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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 So spricht der HERR zu seinem Gesalbten, zu Kyrus: / Ich habe ihn an seiner rechten Hand gefasst, um ihm Nationen zu unterwerfen; Könige entwaffne ich, / um ihm Türen zu öffnen und kein Tor verschlossen zu halten:

2 Ich selbst gehe vor dir her / und ebne Ringmauern ein. Ich zertrümmere bronzene Tore / und zerschlage eiserne Riegel.

3 Ich gebe dir verborgene Schätze / und Reichtümer, die im Dunkel versteckt sind. So sollst du erkennen, dass ich der HERR bin, / der dich bei deinem Namen ruft, ich, Israels Gott.

4 Um meines Knechtes Jakob willen, / um Israels, meines Erwählten, willen / habe ich dich bei deinem Namen gerufen; ich habe dir einen Ehrennamen gegeben, / ohne dass du mich kanntest.

5 Ich bin der HERR und sonst niemand; / außer mir gibt es keinen Gott. Ich habe dir den Gürtel angelegt, / ohne dass du mich kanntest,

6 damit man vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang erkennt, / dass es außer mir keinen Gott gibt. / Ich bin der HERR und sonst niemand.

7 Der das Licht formt und das Dunkel erschafft, / der das Heil macht und das Unheil erschafft, / ich bin der HERR, der all dies macht.

8 Taut, ihr Himmel, von oben, / ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen! Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor, / sie lasse Gerechtigkeit sprießen. / Ich, der HERR, erschaffe es.

Weherufe über die mit dem Plan Gottes Unzufriedenen: 45,9–13

9 Wehe dem, der mit seinem Schöpfer rechtet, / eine Scherbe unter irdenen Scherben! Sagt denn der Ton zu seinem Töpfer: / Was machst du? und sagt dein Werk: / Er hat kein Geschick?

10 Wehe dem, der zum Vater sagt: Was zeugst du? / und zur Frau: Was gebierst du?

11 So spricht der HERR, / der Heilige Israels und sein Schöpfer: Über die kommenden Dinge befragt mich, über meine Kinder / und über das Werk meiner Hände gebt mir doch Befehl!

12 Ich habe die Erde gemacht / und die Menschen auf ihr erschaffen. Ich habe den Himmel ausgespannt mit meinen Händen / und ich befehle seinem ganzen Heer.

13 Ich habe ihn in Gerechtigkeit erweckt / und all seine Wege ebne ich. Er baut meine Stadt wieder auf, / mein verschlepptes Volk lässt er frei, aber nicht für Lösegeld oder Geschenke. / Der HERR der Heerscharen hat gesprochen.

Huldigung durch Ägypten und Kusch: 45,14–17

14 So spricht der HERR: Die Ägypter mit ihren Erträgen, / die Kuschiter mit ihrem Gewinn und die groß gewachsenen Sebaiter / werden zu dir kommen und dir gehören; / in Fesseln werden sie hinter dir herziehen. Vor dir werfen sie sich nieder und flehen zu dir: / Nur bei dir ist Gott und sonst gibt es keine Götter.

15 Wahrhaftig, du bist ein verborgener Gott, / Israels Gott, der rettet.

16 Schmach und Schande kommt über sie alle, / die Götzenschmiede geraten in Schande.

17 Israel ist vom HERRN gerettet, / ist auf immer errettet. Über euch kommt keine Schmach und Schande / für immer und ewig.

Bekenntnis der Völker zum einzigen Gott: 45,18–25

18 Denn so spricht der HERR, der den Himmel erschafft, / er ist der Gott, der die Erde formt und macht - er ist es, der ihr Bestand gibt, / er hat sie nicht als Nichtiges erschaffen, er hat sie zum Wohnen geformt -: / Ich bin der HERR und sonst niemand.

19 Ich habe nicht im Verborgenen geredet, / irgendwo in einem finsteren Land. Ich habe nicht zum Geschlecht Jakobs gesagt: / Sucht mich als Nichtiges! Ich bin der HERR, der die Wahrheit spricht / und der verkündet, was recht ist.

20 Versammelt euch, kommt alle herbei, / tretet herzu, die ihr aus den Nationen entronnen seid! Wer hölzerne Götzen umherträgt, hat keine Erkenntnis, / wer einen Gott anbetet, der niemanden rettet.

21 Macht es bekannt, bringt es vor, / beratet euch untereinander: Wer hat das alles seit Langem verkündet / und längst im Voraus angesagt? War es nicht ich, der HERR? / Es gibt keinen Gott außer mir; / außer mir gibt es keinen gerechten und rettenden Gott.

22 Wendet euch mir zu und lasst euch erretten, / alle Enden der Erde, / denn ich bin Gott und sonst niemand!

23 Ich habe bei mir selbst geschworen: / Aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, / ein unwiderrufliches Wort: Vor mir wird jedes Knie sich beugen / und jede Zunge wird schwören:

24 Nur beim HERRN - sagt man von mir - sind Heilstaten und Stärke. / Beschämt kommen alle zu ihm, die gegen ihn entbrennen.

25 Alle Nachkommen Israels bekommen ihr Recht / und erlangen Ruhm durch den HERRN.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 So spricht der Herr zu seinem Gesalbten, zu Kyrus, den ich bei seiner Rechten ergriffen habe, um Nationen vor ihm zu unterwerfen – und die Hüften der Könige entgürte ich –, um Torflügel vor ihm zu öffnen, und Tore bleiben nicht verschlossen:

2 Ich, ich werde vor dir herziehen und werde die Berge einebnen[6]So mit Qu. und LXX; Mas. T. : Bevorzugte gleichmachen. Eherne Türen werde ich zerbrechen und eiserne Riegel zerschlagen.

3 Ich gebe dir verborgene Schätze[7]w. Schätze der Dunkelheit und versteckte Vorräte, damit du erkennst, dass ich der Herr bin, der dich bei deinem Namen ruft, der Gott Israels.

4 Wegen meines Knechtes Jakob und Israels, meines Auserwählten, habe ich dich bei deinem Namen gerufen. Ich gebe dir einen Ehrennamen, ohne dass du mich erkannt hast.

5 Ich bin der Herr und sonst keiner. Außer mir gibt es keinen Gott. Ich gürte dich, ohne dass du mich erkannt hast,

6 damit man erkennt vom Aufgang der Sonne und von {ihrem} Untergang her, dass es außer mir gar keinen gibt. Ich bin der Herr – und sonst keiner –,

7 der das Licht bildet und die Finsternis schafft, der Frieden[1]o. Heil wirkt und das Unheil schafft. Ich, der Herr, bin es, der das alles wirkt.

8 Träufle, du Himmel, von oben! Und ihr Wolken, fließt {über} von Gerechtigkeit! Das Land öffne {seine Ackerfurchen} , und sie sollen fruchtbar sein mit Heil[2]o. Rettung, und es lasse Gerechtigkeit hervorwachsen zugleich! Ich, der Herr, habe es geschaffen.

9 Weh dem, der mit seinem Bildner rechtet – eine Scherbe unter irdenen Scherben! Sagt {etwa} der Ton zu seinem Bildner: Was machst du?, [3]Die syr. Üs. liest: Ich bin nicht das Werk deiner Hände.und {sagt etwa} dein Werk {von dir} : Er hat keine Hände?[3]Die syr. Üs. liest: Ich bin nicht das Werk deiner Hände.

10 Weh dem, der zum Vater sagt: Warum zeugst du?, und zur Frau: Warum hast du Wehen?

11 So spricht der Herr, der Heilige Israels und sein Bildner: Wollt ihr mich {etwa} wegen meiner Kinder fragen und über das Werk meiner Hände mir Befehl geben?[4]So hat die zweite Vershälfte von V.11 wohl ursprünglich gelautet. Mas. T. : Fragt mich das Kommende! Über meine Kinder und über das Werk meiner Hände gebt mir Befehl!

12 Ich, ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Ich {war es} , meine Hände haben den Himmel ausgespannt, und all seinem Heer habe ich Befehl gegeben.

13 Ich, ich habe ihn[5]d. i. Kyrus erweckt in Gerechtigkeit, und alle seine Wege ebne ich. Er wird meine Stadt bauen und meine Weggeführten[6]LXX: die Weggeführten meines Volkes freilassen, nicht für einen Kaufpreis und nicht für ein Geschenk, spricht der Herr der Heerscharen.

14 So spricht der Herr: Der Erwerb Ägyptens und der Handelsgewinn von Kusch und die Sebäer, hochgewachsene Männer, werden zu dir übergehen[7]o. an dir vorbeiziehen; d. h. als Gefangene und dir gehören. Sie werden dir nachfolgen, in Fesseln werden sie {zu dir} übergehen. Und sie werden sich vor dir niederwerfen, werden zu dir flehen: Ja, bei dir ist Gott. Es gibt keinen sonst, keinen Gott! –

15 Wahrlich, du bist ein Gott, der sich verborgen hält, Gott Israels, ein Retter! –

16 Sie werden zuschanden und auch zunichte, sie alle miteinander. Sie gehen allesamt in Schmach dahin, die Götzenmacher[8]w. die Handwerker von {Götzen} gestalten.

17 Israel findet Rettung in dem Herrn[9]o. ist gerettet worden durch denHerrn, ewige Rettung[10]w. Rettung {für} Ewigkeiten. Ihr werdet nicht zuschanden und nicht zunichtewerden in alle Ewigkeiten.

18 Denn so spricht der Herr, der den Himmel geschaffen hat – er ist Gott –, der die Erde gebildet und sie gemacht hat – er hat sie gegründet, nicht als eine Öde hat er sie geschaffen, {sondern} zum Bewohnen hat er sie gebildet –: Ich bin der Herr, und sonst gibt es keinen {Gott} !

19 Nicht im Verborgenen habe ich geredet, [11]o. an einem finsteren Erdenortam Ort eines finsteren Landes[11]o. an einem finsteren Erdenort. Ich sprach zu den Nachkommen Jakobs nicht: Sucht mich vergeblich[12]Nimmt man an, dass ein Buchstabe ausgefallen ist, ergibt sich: Sucht mich in der Öde! – Vgl. V.18.! Ich bin der Herr, der Gerechtigkeit redet, Wahrheit[13]o. Aufrichtigkeit; o. Geradheit verkündet.

20 Versammelt euch und kommt! Nähert euch allesamt, ihr Entkommenen der Nationen! Keine Erkenntnis haben die, die das Holz ihres Götterbildes tragen und zu einem Gott flehen, der nicht retten kann.

21 Berichtet und bringt {Beweise} herbei! Ja, sollen sie sich miteinander beraten! Wer hat dies von alters her hören lassen, schon längst es verkündet? Nicht ich, der Herr? Und sonst gibt es keinen Gott außer mir. Einen gerechten und rettenden Gott[1]o. einen gerechten Gott und einen Retter gibt es außer mir nicht!

22 Wendet euch zu mir und lasst euch retten, alle ihr Enden der Erde! Denn ich bin Gott und keiner sonst.

23 Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist Gerechtigkeit hervorgegangen, ein Wort, das nicht zurückkehrt: Ja, jedes Knie wird sich vor mir beugen, jede Zunge {mir} schwören

24 und sagen: Nur in dem Herrn ist Gerechtigkeit[2]so mit LXX und der alten lat. Üs. ; Mas. T. : jede Zunge {mir} schwören: Nur in dem Herrn, hat man von mir gesagt, ist Gerechtigkeit und Stärke. Zu ihm wird man kommen, und es werden alle beschämt werden, die gegen ihn entbrannt waren.

25 In dem Herrn werden gerecht sein[3]o. zu ihrem Recht kommen und sich rühmen alle Nachkommen Israels.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Der Perserkönig Kyrus als Werkzeug Gottes

1 Der Herr sagt zu Kyrus, den er gesalbt und zum König eingesetzt hat: »Ich habe dich bei der Hand genommen und stehe dir zur Seite. Ich unterwerfe dir die Völker und nehme ihren Königen die Macht; ich öffne dir Türen und Tore.

2 Ich selbst gehe vor dir her und beseitige alles, was dir im Weg steht. Die bronzenen Türen schlage ich in Stücke und zerbreche die eisernen Riegel.

3 Ich liefere dir die verborgenen Schätze und die versteckten Vorräte aus. Daran sollst du erkennen, dass ich der wahre Gott bin, dass der Herr, der Gott Israels, dich beim Namen gerufen und in seinen Dienst gestellt hat.

4 Obwohl du mich nicht kennst, habe ich dich berufen und verleihe dir einen Ehrennamen; denn durch dich will ich meinem Diener und Schützling Israel helfen, der Nachkommenschaft Jakobs, die ich erwählt habe.

5 Ich bin der Herr, ich bin der Einzige, außer mir gibt es keinen Gott. Ich gebe dir die Macht, obwohl du nichts von mir weißt.

6 Überall auf der ganzen Erde sollen sie erkennen, dass ich allein Gott bin, ich, der Herr, und sonst keiner.

7 Ich mache das Licht und ich mache die Dunkelheit; Glück wie Unglück kommen von mir. Ich, der Herr, bin es, der dies alles vollbringt.

8 Öffne dich, Himmel! Sende Rettung auf die Erde herab wie Regen! Die Erde lasse Heil und Frieden aufsprießen! Dies bewirke ich, der Herr, der Schöpfer. «

Gott ist den Völkern keine Rechenschaft schuldig

9 Weh dem Menschen, der seinen Schöpfer zur Rechenschaft zieht! Aus Erde ist er gemacht; vor dem, der ihn geformt hat, ist er nicht mehr als eine Tonscherbe! Sagt vielleicht der Ton zum Töpfer: »Was machst du da?«? Hält er ihm vor: »Was du formst, ist misslungen!«?

10 Wer hat das Recht, zu einem Vater zu sagen: »Warum hast du gezeugt?«? Oder zu einer Frau: »Warum hast du in Geburtswehen gelegen?«?

11 Der Herr, der heilige Gott Israels und sein Schöpfer, sagt: »Ihr Völker wollt mich zur Rechenschaft ziehen? Ihr wollt mir vorhalten, dass ich mein eigenes Volk bevorzuge? Ihr wollt mir vorschreiben, wie ich mit ihm, dem Werk meiner Hände, zu verfahren habe?

12 Ich habe die Erde gemacht und die Menschen, die darauf leben. Ich habe den Himmel ausgespannt mit eigener Hand, ich bestimme den Sternen ihre Bahn.

13 Ich bin es auch, der Kyrus erweckt hat und ihm den Sieg gibt. Ich ebne ihm die Wege und breche jeden Widerstand. Er wird meine Stadt Jerusalem wieder aufbauen und mein verbanntes Volk heimkehren lassen – und er bekommt dafür keine Bezahlung und keine Geschenke!« Das sagt der Herr, der Herrscher der Welt.

Gott hilft seinem Volk

14 Der Herr sagt zur Zionsstadt: »Die Leute aus Ägypten und dem Sudan kommen zu dir und bringen dir ihre Schätze; die hochgewachsenen Äthiopier werden deine Sklaven, in Fesseln kommen sie herbei. Sie werfen sich vor dir nieder, beten zu deinem Gott und bekennen: ›Nur bei dir ist Gott! Es gibt sonst keinen, absolut keinen!‹«

15 Wahrhaftig, du bist ein Gott, der sich verbirgt, du Gott Israels, der Retter!

16 Alle, die sich Götzenbilder machen, werden enttäuscht und gehen in Schmach und Schande zugrunde.

17 Euch aber, den Leuten von Israel, hilft der Herr, er bringt euch die endgültige Rettung. Nie und nimmer werdet ihr enttäuscht werden und untergehen.

Einladung an alle Völker

18 Der Herr, der einzige Gott, hat Himmel und Erde gemacht. Er hat die Erde fest gegründet; und er hat sie nicht geschaffen, damit sie leer und öde sein soll, sondern damit seine Geschöpfe auf ihr wohnen können. Und dieser Gott sagt: »Ich bin der Herr, es gibt keinen anderen Gott!

19 Ich habe mich nicht vor euch verborgen und mich nicht in Dunkel gehüllt, ich habe geredet! Und ich habe zu den Nachkommen Jakobs nicht gesagt: ›Sucht mich vergeblich!‹ Ich, der Herr, rede zu euch von Hilfe und Rettung, und was ich ankündige, das geschieht.

20 Kommt alle her, die ihr übrig geblieben seid, als eure Völker untergingen! Kommt zur Gerichtsversammlung! Wer Götterbilder aus Holz mit sich herumträgt, hat keinen Verstand; er betet zu einem Gott, der nicht helfen kann.

21 Beratet miteinander, was ihr zu eurer Verteidigung vorbringen könnt! Wer hat seit Langem angekündigt, was nun geschehen ist? War nicht ich es, der Herr ? Es gibt keinen Gott außer mir, keinen, der Hilfe und Rettung bringen kann.

22 Kommt zu mir und lasst euch helfen, ihr Menschen der ganzen Erde! Denn nur ich bin Gott und sonst keiner.

23 Ich schwöre bei mir selbst, und was ich sage, das geschieht auch: Alle werden vor mir auf die Knie fallen und feierlich bekennen:

24 ›Nur beim Herrn gibt es Rettung und sicheren Schutz. ‹« Beschämt werden alle zum Herrn kommen, die sich ihm widersetzt haben.

25 Alle Nachkommen Jakobs aber finden bei ihm Rettung und werden ihn voller Freude und Stolz dafür preisen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 So spricht der Herr zu seinem Gesalbten, zu Kyrus, den ich bei seiner rechten Hand ergriff, dass ich Völker vor ihm unterwerfe und Königen das Schwert abgürte, damit vor ihm Türen geöffnet werden und Tore nicht verschlossen bleiben:

2 Ich will vor dir hergehen und das Bergland eben machen, ich will die ehernen Türen zerschlagen und die eisernen Riegel zerbrechen

3 und will dir heimliche Schätze geben und verborgene Kleinode, damit du erkennst, dass ich der Herr bin, der dich beim Namen ruft, der Gott Israels.

4 Um Jakobs, meines Knechts, und um Israels, meines Auserwählten, willen rief ich dich bei deinem Namen und gab dir Ehrennamen, obgleich du mich nicht kanntest.

5 Ich bin der Herr, und sonst keiner mehr, kein Gott ist außer mir. Ich habe dich gerüstet, obgleich du mich nicht kanntest,

6 damit man erfahre vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang, dass keiner ist außer mir. Ich bin der Herr, und sonst keiner mehr,

7 der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis, der ich Frieden gebe und schaffe Unheil. Ich bin der Herr, der dies alles tut.

8 Träufelt, ihr Himmel, von oben, und ihr Wolken, regnet Gerechtigkeit! Die Erde tue sich auf und bringe Heil, und Gerechtigkeit wachse mit auf! Ich, der Herr, erschaffe es.

Gegen die Vermessenen

9 Weh dem, der mit seinem Schöpfer hadert, eine Scherbe unter irdenen Scherben! Spricht denn der Ton zu seinem Töpfer: »Was machst du? Dein Tun ist ungeschickt!«

10 Weh dem, der zum Vater sagt: Warum zeugst du?, und zur Frau: Warum gebierst du?

11 So spricht der Herr, der Heilige Israels und sein Schöpfer: Wollt ihr mich zur Rede stellen wegen meiner Söhne? Und wollt ihr mir Befehl geben wegen des Werkes meiner Hände?

12 Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Ich bin’s, dessen Hände den Himmel ausgebreitet haben und der seinem ganzen Heer geboten hat.

13 Ich habe ihn erweckt in Gerechtigkeit, und alle seine Wege will ich eben machen. Er soll meine Stadt wieder aufbauen und meine Gefangenen loslassen, nicht um Geld und nicht um Geschenke, spricht der Herr Zebaoth.

Verheißung der Herrlichkeit Gottes in aller Welt

14 So spricht der Herr: Der Ägypter Erwerb und der Kuschiter Gewinn und die hochgewachsenen Leute von Seba werden zu dir kommen und dein Eigen sein. Sie werden dir folgen, in Fesseln werden sie gehen und werden zu dir kommen und niederfallen und zu dir flehen: Nur bei dir ist Gott, und sonst ist kein Gott mehr.

15 Fürwahr, du bist ein verborgener Gott, du Gott Israels, der Heiland.

16 Aber die Götzenmacher sollen alle in Schmach und Schande geraten und miteinander schamrot einhergehen.

17 Israel aber wird errettet durch den Herrn mit einer ewigen Rettung, und ihr werdet nicht zuschanden noch zu Spott immer und ewiglich.

18 Denn so spricht der Herr, der den Himmel geschaffen hat – er ist Gott; der die Erde bereitet und gemacht hat – er hat sie gegründet; er hat sie nicht geschaffen, dass sie leer sein soll, sondern sie bereitet, dass man auf ihr wohnen solle: Ich bin der Herr, und sonst keiner mehr.

19 Ich habe nicht im Verborgenen geredet an einem finstern Ort der Erde; ich habe nicht zu den Söhnen Jakobs gesagt: »Sucht mich vergeblich!« Denn ich bin der Herr, der von Gerechtigkeit redet und verkündigt, was recht ist.

20 Versammelt euch und kommt miteinander herzu, ihr Entronnenen der Völker. Keine Erkenntnis haben, die sich abschleppen mit den Klötzen ihrer Götzen und zu einem Gott flehen, der nicht helfen kann.

21 Tut es kund, bringt es vor, beratet miteinander: Wer hat dies hören lassen von alters her und vorzeiten verkündigt? Hab ich’s nicht getan, der Herr ? Es ist sonst kein Gott außer mir, ein gerechter Gott und Heiland, und es ist keiner außer mir.

22 Wendet euch zu mir, so werdet ihr gerettet, aller Welt Enden; denn ich bin Gott, und sonst keiner mehr.

23 Ich schwöre bei mir selbst, und Gerechtigkeit geht aus meinem Munde, ein Wort, bei dem es bleiben soll: Mir sollen sich alle Knie beugen und alle Zungen schwören

24 und sagen: Im Herrn habe ich Gerechtigkeit und Stärke. Aber alle, die ihm widerstehen, werden zu ihm kommen und beschämt werden.

25 Im Herrn wird gerecht werden Israels ganzes Geschlecht und wird sich seiner rühmen.

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