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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Ankündigung des Endes Zidkijas: 34,1–7

1 Das Wort, das vom HERRN an Jeremia erging, als Nebukadnezzar, der König von Babel, und sein ganzes Heer, alle Königreiche seines Herrschaftsgebietes und alle Völkerschaften gegen Jerusalem und alle seine Städte Krieg führten:

2 So spricht der HERR, der Gott Israels: Geh, sage zu Zidkija, dem König von Juda, sag zu ihm: So spricht der HERR: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel und er wird sie im Feuer verbrennen.

3 Auch du wirst seiner Hand nicht entrinnen, sondern ergriffen und in seine Hand gegeben werden. Auge in Auge wirst du den König von Babel sehen und von Mund zu Mund wird er mit dir reden und nach Babel wirst du kommen.

4 Doch höre das Wort des HERRN, Zidkija, König von Juda! So spricht der HERR über dich: Du brauchst nicht durch das Schwert zu sterben.

5 In Frieden kannst du sterben und wie deinen Vätern, den früheren Königen, die vor dir waren, so wird man auch dir zu Ehren Totenfeuer anzünden und dir die Totenklage halten: Ach, der Herrscher! Ich, ja ich, habe dieses Wort geredet - Spruch des HERRN.

6 Der Prophet Jeremia redete alle diese Worte zu Zidkija, dem König von Juda, in Jerusalem,

7 als das Heer des Königs von Babel gegen Jerusalem und die übrig gebliebenen Städte Judas, nämlich Lachisch und Aseka, kämpfte; denn nur diese waren von den Städten Judas als befestigte Städte übrig geblieben.

Gegen den Widerruf der Sklavenfreilassung: 34,8–22

8 Das Wort, das vom HERRN an Jeremia erging, nachdem König Zidkija mit dem ganzen Volk in Jerusalem einen Bund geschlossen hatte, um für sie eine Freilassung auszurufen.

9 Es sollte jeder seinen hebräischen Sklaven und seine hebräische Sklavin freilassen, damit keiner mehr einen judäischen Bruder oder eine judäische Schwester versklave.

10 Dem hatten sich alle Großen gefügt, ebenso das ganze Volk, das in den Bund eingetreten war, dass jeder seinen Sklaven und seine Sklavin freilassen und nicht mehr versklaven werde. Sie hatten gehorcht und die Sklaven freigelassen.

11 Danach aber wandten sie sich davon ab und holten die Sklaven und Sklavinnen, die sie freigelassen hatten, zurück und machten sie mit Gewalt wieder zu Sklaven und Sklavinnen.

12 Da erging das Wort vom HERRN an Jeremia:

13 So spricht der HERR, der Gott Israels: Ich habe mit euren Vätern an dem Tag, als ich sie aus dem Land Ägypten, dem Sklavenhaus, herausführte, einen Bund geschlossen:

14 Am Ende von sieben Jahren soll jeder von euch seinen hebräischen Stammesbruder, der sich ihm verkauft hat, freilassen; sechs Jahre soll er dein Sklave sein, dann sollst du ihn von dir freilassen. Aber eure Väter haben mir nicht gehorcht und ihr Ohr nicht zugeneigt.

15 Da seid ihr jetzt umgekehrt und habt das getan, was in meinen Augen recht ist, indem jeder für seinen Nächsten die Freilassung ausrief. Vor mir hattet ihr einen Bund geschlossen in dem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist.

16 Aber ihr habt euch abgewandt und habt meinen Namen entweiht; denn jeder von euch hat seinen Sklaven und seine Sklavin zurückgeholt, die ihr doch völlig freigelassen hattet. Ihr habt sie mit Gewalt dazu gebracht, wieder eure Sklaven und Sklavinnen zu sein.

17 Darum - so spricht der HERR: Ihr habt mir nicht gehorcht, jeder für seinen Stammesbruder und seinen Nächsten Freilassung auszurufen. - Siehe, ich rufe euch eine Freilassung aus - Spruch des HERRN - für Schwert, Pest und Hunger und ich mache euch zu einem Bild des Schreckens für alle Reiche der Erde.

18 Ich mache die Männer, die meinen Bund verletzt und die Worte meines Bundes, den sie vor mir geschlossen hatten, nicht gehalten haben, dem Kalb gleich, das sie in zwei Hälften zerschnitten haben und zwischen dessen Stücken sie hindurchgegangen sind.

19 Die Großen Judas und die Großen Jerusalems, die Höflinge, die Priester und das ganze Volk des Landes, die zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgegangen sind,

20 ich gebe sie in die Hand ihrer Feinde und in die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten. Ihre Leichen sollen den Vögeln des Himmels und den Tieren des Feldes zum Fraß dienen.

21 Auch Zidkija, den König von Juda, und seine Großen liefere ich in die Hand ihrer Feinde aus und in die Hand derer, die ihnen nach dem Leben trachten, sowie in die Hand des Heeres des Königs von Babel, das von euch abgezogen ist.

22 Siehe, schon gebe ich den Befehl - Spruch des HERRN - und hole sie zu dieser Stadt zurück und sie werden gegen sie kämpfen, sie erobern und im Feuer verbrennen. Die Städte Judas mache ich zur Wüste, wo niemand mehr wohnt.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Ankündigung des Schicksals des Königs Zedekia

1 Das Wort, das durch den Herrn zu Jeremia geschah, als Nebukadnezar, der König von Babel, und sein ganzes Heer und alle Königreiche der Erde {, die unter} der Herrschaft seiner Hand {waren} , und alle Völker gegen Jerusalem und gegen alle seine Städte kämpften:

2 So spricht der Herr, der Gott Israels: Geh hin und sprich zu Zedekia, dem König von Juda, und sage ihm: So spricht der Herr: Siehe, ich gebe diese Stadt in die Hand des Königs von Babel, dass er sie mit Feuer verbrennt!

3 Und du, du wirst seiner Hand nicht entrinnen, sondern ganz bestimmt ergriffen und in seine Hand gegeben werden. Deine Augen werden die Augen des Königs von Babel sehen, und sein Mund wird mit deinem Mund reden, und du wirst nach Babel kommen.

4 Doch höre das Wort des Herrn, Zedekia, König von Juda! So spricht der Herr über dich: Du wirst nicht durch das Schwert sterben![2]Andere üs. : Doch, so spricht der Herr über dich: Gehorche dem Wort des Herrn, Zedekia, König von Juda, {dann} wirst du nicht durchs Schwert sterben.

5 In Frieden wirst du sterben, und wie deinen Vätern, den früheren Königen, die vor dir gewesen sind, Totenfeuer[3]d. i. zur Verbrennung von Spezereien zu Ehren der toten Väter {angezündet wurden} , so wird man auch dir ein Totenfeuer anzünden, und man wird über dich klagen: »Ach, Herr!« Denn ich habe das Wort geredet, spricht der Herr[4]w. ist der Ausspruch des Herrn.

6 Der Prophet Jeremia aber redete zu Zedekia, dem König von Juda, alle diese Worte in Jerusalem,

7 während das Heer des Königs von Babel gegen Jerusalem und gegen alle übrig gebliebenen Städte Judas kämpfte, gegen Lachisch und gegen Aseka; denn diese waren als befestigte Städte unter den Städten Judas übrig geblieben.

Treuebruch an den freigelassenen Sklaven in Jerusalem und Gerichtsankündigung

8 Das Wort, das von dem Herrn zu Jeremia geschah, nachdem der König Zedekia einen Bund mit dem ganzen Volk, das in Jerusalem {lebte} , geschlossen hatte, ihnen eine Freilassung auszurufen,

9 dass jeder seinen Sklaven und ein jeder seine Sklavin, {und zwar} Hebräer und Hebräerin, als Freie entlassen sollte, sodass niemand {mehr} seinen judäischen Volksgenossen[5]w. sodass niemand sie, {nämlich} einen Judäer, seinen Bruder, jemals als Sklaven hielt.

10 Und es hörten alle Obersten und das ganze Volk, das den Bund eingegangen war, dass jeder seinen Sklaven und jeder seine Sklavin als Freie entlassen sollte, ohne sie länger als Sklaven zu halten. Sie gehorchten und entließen {sie}.

11 Aber sie wandten sich um und holten die Sklaven und Sklavinnen zurück, die sie als Freie entlassen hatten, und unterjochten sie {wieder} zu Sklaven und Sklavinnen.

12 Da geschah das Wort des Herrn von dem Herrn zu Jeremia:

13 So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe einen Bund mit euren Vätern geschlossen an dem Tag, als ich sie aus dem Land Ägypten, aus dem Sklavenhaus, herausführte, und habe gesprochen:

14 Am Ende von sieben Jahren[1]d. h. alle sieben Jahre sollt ihr jeder seinen hebräischen Bruder entlassen, der sich dir verkauft hat; er soll sechs Jahre dein Sklave sein, dann sollst du ihn als Freien von dir entlassen. Aber eure Väter hörten nicht auf mich und neigten ihr Ohr nicht {zu mir}.

15 Da seid ihr heute umgekehrt und habt getan, was in meinen Augen recht ist, dass jeder für seinen Nächsten Freilassung ausrief, und habt einen Bund vor mir geschlossen in dem Haus, über dem mein Name ausgerufen ist.

16 {Dann} aber habt ihr euch {wieder} umgewandt und meinen Namen entweiht und habt jeder seinen Sklaven und jeder seine Sklavin zurückgeholt, die ihr auf ihren Wunsch[2]d. h. , dass sie gehen, wohin sie wollen, o. dass sie freie Verfügung über sich selbst haben; w. für ihr Leben, o. für ihre Seele als Freie entlassen hattet. Und ihr habt sie {wieder} unterjocht, dass sie Sklaven und Sklavinnen für euch sein sollen.

17 Darum, so spricht der Herr: Ihr habt nicht auf mich gehört, eine Freilassung auszurufen, jeder für seinen Bruder und für seinen Nächsten. Siehe, so rufe ich für euch eine Freilassung aus, spricht der Herr[3]w. ist der Ausspruch des Herrn, für das Schwert, für die Pest und für den Hunger und mache euch zum Entsetzen für alle Königreiche der Erde.

18 Und ich will die Männer, die meinen Bund übertreten haben, die die Worte des Bundes nicht gehalten, den sie vor mir geschlossen haben, wie das Kalb machen, das sie entzweigeschnitten und zwischen dessen Stücken sie hindurchgegangen sind[4]D. i. ein uralter Brauch beim Abschließen von Bündnissen.:

19 die Obersten von Juda und die Obersten von Jerusalem, die Hofbeamten[5]w. Eunuchen und die Priester und das ganze Volk des Landes, die zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgegangen sind;

20 die will ich in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten. Und ihre Leichen sollen den Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß dienen.

21 Zedekia aber, den König von Juda, und seine Obersten werde ich in die Hand ihrer Feinde geben und in die Hand derer, die nach ihrem Leben trachten, und in die Hand des Heeres des Königs von Babel, das von euch abgezogen ist.

22 Siehe, ich gebe Befehl, spricht der Herr[3]w. ist der Ausspruch des Herrn, und bringe sie zu dieser Stadt zurück, damit sie gegen sie kämpfen und sie einnehmen und mit Feuer verbrennen. Und ich werde die Städte Judas zur Öde machen, ohne einen Bewohner.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

WARNUNGEN AN KÖNIGE UND VOLK VON JUDA (Kapitel 34–36)

Ein kleiner Lichtblick mitten im Untergang

1 Nebukadnezzar, der König von Babylonien, hatte den Kampf gegen Jerusalem und die anderen Städte in Juda eröffnet. Er hatte nicht nur das ganze babylonische Heer aufgeboten, sondern auch noch die Truppen all der Völker und Reiche, die er sich unterworfen hatte. Da erging das Wort des Herrn an Jeremia, er sagte zu ihm:

2 »Ich, der Herr, der Gott Israels, befehle dir: Geh zu Zidkija, dem König von Juda, und sage ihm: ›So spricht der Herr: Ich gebe diese Stadt in die Gewalt des Königs von Babylonien; er wird sie in Brand stecken.

3 Auch du selbst wirst ihm nicht entkommen. Seine Leute werden dich gefangen nehmen und dann werden sie dich nach Babylon schaffen.

4 Doch höre das Wort des Herrn, Zidkija, König von Juda! So spricht der Herr zu dir: Sie werden dich nicht umbringen!

5 Nein, in Frieden sollst du sterben. Und wie man beim Tod deiner Vorfahren, der früheren Könige von Juda, Feuer entzündet und Weihrauch verbrannt hat, so soll man es auch zu deiner Ehre tun. Das Volk soll dir die Totenklage halten und rufen: Ach, unser Herrscher! Das sage ich, der Herr. ‹«

6 Der Prophet Jeremia überbrachte diese Botschaft Zidkija, dem König von Juda, in Jerusalem,

7 als das Heer des Babylonierkönigs den Kampf gegen Jerusalem und gegen Lachisch und Aseka eröffnet hatte. Lachisch und Aseka waren damals die einzigen befestigten Städte in Juda, die noch nicht gefallen waren.

Jerusalem nimmt Gott nicht ernst

8 Wieder erging das Wort des Herrn an Jeremia, und dies war der Anlass: König Zidkija hatte mit den Einwohnern Jerusalems ein feierliches Abkommen getroffen, dass alle hebräischen Sklaven und Sklavinnen freizulassen seien.

9 Niemand sollte mehr einen Mann oder eine Frau aus Juda, ein Mitglied des eigenen Volkes, als Sklaven oder als Sklavin für sich arbeiten lassen.

10 Alle, die dem Abkommen zugestimmt hatten, die führenden Männer Jerusalems und alle anderen, die es betraf, hatten sich zunächst auch daran gehalten und die hebräischen Sklaven und Sklavinnen freigelassen.

11 Schon bald aber holten sie diese wieder zum Sklavendienst zurück.

12 Da erging das Wort des Herrn an Jeremia. Er erhielt den Auftrag, den Bewohnern Jerusalems Folgendes auszurichten:

13 »So spricht der Herr, der Gott Israels: ›Als ich eure Vorfahren aus Ägypten herausführte, wo sie als Sklaven gelebt hatten, da habe ich mit ihnen einen Bund geschlossen und verfügt:

14 Alle sieben Jahre sollt ihr die Israeliten, die sich als Sklaven verkaufen mussten, wieder freigeben. Sechs Jahre sollen sie eure Sklaven sein, dann müsst ihr sie wieder freilassen. Doch eure Vorfahren haben nicht auf mich gehört und sich nicht daran gehalten.

15 Ihr nun hattet euch anders besonnen und getan, was ich für recht und gut erklärt habe. Ihr hattet die Freilassung eurer Brüder und Schwestern verfügt und euch vor mir im Tempel, in meinem eigenen Haus, durch ein feierliches Abkommen dazu verpflichtet.

16 Jetzt aber habt ihr euch wieder anders besonnen: Die Menschen, die gerade in die Freiheit entlassen waren, habt ihr zurückgeholt und lasst sie erneut als eure Sklaven arbeiten. Damit habt ihr meine Ehre angetastet.

17 Darum sage ich euch: Weil ihr nicht auf mich gehört und die Freilassung eurer Brüder und Schwestern nicht durchgeführt habt, werde ich, der Herr, jetzt an euch eine Freilassung durchführen: Ich gebe euch frei für das Schwert, für die Pest und den Hunger! Alle Völker der Erde werden entsetzt sein, wenn sie sehen, was mit euch geschieht.

18-19 Die führenden Männer von Juda und Jerusalem, die Hofbeamten und Priester und alle anderen, die es betrifft, haben das Abkommen mit mir geschlossen, alle waren dabei, als der Stier in zwei Hälften zerteilt wurde, alle sind zwischen den Hälften hindurchgegangen. Aber sie haben sich nicht an das Abkommen gehalten und sind den Verpflichtungen nicht nachgekommen, die sie vor mir übernommen hatten. Darum soll es ihnen nun ergehen wie jenem Stier.

20 Ich gebe sie in die Gewalt ihrer mordgierigen Feinde, und Geier und Schakale werden ihre Leichen fressen.

21 Auch König Zidkija und seine Minister liefere ich den Kriegsleuten des Königs von Babylonien aus, die nur darauf warten, sie umzubringen. Das Heer des Babylonierkönigs ist zwar jetzt von euch abgezogen;

22 aber ich, der Herr, befehle ihm, zu dieser Stadt zurückzukehren. Es soll Jerusalem belagern und erobern und in Schutt und Asche legen! Und die Städte in Juda mache ich zu einer Wüste, in der niemand mehr wohnt. ‹«

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Zedekia vor der Entscheidung

1 Dies ist das Wort, das vom Herrn geschah zu Jeremia, als Nebukadnezar, der König von Babel, mit seinem ganzen Heer und allen Königreichen auf Erden, die unter seiner Gewalt waren, und allen Völkern kämpfte gegen Jerusalem und alle seine Städte.

2 So spricht der Herr, der Gott Israels: Geh hin und sprich mit Zedekia, dem König von Juda, und sage zu ihm: So spricht der Herr: Siehe, ich will diese Stadt in die Hände des Königs von Babel geben, und er soll sie mit Feuer verbrennen.

3 Und auch du sollst seiner Hand nicht entrinnen, sondern ergriffen und in seine Hand gegeben werden. Du wirst den König von Babel Auge in Auge sehen und von Mund zu Mund mit ihm reden und nach Babel kommen.

4 So höre doch, Zedekia, du König von Juda, des Herrn Wort! So spricht der Herr über dich: Du sollst nicht durchs Schwert sterben,

5 sondern du sollst im Frieden sterben. Und wie deinen Vätern, den früheren Königen, die vor dir gewesen sind, so wird man auch dir zu Ehren einen Brand anzünden und dich beklagen: »Ach, Herr!«; denn ich habe es geredet, spricht der Herr.

6 Und der Prophet Jeremia sagte alle diese Worte zu Zedekia, dem König von Juda, in Jerusalem,

7 als das Heer des Königs von Babel schon kämpfte gegen Jerusalem und alle Städte Judas, die übrig geblieben waren, nämlich Lachisch und Aseka; denn diese waren noch übrig geblieben von den befestigten Städten Judas.

Der Wortbruch an den Sklaven

8 Dies ist das Wort, das vom Herrn geschah zu Jeremia, nachdem der König Zedekia einen Bund geschlossen hatte mit dem ganzen Volk zu Jerusalem, eine Freilassung auszurufen,

9 dass ein jeder seinen Sklaven und ein jeder seine Sklavin, die Hebräer und Hebräerinnen waren, freilassen sollte, sodass kein Judäer den andern als Sklaven hielte.

10 Da hatten alle Oberen und alles Volk gehorcht, die diesen Bund eingegangen waren, dass ein jeder seinen Sklaven und seine Sklavin freilassen und sie nicht mehr als Sklaven halten sollte; sie hatten gehorcht und sie losgegeben.

11 Aber danach hatten sie die Sklaven und Sklavinnen wieder zurückgefordert, die sie freigegeben hatten, und sie gezwungen, dass sie wieder Sklaven und Sklavinnen sein mussten.

12 Da geschah des Herrn Wort zu Jeremia vom Herrn:

13 So spricht der Herr, der Gott Israels: Ich habe einen Bund geschlossen mit euren Vätern, als ich sie aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, führte und sprach:

14 Alle sieben Jahre soll ein jeder seinen Bruder, der ein Hebräer ist und sich ihm verkauft und sechs Jahre gedient hat, freilassen. Aber eure Väter gehorchten mir nicht und kehrten ihre Ohren mir nicht zu.

15 Ihr aber hattet euch nun bekehrt und getan, was mir wohlgefiel, dass ihr eine Freilassung ausrufen ließet, ein jeder für seinen Nächsten, und habt darüber einen Bund geschlossen vor mir in dem Hause, das nach meinem Namen genannt ist.

16 Jetzt aber seid ihr umgeschlagen und habt meinen Namen entheiligt! Ein jeder fordert seinen Sklaven und seine Sklavin zurück, die ihr freigelassen hattet, sodass sie gehen konnten, wohin sie wollten, und zwingt sie jetzt, dass sie wieder eure Sklaven und Sklavinnen sein müssen.

17 Darum, so spricht der Herr: Ihr habt mir nicht gehorcht. Keiner rief für seinen Bruder und für seinen Nächsten die Freilassung aus. Siehe, so rufe ich, spricht der Herr, über euch die Freilassung aus für Schwert, für Pest, für Hunger und will euch zum Bild des Entsetzens machen für alle Königreiche auf Erden.

18 Und ich will die Leute, die meinen Bund übertreten und die Worte des Bundes nicht halten, den sie vor mir geschlossen haben, so zurichten wie das Kalb, das sie in zwei Stücke geteilt haben und zwischen dessen Stücken sie hindurchgegangen sind,

19 nämlich die Oberen von Juda und von Jerusalem, die Kämmerer, die Priester und das ganze Volk des Landes, alle, die zwischen den Stücken des Kalbes hindurchgegangen sind.

20 Und ich will sie geben in die Hand ihrer Feinde und derer, die ihnen nach dem Leben trachten, und ihre Leichname sollen den Vögeln unter dem Himmel und den Tieren auf dem Felde zum Fraß werden.

21 Auch Zedekia, den König von Juda, und seine Oberen will ich geben in die Hände ihrer Feinde und derer, die ihnen nach dem Leben trachten, und in die Hand des Heeres des Königs von Babel, das jetzt von euch abgezogen ist.

22 Siehe, ich will ihnen befehlen, spricht der Herr, und will sie wieder vor diese Stadt bringen. Sie sollen gegen sie kämpfen und sie erobern und mit Feuer verbrennen. Und ich will die Städte Judas verwüsten, dass niemand mehr darin wohnen soll.

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