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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Die Heilung eines Aussätzigen: 8,1–4

1 Als Jesus von dem Berg herabstieg, folgten ihm viele Menschen nach.

2 Und siehe, da kam ein Aussätziger, fiel vor ihm nieder und sagte: Herr, wenn du willst, kannst du mich rein machen.

3 Jesus streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will - werde rein! Im gleichen Augenblick wurde der Aussätzige rein.

4 Jesus aber sagte zu ihm: Nimm dich in Acht! Erzähl niemandem davon, sondern geh, zeig dich dem Priester und bring das Opfer dar, das Mose angeordnet hat - ihnen zum Zeugnis!

Der Hauptmann von Kafarnaum: 8,5–13

5 Als er nach Kafarnaum kam, trat ein Hauptmann an ihn heran und bat ihn:

6 Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause und hat große Schmerzen.

7 Jesus sagte zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.

8 Und der Hauptmann antwortete: Herr, ich bin es nicht wert, dass du unter mein Dach einkehrst; aber sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund!

9 Denn auch ich muss Befehlen gehorchen und ich habe selbst Soldaten unter mir; sage ich nun zu einem: Geh!, so geht er, und zu einem andern: Komm!, so kommt er, und zu meinem Diener: Tu das!, so tut er es.

10 Jesus war erstaunt, als er das hörte, und sagte zu denen, die ihm nachfolgten: Amen, ich sage euch: Einen solchen Glauben habe ich in Israel noch bei niemandem gefunden.

11 Ich sage euch: Viele werden von Osten und Westen kommen und mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;

12 aber die Söhne des Reiches werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein.

13 Und zum Hauptmann sagte Jesus: Geh! Es soll dir geschehen, wie du geglaubt hast. Und in derselben Stunde wurde sein Diener gesund.

Die Heilung der Schwiegermutter des Petrus: 8,14–15

14 Jesus ging in das Haus des Petrus und sah dessen Schwiegermutter mit Fieber daniederliegen.

15 Da berührte er ihre Hand und das Fieber wich von ihr, sie stand auf und diente ihm.

Die Erfüllung der Schrift im Vollmachtshandeln Jesu: 8,16–17

16 Am Abend brachte man viele Besessene zu ihm. Er trieb mit seinem Wort die Geister aus und heilte alle Kranken,

17 damit sich erfüllen sollte, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Er hat unsere Leiden auf sich genommen und unsere Krankheiten getragen.

Konsequenz der Nachfolge: 8,18–22

18 Als Jesus die Menge sah, die um ihn war, befahl er, ans andere Ufer zu fahren.

19 Da kam ein Schriftgelehrter zu ihm und sagte: Meister, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst.

20 Jesus antwortete ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.

21 Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sagte zu ihm: Herr, lass mich zuerst weggehen und meinen Vater begraben.

22 Jesus erwiderte: Folge mir nach; lass die Toten ihre Toten begraben!

Der Sturm auf dem See: 8,23–27

23 Er stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm nach.

24 Und siehe, es erhob sich auf dem See ein gewaltiger Sturm, sodass das Boot von den Wellen überflutet wurde. Jesus aber schlief.

25 Da traten die Jünger zu ihm und weckten ihn; sie riefen: Herr, rette uns, wir gehen zugrunde!

26 Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen? Dann stand er auf, drohte den Winden und dem See und es trat völlige Stille ein.

27 Die Menschen aber staunten und sagten: Was für einer ist dieser, dass ihm sogar die Winde und der See gehorchen?

Die Heilung zweier Besessener von Gadara: 8,28–34

28 Als Jesus an das andere Ufer kam, in das Gebiet der Gadarener, liefen ihm aus den Grabhöhlen zwei Besessene entgegen. Sie waren so gefährlich, dass niemand auf jenem Weg entlanggehen konnte.

29 Und siehe, sie schrien: Was haben wir mit dir zu tun, Sohn Gottes? Bist du hierhergekommen, um uns vor der Zeit zu quälen?

30 In einiger Entfernung weidete eine große Schweineherde.

31 Da baten ihn die Dämonen: Wenn du uns austreibst, dann schick uns in die Schweineherde!

32 Und er sagte zu ihnen: Weg mit euch! Die aber fuhren aus und in die Schweine hinein. Und siehe, die ganze Herde stürmte den Abhang hinab in den See und kam in den Fluten um.

33 Die Hirten aber flohen, liefen in die Stadt und erzählten alles, auch das, was mit den Besessenen geschehen war.

34 Und siehe, die ganze Stadt zog hinaus, um Jesus zu begegnen; als sie ihn sahen, baten sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Heilung eines Aussätzigen

1 Als er aber von dem Berg herabgestiegen war, folgten ihm große Volksmengen.

2 Und siehe, ein Aussätziger[1]»Aussatz« umfasste in biblischer Zeit mehrere Hautkrankheiten, z. T. auch die damals noch unheilbare Lepra. Der Aussätzige galt bei den Juden als kultisch unrein. kam heran und warf sich vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.

3 Und er streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will. Sei gereinigt! Und sogleich wurde sein Aussatz gereinigt.

4 Und Jesus spricht zu ihm: Siehe, sage es niemandem, sondern geh hin, zeige dich dem Priester, und bring die Gabe dar, die Mose angeordnet hat, ihnen zum Zeugnis!

Heilung des Dieners eines Hauptmanns

5 Als er aber nach Kapernaum hineinkam, trat ein Hauptmann zu ihm, der ihn bat

6 und sprach: Herr, mein Diener liegt zu Hause gelähmt und wird schrecklich gequält.

7 Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen.

8 Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach trittst; aber sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund werden.

9 Denn auch ich bin ein Mensch unter Befehlsgewalt[2]o. Macht, Vollmacht und habe Soldaten unter mir; und ich sage zu diesem: Geh hin!, und er geht; und zu einem anderen: Komm!, und er kommt; und zu meinem Knecht[3]w. Sklaven: Tu dies!, und er tut es.

10 Als aber Jesus es hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, bei keinem in Israel habe ich so großen Glauben gefunden.

11 Ich sage euch aber, dass viele von Osten und Westen kommen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch liegen werden in dem Reich[4]o. der Königsherrschaft der Himmel,

12 aber die Söhne des Reiches[4]o. der Königsherrschaft werden hinausgeworfen werden in die äußere Finsternis; da wird das Weinen und das Zähneknirschen sein.

13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und der Diener wurde gesund in jener Stunde.

Heilung der Schwiegermutter des Petrus und anderer Kranker

14 Und als Jesus in das Haus des Petrus gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank daniederliegen.

15 Und er rührte ihre Hand an, und das Fieber verließ sie; und sie stand auf und diente ihm.

16 Als es aber Abend geworden war, brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus mit {seinem} Wort, und er heilte alle Leidenden,

17 damit erfüllt wurde, was durch den Propheten Jesaja geredet ist, der spricht: »Er selbst nahm unsere Schwachheiten und trug unsere Krankheiten. «

Rechte Nachfolge

18 Als aber Jesus eine Volksmenge[5]andere Handschr. : eine große Volksmenge um sich sah, befahl er, an das jenseitige Ufer wegzufahren.

19 Und ein Schriftgelehrter kam heran und sprach zu ihm: Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst.

20 Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlegt.

21 Ein anderer aber von seinen Jüngern sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, vorher hinzugehen und meinen Vater zu begraben.

22 Jesus aber spricht zu ihm: Folge mir nach, und lass die Toten ihre Toten begraben!

Stillung des Sturmes

23 Und als er in das Boot gestiegen war, folgten ihm seine Jünger.

24 Und siehe, es erhob sich ein heftiger Sturm[1]w. ein großes Beben auf dem See, sodass das Boot von den Wellen bedeckt wurde; er aber schlief.

25 Und sie traten hinzu, weckten ihn auf und sprachen: Herr, rette {uns} , wir kommen um!

26 Und er spricht zu ihnen: Was seid ihr furchtsam, Kleingläubige? Dann stand er auf und bedrohte die Winde und den See; und es entstand eine große Stille.

27 Die Menschen aber wunderten sich und sagten: Was für einer ist dieser, dass auch die Winde und der See ihm gehorchen?

Heilung zweier Besessener

28 Und als er an das jenseitige Ufer gekommen war, in das Land der Gadarener, begegneten ihm zwei Besessene, die aus den Grüften hervorkamen. {Sie waren} sehr bösartig, sodass niemand auf jenem Weg vorbeigehen konnte.

29 Und siehe, sie schrien und sagten: Was haben wir mit dir zu schaffen, Sohn Gottes? Bist du hierher gekommen, uns vor der Zeit zu quälen?

30 Es weidete aber fern von ihnen eine Herde von vielen Schweinen.

31 Die Dämonen aber baten ihn und sprachen: Wenn du uns austreibst, so sende uns in die Herde Schweine!

32 Und er sprach zu ihnen: Geht hin! Sie aber fuhren aus und fuhren in die Schweine. Und siehe, die ganze Herde stürzte sich den Abhang hinab in den See, und sie kamen um in dem Gewässer.

33 Die Hüter aber flohen und gingen in die Stadt und verkündeten alles und das von den Besessenen.

34 Und siehe, die ganze Stadt ging hinaus, Jesus entgegen, und als sie ihn sahen, baten sie, dass er aus ihrem Gebiet weggehen möge.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

JESUS VOLLBRINGT WUNDER (8,1–9,34)

Jesus heilt einen Aussätzigen (Mk 1,40-45; Lk 5,12-16)

1 Jesus stieg vom Berg herab und zog weiter. Eine große Menschenmenge folgte ihm.

2 Da kam ein Aussätziger zu ihm, warf sich vor ihm nieder und sagte: »Herr, wenn du willst, kannst du mich gesund machen!«

3 Jesus streckte die Hand aus und berührte ihn. »Ich will«, sagte er, »sei gesund!« Im selben Augenblick war der Kranke von seinem Aussatz geheilt.

4 Jesus befahl ihm: »Sieh zu, dass du niemand etwas sagst, sondern geh zum Priester, lass dir von ihm deine Heilung bestätigen und bring das Opfer, das Mose vorgeschrieben hat. Die Verantwortlichen sollen wissen, dass ich das Gesetz ernst nehme. «

Der Hauptmann von Kafarnaum (Lk 7,1-10; Lk 13,28-29; Joh 4,46-53)

5 Jesus kam nach Kafarnaum. Da trat ein Hauptmann, ein Nichtjude, an ihn heran und bat ihn um Hilfe:

6 »Herr«, sagte er, »mein Diener liegt gelähmt bei mir zu Hause und hat furchtbare Schmerzen!«

7 Jesus fragte ihn: »Soll ich etwa kommen und ihn gesund machen?«

8 Der Hauptmann erwiderte: »Herr, ich weiß, dass ich dir, einem Juden, nicht zumuten kann, mein Haus zu betreten. Aber sag nur ein Wort und mein Diener wird gesund.

9 Auch ich unterstehe höherem Befehl und kann meinen Soldaten Befehle erteilen. Wenn ich zu einem sage: ›Geh!‹, dann geht er; wenn ich zu einem andern sage: ›Komm!‹, dann kommt er; und wenn ich meinem Diener befehle: ›Tu das!‹, dann tut er’s. «

10 Als Jesus das hörte, war er erstaunt und sagte zu den Leuten, die ihm folgten: »Wahrhaftig, solch ein Vertrauen habe ich in Israel nirgends gefunden!

11 Doch ich sage euch: Viele werden kommen, aus Ost und West, und zusammen mit Abraham, Isaak und Jakob in Gottes neuer Welt zu Tisch sitzen.

12 Aber die Menschen, die bis jetzt das Anrecht darauf hatten, werden in die Dunkelheit hinausgestoßen. Dort gibt es nur noch Jammern und Zähneknirschen. «

13 Dann sagte Jesus zu dem Hauptmann: »Geh nach Hause! Wie du es im Vertrauen von mir erwartet hast, soll es geschehen. « Zur selben Stunde wurde sein Diener gesund.

Jesus heilt die Schwiegermutter von Petrus und viele andere Kranke (Mk 1,29-34; Lk 4,38-41)

14 Jesus ging in das Haus von Petrus und fand dort dessen Schwiegermutter mit Fieber im Bett.

15 Er berührte ihre Hand; da verließ sie das Fieber, und sie stand auf und bewirtete ihn.

16 Am Abend brachten die Leute viele Besessene zu Jesus. Mit seinem Wort trieb er die bösen Geister aus und heilte alle Kranken.

17 Damit ging in Erfüllung, was Gott durch den Propheten Jesaja angekündigt hatte: »Er hat unsere Leiden von uns genommen und unsere Krankheiten weggeschafft. «

Jüngerschaft ohne Wenn und Aber (Lk 9,57-62)

18 Als Jesus die vielen Menschen sah, die ihn umdrängten, befahl er seinen Jüngern, mit ihm auf die andere Seite des Sees hinüberzufahren.

19 Da kam ein Gesetzeslehrer zu ihm und sagte: » Lehrer, ich bin bereit, dir zu folgen, ganz gleich, wohin du gehst!«

20 Jesus antwortete ihm: »Die Füchse haben ihren Bau und die Vögel ihr Nest; aber der Menschensohn hat keinen Platz, wo er sich hinlegen und ausruhen kann. «

21 Ein anderer, einer von den Jüngern, sagte zu Jesus: »Herr, erlaube mir, dass ich erst noch hingehe und meinen Vater begrabe. «

22 Aber Jesus sagte zu ihm: »Komm, folge mir! Überlass es den Toten, ihre Toten zu begraben!«

Im Sturm auf die Probe gestellt (Mk 4,35-41; Lk 8,22-25)

23 Jesus stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm.

24 Als sie auf dem See waren, kam ein schwerer Sturm auf, und die Wellen drohten das Boot unter sich zu begraben. Aber Jesus schlief.

25 Die Jünger gingen zu ihm, weckten ihn und riefen: »Rette uns, Herr, wir gehen unter!«

26 Jesus sagte zu ihnen: »Warum habt ihr solche Angst? Ihr habt zu wenig Vertrauen!« Dann stand er auf und sprach ein Machtwort zu dem Wind und den Wellen. Da wurde es ganz still.

27 Die Leute aber fragten voller Staunen: »Was muss das für einer sein, dass ihm sogar Wind und Wellen gehorchen!«

Die beiden Besessenen von Gadara (Mk 5,1-20; Lk 8,26-39)

28 Auf der anderen Seite des Sees kam Jesus in das Gebiet von Gadara. Dort liefen ihm zwei Männer aus den Grabhöhlen entgegen. Sie waren von bösen Geistern besessen und so gefährlich, dass niemand es wagte, jenen Weg zu benutzen.

29 Sie fingen an zu schreien: »Was hast du bei uns zu suchen, du Sohn Gottes? Bist du hergekommen, um uns schon vor der Zeit zu quälen?«

30 In der Ferne weidete eine große Schweineherde.

31 Die bösen Geister in den beiden Männern baten Jesus: »Wenn du uns schon austreibst, dann schick uns doch in die Schweineherde!«

32 »Geht!«, sagte Jesus; und die bösen Geister kamen aus den beiden heraus und fuhren in die Schweine. Da raste die ganze Herde das steile Ufer hinab in den See, und alle ertranken im Wasser.

33 Die Schweinehirten liefen davon und erzählten in der Stadt, was sie erlebt hatten und dass die beiden Besessenen aus der Gewalt der bösen Geister befreit seien.

34 Da zogen alle Leute hinaus, um Jesus zu begrüßen. Doch als sie ihn sahen, baten sie ihn, ihr Gebiet zu verlassen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Die Heilung eines Aussätzigen (Mk 1,40-44; Lk 5,12-14)

1 Als er aber vom Berge herabging, folgte ihm eine große Menge.

2 Und siehe, ein Aussätziger kam heran und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.

3 Und Jesus streckte die Hand aus, rührte ihn an und sprach: Ich will’s tun; sei rein! Und sogleich wurde er von seinem Aussatz rein.

4 Und Jesus sprach zu ihm: Sieh zu, sage es niemandem, sondern geh hin und zeige dich dem Priester und opfere die Gabe, die Mose befohlen hat, ihnen zum Zeugnis.

Der Hauptmann von Kapernaum (Lk 7,1-10; Joh 4,46-53)

5 Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn

6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen.

7 Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen.

8 Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund.

9 Denn auch ich bin ein Mensch, der einer Obrigkeit untersteht, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s.

10 Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden!

11 Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen;

12 aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die äußerste Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern.

13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde.

Jesus im Haus des Petrus (Mk 1,29-34; Lk 4,38-41)

14 Und Jesus kam in das Haus des Petrus und sah, dass dessen Schwiegermutter zu Bett lag und hatte das Fieber.

15 Da berührte er ihre Hand und das Fieber verließ sie. Und sie stand auf und diente ihm.

16 Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus durch sein Wort und machte alle Kranken gesund,

17 auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (Jesaja 53,4) : »Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheiten hat er getragen. «

Vom Ernst der Nachfolge (Lk 9,57-60)

18 Als aber Jesus die Menge um sich sah, befahl er, hinüber ans andre Ufer zu fahren.

19 Und es trat ein Schriftgelehrter herzu und sprach zu ihm: Meister, ich will dir folgen, wohin du gehst.

20 Jesus sagt zu ihm: Die Füchse haben Gruben und die Vögel unter dem Himmel haben Nester; aber der Menschensohn hat nichts, wo er sein Haupt hinlege.

21 Ein anderer aber, einer seiner Jünger, sprach zu ihm: Herr, erlaube mir, dass ich zuvor hingehe und meinen Vater begrabe.

22 Aber Jesus spricht zu ihm: Folge mir nach und lass die Toten ihre Toten begraben!

Die Stillung des Sturms (Mk 4,35-41; Lk 8,22-25)

23 Und er stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm.

24 Und siehe, da geschah ein großes Beben im Meer, sodass das Boot von den Wellen bedeckt wurde. Er aber schlief.

25 Und sie traten zu ihm, weckten ihn auf und sprachen: Herr, hilf, wir verderben!

26 Da sagt er zu ihnen: Ihr Kleingläubigen, warum seid ihr so furchtsam?, und stand auf und bedrohte den Wind und das Meer; und es ward eine große Stille.

27 Die Menschen aber verwunderten sich und sprachen: Was ist das für ein Mann, dass ihm Wind und Meer gehorsam sind?

Die Heilung von zwei besessenen Gadarenern (Mk 5,1-17; Lk 8,26-37)

28 Und er kam ans andre Ufer in die Gegend der Gadarener. Da liefen ihm entgegen zwei Besessene; die kamen aus den Grabhöhlen und waren sehr gefährlich, sodass niemand diese Straße gehen konnte.

29 Und siehe, sie schrien: Was haben wir mit dir zu schaffen, du Sohn Gottes? Bist du hergekommen, uns zu quälen, ehe es Zeit ist?

30 Es war aber fern von ihnen eine große Herde Säue auf der Weide.

31 Da baten ihn die Dämonen und sprachen: Willst du uns austreiben, so schick uns in die Herde Säue.

32 Und er sprach: Weg mit euch! Da fuhren sie aus und fuhren in die Säue. Und siehe, die ganze Herde stürmte den Abhang hinunter ins Meer, und sie ersoffen im Wasser.

33 Und die Hirten flohen und gingen hin in die Stadt und berichteten das alles und wie es den Besessenen ergangen war.

34 Und siehe, da ging die ganze Stadt hinaus Jesus entgegen. Und als sie ihn sahen, baten sie ihn, dass er ihr Gebiet verlasse.

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