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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

DIE SIEBEN SIEGEL UND DIE SIEBEN POSAUNEN: 6,1–11,19

Die ersten sechs Siegel: 6,1–17

1 Dann sah ich: Das Lamm öffnete das erste der sieben Siegel; und ich hörte das erste der vier Lebewesen wie mit Donnerstimme rufen: Komm!

2 Da sah ich und siehe, ein weißes Pferd; und der auf ihm saß, hatte einen Bogen. Ein Kranz wurde ihm gegeben und als Sieger zog er aus, um zu siegen.

3 Als das Lamm das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite Lebewesen rufen: Komm!

4 Da erschien ein anderes Pferd; das war feuerrot. Und der auf ihm saß, wurde ermächtigt, der Erde den Frieden zu nehmen, damit die Menschen sich gegenseitig abschlachteten. Und es wurde ihm ein großes Schwert gegeben.

5 Als das Lamm das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte Lebewesen rufen: Komm! Da sah ich und siehe, ein schwarzes Pferd; und der auf ihm saß, hielt in der Hand eine Waage.

6 Inmitten der vier Lebewesen hörte ich etwas wie eine Stimme sagen: Ein Maß Weizen für einen Denar und drei Maß Gerste für einen Denar. Aber dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu!

7 Als das Lamm das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten Lebewesens rufen: Komm!

8 Da sah ich und siehe, ein fahles Pferd; und der auf ihm saß, heißt der Tod; und die Unterwelt zog hinter ihm her. Und ihnen wurde die Macht gegeben über ein Viertel der Erde, Macht, zu töten durch Schwert, Hunger und Tod und durch die Tiere der Erde.

9 Als das Lamm das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen aller, die hingeschlachtet worden waren wegen des Wortes Gottes und wegen des Zeugnisses, das sie abgelegt hatten.

10 Sie riefen mit lauter Stimme und sagten: Wie lange zögerst du noch, Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, Gericht zu halten und unser Blut an den Bewohnern der Erde zu rächen?

11 Da wurde jedem von ihnen ein weißes Gewand gegeben; und ihnen wurde gesagt, sie sollten noch kurze Zeit ruhen, bis die volle Zahl erreicht sei durch den Tod ihrer Mitknechte und Brüder, die noch getötet werden müssten wie sie.

12 Und ich sah: Das Lamm öffnete das sechste Siegel. Da entstand ein gewaltiges Beben. Die Sonne wurde schwarz wie ein Trauergewand und der ganze Mond wurde wie Blut.

13 Die Sterne des Himmels fielen herab auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine Früchte abwirft, wenn ein heftiger Sturm ihn schüttelt.

14 Der Himmel verschwand wie eine Buchrolle, die man zusammenrollt, und alle Berge und Inseln wurden von ihrer Stelle weggerückt.

15 Und die Könige der Erde, die Großen und die Heerführer, die Reichen und die Mächtigen, alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Höhlen und Felsen der Berge.

16 Sie sagten zu den Bergen und Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Blick dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes;

17 denn der große Tag ihres Zorns ist gekommen. Wer kann da bestehen?

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Die Öffnung der ersten sechs Siegel

1 Und ich sah, als das Lamm eines von den sieben Siegeln öffnete, und hörte eines von den vier lebendigen Wesen wie mit einer Donnerstimme sagen: Komm[6]Andere Handschr. fügen hier und in V.3.5.7 hinzu: und sieh!

2 Und ich sah: Und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, hatte einen Bogen; und ihm wurde ein Siegeskranz gegeben, und er zog aus, siegend und um zu siegen.

3 Und als es das zweite Siegel öffnete, hörte ich das zweite lebendige Wesen sagen: Komm!

4 Und es zog aus ein anderes, ein feuerrotes Pferd; und dem, der darauf saß, ihm wurde gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen und {die Menschen dahin zu bringen} , dass sie einander schlachteten; und ihm wurde ein großes Schwert gegeben.

5 Und als es das dritte Siegel öffnete, hörte ich das dritte lebendige Wesen sagen: Komm! Und ich sah: Und siehe, ein schwarzes Pferd, und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand.

6 Und ich hörte {etwas} wie eine Stimme inmitten der vier lebendigen Wesen, die sagte: Ein Maß[7]w. Choinix; d. i. der Bedarf eines Tages; s. Tabelle »Maße, Gewichte und Geld im NT«, I. c Weizen für einen Denar und drei Maß[7]w. Choinix; d. i. der Bedarf eines Tages; s. Tabelle »Maße, Gewichte und Geld im NT«, I. c Gerste für einen Denar! Und dem Öl und dem Wein füge keinen Schaden zu!

7 Und als es das vierte Siegel öffnete, hörte ich die Stimme des vierten lebendigen Wesens sagen: Komm!

8 Und ich sah: Und siehe, ein fahles Pferd, und der darauf saß, dessen Name {ist} »Tod«; und der Hades[8]d. i. das Totenreich folgte ihm[9]w. mit ihm. Und ihnen wurde Macht[10]o. Vollmacht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit dem Schwert und mit Hunger und mit Tod[11]Wahrscheinlich ist eine tödliche Seuche gemeint. und durch die wilden Tiere der Erde.

9 Und als es das fünfte Siegel öffnete, sah ich unter dem Altar die Seelen derer, die geschlachtet worden waren um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses willen, das sie hatten.

10 Und sie riefen mit lauter Stimme und sprachen: Bis wann, heiliger und wahrhaftiger Herrscher[12]w. Gebieter (griech. despotes), richtest und rächst du nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?

11 Und es wurde ihnen einem jeden ein weißes Gewand gegeben; und es wurde ihnen gesagt, dass sie noch eine kurze Zeit abwarten sollten, bis auch ihre Mitknechte und ihre Brüder vollendet seien, die ebenso wie sie getötet werden sollten.

12 Und ich sah, als es das sechste Siegel öffnete: Und es geschah ein großes Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut,

13 und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum, geschüttelt von einem starken Wind, seine Winterfeigen abwirft.

14 Und der Himmel schwand dahin wie ein Buch, das zusammengerollt wird, und jeder Berg und jede Insel wurden von ihren Stellen gerückt.

15 Und die Könige der Erde und die Großen und die Obersten[1]griech. Chiliarchen; d. h. Tausendschafts[A>führer

16 und sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!

17 Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorns. Und wer vermag zu bestehen?

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

DIE ÖFFNUNG DER SIEBEN SIEGEL (6,1–8,5)

Die Öffnung der ersten sechs Siegel

1 Dann sah ich, wie das Lamm das erste von den sieben Siegeln aufbrach. Und ich hörte, wie eine der vier mächtigen Gestalten mit Donnerstimme sagte: »Komm!«

2 Ich schaute hin, da kam ein weißes Pferd. Sein Reiter hatte einen Bogen und erhielt eine Krone. Als Sieger zog er aus, um zu siegen.

3 Dann brach das Lamm das zweite Siegel auf. Ich hörte, wie die zweite der mächtigen Gestalten sagte: »Komm!«

4 Da kam ein anderes Pferd hervor, ein feuerrotes. Sein Reiter wurde ermächtigt, den Frieden von der Erde zu nehmen, damit sich die Menschen gegenseitig töteten. Dazu wurde ihm ein großes Schwert gegeben.

5 Dann brach das Lamm das dritte Siegel auf. Ich hörte, wie die dritte der mächtigen Gestalten sagte: »Komm!« Ich schaute hin, da kam ein schwarzes Pferd. Sein Reiter hielt eine Waage in der Hand.

6 Aus dem Kreis der vier mächtigen Gestalten hörte ich eine Stimme rufen: »Eine Ration Weizen oder drei Rationen Gerste für den Lohn eines ganzen Tages. Nur Öl und Wein zum alten Preis!«

7 Dann brach das Lamm das vierte Siegel auf. Ich hörte, wie die vierte der mächtigen Gestalten sagte: »Komm!«

8 Ich schaute hin, da kam ein leichenfarbenes Pferd. Sein Reiter hieß Tod, und die Totenwelt folgte ihm auf den Fersen. Ein Viertel der Erde wurde in ihre Macht gegeben. Durch das Schwert, durch Hunger, Seuchen und wilde Tiere sollten sie die Menschen töten.

9 Dann brach das Lamm das fünfte Siegel auf. Da sah ich am Fuß des Altars die Seelen der Menschen, die man umgebracht hatte, weil sie an Gottes Wort festgehalten hatten – an alldem, wofür Jesus Christus als Zeuge einsteht.

10 Sie riefen mit lauter Stimme: »Herr, du bist heilig und hältst, was du versprichst! Wie lange soll es noch dauern, bis du die Bewohner der Erde vor Gericht rufst und Vergeltung an ihnen übst, weil sie unser Blut vergossen haben?«

11 Sie alle erhielten weiße Gewänder, und es wurde ihnen gesagt: »Gebt noch für kurze Zeit Ruhe, denn eure Zahl ist noch nicht voll. Von euren Brüdern und Schwestern, die Gott dienen genau wie ihr, müssen noch so viele getötet werden, wie Gott bestimmt hat. «

12 Ich sah, wie das Lamm das sechste Siegel aufbrach. Da gab es ein gewaltiges Erdbeben. Die Sonne wurde schwarz wie ein Trauerkleid und der ganze Mond wurde blutrot.

13 Wie unreife Feigen, die ein starker Wind vom Baum schüttelt, fielen die Sterne vom Himmel auf die Erde.

14 Der Himmel verschwand wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird. Weder Berg noch Insel blieben an ihren Plätzen.

15 Alle Menschen versteckten sich in Höhlen und zwischen den Felsen der Berge: die Könige und Herrscher, die Heerführer, die Reichen und Mächtigen und alle Sklaven und Freien.

16 Sie riefen den Bergen und Felsen zu: »Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Blick dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!

17 Der große Tag, an dem sie Gericht halten, ist gekommen. Wer kann da bestehen?«

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Die Öffnung der ersten sechs Siegel

1 Und ich sah, dass das Lamm das erste der sieben Siegel auftat, und ich hörte eines der vier Wesen sagen wie mit einer Donnerstimme: Komm!

2 Und ich sah, und siehe, ein weißes Pferd. Und der darauf saß, hatte einen Bogen, und ihm wurde eine Krone gegeben, und er zog aus sieghaft und um zu siegen.

3 Und als es das zweite Siegel auftat, hörte ich das zweite Wesen sagen: Komm!

4 Und es kam heraus ein zweites Pferd, das war feuerrot. Und dem, der darauf saß, wurde Macht gegeben, den Frieden von der Erde zu nehmen, dass sie sich untereinander umbrächten, und ihm wurde ein großes Schwert gegeben.

5 Und als es das dritte Siegel auftat, hörte ich das dritte Wesen sagen: Komm! Und ich sah, und siehe, ein schwarzes Pferd. Und der darauf saß, hatte eine Waage in seiner Hand.

6 Und ich hörte etwas wie eine Stimme mitten unter den vier Wesen sagen: Ein Maß Weizen für einen Silbergroschen und drei Maß Gerste für einen Silbergroschen; aber dem Öl und Wein tu keinen Schaden!

7 Und als es das vierte Siegel auftat, hörte ich die Stimme des vierten Wesens sagen: Komm!

8 Und ich sah, und siehe, ein fahles Pferd. Und der darauf saß, dessen Name war: der Tod, und die Hölle zog mit ihm einher. Und ihnen wurde Macht gegeben über den vierten Teil der Erde, zu töten mit Schwert und Hunger und Tod und durch die wilden Tiere auf Erden.

9 Und als es das fünfte Siegel auftat, sah ich unten am Altar die Seelen derer, die umgebracht worden waren um des Wortes Gottes und um ihres Zeugnisses willen.

10 Und sie schrien mit großer Stimme: Herr, du Heiliger und Wahrhaftiger, wie lange richtest du nicht und rächst nicht unser Blut an denen, die auf der Erde wohnen?

11 Und ihnen wurde gegeben einem jeden ein weißes Gewand, und ihnen wurde gesagt, dass sie ruhen müssten noch eine kleine Zeit, bis vollzählig dazukämen ihre Mitknechte und Brüder, die auch noch getötet werden sollten wie sie.

12 Und ich sah: Als es das sechste Siegel auftat, da geschah ein großes Erdbeben, und die Sonne wurde schwarz wie ein härener Sack, und der ganze Mond wurde wie Blut,

13 und die Sterne des Himmels fielen auf die Erde, wie ein Feigenbaum seine Feigen abwirft, wenn er von starkem Wind bewegt wird.

14 Und der Himmel wich wie eine Schriftrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden wegbewegt von ihren Orten.

15 Und die Könige auf Erden und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Gewaltigen und alle Sklaven und alle Freien verbargen sich in den Klüften und Felsen der Berge

16 und sprachen zu den Bergen und Felsen: Fallt über uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes!

17 Denn es ist gekommen der große Tag ihres Zorns und wer kann bestehen?

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