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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Israels Ende: 13,1–14,1

1 Wenn Efraim redete, zitterten alle. / Er war in Israel mächtig. Dann aber machte er sich schuldig durch Baal / und er starb.

2 Nun sündigen sie weiter / und haben sich ein gegossenes Bild gemacht, Götterbilder aus ihrem Silber nach ihrem Geschmack - / alles nur ein Machwerk von Handwerkern. Von ihnen sagt man: Menschen, die am Schlachtopfer teilnehmen, / küssen Kälber.

3 Darum sollen sie werden wie die Wolken am Morgen / und wie der Tau, der bald vergeht, wie die Spreu, die aus der Tenne stiebt, / und wie Rauch, der aus der Luke zieht.

4 Ich aber, ich bin der HERR, dein Gott, / vom Land Ägypten her; einen Gott außer mir sollst du nicht kennen. / Es gibt keinen anderen Retter als mich.

5 Ich habe dich in der Wüste erkannt, / im Land der glühenden Hitze.

6 Je mehr sie weideten, desto mehr wurden sie satt; / als sie satt waren, wurde ihr Herz überheblich, / darum vergaßen sie mich.

7 Deshalb wurde ich für sie zu einem Löwen, / wie ein Panther lauere ich am Weg.

8 Ich falle sie an wie eine Bärin, / der man die Jungen geraubt hat, / und zerreiße ihnen die Brust über ihrem Herzen. Dann fresse ich sie wie eine Löwin / und die wilden Tiere des Feldes zerfleischen sie.

9 Untergehen wirst du, Israel, / weil du gegen mich bist, gegen deine Hilfe.

10 Wo ist denn dein König, der dich retten könnte, / dich und all deine Städte? Wo sind deine Richter, von denen du sagtest: / Gib mir einen König und Regierende!

11 In meinem Zorn gab ich dir einen König, / in meinem Groll nahm ich ihn weg.

12 Efraims Schuld wird gebündelt verwahrt, / seine Sünden werden gespeichert.

13 Es kommen die Wehen für seine Geburt; / aber er ist ein törichtes Kind; denn wenn die Zeit da ist, / kommt er nicht aus dem Mutterleib heraus.

14 Aus der Gewalt der Unterwelt / sollte ich sie befreien? Vom Tod sollte ich sie erlösen? / Tod, wo sind deine Seuchen? Unterwelt, wo ist dein Stachel? / Meine Augen kennen kein Mitleid.

15 Auch wenn Efraim im Kreis seiner Brüder prächtig gedeiht, / es kommt ein Ostwind, ein Sturm des HERRN; er steigt aus der Wüste auf / und lässt seinen Brunnen versiegen / und seine Quelle vertrocknen. Plündern wird er / den Vorrat aller Kostbarkeiten.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Gericht durch Assur wegen Israels Vertrauen auf Götzen und Könige

1 Wenn Ephraim redete, war Schrecken; es erhob {sich} in Israel. Aber es wurde schuldig durch Baal und starb.

2 Und nun fahren sie fort zu sündigen und machen sich ein gegossenes Bild, aus ihrem Silber Götzenbilder, entsprechend ihrer Kunstfertigkeit[12]o. machen sich aus ihrem Silber ein gegossenes Bild, {und zwar} nach ihrer Vorstellung von Götzenbildern. – LXX und Vulg. : … ein gegossenes Bild … nach Art der Götterbilder, Arbeit von Handwerkern ist das alles[13]w. sein Ganzes. Von denen sagt man: Die, die Menschen opfern, küssen Kälber![14]o. Die Menschen, die opfern, küssen Kälber. – Andere üs. mit geringfügiger Textänderung: »Ihnen opfert!«, sagt man. Menschen küssen Kälber!; o. »Ihnen schlachtet {zum Opfer} !«; d. i. den Götzen

3 Darum werden sie sein wie die Morgenwolke und wie Tau, der früh verschwindet, wie Spreu, die von der Tenne weht, und wie Rauch aus der Luke.

4 Ich aber bin der Herr, dein Gott, vom Land Ägypten her. Einen Gott außer mir kennst du nicht, und es gibt keinen {andern} Retter als mich.

5 Ich habe dich ja gekannt in der Wüste, im Land der Gluten.

6 Ihrem Weideplatz entsprechend wurden sie auch satt. Sie wurden satt, und ihr Herz überhob sich; darum vergaßen sie mich.

7 So wurde ich für sie wie ein Löwe, wie ein Leopard laure ich am Weg.

8 Ich falle sie an wie eine Bärin, die der Jungen beraubt ist, und zerreiße den Verschluss ihres Herzens[1]d. i. ihre Brust, die mit den Rippen das Herz schützt. Ich fresse sie dort wie eine Löwin[2]Andere ändern in: Dann fressen sie die Hunde.. Die Tiere des Feldes zerfleischen sie.

9 Es hat dich zugrunde gerichtet, Israel, dass du gegen mich, gegen deinen Helfer, bist.

10 Wo ist nun dein König, dass er dich rettet in all deinen Städten, und {wo} deine Richter, von denen du sagtest: Gib mir einen König und Obersten?

11 Ich gab[3]o. gebe bzw. nehme dir einen König in meinem Zorn und nahm[3]o. gebe bzw. nehme ihn weg in meinem Grimm.

12 Die Schuld Ephraims ist zusammengebunden, aufbewahrt seine Sünde.

13 Kommen die Geburtswehen für ihn, ist er ein unverständiger Sohn. Denn wenn es Zeit ist, tritt er nicht ein in den Muttermund[4]w. in die Durchbruchstelle der Kinder.

14 [5]Andere üs. : Aus der Gewalt des Scheol sollte ich sie befreien, vom Tod sie erlösen?{Erst} aus der Gewalt des Scheol werde ich sie befreien[6]o. loskaufen, {erst} vom Tod werde ich sie erlösen.[5]Andere üs. : Aus der Gewalt des Scheol sollte ich sie befreien, vom Tod sie erlösen? Wo sind, Tod, deine Dornen? Wo ist[7]zwei griech. Üs. und Vulg. : Ich bin deine Pest, Tod, ich bin, Scheol, dein Stachel? Mitleid ist vor meinen Augen verborgen.

15 Denn er trennt zwischen[8]o. er gedeiht unter Brüdern. {Wie} ein Ostwind wird {der Feind} kommen, ein Wind des Herrn, der aus der Wüste steigt. Dann trocknet sein Brunnen aus, und seine Quelle versiegt. Er[9]d. i. der als Ostwind kommende Eroberer plündert den Schatz, alles kostbare Gerät.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Letzte Abrechnung mit Israel

1 Der Herr sagt: »Wenn Efraïm redete, zitterten alle; mächtig war dieser Stamm in Israel. Aber dann ließ er sich mit dem Baal ein und verfiel dem Tod.

2 Trotzdem luden die Leute von Efraïm auch weiterhin Schuld auf sich: Sie machten aus ihrem Silber Götzenbilder, ein Werk von Menschenhänden. Sie sagten: ›Wer Gott Opfer darbringen will, muss die Stiere küssen!‹

3 Darum werden sie so rasch und spurlos untergehen, wie eine Morgenwolke sich auflöst, wie der Tau verdunstet, die Spreu auf der Tenne vom Wind davongeblasen wird oder der Rauch aus der Luke zieht.

4 Aber ich bin der Herr, euer Gott, der euch aus Ägypten geführt hat! Für euch gibt es keinen anderen Gott, und keiner kann euch helfen außer mir.

5 Ich war es, der euch in der ausgedörrten Wüste am Leben erhalten hat.

6 Doch als es euch immer besser ging, wurdet ihr satt und überheblich und ihr vergaßt mich.

7-8 Darum bin ich euer Feind geworden: Wie ein Löwe oder Panther laure ich euch auf; ich falle euch an wie eine Bärin, der man die Jungen geraubt hat; ich zerfleische euch, ich reiße euch in Stücke, ich verschlinge euch.

9 Es ist dein Untergang, Israel, dass du dich gegen mich, deinen einzigen Helfer, gewandt hast.

10 Wo ist denn nun dein König, der dir helfen und deine Städte schützen sollte? Wo sind deine führenden Männer? Ihr habt gefordert: ›Gib uns einen König und Männer, die uns regieren!‹

11 Da gab ich euch einen König im Zorn, und im Zorn nahm ich ihn wieder weg.

12 Ich vergesse die Schuld Efraïms nicht, sie ist wohlverschnürt und gut aufbewahrt!

13 Wenn dann der Tag der Entscheidung kommt, wird es ihm ergehen wie dem Kind im Mutterleib, das sich quer gelegt hat und den Ausgang nicht findet.

14 Ich denke nicht daran, euch vor dem Tod zu bewahren oder aus der Totenwelt loszukaufen. Tod, schicke deine Seuchen aus! Totenwelt, zeige deine Macht! Ich kenne kein Mitleid mehr.

15 Efraïm ist wie ein blühender Garten unter seinen Bruderstämmen; aber die Feinde werden darüber herfallen wie der sengende Ostwind aus der Wüste, der alle Quellen versiegen lässt. Ich selbst schicke sie. Sie werden euch ausplündern und alle eure Schätze wegschaffen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Gottes Gericht über Ephraim

1 Wenn Ephraim redete, zitterte man; erhaben war er in Israel. Danach versündigte er sich durch Baal und starb.

2 Dennoch sündigen sie weiter: Aus ihrem Silber gießen sie Bilder, wie sie sich’s erdenken, Götzen, die allesamt doch nur Schmiedewerk sind. Ihnen, sagen sie, seien Menschen geopfert, Kälber küssen sie.

3 Darum werden sie sein wie eine Wolke am Morgen und wie der Tau, der frühmorgens vergeht; ja, wie Spreu, die von der Tenne verweht wird, und wie Rauch aus der Luke.

4 Ich aber bin der Herr, dein Gott, von Ägyptenland her. Einen Gott neben mir kennst du nicht und keinen Heiland als allein mich.

5 Ich nahm mich ja deiner an in der Wüste, im dürren Lande.

6 Aber als sie geweidet wurden, dass sie satt wurden und genug hatten, erhob sich ihr Herz; darum vergaßen sie mich.

7 Da wurde ich für sie wie ein Löwe, wie ein Panther lauere ich am Weg.

8 Ich falle sie an wie eine Bärin, der die Jungen genommen sind, und zerreiße ihnen Brust und Herz und will sie dort wie ein Löwe fressen; die wilden Tiere sollen sie zerreißen.

9 Vernichtet hat dich, Israel, dass du gegen mich bist, gegen dein Heil.

10 Wo ist dein König, der dir helfen kann in allen deinen Städten, und deine Richter, von denen du sagtest: Gib mir einen König und Obere?

11 Ich gebe dir Könige in meinem Zorn und nehme sie dir in meinem Grimm.

12 Die Schuld Ephraims ist zusammengebunden, seine Sünde sicher verwahrt.

13 Wehen kommen, dass er geboren werden soll, aber er ist ein unverständiges Kind: Wenn die Zeit gekommen ist, so will er den Mutterschoß nicht durchbrechen.

14 Sollte ich sie aus der Hölle erlösen und vom Tod erretten? Tod, wo ist deine Seuche; Hölle, wo ist deine Pest? Meine Augen kennen kein Mitleid.

Samarias Zerstörung

15 Denn mag Ephraim auch zwischen seinen Brüdern gedeihen, so wird doch ein Ostwind kommen, der Sturm des Herrn aus der Wüste herauffahren, dass sein Brunnen vertrocknet und seine Quelle versiegt; der wird rauben seinen Schatz, alles kostbare Gerät.

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