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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
1 wie Feuer Reisig entzündet, / wie Feuer Wasser zum Sieden bringt, um deinen Feinden deinen Namen bekannt zu machen, / sodass die Nationen vor dir erbeben.
2 Als du Furcht erregende Dinge tatest, die wir nicht erwarteten, / stiegst du herab; vor dir erzitterten die Berge.
3 Seit Urzeiten hat man nicht vernommen, / hat man nicht gehört; kein Auge hat je einen Gott außer dir gesehen, / der an dem handelt, der auf ihn harrt.
4 Du kamst dem entgegen, / der freudig Gerechtigkeit übt, / denen, die auf deinen Wegen an dich denken. Siehe, du warst zornig / und wir sündigten; / bleiben wir künftig auf ihnen, werden wir gerettet werden.
5 Wie ein Unreiner sind wir alle geworden, / unsere ganze Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. Wie Laub sind wir alle verwelkt, / unsere Schuld trägt uns fort wie der Wind.
6 Niemand ruft deinen Namen an, / keiner rafft sich dazu auf, festzuhalten an dir. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen / und hast uns zergehen lassen in der Gewalt unserer Schuld.
7 Doch nun, HERR, du bist unser Vater. / Wir sind der Ton und du bist unser Töpfer, / wir alle sind das Werk deiner Hände.
8 Zürne nicht allzu sehr, HERR, / denk nicht für immer an die Schuld! / Schau doch her: Wir alle sind dein Volk.
9 Deine heiligen Städte sind zur Wüste geworden, / Zion ist zur Wüste geworden, Jerusalem zur Einöde.
10 Unser heiliges und prachtvolles Haus, / wo unsere Väter dich priesen, ist ein Raub des Feuers geworden; / alles, was uns begehrenswert war, liegt in Trümmern.
11 Kannst du dich bei alldem zurückhalten, HERR, / kannst du schweigen und uns so sehr erniedrigen?
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
1 wie Feuer Reisig entzündet, {wie} Feuer Wasser zum Wallen bringt –, um deinen Namen kundzutun deinen Gegnern, {sodass} vor deinem Angesicht die Nationen erzittern,
2 wenn du furchtgebietende Taten vollbringst, die wir nicht erwarteten[9]Im Mas. T. steht an dieser Stelle noch: dass du herabstiegst, {sodass} vor deinem Angesicht die Berge erbebten,
3 und die man von alters her nicht vernahm! Kein Ohr hörte[10]w. Sie hörten nicht, kein Auge sah {je} einen Gott außer dir, der an dem handelt, der auf ihn harrt.
4 {Ach, } dass du einen anträfest, der freudig Gerechtigkeit übt, solche[11]o. Du nimmst dich dessen an, der freudig Gerechtigkeit übt, {all} derer, die auf deinen Wegen an dich denken! [12]T. ; Mas. T. : Siehe, du, du zürntest, und wir haben dadurch (w. in ihnen) ewig gesündigt und werden gerettet.Siehe, du, du zürntest, weil wir von jeher gegen dich gesündigt und {mit dir} gebrochen haben.[12]T. ; Mas. T. : Siehe, du, du zürntest, und wir haben dadurch (w. in ihnen) ewig gesündigt und werden gerettet.
5 Wir alle sind wie ein Unreiner geworden und all unsere Gerechtigkeiten wie ein beflecktes Kleid[13]w. wie ein von der Monatsregel beflecktes Kleid; vgl. 3Mo15,19–24. Wir alle {sind verwelkt, } wie das Laub welkt, und unsere Sünden trugen uns davon wie der Wind.
6 Und da war niemand, der deinen Namen anrief, der sich aufraffte, an dir festzuhalten. Denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und uns preisgegeben[14]so mit LXX, der alten lat. , der aram. und syr. Üs. ; Mas. T. ist nicht übersetzbar wegen unserer Sünden[15]w. in die Hand unserer Sünden. –
7 Aber nun, Herr, du bist unser Vater. Wir sind der Ton, und du bist unser Bildner, und wir alle sind das Werk deiner Hände.
8 Herr, zürne nicht allzu sehr, und nicht ewig erinnere dich an die Sünde! Siehe, schau doch her, dein Volk sind wir alle!
9 Deine heiligen Städte sind eine Wüste geworden, Zion ist eine Wüste geworden, Jerusalem eine Öde.
10 Unser heiliges und herrliches Haus, worin unsere Väter dich lobten, ist ein Raub des Feuers, und alle unsere Kostbarkeiten sind zu Trümmern geworden.
11 Willst du, Herr, bei {all} dem an dich halten? Willst du schweigen und uns ganz und gar demütigen?
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
1 Komm plötzlich, komm mit großer Macht, wie die Flammen trockenes Reisig ergreifen und das Wasser im Kessel zum Sieden bringen! Deine Feinde sollen erfahren, wer du bist; die Völker sollen vor Angst vergehen.
2 Vollbringe Taten, die uns staunen lassen und noch unsere kühnste Erwartung übertreffen! Komm herab, dass die Berge vor dir erbeben!
3 Noch nie hat man von einem Gott gehört, der mit dir zu vergleichen wäre; noch nie hat jemand einen Gott gesehen, der so gewaltige Dinge tut für alle, die auf ihn hoffen.
4 Du bist gut zu denen, die gern das Rechte tun, die an deine Gebote denken und danach handeln. Uns aber hat dein Zorn getroffen, weil wir dir nicht gehorsam waren. Hilf uns, rette uns!
5 Wir alle sind von Unrecht befleckt; selbst unsere allerbesten Taten sind unrein wie ein schmutziges Kleid. Wir sind wie verdorrtes Laub, das der Sturmwind packt und fortwirbelt – das ist die Strafe für unsere Schuld.
6 Niemand hat dich beim Namen gerufen und bei dir Hilfe gesucht, niemand kam zur Besinnung und hielt sich an dich. Denn du selbst hattest dich von uns abgewandt, du gabst uns die Folgen unserer Sünden am eigenen Leibe zu spüren.
7 Dennoch, Herr: Du bist unser Vater! Wir sind der Ton, du bist der Töpfer; wir alle sind von deiner Hand geschaffen.
8 Darum sei nicht so zornig auf uns; trag es uns nicht für immer nach, dass wir uns so schwer vergangen haben. Wir alle sind dein Volk! Sieh uns doch freundlich an!
9 Die Städte, die dir gehörten, sind verwüstet; ein verlassener Trümmerhaufen ist Jerusalem mit dem Zionsberg.
10 Unser Tempel wurde ein Raub der Flammen, die heilige und herrliche Stätte, an der unsere Vorfahren dich priesen. Zerstört ist alles, was uns lieb und wert war!
11 Kannst du das alles mit ansehen, Herr ? Rührt es dich gar nicht? Schweigst du dazu? Lässt du uns vollends zugrunde gehen?
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
1 wie Feuer Reisig entzündet und wie Feuer Wasser sieden macht, dass dein Name kundwürde unter deinen Feinden und die Völker vor dir zittern müssten,
2 wenn du Furchtbares tust, das wir nicht erwarten, und führest herab, dass die Berge vor dir zerflössen!
3 Von alters her hat man es nicht vernommen, kein Ohr hat gehört, kein Auge hat gesehen einen Gott außer dir, der so wohltut denen, die auf ihn harren.
4 Du begegnest denen, die Gerechtigkeit üben und auf deinen Wegen deiner gedenken. Siehe, du zürntest, und wir sündigten; als du dich verbargst, gingen wir in die Irre.
5 So wurden wir alle wie die Unreinen, und alle unsre Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid. Wir sind alle verwelkt wie die Blätter, und unsre Sünden tragen uns davon wie der Wind.
6 Niemand ruft deinen Namen an oder macht sich auf, dass er sich an dich halte; denn du hast dein Angesicht vor uns verborgen und lässt uns vergehen unter der Gewalt unsrer Schuld.
7 Aber nun, Herr, du bist doch unser Vater! Wir sind Ton, du bist unser Töpfer, und wir alle sind deiner Hände Werk.
8 Herr, zürne nicht so sehr und gedenke nicht ewig der Sünde! Sieh doch an, dass wir alle dein Volk sind!
9 Deine heiligen Städte sind zur Wüste geworden, Zion ist zur Wüste geworden, Jerusalem liegt zerstört.
10 Das Haus unsrer Heiligkeit und Herrlichkeit, in dem dich unsre Väter gelobt haben, ist mit Feuer verbrannt, und alles, was wir Schönes hatten, ist zuschanden gemacht.
11 Herr, willst du bei alledem noch zögern und schweigen und uns so sehr niederschlagen?
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart