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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Zeichen vom Zerbrechen des Kruges am Scherbentor: 19,1–13

1 So sprach der HERR: Geh und kauf einen Krug aus Ton und nimm einige Älteste des Volkes und Älteste der Priester mit dir!

2 Dann geh hinaus zum Tal Ben-Hinnom am Eingang des Scherbentors! Dort verkünde die Worte, die ich dir sage!

3 Du sollst sagen: Hört das Wort des HERRN, ihr Könige Judas und ihr Einwohner Jerusalems! So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich bringe Unheil über diesen Ort, dass jedem, der davon hört, die Ohren gellen werden.

4 Denn sie haben mich verlassen, diesen Ort entfremdet und an ihm anderen Göttern Rauchopfer dargebracht, die ihnen, ihren Vätern und den Königen von Juda früher unbekannt waren. Mit dem Blut Unschuldiger haben sie diesen Ort angefüllt.

5 Sie haben dem Baal Kulthöhen gebaut, um ihre Kinder als Brandopfer für den Baal im Feuer zu verbrennen, was ich nie befohlen oder angeordnet habe und was mir niemals in den Sinn gekommen ist.

6 Darum, siehe, Tage kommen - Spruch des HERRN -, da wird man diesen Ort nicht mehr Tofet oder Tal Ben-Hinnom nennen, sondern Mordtal.

7 Dann vereitle ich die Pläne Judas und Jerusalems an diesem Ort. Ich bringe sie vor den Augen ihrer Feinde durch das Schwert zu Fall und durch die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten. Ich gebe ihre Leichen den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes zum Fraß.

8 Ich mache diese Stadt zu einem Ort des Entsetzens und zum Gespött; jeder, der dort vorbeikommt, wird sich entsetzen und spotten über alle Schläge, die sie getroffen haben.

9 Ich gebe ihnen das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter zu essen; einer wird das Fleisch des andern verzehren in der Not und Bedrängnis, mit der ihre Feinde und alle, die ihnen nach dem Leben trachten, sie bedrängen. -

10 Dann zerbrich den Krug vor den Augen der Männer, die mit dir gehen!

11 Sag ihnen: So spricht der HERR der Heerscharen: Ebenso zerbreche ich dieses Volk und diese Stadt, wie man Töpfergeschirr zerbricht, sodass es nicht wiederhergestellt werden kann. Im Tofet wird man Tote begraben, weil sonst kein Platz ist zum Begraben.

12 So werde ich mit diesem Ort verfahren - Spruch des HERRN - und mit seinen Bewohnern, um diese Stadt dem Tofet gleichzumachen.

13 Die Häuser Jerusalems und die Häuser der Könige von Juda sollen unrein werden wie der Ort des Tofet, alle Häuser, auf deren Dächern man dem ganzen Heer des Himmels Rauchopfer und anderen Göttern Trankopfer dargebracht hat.

Auseinandersetzung mit dem Priester Paschhur: 19,14–20,6

14 Als nun Jeremia vom Tofet zurückkam, wohin der HERR ihn zum Weissagen gesandt hatte, stellte er sich in den Vorhof beim Haus des HERRN und sagte zu allem Volk:

15 So spricht der HERR der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich bringe über diese Stadt und über alle ihre Tochterstädte all das Unheil, das ich ihr angedroht habe, weil sie ihren Nacken versteift haben, um nicht auf meine Worte zu hören.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Der zerbrochene Krug

1 So spricht der Herr: Geh und kauf vom Töpfer einen Tonkrug und nimm mit dir {einige} von den Ältesten[6]so mit der syr. und aram. Üs. ; Mas. T. : Krug und von den Ältesten des Volkes und von den Ältesten der Priester!

2 Und geh hinaus in das Tal Ben-Hinnom, das vor dem Eingang des Scherbentores {liegt} , und rufe dort die Worte aus, die ich zu dir reden werde,

3 und sage: Hört das Wort des Herrn, ihr Könige von Juda und ihr Bewohner von Jerusalem! So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich bringe Unheil über diesen Ort, dass jedem, der es hört, die Ohren gellen werden.

4 Darum, weil sie mich verlassen und {mir} diesen Ort entfremdet[7]o. und diesen Ort verkannt haben und an ihm andern Göttern Rauchopfer dargebracht haben, {Göttern, } die sie nicht kennen, weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda, und {weil} sie diesen Ort mit dem Blut Unschuldiger angefüllt haben

5 und die Höhen des Baal gebaut, um ihre Kinder als Brandopfer für den Baal im Feuer zu verbrennen, was ich nicht befohlen noch geredet habe und {was} mir nicht in den Sinn gekommen ist.

6 Darum siehe, Tage kommen, spricht der Herr[8]w. ist der Ausspruch des Herrn, da dieser Ort nicht mehr Tofet[9]d. h. Feuerstätte, o. Herd; aber auch Gespei, o. Auswurf. Viell. spielt die folgende Umbenennung von Tofet auf beide Bedeutungen an. noch Tal Ben-Hinnom genannt werden wird, sondern Tal des Schlachtens[10]w. des Mordens.

7 Da werde ich den Plan von Juda und Jerusalem vereiteln an diesem Ort und werde sie durchs Schwert fallen lassen vor ihren Feinden und durch die Hand derer, die ihnen nach ihrem Leben trachten. Und ich werde ihre Leichen den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß geben.

8 Und ich werde diese Stadt zum Entsetzen und zum Gezisch[1]o. zum Pfeifen/und pfeifen; als Ausdruck der Verachtung oder der Furcht machen: jeder, der an ihr vorübergeht, wird sich entsetzen und zischen[1]o. zum Pfeifen/und pfeifen; als Ausdruck der Verachtung oder der Furcht über all ihre Plagen[2]o. Wunden.

9 Und ich werde sie das Fleisch ihrer Söhne und das Fleisch ihrer Töchter essen lassen, und sie sollen einer das Fleisch des anderen essen während der Belagerung und der Bedrängnis, mit der ihre Feinde und die nach ihrem Leben trachten sie bedrängen werden.

10 Und du sollst den Krug vor den Augen der Männer zerbrechen, die mit dir gegangen sind,

11 und zu ihnen sagen: So spricht der Herr der Heerscharen: Ebenso werde ich dieses Volk und diese Stadt zerbrechen, wie man ein Gefäß des Töpfers zerbricht, das nicht wiederhergestellt werden kann. Und man wird im Tofet[3]s. Anm. zu V.6 begraben, weil kein Platz zum Begraben {mehr da ist}.

12 Ebenso werde ich mit diesem Ort verfahren, spricht der Herr[4]w. ist der Ausspruch des Herrn, und seinen Bewohnern, um diese Stadt dem Tofet gleichzumachen.

13 Und die Häuser von Jerusalem und die Häuser der Könige von Juda sollen unrein werden wie der Ort Tofet; all die Häuser, auf deren Dächern sie dem ganzen Heer des Himmels Rauchopfer dargebracht und andern Göttern Trankopfer gespendet haben.

Die Folgen der Gerichtsbotschaft: Misshandlung durch Paschhur

14 Und Jeremia kam vom Tofet[3]s. Anm. zu V.6, wohin ihn der Herr gesandt hatte zu weissagen, und er trat in den Vorhof des Hauses des Herrn und sprach zum ganzen Volk:

15 So spricht der Herr der Heerscharen, der Gott Israels: Siehe, ich will über diese Stadt und über alle ihre Städte all das Unheil bringen, das ich über sie geredet habe. Denn sie haben ihren Nacken verhärtet, um meine Worte nicht zu hören.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Der zerschlagene Krug

1 Der Herr befahl Jeremia: »Kauf dir einen Wasserkrug, wähle einige von den Ältesten des Volkes und von den angesehensten Priestern als Zeugen aus

2 und geh mit ihnen durchs Scherbentor hinaus ins Hinnom-Tal. Dort kündige ihnen an, was ich dir sagen werde.

3 Das aber sollst du zu ihnen sagen: ›Ihr Könige von Juda und ihr Bewohner Jerusalems, hört das Wort, das der Herr euch ausrichten lässt! So spricht der Herr, der Herrscher der Welt, der Gott Israels: Ich werde Unglück über diesen Ort bringen; es wird so schrecklich sein, dass jedem, der die Nachricht davon hört, die Ohren wehtun werden.

4 Denn mein Volk hat mich verlassen. Sie haben diesen Ort verdorben und entweiht durch die Opfer, die sie anderen Göttern dargebracht haben. Von diesen Göttern haben sie früher nichts gewusst, auch ihre Vorfahren und die Könige von Juda nicht. Sie haben an diesem Ort das Blut unschuldiger Menschen vergossen.

5 Sie haben auch einen Altar für den Baal gebaut, um darauf ihre Kinder als Opfer zu verbrennen. Das habe ich nie befohlen; es ist mir niemals in den Sinn gekommen, so etwas von ihnen zu verlangen.

6 Deshalb wird eine Zeit kommen, da wird man diesen Ort nicht mehr Tofet oder Hinnom-Tal nennen, sondern Mordtal.

7 An diesem Ort will ich alle Pläne der Leute von Juda und Jerusalem vereiteln. Sie sollen durch das Schwert ihrer mordgierigen Feinde umkommen und ihre Leichen werde ich den Vögeln und wilden Tieren zum Fraß vorwerfen.

8 Ich werde diese Stadt so völlig zerstören, dass jeder Mensch, der vorübergeht, erschrickt und sich entsetzt abwendet.

9 Erbarmungslose Feinde werden die Stadt einschließen und belagern und die Belagerung wird so hart werden, dass die Leute in der Stadt sich gegenseitig aufessen. Sogar ihre eigenen Kinder werden sie dann essen. ‹

10 Wenn du das gesagt hast, dann zerschlage den Krug vor den Augen deiner Begleiter!

11 Sag zu ihnen: ›So spricht der Herr, der Herrscher der Welt: Ich zerschlage dieses Volk und diese Stadt, wie man Tongeschirr in Scherben schlägt, sodass es sich nicht mehr zusammenkitten lässt. Sogar im Tofet werden die Toten begraben, weil es sonst nirgendwo mehr Platz dafür gibt.

12 Ich will diese Stadt und ihre Bewohner dem Tofet gleichmachen. Das sage ich, der Herr.

13 Die Häuser in Jerusalem, die Häuser der Könige von Juda, alle Häuser, auf deren Dächern ihr zu Ehren des Sternenheeres Weihrauch verbrannt und für andere Götter Trankopfer ausgegossen habt, alle diese Häuser sollen unrein werden wie der Platz Tofet. ‹«

Jeremia wird misshandelt

14 Als Jeremia vom Tofet zurückkehrte, wo er im Auftrag des Herrn geredet hatte, begab er sich in den Vorhof des Tempels und verkündete allen Leuten:

15 »So spricht der Herr, der Herrscher der Welt, der Gott Israels: ›Ich bringe über die Stadt Jerusalem und die Städte in Juda all das Unglück, das ich ihnen angedroht habe; denn sie haben sich hartnäckig geweigert, auf meine Worte zu hören. ‹«

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Der zerschmetterte Krug

1 So sprach der Herr: Geh hin und kaufe dir einen irdenen Krug vom Töpfer und nimm mit etliche von den Ältesten des Volks und von den Ältesten der Priester

2 und geh hinaus ins Tal Ben-Hinnom, das vor dem Scherbentor liegt, und predige dort die Worte, die ich dir sage,

3 und sprich: Höret des Herrn Wort, ihr Könige von Juda und ihr Bürger Jerusalems! So spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will ein solches Unheil über diese Stätte bringen, dass jedem, der es hören wird, die Ohren gellen sollen,

4 weil sie mich verlassen und diese Stätte missbraucht und dort andern Göttern geopfert haben, die weder sie noch ihre Väter noch die Könige von Juda kannten, und weil sie die Stätte voll unschuldigen Blutes gemacht

5 und dem Baal Höhen gebaut haben, um ihre Kinder dem Baal als Brandopfer zu verbrennen, was ich weder geboten noch geredet habe und was mir nie in den Sinn gekommen ist.

6 Darum siehe, es wird die Zeit kommen, spricht der Herr, dass man diese Stätte nicht mehr »Tofet« und »Tal Ben-Hinnom«, sondern »Würgetal« nennen wird.

7 Und ich will das Vorhaben Judas und Jerusalems an diesem Ort zunichtemachen und will sie durchs Schwert fallen lassen vor ihren Feinden und durch die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, und will ihre Leichname den Vögeln des Himmels und den Tieren auf dem Felde zum Fraß geben.

8 Und ich will diese Stadt zum Entsetzen und zum Spott machen, dass alle, die vorübergehen, sich entsetzen und spotten über alle ihre Plagen.

9 Ich will sie ihrer Söhne und Töchter Fleisch essen lassen, und einer soll des andern Fleisch essen in der Not und Angst, mit der ihre Feinde und die, die ihnen nach dem Leben trachten, sie bedrängen werden.

10 Und du sollst den Krug zerbrechen vor den Augen der Männer, die mit dir gegangen sind,

11 und zu ihnen sagen: So spricht der Herr Zebaoth: Wie man eines Töpfers Gefäß zerbricht, dass es nicht wieder ganz werden kann, so will ich dies Volk und diese Stadt zerbrechen. Und man wird im Tofet begraben, weil sonst kein Raum dafür da sein wird.

12 So will ich’s mit dieser Stätte und ihren Bewohnern machen, spricht der Herr, dass diese Stadt wie das Tofet werden soll.

13 Und die Häuser Jerusalems und die Häuser der Könige von Juda sollen ebenso unrein werden wie die Stätte Tofet, alle Häuser, wo sie auf den Dächern dem ganzen Heer des Himmels geopfert und andern Göttern Trankopfer dargebracht haben.

Jeremia wird von Paschhur misshandelt

14 Und als Jeremia vom Tofet zurückkam, wohin ihn der Herr gesandt hatte, um zu weissagen, trat er in den Vorhof am Hause des Herrn und sprach zu allem Volk:

15 So spricht der Herr Zebaoth, der Gott Israels: Siehe, ich will über diese Stadt und über alle ihre Ortschaften all das Unheil kommen lassen, das ich gegen sie geredet habe, weil sie halsstarrig sind und meine Worte nicht hören wollen.

Videos zu Jeremia 19,3 (EÜ, ELB, GNB, LUT)