der Morgenröte.

11 Aus seinem Maul fahren brennende Fackeln, / feurige Funken schießen hervor.

12 Rauch dampft aus seinen Nüstern / wie aus kochendem, heißem Topf.

13 Sein Atem entflammt glühende Kohlen, / eine Flamme schlägt aus seinem Maul hervor.

14 Stärke wohnt in seinem Nacken, / vor ihm tanzt die bange Furcht.

15 Straff liegt seines Wanstes Fleisch, / wie angegossen, unbewegt.

16 Sein Herz ist fest wie Stein, / fest wie der untere Mühlstein.

17 Erhebt es sich, erschrecken selbst die Göttlichen; / vor Schrecken wissen sie nicht aus noch ein.

18 Trifft man es, kein Schwert hält stand, / nicht Lanze noch Geschoss und Pfeil.

19 Eisen achtet es wie Stroh, / Bronze wie morsch gewordenes Holz.

20 Kein Bogenpfeil wird es verjagen, / in Stoppeln verwandeln sich ihm / die Steine der Schleuder.

21 Wie Stoppeln dünkt ihm die Keule, / es lacht nur über das Gerassel des Sichelschwerts.

22 Sein Unteres sind Scherbenspitzen; / einen Dreschschlitten zieht es über den Schlamm.

23 Die Tiefe lässt es brodeln wie den Kessel, / macht das Meer zu einem Salbentopf.

24 Es hinterlässt eine leuchtende Spur; / man meint, die Flut sei graues Haar.

25 Auf Erden gibt es seinesgleichen nicht, / gemacht, um sich nie zu fürchten.

26 Alles Hohe blickt es an, / König ist es über alle Stolzen.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Siehe, die Hoffnung auf ihn[6]d. h. darauf, den Leviatan zu fangen erweist sich als trügerisch. Wird man nicht schon bei seinem Anblick[7]o. wegen seines Aussehens niedergeworfen?

2 Niemand ist so tollkühn, dass er ihn aufreizte.  – Und wer ist es, der vor mir bestehen könnte?

3 Wer hat mir zuvor gegeben, dass ich ihm vergelten sollte? {Was} unter dem ganzen Himmel {ist} , mir gehört es![8]Andere üs. mit vielen hebr. Handschr. , LXX und Textänderungen: Wer ist es, der vor ihm bestehen könnte? Wer ist es, der ihm begegnet und unversehrt bliebe? Unter dem ganzen Himmel gibt es ihn nicht!

4 Nicht schweigen will ich von seinen Gliedern und von seiner Kraftfülle[9]w. von der Sache mit seiner Kraftfülle o. mit seinen mächtigen Taten und von der Schönheit[10]so mit anderer Vokalisierung; Wortbedeutung sonst unbekannt seines Baues[11]Andere üs. V.4 mit Textänderung: Keiner lässt seine Macht verstummen noch seine Kraftfülle ohnegleichen.

5 Wer deckte die Oberseite seines Gewandes[12]d. h. die dem Betrachter zugekehrte harte Rückenpartie auf? In sein Doppelgebiss[13]LXX: In seinen Doppelpanzer, wer dringt da hinein?

6 Wer öffnete die Türflügel seines Gesichts[14]syr. Üs. : seines Rachens. – Gemeint sind die Lippen.? Rings um seine Zähne {lauert} Schrecken.

7 Ein Stolz sind die[15]LXX und Vulg. : Sein Rücken {besteht aus} Schuppenreihen[16]w. Rinnen der Schilde, verschlossen und fest versiegelt[17]w. geschlossen mit einem Siegel der Engigkeit. – LXX: verschlossen mit Siegeln aus Kiesel.

8 Eins fügt sich ans andere, und kein Hauch dringt dazwischen,

9 eins haftet am andern[18]w. jedes mit seinem Bruder sind sie zusammengeklebt, sie greifen ineinander und trennen sich nicht.

10 Sein Niesen strahlt Licht aus, und seine Augen sind wie die Wimpern[19]o. Strahlen der Morgenröte.

11 Aus seinem Rachen schießen Fackeln, sprühen feurige Funken hervor.

12 Aus seinen Nüstern fährt Rauch wie aus einem angefachten und glühenden Kochtopf[20]T. ; Mas. T. : wie aus einem angefachten Kochtopf und {von einer qualmenden} Binse.

13 Sein Atem[21]w. Seine Seele entzündet Kohlen, und eine Flamme fährt aus seinem Rachen.

14 In seinem Hals wohnt Stärke, und vor ihm hüpft die Angst her.

15 Die Wampen seines Fleisches haften zusammen, sind ihm fest angegossen, unbeweglich.

16 Sein Herz ist fest wie Stein und fest wie der untere Mühlstein.

17 Vor seinem Erheben fürchten sich Machthaber, vor Bestürzung ziehen sie sich zurück[1]Manche üs. mit anderer Wortabtrennung: die Brandung des Meeres zieht sich zurück..

18 Trifft man ihn mit dem Schwert, es hält nicht stand, noch Speer, noch Wurfspieß oder Harpune[2]w. Pfeilspitze.

19 Er hält Eisen für Stroh {und} Kupfer für faules Holz.

20 Der Pfeil[3]w. Der Sohn des Bogens kann ihn nicht vertreiben, Schleudersteine verwandeln sich für ihn in Stoppeln.

21 Wie Stoppeln gilt ihm die Keule, und er lacht über den Aufprall des Kurzschwertes.

22 Unter ihm[4]d. h. an seinem Bauch sind {scharfe} Tonscherben, auf dem Schlamm breitet er einen Dreschschlitten aus.

23 Er bringt die Meerestiefe zum Sieden wie einen Kochtopf, macht das Meer wie einen Salbentopf.

24 Hinter sich lässt er den Pfad hell werden, man hält die Tiefe für graues Haar.

25 Auf Erden ist keiner ihm gleich, ihm, der zur Unerschrockenheit geschaffen ist.

26 Auf alles Hohe blickt er {herab} ; er ist König über alles stolze Wild[5]w. die Söhne des Stolzen.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Wer hofft, es zu besiegen, täuscht sich selbst; sein bloßer Anblick wirft dich schon zu Boden.

2 Wer wird so tollkühn sein, es aufzustören? Noch schlimmer wär es, mir die Stirn zu bieten!

3 Hab ich von jemand ein Geschenk bekommen, das ich ihm jetzt zurückzuzahlen hätte? Gehört nicht alles unterm Himmel mir?

4 Ich will noch mehr vom Krokodil berichten, von seinen Gliedern, seinen Fähigkeiten, auch von der Schönheit seines Körperbaus.

5 Wer wagt es, ihm das Oberkleid zu öffnen? Wer dringt in seinen Doppelpanzer ein?

6 Wer öffnet gar das große Tor des Rachens, bewacht von diesen fürchterlichen Zähnen?

7 Sein ganzer Rücken ist aus festen Schilden, verschlossen und versiegelt, undurchdringbar.

8 Sie schließen ohne Lücke aneinander, kein Lufthauch kommt mehr zwischen ihnen durch.

9 Sie alle sind so eng und fest verklammert, dass nichts sie auseinanderreißen kann.

10 Das Licht sprüht strahlend hell bei seinem Niesen und wie das Morgenrot glühn seine Augen.

11 Aus seinem Rachen schießen lange Flammen und Feuerfunken fliegen ringsumher.

12 Aus seinen Nüstern strömt ein dichter Dampf, so wie aus einem Topf, in dem es kocht.

13 Sein Atem kann ein Kohlenfeuer zünden und eine Flamme schlägt aus seinem Rachen.

14 In seinem Nacken wohnt so große Kraft, dass jeder, der es sieht, vor Angst erzittert.

15 Sein Bauch ist straff und fest, wie angegossen, das Fleisch liegt unbeweglich, gibt nicht nach.

16 Sein Herz ist hart wie Stein, kennt kein Erbarmen, es ist so unnachgiebig wie ein Mühlstein.

17 Erhebt es sich, erschrecken selbst die Stärksten und weichen voller Angst vor ihm zurück.

18 In seinen harten Panzer dringt kein Schwert, kein Speer, kein Spieß, kein Pfeil kann es verwunden.

19 Das Eisen ist bei ihm nicht mehr als Stroh und Bronze ist so viel wie morsches Holz.

20 Mit einem Pfeil kann niemand es verjagen und Schleudersteine achtet es wie Stoppeln.

21 Für einen Strohhalm hält es selbst die Keule, und wenn der Wurfspeer zischt, dann lacht es spöttisch.

22 Sein Bauch ist wie ein Brett mit spitzen Scherben, wie eine Egge zieht es durch den Schlamm.

23 Es wühlt das Wasser auf, wie wenn es siedet, und lässt es brodeln wie im Salbentopf.

24 Im Meer bleibt eine helle Spur zurück, sie leuchtet silberweiß wie Greisenhaar.

25 Auf Erden kannst du nichts mit ihm vergleichen; so furchtlos ist kein anderes Geschöpf.

26 Selbst auf die Größten blickt es stolz herab, es ist der König aller wilden Tiere. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Siehe, jede Hoffnung wird an ihm zuschanden; schon wenn einer ihn sieht, stürzt er zu Boden.

2 Niemand ist so kühn, dass er ihn zu reizen wagt. – Wer ist denn, der vor mir bestehen könnte?

3 Wer kann mir entgegentreten und ich lasse ihn unversehrt? Alles unter dem Himmel ist mein!

4 Ich will nicht schweigen von seinen Gliedern, wie groß, wie mächtig und wohlgeschaffen er ist.

5 Wer kann ihm den Panzer ausziehen, und wer darf es wagen, ihm zwischen die Zähne zu greifen?

6 Wer kann die Tore seines Rachens auftun? Um seine Zähne herum herrscht Schrecken.

7 Sein Rücken ist eine Reihe von Schilden, wie mit festem Siegel verschlossen.

8 Einer reiht sich an den andern, dass nicht ein Lufthauch hindurchgeht.

9 Es haftet einer am andern, sie schließen sich zusammen und lassen sich nicht trennen.

10 Sein Niesen lässt Licht aufleuchten; seine Augen sind wie die Wimpern der Morgenröte.

11 Aus seinem Rachen fahren Fackeln, und feurige Funken schießen heraus.

12 Aus seinen Nüstern fährt Rauch wie von einem siedenden Kessel und Binsenfeuer.

13 Sein Odem ist wie lichte Lohe, und aus seinem Rachen schlagen Flammen.

14 Auf seinem Nacken nächtigt die Stärke, und vor ihm her tanzt die Angst.

15 Die Wampen seines Fleisches haften an ihm, fest angegossen, ohne sich zu bewegen.

16 Sein Herz ist so hart wie ein Stein und so fest wie der untere Mühlstein.

17 Wenn er sich erhebt, so entsetzen sich die Starken, und wenn er hervorbricht, weichen sie zurück.

18 Trifft man ihn mit dem Schwert, so richtet es nichts aus, auch nicht Spieß, Geschoss und Speer.

19 Er achtet Eisen wie Stroh und Erz wie faules Holz.

20 Kein Pfeil wird ihn verjagen; die Schleudersteine sind ihm wie Spreu.

21 Die Keule achtet er wie Stoppeln; er spottet der bebenden Lanze.

22 Unter seinem Bauch sind scharfe Spitzen; er fährt wie ein Dreschschlitten über den Schlamm.

23 Er macht, dass die Tiefe brodelt wie ein Topf, und rührt das Meer um, wie man Salbe mischt.

24 Er lässt hinter sich eine leuchtende Bahn; man denkt, die Flut sei Silberhaar.

25 Auf Erden ist nicht seinesgleichen; er ist ein Geschöpf ohne Furcht.

26 Er sieht allem ins Auge, was hoch ist; er ist König über alle Stolzen.

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