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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Die guten und die schlechten Feigen: 24,1–10

1 Der HERR ließ mich schauen und siehe: Zwei Körbe mit Feigen standen vor dem Tempel des HERRN. Dies geschah, nachdem Nebukadnezzar, der König von Babel, Jojachin, den Sohn Jojakims, den König von Juda, sowie die Fürsten von Juda samt den Schmieden und Schlossern aus Jerusalem weggeführt und sie nach Babel gebracht hatte.

2 In dem einen Korb waren sehr gute Feigen, wie Frühfeigen, im andern Korb sehr schlechte Feigen, so schlecht, dass sie ungenießbar waren.

3 Der HERR fragte mich: Was siehst du, Jeremia? Feigen, antwortete ich. Die guten Feigen sind sehr gut, die schlechten aber sehr schlecht, so schlecht, dass sie ungenießbar sind.

4 Nun erging an mich das Wort des HERRN:

5 So spricht der HERR, der Gott Israels: Wie auf diese guten Feigen, so schaue ich auf die Verschleppten Judas zum Guten, die ich von diesem Ort vertrieben habe ins Land der Chaldäer.

6 Ich richte meine Augen auf sie zum Guten und lasse sie in dieses Land heimkehren. Ich will sie aufbauen, nicht niederreißen, einpflanzen, nicht ausreißen.

7 Ich gebe ihnen ein Herz, damit sie erkennen, dass ich der HERR bin. Sie werden mein Volk sein und ich werde ihr Gott sein; denn sie werden mit ganzem Herzen zu mir umkehren.

8 Aber wie mit den schlechten Feigen, die so schlecht sind, dass sie ungenießbar sind, ja, so spricht der HERR, so verfahre ich mit Zidkija, dem König von Juda, mit seinen Fürsten und dem Rest Jerusalems, mit denen, die in diesem Land übrig geblieben sind, und denen, die sich im Land Ägypten niedergelassen haben.

9 Ich mache sie zu einem Bild des Schreckens und des Unheils für alle Reiche der Erde, zum Schimpf und Gespött, zum Hohn und zum Fluch an allen Orten, an die ich sie verstoße.

10 Ich sende unter sie Schwert, Hunger und Pest, bis sie ganz ausgerottet sind vom Ackerboden, den ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Die Botschaft der beiden Feigenkörbe

1 Der Herr ließ mich sehen – und siehe, zwei Körbe Feigen waren vor dem Tempel des Herrn aufgestellt[9]T. ; Mas. T. : bezeugt oder beordert –, nachdem Nebukadnezar, der König von Babel, Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, und die Obersten von Juda und die Schmiede und die Schlosser[10]Schmiede: ursprünglich Arbeiter an Holz, Stein oder Eisen, also allgemeine Handwerker, Facharbeiter; Schlosser: unsichere Bedeutung; andere üs. Schreiner, Goldschmiede oder Fachleute für Schanzenarbeiten aus Jerusalem gefangen weggeführt und sie nach Babel gebracht hatte.

2 Der eine Korb {enthielt} sehr gute Feigen wie die Frühfeigen und der andere Korb sehr schlechte Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht {mehr} gegessen werden konnten.

3 Und der Herr sprach zu mir: Was siehst du, Jeremia? Ich sagte: Feigen; die guten Feigen sind sehr gut und die schlechten sehr schlecht, sodass sie vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können.

4 Da geschah das Wort des Herrn zu mir:

5 So spricht der Herr, der Gott Israels: Wie diese guten Feigen, so sehe ich die Weggeführten von Juda zum Guten an, die ich von diesem Ort in das Land der Chaldäer weggeschickt habe.

6 Ich richte mein Auge auf sie zum Guten und bringe sie in dieses Land zurück. Ich baue sie auf und breche nicht ab, pflanze sie ein und reiße nicht aus.

7 Und ich gebe ihnen ein Herz, mich zu erkennen, dass ich der Herr bin. Und sie werden mein Volk sein, und ich werde ihr Gott sein; denn sie werden mit ihrem ganzen Herzen zu mir umkehren.  –

8 Aber wie die schlechten Feigen, die vor Schlechtigkeit nicht gegessen werden können – ja, so spricht der Herr –, so mache ich Zedekia, den König von Juda, und seine Obersten und den Rest von Jerusalem, die, die in diesem Land übrig geblieben sind, sowie die, die sich im Land Ägypten niedergelassen haben.

9 Und ich mache sie zum Entsetzen[1]viell. auch: ich gebe sie hin zur Misshandlung, zum Unglück für alle Königreiche der Erde, zur Schmach und zum Sprichwort, zur Spottrede und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie vertreibe.

10 Und ich sende das Schwert, den Hunger und die Pest unter sie, bis sie ausgerottet sind aus dem Land, das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Die Verbannten sind besser als die im Land Verbliebenen

1 Der Herr zeigte mir in einer Vision zwei Körbe voll Feigen, die vor dem Tempel standen. Es war in der Zeit, nachdem der Babylonierkönig Nebukadnezzar König Jojachin von Juda, den Sohn Jojakims, samt den hohen Beamten und den Bau- und Metallhandwerkern aus Jerusalem weggeführt und nach Babylonien gebracht hatte.

2 Die Feigen in dem einen Korb waren sehr gut, wie die ersten reifen Feigen des Jahres; die in dem andern aber waren so schlecht, dass man sie nicht essen konnte.

3 Der Herr fragte mich: »Was siehst du, Jeremia?« Ich antwortete: »Feigen! Die einen sind sehr gut, die andern schlecht und ungenießbar. «

4 Da erging an mich das Wort des Herrn, er sagte zu mir:

5 »Wie die Menschen Freude haben beim Anblick der guten Feigen, so habe ich, der Gott Israels, Freude beim Anblick der Leute aus Juda, die ich nach Babylonien fortgetrieben habe.

6 Ich werde mich ihnen wieder zuwenden und sie in dieses Land zurückholen; ich werde sie aufbauen und nicht niederreißen, sie sollen neu eingepflanzt und nicht mehr ausgerissen werden.

7 Ich gebe ihnen ein verständiges Herz, damit sie mich erkennen und begreifen, dass ich der Herr bin. Mit ganzem Herzen werden sie zu mir umkehren. Sie werden mein Volk sein und ich werde ihr Gott sein.

8 Aber mit König Zidkija von Juda und seinen hohen Beamten und den restlichen Leuten Jerusalems – ob sie nun im Land geblieben sind oder sich in Ägypten niedergelassen haben – werde ich tun, was man mit Feigen macht, die zum Essen zu schlecht sind, ich, der Herr !

9 Alle Völker der Erde werden entsetzt sein, wenn sie das sehen. Überall, wohin ich diese Leute zerstreue, werden sie mit Hohn und Spott überschüttet werden; ihr Unglück wird sprichwörtlich werden und wer jemand verfluchen will, wird sagen: ›Es soll dir gehen wie den Leuten von Jerusalem!‹

10 Ich lasse Krieg und Hunger und Pest gegen sie wüten, bis sie ganz verschwunden sind aus dem Land, das ich ihren Vorfahren und ihnen selbst gegeben hatte. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Die zwei Feigenkörbe

1 Siehe, der Herr zeigte mir zwei Feigenkörbe, aufgestellt vor dem Tempel des Herrn, nachdem Nebukadnezar, der König von Babel, den Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, aus Jerusalem weggeführt hatte samt den Großen Judas und den Zimmerleuten und Schmieden und sie nach Babel gebracht hatte.

2 In dem einen Korbe waren sehr gute Feigen, wie die ersten reifen Feigen sind; im andern Korbe waren sehr schlechte Feigen, dass man sie nicht essen konnte, so schlecht waren sie.

3 Und der Herr sprach zu mir: Jeremia, was siehst du? Ich sprach: Feigen; die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten sind sehr schlecht, dass man sie nicht essen kann, so schlecht sind sie.

4 Da geschah des Herrn Wort zu mir:

5 So spricht der Herr, der Gott Israels: Wie auf diese guten Feigen, so will ich gnädig blicken auf die Weggeführten aus Juda, die ich von dieser Stätte habe fortziehen lassen in der Chaldäer Land.

6 Ich will mein Auge gnädig auf sie richten und sie wieder in dies Land bringen und will sie bauen und nicht niederreißen, ich will sie pflanzen und nicht ausreißen.

7 Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der Herr bin. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren.

8 Aber wie die schlechten Feigen, die so schlecht sind, dass man sie nicht essen kann, spricht der Herr, so will ich dahingeben Zedekia, den König von Juda, samt seinen Großen und allen, die übrig geblieben sind in Jerusalem und in diesem Lande und die in Ägyptenland wohnen.

9 Ich will sie zum Bild des Entsetzens, ja des Unglücks machen für alle Königreiche auf Erden, zum Spott und zum Sprichwort, zum Hohn und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie verstoßen werde,

10 und will Schwert, Hunger und Pest unter sie schicken, bis sie ganz vertilgt sind aus dem Lande, das ich ihnen und ihren Vätern gegeben habe.

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