EÜ, ELB, GNB, LUT online lesen

Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

GERICHT ÜBER EDOM – HEIL FÜR ZION: 34,1–35,10

Ankündigung des Gerichts über Edom: 34,1–17

1 Naht euch, Nationen, um zu hören, / Völker, merkt auf! Es höre die Erde und alles, was sie erfüllt, / der Erdkreis und alles, was auf ihm sprosst.

2 Denn der HERR ist zornig über alle Nationen, / ergrimmt über ihr ganzes Heer. Er hat sie dem Bann bestimmt, / zur Schlachtung freigegeben.

3 Ihre Erschlagenen werden hingeworfen und deren Leichname - / ihr Gestank steigt auf und die Berge zerfließen von ihrem Blut. /

4 Das ganze Heer des Himmels verfault, wie eine Buchrolle rollt sich der Himmel zusammen, / sein ganzes Heer welkt dahin, wie das Blatt vom Weinstock verwelkt, / wie welke Früchte vom Feigenbaum.

5 Denn mein Schwert hat sich im Himmel gelabt. / Siehe, es wird zum Gericht herabsteigen auf Edom, / auf das Volk meines Bannes.

6 Ein Schwert hat der HERR, es ist voll Blut, triefend von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, / vom Nierenfett der Widder. Denn ein Opferfest hält der HERR in Bozra ab, / ein großes Schlachtfest im Land Edom.

7 Dann stürzen Wildochsen mit ihnen, / junge Bullen gemeinsam mit Stieren. Ihr Land wird sich laben am Blut / und ihr staubiger Boden wird triefen von Fett.

8 Denn ein Tag der Vergeltung ist es für den HERRN, / ein Jahr der Wiedergutmachung im Rechtsstreit um Zion.

9 Edoms Bäche verwandeln sich in Pech / und sein staubiger Boden zu Schwefel. / Sein Land wird zu brennendem Pech.

10 Bei Nacht und bei Tag erlischt es nicht, / auf ewig steigt sein Rauch empor. Von Geschlecht zu Geschlecht liegt es in Trümmern, / auf endlose Zeit gibt es keinen, der es durchzieht.

11 Eule und Igel nehmen es in Besitz, / Ibis und Rabe wohnen darin. Er spannt darüber die Messschnur der Öde / und das Senkblei der Leere.

12 Seine Edlen - / aber niemand ist da, der das Königtum ausruft. / Alle seine Fürsten sind ein Nichts.

13 In seinen Palästen steigen Dornen auf, Nesseln und Disteln in seinen Festungen. Es wird eine Aue für Schakale sein, / eine Wiese für junge Strauße.

14 Wüstentiere treffen auf Hyänen, / Bocksgeister begegnen einander. Ja, Lilit macht dort Rast / und findet für sich einen Ruheplatz.

15 Dort nistet die Pfeilschlange, / legt Eier, macht einen Spalt und brütet sie aus / in ihrem Schatten. Ja, dort versammeln sich die Geier, / einer neben dem anderen.

16 Forscht nach im Buch des HERRN / und lest: Nicht eines von diesen Tieren fehlt, / keines vermisst das andere! Denn der Mund des HERRN, er hat es befohlen / und sein Geist, er hat sie versammelt.

17 Er selbst hat für sie das Los geworfen / und ihnen mit eigener Hand das Land mit der Messschnur zugeteilt: Für immer werden sie es besitzen, / von Geschlecht zu Geschlecht darin wohnen.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Zukünftiges Gericht über die Feinde Israels, besonders über Edom

1 Tretet heran, ihr Nationen, um zu hören! Und ihr Völkerschaften, hört aufmerksam zu! Es höre die Erde und was sie erfüllt, der Erdkreis und alles, was ihm entsprosst!

2 Denn der Herr hat einen Zorn auf alle Nationen, und {sein} Grimm {richtet sich} auf ihr ganzes Heer. Er hat an ihnen den Bann vollstreckt, sie zur Schlachtung dahingegeben.

3 Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen, und der Gestank ihrer Leichen steigt auf, und die Berge zerfließen von ihrem Blut.

4 Und alles Heer des Himmels zergeht[11]w. verfault. – Andere lesen mit geringfügiger Veränderung: alle Hügel vergehen. Und der Himmel wird zusammengerollt wie eine Buchrolle. Und sein gesamtes Heer verwelkt, wie das Laub am Weinstock verwelkt und wie Welkes am Feigenbaum.

5 Denn trunken ist im Himmel mein Schwert. Siehe, auf Edom fährt es herab und auf das Volk meines Bannes[1]d. h. das Volk, an dem ich den Bann vollstreckt habe; vgl. V.2 zum Gericht.

6 Ein Schwert hat der Herr, voll von Blut, es trieft von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder. Denn ein Schlachtopfer hält der Herr in Bozra und ein großes Schlachten im Land Edom.

7 Da stürzen Büffel mit ihnen hin und Stiere samt den starken {Stieren}. Und ihr Land wird trunken von Blut, und ihr Boden trieft von Fett.

8 Denn einen Tag der Rache hat der Herr, ein Jahr der Vergeltungen für die Rechtssache Zions.

9 Und Edoms Bäche[2]w. seine Bäche verwandeln sich in Pech und sein Boden in Schwefel; und sein Land wird zu brennendem Pech.

10 Tag und Nacht erlischt es nicht, ewig steigt sein Rauch empor. Von Generation zu Generation liegt es in Trümmern, für immer und ewig zieht niemand hindurch.

11 Wüstenkauz und Igel nehmen es in Besitz, Eule und Rabe wohnen darin. Und er spannt darüber die Messschnur der Öde und das Senkblei der Leere.

12 [3]LXX: Und Bocksdämonen wohnen darin, und es gibt keine EdlenSeine Edlen[3]LXX: Und Bocksdämonen wohnen darin, und es gibt keine Edlen – keine sind da, die das Königtum ausrufen; und alle seine Obersten nehmen ein Ende.

13 Und in seinen Palästen gehen Dornen auf, Nesseln und Disteln in seinen befestigten Städten. Und es wird zur Wohnstätte der Schakale, zur Siedlung[4]so mit Qu. , der griech. und aram. Üs. ; Mas. T. : zum Gras {platz} für Strauße.

14 Da treffen Wüstentiere mit wilden Hunden zusammen, und Bocksdämonen[5]w. Haarige begegnen einander. Ja, dort rastet die Lilit[6]d. i. ein Nachtdämon und findet einen Ruheplatz für sich.

15 Dort nistet die Pfeilschlange und legt ihre Eier[7]T. ; Mas. T. : und legt in ihrem Schatten {Eier} und brütet und spaltet sie[8]d. h. sie brütet die Eier, bis sie sich spalten. Ja, dort versammeln sich die Geier, einer zum andern.  –

16 Forscht im Buch des Herrn nach und lest! Es fehlt nicht eins von diesen, keins vermisst das andere. Denn der Mund des Herrn[9]so mit 5 Handschr. ; Qu. : sein Mund; Mas. T. : mein Mund, er hat es befohlen; und sein Geist, er hat sie zusammengebracht.

17 Und er selbst hat ihnen das Los geworfen, und seine Hand hat es[10]d. i. das Land Edom ihnen mit der Messschnur zugeteilt. Ewig werden sie es besitzen, von Generation zu Generation darin wohnen.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Der Untergang Edoms

1 Kommt herbei, ihr Völker! Versammelt euch und hört zu! Alle Welt soll zuhören, die ganze Erde und alles, was auf ihr lebt!

2 Der Herr ist zornig auf alle Völker, sein Zorn wendet sich gegen die ganze Heeresmacht seiner Feinde. Er hat sie alle unter den Bann gestellt; sie sollen abgeschlachtet und vernichtet werden.

3 Die Getöteten bleiben unbegraben liegen, sie verwesen und stinken; von ihrem Blut zergehen die Berge.

4 Die Gestirne zerfallen und der Himmel rollt sich ein wie eine Buchrolle. Die Sterne fallen herab wie welkes Laub vom Weinstock, wie nicht ausgereifte, verkümmerte Feigen.

5 Im Himmel ist das Schwert des Herrn bereit zum Kampf. Da, es fährt nieder auf Edom, auf das Volk, das der Herr vernichten will.

6 Es trieft von Blut, es ist bedeckt mit Fett, wie beim Schlachten von Lämmern und Böcken, wie vom Fett an den Nieren der Widder. Denn der Herr hält ein Opferfest in Bozra, eine Massenschlachtung im ganzen Land Edom.

7 Da fallen auch die Büffel, die Rinder und die starken Stiere. Der Boden ist von Blut durchtränkt, die Erde von Fett durchweicht.

8 Das ist der Vergeltungstag des Herrn, ein Jahr der Abrechnung mit den Feinden der Zionsstadt.

9 Das Wasser der Bäche verwandelt sich in Pech und der Erdboden wird zu Schwefel. So wird das Edomiterland zu brennendem Pech,

10 das Tag und Nacht in Flammen steht und nicht gelöscht wird; unaufhörlich steigt der schwarze Qualm zum Himmel. Für alle Zeiten bleibt das Land verwüstet, niemand zieht mehr dort hindurch.

11 Uhus und Käuze nehmen es in Besitz, Eulen und Raben nisten dort. Der Herr misst das Land mit der Messschnur aus und grenzt es ab, damit es für immer wüst und unbewohnbar bleibt.

12 Unter den Vornehmen ist keiner mehr, den man zum König ausrufen könnte; von den führenden Männern ist keiner mehr da.

13 Dornenranken überwuchern die Paläste, Nesseln und Disteln wachsen in den Burgen. Schakale und Strauße bevölkern das Land.

14 Wildkatzen und Hyänen treffen sich dort, Bocksgeister begegnen einander; selbst die Nachtgespenster finden sich dort ein und ruhen sich aus.

15 Die Pfeilschlange hat dort ihr Nest, sie legt ihre Eier und brütet sie aus. Auch die Geier kommen und versammeln sich in Scharen.

16 Was ihr hier im Buch des Herrn lest, lässt sich nachprüfen: Keins von ihnen fehlt, sie alle sind beisammen. So hat es der Herr befohlen, sein Geist hat sie zusammengeführt.

17 Er hat das Land unter sie durchs Los verteilt und jedem sein Gebiet mit der Messschnur abgegrenzt. Für immer ist es ihr Besitz, für alle Zeiten sollen sie dort wohnen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Gericht über Edom

1 Kommt herzu, ihr Völker, und höret; ihr Nationen, merkt auf! Die Erde höre zu und was sie füllt, der Erdkreis und was darauf lebt!

2 Denn der Herr ist zornig über alle Völker und ergrimmt über all ihre Heere. Er hat sie mit dem Bann belegt und zur Schlachtung dahingegeben.

3 Und ihre Erschlagenen werden hingeworfen werden, dass der Gestank von ihren Leichnamen aufsteigen wird und die Berge von ihrem Blut fließen.

4 Und alles Heer des Himmels wird dahinschwinden, und der Himmel wird zusammengerollt werden wie eine Buchrolle, und all sein Heer wird hinwelken, wie ein Blatt verwelkt am Weinstock und wie ein dürres Blatt am Feigenbaum.

5 Denn mein Schwert ist trunken im Himmel, und siehe, es wird herniederfahren auf Edom und auf das Volk, das ich mit dem Bann belegt habe zum Gericht.

6 Des Herrn Schwert ist voll Blut und trieft von Fett, vom Blut der Lämmer und Böcke, vom Nierenfett der Widder. Denn der Herr hält ein Schlachten in Bozra und ein großes Opfer im Lande Edom.

7 Da werden Wildstiere mit ihnen niedersinken und junge Stiere samt den Büffeln. Und ihr Land wird trunken werden von Blut, und die Erde wird triefen von Fett.

8 Denn es kommt der Tag der Rache des Herrn und das Jahr der Vergeltung, um Zion zu rächen.

9 Da werden Edoms Bäche zu Pech werden und seine Erde zu Schwefel; ja, sein Land wird zu brennendem Pech werden,

10 das weder Tag noch Nacht verlöschen wird, sondern immer wird Rauch von ihm aufgehen. Und es wird verwüstet sein von Geschlecht zu Geschlecht, dass niemand hindurchgehen wird auf ewige Zeiten,

11 sondern Eulen und Igel werden’s in Besitz nehmen, Nachteulen und Raben werden dort wohnen. Und er wird die Messschnur darüberspannen, dass es verwüstet werde, und das Bleilot werfen, dass es öde sei.

12 Seine Edlen sind nicht mehr, die dort das Königtum ausrufen. Und alle seine Fürsten werden ein Ende haben.

13 Dornen werden wachsen in seinen Palästen, Nesseln und Disteln in seinen Schlössern; und es wird eine Behausung sein der Schakale und eine Stätte für die Strauße.

14 Da werden Wüstentiere und wilde Hunde einander treffen, und ein Bocksgeist wird dem andern begegnen. Auch Lilit wird dort hausen und ihre Stätte finden.

15 Da wird auch die Natter nisten, ihre Eier legen und sie ausbrüten. Auch die Raubvögel werden dort zusammenkommen. Keines vermisst das andere.

16 Sucht nun in dem Buch des Herrn und lest! Keines von ihnen wird fehlen. Denn sein Mund hat es geboten und sein Geist sie zusammengebracht.

17 Er hat ihnen das Los geworfen, und seine Hand hat es unter sie ausgeteilt mit der Messschnur, dass sie das Land besitzen auf ewige Zeiten und darin wohnen von Geschlecht zu Geschlecht.

Videos zu Jesaja 34,8 (EÜ, ELB, GNB, LUT)