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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

ÜBERSCHRIFT: 1,1

1 Ausspruch. Wort des HERRN an Israel durch Maleachi.

GOTTES LIEBE ZU ISRAEL, SEIN ZORN GEGEN EDOM: 1,2–5

2 Ich liebe euch, spricht der HERR. / Doch ihr sagt: Wodurch zeigt sich, dass du uns liebst? - Ist nicht Esau Jakobs Bruder? - Spruch des HERRN - / und doch gewann ich Jakob lieb,

3 Esau aber hasste ich. / Darum machte ich seine Berge zur Öde und überließ sein Erbland / den Schakalen der Wüste.

4 Wenn Edom sagt: Wir sind zerschmettert, / aber wir bauen die Trümmer wieder auf, so spricht der HERR der Heerscharen: / Sie sollen nur aufbauen; ich reiße es wieder ein. Man wird sie das Land des Unrechts nennen / und das Volk, das der HERR ewig verdammt.

5 Mit eigenen Augen werdet ihr es sehen und werdet sagen: / Groß ist der HERR, weit über Israels Grenzen hinaus.

GEGEN DIE PRIESTER: 1,6–2,9

Anklage wegen wertloser Opfer: 1,6–14

6 Der Sohn ehrt seinen Vater / und der Knecht seinen Herrn. Wenn ich der Vater bin - / wo bleibt dann die Ehrerbietung? Wenn ich der Herr bin - / wo bleibt dann die Furcht vor mir?, spricht der HERR der Heerscharen zu euch, / ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet. Doch ihr sagt: / Wodurch verachten wir denn deinen Namen?

7 Ihr bringt auf meinem Altar verunreinigte Speise dar. / Ihr sagt: Wodurch haben wir dich mit Unreinem entehrt? Dadurch, dass ihr sagt: / Der Tisch des HERRN, der kann gering geachtet werden.

8 Wenn ihr ein blindes Tier als Schlachtopfer darbringt, / sei das nicht schlecht! Und wenn ihr ein lahmes und krankes Tier darbringt, / sei das nicht schlecht! Biete das einmal deinem Statthalter an! / Ob er wohl Gefallen an dir hat oder dich freundlich ansieht?, / spricht der HERR der Heerscharen.

9 Und nun versucht, Gott damit zu besänftigen, / dass er uns gnädig sei! Wenn eure Hände ihm solche Dinge anbieten, / wie kann er euch dann freundlich ansehen?, / spricht der HERR der Heerscharen.

10 Wäre doch jemand bei euch, / der die Torflügel verschließt, / damit ihr kein nutzloses Feuer mehr entfacht auf meinem Altar! Ich habe kein Gefallen an euch, / spricht der HERR der Heerscharen, / und ich mag kein Opfer aus eurer Hand.

11 Ja, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang / steht mein Name groß da bei den Völkern und an jedem Ort wird meinem Namen ein Rauchopfer dargebracht / und eine reine Opfergabe; ja, mein Name steht groß da bei den Völkern, / spricht der HERR der Heerscharen.

12 Ihr aber entweiht ihn, indem ihr sagt: / Der Tisch des Herrn, der darf verunreinigt / und die Opferspeise für ihn kann gering geachtet werden.

13 Ihr sagt: Siehe, welch eine Mühsal! / und facht das Feuer für ihn an, / spricht der HERR der Heerscharen; und ihr bringt, was geraubt wurde, und die lahmen und kranken Tiere herbei / und bringt sie als Opfer dar. Soll ich das wohlgefällig annehmen aus eurer Hand?, / spricht der HERR.

14 Verflucht ist der Betrüger, der dem Herrn ein männliches Tier seiner Herde gelobt, / dann aber ein fehlerhaftes Tier schlachtet. Ja, ein großer König bin ich, / spricht der HERR der Heerscharen, / und mein Name ist bei den Völkern gefürchtet.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Der Prophet Maleachi

Gottes Liebe zu Israel

1 Ausspruch[1]o. Last, Wort des Herrn, an Israel durch Maleachi.

2 Ich habe euch geliebt, spricht der Herr. Aber ihr sagt: Worin[2]o. Wieso hast du uns geliebt? Hatte Jakob nicht einen Bruder Esau?, spricht der Herr[3]w. ist der Ausspruch des Herrn. Und ich habe Jakob geliebt;

3 Esau aber habe ich gehasst, und ich habe seine Berge zum Ödland gemacht und seinen Erbbesitz den Schakalen der Steppe {überlassen}.

4 Wenn Edom sagt: Wir sind zerschmettert, werden aber die Trümmerstätten wieder aufbauen, so spricht der Herr der Heerscharen: Sie werden bauen, ich aber werde niederreißen. Und man wird sie nennen »Gebiet der Gottlosigkeit« und »Das Volk, das der Herr bis in Ewigkeit verwünscht hat«.

5 Und eure Augen werden es sehen, und ihr selbst werdet sagen: Groß erweist sich der Herr über das Gebiet Israels hinaus[4]o. über dem Gebiet Israels!

Falscher und rechter Gottesdienst

6 Ein Sohn ehrt den Vater und ein Knecht seinen Herrn. Wenn ich nun Vater bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ich Herr bin, wo ist meine Furcht[5]d. h. Ehrfurcht vor mir?, spricht der Herr der Heerscharen zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet. Doch ihr sagt: »Womit[2]o. Wieso haben wir deinen Namen verachtet?«

7 {Ihr, } die ihr unreine Speise[6]w. unreines Brot auf meinem Altar darbringt. Doch ihr sagt: »Womit[2]o. Wieso haben wir dich unrein gemacht?« Indem ihr sagt: Der Tisch des Herrn, den kann man verachten[7]w. der ist verachtet, o. geringgeschätzt.

8 Auch wenn ihr Blindes darbringt, um es als Opfer zu schlachten, ist es {für euch} nichts Böses; [8]o. ist das nicht böse? und wenn ihr Lahmes und Krankes darbringt, ist es {für euch} nichts Böses.[8]o. ist das nicht böse? Bring es doch deinem Statthalter! Wird er Gefallen an dir haben oder dein Angesicht erheben[9]d. h. dir gnädig sein, dich freundlich aufnehmen?, spricht der Herr der Heerscharen.

9 Und nun, besänftigt doch Gott[10]w. macht doch Gottes Angesicht weich, dass er uns gnädig ist! {Wenn} so etwas von eurer Hand geschieht, wird er {da} euretwegen das Angesicht erheben[11]d. h. viell. segnen; etwa wie im Aaronitischen Segen, 4Mo6,24–26?, spricht der Herr der Heerscharen.

10 Wäre doch nur einer unter euch, der die beiden Torflügel zuschlösse, damit ihr nicht umsonst auf meinem Altar Feuer anzündet[12]w. damit ihr nicht umsonst meinen Altar leuchten lasst! Ich habe kein Gefallen an euch, spricht der Herr der Heerscharen, und an einer Opfergabe aus eurer Hand habe ich kein Wohlgefallen.

11 Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist mein Name groß unter den Nationen. Und an allerlei Orten lässt man {Opfer} rauch aufsteigen und bringt meinem Namen {Gaben} dar, und zwar reine Opfergaben. Denn mein Name ist groß unter den Nationen, spricht der Herr der Heerscharen.

12 Ihr aber seid es, die ihn entweihen, indem ihr sagt: Der Tisch des Herrn, der kann unrein gemacht werden, und die Gabe für ihn[13]w. seine Frucht, seine Speise, kann verächtlich behandelt werden.

13 Und ihr sagt: Siehe, welche Mühsal! Und ihr missachtet ihn[14]o. ihr blast ihn an; nämlich sein Feuer, spricht der Herr der Heerscharen, und bringt Geraubtes herbei und das Lahme und Kranke; so bringt ihr die Opfergabe. Soll ich Gefallen haben an dem, {was} von eurer Hand {kommt} ?, spricht der Herr.

14 Aber verflucht sei, wer betrügt: Da gibt es in seiner Herde ein männliches {Tier} , und er gelobt {es} , schlachtet aber {dann} für den Herrn ein verdorbenes! – Denn ein großer König bin ich, spricht der Herr der Heerscharen, und mein Name ist gefürchtet unter den Nationen.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Buchüberschrift

1 Dieses Buch enthält die prophetische Botschaft, die der Herr dem Volk Israel durch Maleachi ausrichten ließ.

Gott liebt sein Volk

2 »Ich liebe euch, ihr Leute von Israel«, hat der Herr gesagt; aber ihr entgegnet: »Lieben? Davon merken wir nichts!« Darauf antwortet der Herr: »Sind nicht Esau und Jakob Brüder? Trotzdem liebe ich Jakob,

3 Esau aber hasse ich. Ich habe das Erbland der Nachkommen Esaus, das Bergland von Edom, zur Wüste gemacht und es den Schakalen überlassen.

4 Die Leute von Edom erklären zwar: ›Unsere Städte sind zerstört, doch wir bauen sie wieder auf!‹ Aber ich, der Herr, der Herrscher der Welt, sage: Sie sollen nur bauen, ich werde es wieder einreißen! Ihr Gebiet wird das gottverlassene Land heißen und sie selbst das Volk, das in alle Zukunft meinen Zorn zu spüren bekommt.

5 Mit eigenen Augen werdet ihr es noch sehen und werdet dann sagen: ›Groß erweist sich der Herr über dem Gebiet Israels!‹«

Die Nachlässigkeit beim Opferdienst beleidigt Gott

6 »Ein Sohn ehrt seinen Vater und ein Diener seinen Herrn. Ihr nennt mich euren Vater, aber ihr ehrt mich nicht! Ihr nennt mich euren Herrn, aber ihr gehorcht mir nicht!« Das hat der Herr, der Herrscher der Welt, zu euch Priestern gesagt, weil ihr ihm seine Ehre nehmt und ihn verächtlich behandelt. Aber ihr entgegnet dem Herrn: »Womit haben wir dich denn verächtlich behandelt?«

7 Darauf antwortet er: »Ihr habt auf meinem Altar unreine Gaben dargebracht und da fragt ihr noch: ›Womit haben wir dich verunreinigt?‹ Damit, dass ihr sagt: ›Beim Tisch des Herrn kommt es nicht so darauf an!‹ So macht ihr mich verächtlich.

8 Ihr bringt mir als Opfer ein blindes Tier und denkt: ›Das ist doch nicht schlimm!‹ Ihr bringt mir ein lahmes oder krankes Tier und denkt: ›Das ist doch nicht schlimm!‹ Versucht das doch einmal beim Statthalter! Meint ihr, dass ihr damit seine Gunst gewinnen könnt?«, sagt der Herr, der Herrscher der Welt.

9 Und nun kommt ihr mit so etwas zu Gott und bittet ihn, dass er uns seine Gnade erweist! So unsinnig handelt ihr. Bildet ihr euch ein, dass der Herrscher der Welt sich das gefallen lässt?

10 »Wenn doch nur jemand die Zugänge zu meinem Tempel verschließen würde, damit ihr nicht solche sinnlosen Opfer auf meinem Altar darbringt! Ich kann euch nicht ausstehen – sagt der Herr, der Herrscher der Welt –, ich nehme von euch keine Opfer an!

11 Auf der ganzen Erde – von dort, wo die Sonne aufgeht, bis dort, wo sie niedersinkt – wird mein Name unter den Völkern geehrt. An unzähligen Orten werden mir würdige Opfergaben dargebracht. Ja, mein Name steht in Ehren unter den Völkern – sagt der Herr, der Herrscher der Welt.

12 Ihr aber nehmt mir meine Ehre, denn ihr sagt: ›Den Tisch des Herrn kann man ruhig verunreinigen; da kommt es nicht so darauf an, was als Gabe darauf gelegt wird!‹

13 Und dann stöhnt ihr noch über euren Dienst! Damit reizt ihr mich zum Zorn, mich, den Herrscher der Welt. Außer den lahmen und kranken Tieren lasst ihr auch noch gestohlene Tiere zum Opfer zu. Und das soll ich von euch annehmen, ich, der Herr ?

14 Wer ein Gelübde ablegt und mir ein vollwertiges männliches Tier aus seiner Herde verspricht, mich aber hinterher darum betrügt und mir ein minderwertiges opfert, den trifft mein Fluch. Denn ich bin der höchste König und alle Völker ehren meinen Namen. « Das sagt der Herr, der Herrscher der Welt.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Gottes Liebe zu Israel

1 Dies ist die Last, die der Herr ankündigt über Israel durch Maleachi.

2 Ich habe euch lieb, spricht der Herr. Ihr aber sprecht: »Wie hast du uns lieb?« Ist nicht Esau Jakobs Bruder?, spricht der Herr; und doch hab ich Jakob lieb

3 und hasse Esau und habe sein Gebirge öde gemacht und sein Erbe den Schakalen zur Wüste.

4 Und wenn Edom spricht: Wir sind zerschlagen, aber wir wollen das Zerstörte wieder bauen!, so spricht der Herr Zebaoth: Werden sie bauen, so will ich abbrechen, und man wird sie nennen »Land des Frevels« und »Das Volk, über das der Herr ewiglich zürnt«.

5 Das sollen eure Augen sehen, und ihr werdet sagen: Der Herr ist herrlich über die Grenzen Israels hinaus.

Gegen minderwertige Opfer

6 Ein Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn. Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo fürchtet man mich?, spricht der Herr Zebaoth zu euch Priestern, die meinen Namen verachten. Ihr aber sprecht: »Womit verachten wir deinen Namen?«

7 Damit, dass ihr opfert auf meinem Altar unreine Speise. Ihr aber sprecht: »Womit opfern wir dir Unreines?« Damit, dass ihr sagt: »Des Herrn Tisch ist für nichts zu achten. «

8 Denn wenn ihr ein blindes Tier als Opfer darbringt – ist das etwa nicht böse? Und wenn ihr ein lahmes oder ein krankes darbringt – ist das nicht böse? Bring es doch deinem Statthalter! Meinst du, dass du ihm gefallen werdest oder dass er dich freundlich ansehen werde?, spricht der Herr Zebaoth.

9 Und nun bittet doch Gott, dass er uns gnädig sei! Von euch ist solches geschehen. Meint ihr, er werde euch freundlich ansehen?, spricht der Herr Zebaoth.

10 Dass doch einer unter euch die Türen zuschlösse, damit ihr nicht umsonst auf meinem Altar Feuer anzündet! Ich habe kein Gefallen an euch, spricht der Herr Zebaoth, und das Opfer von euren Händen ist mir nicht angenehm.

11 Denn vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang ist mein Name herrlich unter den Völkern, und an allen Orten wird meinem Namen ein Räucheropfer und ein reines Opfer dargebracht; denn mein Name ist herrlich unter den Völkern, spricht der Herr Zebaoth.

12 Ihr aber entheiligt ihn damit, dass ihr sagt: »Des Herrn Tisch ist unrein, und sein Opfer ist für nichts zu achten, samt seiner Speise. «

13 Und ihr sprecht: »Siehe, welch eine Mühsal!«, und facht das Feuer an, spricht der Herr Zebaoth, und ihr bringt herzu, was geraubt, lahm und krank ist, und bringt es dar zum Opfer. Sollte mir solches gefallen von eurer Hand?, spricht der Herr.

14 Verflucht sei der Betrüger, der in seiner Herde ein gutes männliches Tier hat und es gelobt, aber dem Herrn ein fehlerhaftes opfert. Denn ich bin ein großer König, spricht der Herr Zebaoth, und mein Name ist gefürchtet unter den Völkern.

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