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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Die Meinung des Herodes über Jesus: 14,1–2

1 Zu dieser Zeit hörte der Tetrarch Herodes, was man von Jesus erzählte.

2 Er sagte zu seinem Gefolge: Das ist Johannes der Täufer. Er ist von den Toten auferweckt worden; deshalb wirken solche Kräfte in ihm.

Die Enthauptung des Täufers: 14,3–12

3 Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und in Ketten ins Gefängnis werfen lassen wegen der Herodias, der Frau seines Bruders Philippus.

4 Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zur Frau zu haben.

5 Dieser wollte ihn töten lassen, fürchtete sich aber vor dem Volk; denn man hielt Johannes für einen Propheten.

6 Als aber der Geburtstag des Herodes war, tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen. Und sie gefiel Herodes,

7 sodass er mit einem Eid zusagte, ihr zu geben, was immer sie sich wünschte.

8 Sie aber, angestiftet von ihrer Mutter, sagte: Gib mir hier auf einer Schale den Kopf Johannes’ des Täufers!

9 Und der König, der traurig wurde wegen der Eide und wegen der Gäste, befahl, den Kopf zu bringen.

10 Und er schickte und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.

11 Man brachte seinen Kopf auf einer Schale und gab ihn dem Mädchen und sie brachte ihn ihrer Mutter.

12 Und seine Jünger kamen, holten den Leichnam und begruben ihn. Dann gingen sie und berichteten es Jesus.

Die Speisung der Fünftausend: 14,13–21

13 Als Jesus das hörte, zog er sich allein von dort mit dem Boot in eine einsame Gegend zurück. Aber die Volksscharen hörten davon und folgten ihm zu Fuß aus den Städten nach.

14 Als er ausstieg, sah er die vielen Menschen und hatte Mitleid mit ihnen und heilte ihre Kranken.

15 Als es Abend wurde, kamen die Jünger zu ihm und sagten: Der Ort ist abgelegen und es ist schon spät geworden. Schick die Leute weg, damit sie in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen!

16 Jesus aber antwortete: Sie brauchen nicht wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen!

17 Sie sagten zu ihm: Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische hier.

18 Er antwortete: Bringt sie mir her!

19 Dann ordnete er an, die Leute sollten sich ins Gras setzen. Und er nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte zum Himmel auf, sprach den Lobpreis, brach die Brote und gab sie den Jüngern; die Jünger aber gaben sie den Leuten

20 und alle aßen und wurden satt. Und sie sammelten die übrig gebliebenen Brotstücke ein, zwölf Körbe voll.

21 Es waren etwa fünftausend Männer, die gegessen hatten, dazu noch Frauen und Kinder.

Die Offenbarung des Gottessohnes auf dem Wasser: 14,22–33

22 Gleich darauf drängte er die Jünger, ins Boot zu steigen und an das andere Ufer vorauszufahren. Inzwischen wollte er die Leute nach Hause schicken.

23 Nachdem er sie weggeschickt hatte, stieg er auf einen Berg, um für sich allein zu beten. Als es Abend wurde, war er allein dort.

24 Das Boot aber war schon viele Stadien vom Land entfernt und wurde von den Wellen hin und her geworfen; denn sie hatten Gegenwind.

25 In der vierten Nachtwache kam er zu ihnen; er ging auf dem See.

26 Als ihn die Jünger über den See kommen sahen, erschraken sie, weil sie meinten, es sei ein Gespenst, und sie schrien vor Angst.

27 Doch sogleich sprach Jesus zu ihnen und sagte: Habt Vertrauen, ich bin es; fürchtet euch nicht!

28 Petrus erwiderte ihm und sagte: Herr, wenn du es bist, so befiehl, dass ich auf dem Wasser zu dir komme!

29 Jesus sagte: Komm! Da stieg Petrus aus dem Boot und kam über das Wasser zu Jesus.

30 Als er aber den heftigen Wind bemerkte, bekam er Angst. Und als er begann unterzugehen, schrie er: Herr, rette mich!

31 Jesus streckte sofort die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?

32 Und als sie ins Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.

33 Die Jünger im Boot aber fielen vor Jesus nieder und sagten: Wahrhaftig, Gottes Sohn bist du.

Heilungen in Gennesaret: 14,34–36

34 Sie fuhren auf das Ufer zu und kamen nach Gennesaret.

35 Als die Leute jener Gegend ihn erkannten, schickten sie in die ganze Umgebung. Und man brachte alle Kranken zu ihm

36 und bat ihn, er möge sie wenigstens den Saum seines Gewandes berühren lassen. Und alle, die ihn berührten, wurden geheilt.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Der Tod des Täufers

1 Zu jener Zeit hörte Herodes[8]Herodes Antipas, Sohn Herodes’ d. Gr. , unter römischer Oberherrschaft Fürst von Galiläa und Peräa (4 v. Chr. bis 39 n. Chr. ), der Vierfürst[9]griech. Tetrarch; ursprünglich Titel eines Fürsten, der über den vierten Teil eines Reiches regierte, später überhaupt für Fürsten geringerer Bedeutung verwendet, die Kunde von Jesus

2 und sprach zu seinen Dienern: Dieser ist Johannes der Täufer; er ist von den Toten auferweckt worden, und darum wirken solche {Wunder} kräfte in ihm.

3 Denn Herodes hatte Johannes gegriffen, ihn gebunden und ins Gefängnis gesetzt um der Herodias[1]Enkeltochter Herodes’ d. Gr. und Stiefnichte ihrer beiden Ehegatten; ihr erster Gatte ist nicht mit dem Lk3,1 genannten Vierfürsten Philippus identisch (vgl. erste Anm. zu V.1). willen, der Frau seines Bruders Philippus[2]Herodes Philippus, Sohn Herodes’ d. Gr. und Halbbruder des Herodes Antipas. Er hat nie ein Regierungsamt ausgeübt..

4 Denn Johannes hatte ihm gesagt: Es ist dir nicht erlaubt, sie zu haben.

5 Und als er ihn töten wollte, fürchtete er die Volksmenge, weil sie ihn für einen Propheten hielten.

6 Als aber der Geburtstag des Herodes begangen wurde, tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen[3]w. in der Mitte, und sie gefiel dem Herodes.

7 Deshalb sagte er mit einem Eid zu, ihr zu geben, um was sie auch bitten würde.

8 Sie aber, von ihrer Mutter angewiesen[4]w. nach vorne geschoben, sagt: Gib mir hier auf einer Schale das Haupt Johannes des Täufers!

9 Und der König wurde traurig; aber um der Eide und um derer willen, die mit zu Tisch lagen, befahl er, es zu geben.

10 Und er sandte hin und ließ den Johannes im Gefängnis enthaupten.

11 Und sein Haupt wurde auf einer Schale gebracht und dem Mädchen gegeben, und sie brachte es ihrer Mutter.

12 Und seine Jünger kamen herbei, hoben den Leib auf und begruben ihn. Und sie kamen und verkündeten es Jesus.

13 Und als Jesus es hörte, zog er sich von dort in einem Boot abseits an einen öden Ort zurück. Und als die Volksmengen es hörten, folgten sie ihm zu Fuß aus den Städten.

Speisung der Fünftausend

14 Und als er ausstieg, sah er eine große Volksmenge, und er wurde innerlich bewegt über sie und heilte ihre Kranken.

15 Als es aber Abend geworden war, traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Der Ort ist öde, und die Zeit ist schon vergangen. Entlass die Volksmengen, dass sie hingehen in die Dörfer und sich Speise kaufen!

16 Jesus aber sprach zu ihnen: Sie haben nicht nötig wegzugehen. Gebt ihr ihnen zu essen!

17 Sie aber sagen zu ihm: Wir haben nichts hier als nur fünf Brote und zwei Fische.

18 Er aber sprach: Bringt sie mir her!

19 Und er befahl den Volksmengen, sich auf das Gras zu lagern, nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel und dankte; und er brach die Brote und gab sie den Jüngern, die Jünger aber {gaben sie} den Volksmengen.

20 Und sie aßen alle und wurden gesättigt. Und sie hoben auf, was an Brocken übrig blieb: zwölf Handkörbe voll.

21 Die aber aßen, waren ungefähr fünftausend Männer, ohne Frauen und Kinder.

Jesus geht auf dem See – Hilfe für den sinkenden Petrus

22 Und sogleich nötigte er die Jünger, in das Boot zu steigen und ihm an das jenseitige Ufer vorauszufahren, bis er die Volksmengen entlassen habe.

23 Und als er die Volksmengen entlassen hatte, stieg er für sich allein auf den Berg, um zu beten. Als es aber Abend geworden, war er dort allein.

24 Das Boot aber war schon mitten auf dem See[5]andere Handschr. : viele Stadien vom Land entfernt und litt Not von den Wellen, denn der Wind war {ihnen} entgegen.

25 Aber in der vierten Nachtwache[6]In neutestamentl. Zeit galt die griech. -röm. Einteilung der Nacht in vier Nachtwachen zu je 3 Stunden; die hier angegebene Zeit liegt also zwischen drei und sechs Uhr morgens. kam er zu ihnen, indem er auf dem See einherging.

26 Und als die Jünger ihn auf dem See einhergehen sahen, wurden sie bestürzt und sprachen: Es ist ein Gespenst! Und sie schrien vor Furcht.

27 Sogleich aber redete Jesus zu ihnen und sprach: Seid guten Mutes! Ich bin es. Fürchtet euch nicht!

28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, auf dem Wasser[1]w. auf den Wassern zu dir zu kommen!

29 Er aber sprach: Komm! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser[1]w. auf den Wassern und kam auf Jesus zu.

30 Als er aber den starken Wind sah, fürchtete er sich; und als er anfing zu sinken, schrie er und sprach: Herr, rette mich!

31 Sogleich aber streckte Jesus die Hand aus, ergriff ihn und spricht zu ihm: Kleingläubiger, warum zweifeltest du?

32 Und als sie in das Boot gestiegen waren, legte sich der Wind.

33 Die aber in dem Boot waren, warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist Gottes Sohn!

Heilung vieler Kranker

34 Und als sie hinübergefahren waren, kamen sie an Land in[2]w. nach Genezareth.

35 Und als die Männer jenes Ortes ihn erkannten, schickten sie {Boten} in jene ganze Umgegend und brachten alle Leidenden zu ihm;

36 und sie baten ihn, dass sie nur die Quaste[3]zur Bedeutung der Quasten siehe 4Mo 15,37-40 seines Gewandes anrühren dürften; und alle, die ihn anrührten, wurden völlig geheilt.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Was Herodes von Jesus denkt (Mk 6,14-16; Lk 9,7-9)

1 Zu dieser Zeit hörte Herodes Antipas, der Fürst in jenem Teil des Landes, was sich die Leute von Jesus erzählten.

2 »Das ist der Täufer Johannes«, sagte er zu seinem Gefolge. »Er ist vom Tod auferweckt worden, darum wirken solche Kräfte in ihm. «

Vom Tod des Täufers Johannes (Mk 6,17-29)

3 Herodes hatte nämlich Johannes festnehmen und gefesselt ins Gefängnis werfen lassen. Der Grund dafür war: Herodes hatte seinem Bruder Philippus die Frau, Herodias, weggenommen und sie geheiratet.

4 Johannes hatte ihm daraufhin vorgehalten: »Das Gesetz Gottes erlaubt dir nicht, sie zu heiraten. «

5 Herodes hätte ihn deshalb gerne getötet; aber er hatte Angst vor dem Volk, das Johannes für einen Propheten hielt.

6 Als nun Herodes Geburtstag hatte, tanzte die Tochter von Herodias vor den Gästen. Das gefiel Herodes so gut,

7 dass er einen Eid schwor und ihr versprach, ihr alles zu geben, was sie sich wünschte.

8 Auf Anraten ihrer Mutter sagte das Mädchen: »Gib mir hier auf einem Teller den Kopf des Täufers Johannes!«

9 Der König wurde traurig, aber weil er vor allen Gästen einen Schwur geleistet hatte, befahl er, ihr den Wunsch zu erfüllen.

10 Er schickte den Henker ins Gefängnis; der enthauptete Johannes.

11 Sein Kopf wurde auf einem Teller hergebracht und dem Mädchen überreicht. Das gab ihn weiter an seine Mutter.

12 Die Jünger von Johannes holten den Toten und begruben ihn. Danach gingen sie zu Jesus und berichteten ihm, was geschehen war.

Jesus macht mehr als fünftausend Menschen satt (Mk 6,30-44; Lk 9,10-17; Joh 6,1-13)

13 Als Jesus das hörte, ging er von dort weg und fuhr mit dem Boot an eine einsame Stelle. Aber die Leute in den umliegenden Orten erfuhren es und folgten ihm auf dem Landweg.

14 Als Jesus aus dem Boot stieg, sah er eine große Menschenmenge vor sich. Da ergriff ihn das Mitleid und er heilte ihre Kranken.

15 Darüber wurde es Abend. Seine Jünger kamen zu ihm und sagten: »Es ist schon spät und die Gegend hier ist einsam. Schick doch die Leute weg! Sie sollen in die Dörfer gehen und sich etwas zu essen kaufen!«

16 Jesus antwortete ihnen: »Warum sollen sie weggehen? Gebt doch ihr ihnen zu essen!«

17 Die Jünger hielten ihm entgegen: »Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische hier. «

18 »Bringt sie mir her!«, sagte Jesus.

19 Er forderte die Leute auf, sich ins Gras zu setzen. Dann nahm er die fünf Brote und die zwei Fische, sah zum Himmel auf und sprach das Segensgebet darüber. Er brach die Brote in Stücke und gab sie den Jüngern, und die verteilten sie an die Menge.

20 Alle aßen und wurden satt, und sie füllten sogar noch zwölf Körbe mit dem Brot, das übrig blieb.

21 Etwa fünftausend Männer hatten an der Mahlzeit teilgenommen, dazu noch Frauen und Kinder.

Jesus geht auf dem Wasser (Mk 6,45-52; Joh 6,15-21)

22 Gleich darauf drängte Jesus die Jünger, ins Boot zu steigen und ans andere Seeufer vorauszufahren. Er selbst wollte erst noch die Menschenmenge verabschieden.

23 Als er damit fertig war, stieg er allein auf einen Berg, um zu beten. Als es dunkel wurde, war er immer noch dort.

24 Das Boot mit den Jüngern war inzwischen weit draußen auf dem See. Der Wind trieb ihnen die Wellen entgegen und machte ihnen schwer zu schaffen.

25 Im letzten Viertel der Nacht kam Jesus auf dem Wasser zu ihnen.

26 Als die Jünger ihn auf dem Wasser gehen sahen, erschraken sie und sagten: »Ein Gespenst!«, und schrien vor Angst.

27 Sofort sprach Jesus sie an: »Fasst Mut! Ich bin’s, fürchtet euch nicht!«

28 Da sagte Petrus: »Herr, wenn du es bist, dann befiehl mir, auf dem Wasser zu dir zu kommen!«

29 »Komm!«, sagte Jesus. Petrus stieg aus dem Boot, ging über das Wasser und kam zu Jesus.

30 Als er dann aber die hohen Wellen sah, bekam er Angst. Er begann zu sinken und schrie: »Hilf mir, Herr!«

31 Sofort streckte Jesus seine Hand aus, fasste Petrus und sagte: »Du hast zu wenig Vertrauen! Warum hast du gezweifelt?«

32 Dann stiegen beide ins Boot, und der Wind legte sich.

33 Die Jünger im Boot warfen sich vor Jesus nieder und riefen: »Du bist wirklich Gottes Sohn !«

Jesus heilt Kranke in Gennesaret (Mk 6,53-56)

34 Sie überquerten den See und landeten bei Gennesaret.

35 Die Bewohner des Ortes erkannten Jesus und verbreiteten die Nachricht von seiner Ankunft in der ganzen Umgebung. Daraufhin brachte man alle Kranken zu ihm

36 und bat ihn, ob sie nicht wenigstens eine Quaste seines Gewandes berühren dürften. Und alle, die es taten, wurden gesund.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Das Ende Johannes des Täufers (Mk 6,14-29; Lk 3,19-20; Lk 9,7-9)

1 Zu der Zeit kam die Kunde von Jesus vor den Landesfürsten Herodes.

2 Und er sprach zu seinen Knechten: Das ist Johannes der Täufer; er ist von den Toten auferstanden, und darum wirken solche Kräfte in ihm.

3 Denn Herodes hatte Johannes ergriffen, gefesselt und in das Gefängnis geworfen wegen der Herodias, der Frau seines Bruders Philippus.

4 Denn Johannes hatte zu ihm gesagt: Es ist nicht recht, dass du sie hast.

5 Und er hätte ihn gern getötet, fürchtete sich aber vor dem Volk; denn sie hielten ihn für einen Propheten.

6 Als aber Herodes seinen Geburtstag beging, da tanzte die Tochter der Herodias vor ihnen. Das gefiel Herodes gut.

7 Darum versprach er ihr mit einem Eid, er wolle ihr geben, was sie fordern würde.

8 Und wie sie zuvor von ihrer Mutter angestiftet war, sprach sie: Gib mir hier auf einer Schale das Haupt Johannes des Täufers!

9 Und der König wurde traurig; doch wegen des Eides und derer, die mit ihm zu Tisch lagen, befahl er, es ihr zu geben,

10 und schickte hin und ließ Johannes im Gefängnis enthaupten.

11 Und sein Haupt wurde hergetragen auf einer Schale und dem Mädchen gegeben; und sie brachte es ihrer Mutter.

12 Da kamen seine Jünger und nahmen seinen Leichnam und begruben ihn; und sie kamen und verkündeten das Jesus.

Die Speisung der Fünftausend (Mk 6,31-44; Lk 9,10-17; Joh 6,1-13)

13 Als das Jesus hörte, entwich er von dort in einem Boot in eine einsame Gegend allein. Und als das Volk das hörte, folgte es ihm zu Fuß aus den Städten.

14 Und Jesus stieg aus und sah die große Menge; und sie jammerten ihn und er heilte ihre Kranken.

15 Am Abend aber traten seine Jünger zu ihm und sprachen: Die Stätte ist einsam, und die Nacht bricht herein; lass das Volk gehen, damit sie in die Dörfer gehen und sich zu essen kaufen.

16 Aber Jesus sprach zu ihnen: Es ist nicht nötig, dass sie fortgehen; gebt ihr ihnen zu essen.

17 Sie sprachen zu ihm: Wir haben hier nichts als fünf Brote und zwei Fische.

18 Und er sprach: Bringt sie mir her!

19 Und er ließ das Volk sich lagern auf das Gras und nahm die fünf Brote und die zwei Fische, sah auf zum Himmel, dankte und brach’s und gab die Brote den Jüngern, und die Jünger gaben sie dem Volk.

20 Und sie aßen alle und wurden satt und sammelten auf, was an Brocken übrig blieb, zwölf Körbe voll.

21 Die aber gegessen hatten, waren etwa fünftausend Männer, ohne Frauen und Kinder.

Jesus und der sinkende Petrus auf dem Meer (Mk 6,45-52; Joh 6,15-21)

22 Und alsbald drängte Jesus die Jünger, in das Boot zu steigen und vor ihm ans andere Ufer zu fahren, bis er das Volk gehen ließe.

23 Und als er das Volk hatte gehen lassen, stieg er auf einen Berg, um für sich zu sein und zu beten. Und am Abend war er dort allein.

24 Das Boot aber war schon weit vom Land entfernt und kam in Not durch die Wellen; denn der Wind stand ihm entgegen.

25 Aber in der vierten Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem Meer.

26 Und da ihn die Jünger sahen auf dem Meer gehen, erschraken sie und riefen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht.

27 Aber sogleich redete Jesus mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!

28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, bist du es, so befiehl mir, zu dir zu kommen auf dem Wasser.

29 Und er sprach: Komm her! Und Petrus stieg aus dem Boot und ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu.

30 Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: Herr, rette mich!

31 Jesus aber streckte sogleich die Hand aus und ergriff ihn und sprach zu ihm: Du Kleingläubiger, warum hast du gezweifelt?

32 Und sie stiegen in das Boot und der Wind legte sich.

33 Die aber im Boot waren, fielen vor ihm nieder und sprachen: Du bist wahrhaftig Gottes Sohn!

Krankenheilungen in Genezareth (Mk 6,53-56)

34 Und sie fuhren hinüber und kamen ans Land, nach Genezareth.

35 Und als die Leute an diesem Ort ihn erkannten, schickten sie aus in das ganze Land ringsum und brachten alle Kranken zu ihm,

36 und sie baten ihn, dass sie nur den Saum seines Gewandes berühren dürften. Und alle, die ihn berührten, wurden gesund.

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