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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Loblied auf den Schöpfer

1 Preise den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, überaus groß bist du! Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet.

2 Du hüllst dich in Licht wie in einen Mantel, du spannst den Himmel aus gleich einem Zelt.

3 Du verankerst die Balken deiner Wohnung im Wasser. Du nimmst dir die Wolken zum Wagen, du fährst einher auf den Flügeln des Windes.

4 Du machst die Winde zu deinen Boten, zu deinen Dienern Feuer und Flamme.

5 Du hast die Erde auf Pfeiler gegründet, in alle Ewigkeit wird sie nicht wanken.

6 Einst hat die Urflut sie bedeckt wie ein Kleid, die Wasser standen über den Bergen.

7 Sie wichen vor deinem Drohen zurück, sie flohen vor der Stimme deines Donners.

8 Sie stiegen die Berge hinauf, sie flossen hinab in die Täler an den Ort, den du für sie bestimmt hast.

9 Eine Grenze hast du gesetzt, die dürfen sie nicht überschreiten, nie wieder sollen sie die Erde bedecken.

10 Du lässt Quellen sprudeln in Bäche, sie eilen zwischen den Bergen dahin.

11 Sie tränken alle Tiere des Feldes, die Wildesel stillen ihren Durst.

12 Darüber wohnen die Vögel des Himmels, aus den Zweigen erklingt ihr Gesang.

13 Du tränkst die Berge aus deinen Kammern, von der Frucht deiner Werke wird die Erde satt.

14 Du lässt Gras wachsen für das Vieh und Pflanzen für den Ackerbau des Menschen, damit er Brot gewinnt von der Erde

15 und Wein, der das Herz des Menschen erfreut, damit er das Angesicht erglänzen lässt mit Öl und Brot das Herz des Menschen stärkt.

16 Die Bäume des HERRN trinken sich satt, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat,

17 dort bauen die Vögel ihr Nest, auf den Zypressen nistet der Storch.

18 Die hohen Berge gehören dem Steinbock, dem Klippdachs bieten die Felsen Zuflucht.

19 Du machst den Mond zum Maß für die Zeiten, die Sonne weiß, wann sie untergeht.

20 Du sendest Finsternis und es wird Nacht, dann regen sich alle Tiere des Waldes.

21 Die jungen Löwen brüllen nach Beute, sie verlangen von Gott ihre Nahrung.

22 Strahlt die Sonne dann auf, so schleichen sie heim und lagern sich in ihren Verstecken.

23 Nun geht der Mensch hinaus an sein Tagwerk, an seine Arbeit bis zum Abend.

24 Wie zahlreich sind deine Werke, HERR, sie alle hast du mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.

25 Da ist das Meer, so groß und weit, darin ein Gewimmel, nicht zu zählen: kleine und große Tiere.

26 Dort ziehen die Schiffe dahin, der Levíatan, den du geformt, um mit ihm zu spielen.

27 Auf dich warten sie alle, dass du ihnen ihre Speise gibst zur rechten Zeit.

28 Gibst du ihnen, dann sammeln sie ein, öffnest du deine Hand, werden sie gesättigt mit Gutem.

29 Verbirgst du dein Angesicht, sind sie verstört, nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin und kehren zurück zum Staub.

30 Du sendest deinen Geist aus: Sie werden erschaffen und du erneuerst das Angesicht der Erde.

31 Die Herrlichkeit des HERRN währe ewig, der HERR freue sich seiner Werke.

32 Er blickt herab auf die Erde und sie erbebt, er rührt die Berge an und sie rauchen.

33 Ich will dem HERRN singen in meinem Leben, meinem Gott singen und spielen, solange ich da bin.

34 Möge ihm mein Dichten gefallen. Ich will mich freuen am HERRN.

35 Die Sünder sollen von der Erde verschwinden und Frevler sollen nicht mehr da sein. Preise den HERRN, meine Seele! Halleluja!

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Psalm 104

1 Preise den Herrn, meine Seele! Herr, mein Gott, du bist sehr groß, mit Majestät und Pracht bist du bekleidet.

2 {Du, } der in Licht sich hüllt wie in ein Gewand, der den Himmel ausspannt gleich einer Zeltdecke,

3 der seine Obergemächer errichtet in den Wassern[2]Gemeint sind (vgl. 1Mo1,7) die Wasser, die über dem Himmelsgewölbe sind. Aus ihnen tropft der Regen (Ps104,13)., der Wolken macht zu seinem Wagen, der einherzieht auf den Flügeln des Windes,

4 der Winde zu seinen Boten macht, Feuer und Lohe zu seinen Dienern:

5 Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten. Sie wird nicht wanken immer und ewig.

6 Die Flut[3]o. Tiefe; vgl. 1Mo 1,2 bedeckte sie[4]So mit LXX, Vulg. und der aram. Üs. ; Mas. T. : die Urflut – du hast sie bedeckt. wie ein Kleid, das Wasser stand über den Bergen.

7 Vor deinem Schelten floh es, vor dem Schall deines Donners wurde es fortgetrieben.

8 Die Berge erhoben sich, es senkten sich die Täler an den Ort, den du ihnen bestimmt hattest.

9 Du hast eine Grenze gesetzt, die überschreitet es nicht. Es wird nicht zurückkehren, die Erde zu bedecken.

10 {Du, } der Quellen entsendet in die Täler: Zwischen den Bergen fließen sie dahin.

11 Sie tränken alle Tiere des Feldes, die Wildesel stillen ihren Durst.

12 An ihnen[5]Gemeint sind die Bäche. wohnen die Vögel des Himmels, aus dichtem Laub lassen sie ihre Stimme erschallen.

13 {Du, } der die Berge tränkt aus seinen Obergemächern: von der Frucht deiner Werke wird die Erde gesättigt.

14 Der Gras hervorsprossen lässt für das Vieh und Pflanzen zum Dienst des Menschen, damit er Brot hervorbringe aus der Erde

15 und Wein, der des Menschen Herz erfreut; damit er das Angesicht glänzend mache vom Öl und Brot des Menschen Herz stärke.

16 Es werden gesättigt die Bäume des Herrn, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat,

17 wo die Vögel nisten; der Storch – Wacholderbäume sind sein Nest[1]Andere übersetzen mit Textkorr. : in den Wipfeln ist sein Nest.

18 Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsen eine Zuflucht für die Klippdachse.

19 Er hat den Mond gemacht zur Zeitbestimmung[2]w. zu bestimmten Terminen, die Sonne kennt ihren Untergang.

20 Du bestellst Finsternis, und es wird Nacht. In ihr regen sich alle Tiere des Waldes.

21 Die Junglöwen brüllen nach Raub, sie fordern von Gott ihre Speise.

22 Geht die Sonne auf, ziehen sie sich zurück und lagern sich in ihren Verstecken.

23 Der Mensch geht aus an sein Werk, an seine Arbeit bis zum Abend.

24 Wie zahlreich sind deine Werke, Herr! Du hast sie alle mit Weisheit gemacht, die Erde ist voll deines Eigentums.

25 Da ist das Meer, groß und ausgedehnt nach allen Seiten. Dort ist ein Gewimmel ohne Zahl: Tiere klein und groß.

26 Da ziehen Schiffe einher, der Leviatan[3]d. i. ein Meeresungeheuer; nach anderen das Krokodil, den du gebildet hast, um mit ihm zu spielen[4]o. dass er darin spielt.

27 Sie alle warten auf dich, dass du ihnen ihre Speise gibst zu seiner Zeit.

28 Du gibst ihnen: Sie sammeln ein. Du tust deine Hand auf: Sie werden gesättigt mit Gutem.

29 Du verbirgst dein Angesicht: Sie erschrecken. Du nimmst ihren Lebensatem weg: Sie vergehen und werden wieder zu Staub.

30 Du sendest deinen Lebenshauch aus: Sie werden geschaffen; du erneuerst die Flächen des Ackers.

31 Die Herrlichkeit des Herrn sei ewig! Der Herr freue sich seiner Werke!

32 Der die Erde anschaut, und sie bebt; er rührt die Berge an, und sie rauchen.

33 Singen will ich dem Herrn mein Leben lang, ich will meinem Gott spielen, solange ich bin.

34 Möge ihm gefallen meine Rede[5]o. Betrachtung! Ich, ich freue mich in dem Herrn!

35 Die Sünder sollen verschwinden von der Erde und die Gottlosen nicht mehr sein. Preise den Herrn, meine Seele! Halleluja!

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Macht und Güte des Schöpfers

1 Auf, mein Herz, preise den Herrn ! Herr, mein Gott, wie groß du bist! In Hoheit und Pracht bist du gekleidet,

2 in Licht gehüllt wie in einen Mantel. Den Himmel spannst du aus wie ein Zeltdach.

3 Droben über dem Himmelsozean hast du deine Wohnung gebaut. Du nimmst die Wolken als Wagen oder fliegst auf den Flügeln des Windes.

4 Stürme sind deine Boten und das Feuer ist dein Gehilfe.

5 Du hast die Erde auf Pfeilern erbaut, nun steht sie fest und stürzt nicht zusammen.

6 Die Fluten hatten das Land bedeckt, das Wasser stand über den Bergen.

7 Vor deiner Stimme bekam es Angst; es floh vor dem Grollen deines Donners.

8 Von den Bergen floss es ab in die Täler, an den Ort, den du ihm zugewiesen hast.

9 Dann hast du dem Wasser Grenzen gesetzt, nie wieder darf es die Erde überfluten.

10 Du lässt Quellen entspringen und zu Bächen werden; zwischen den Bergen suchen sie ihren Weg.

11 Sie dienen den wilden Tieren als Tränke, Wildesel löschen dort ihren Durst.

12 An den Ufern bauen die Vögel ihre Nester, aus dichtem Laub ertönt ihr Gesang.

13 Vom Himmel schickst du den Regen auf die Berge und gibst der Erde reichlich zu trinken.

14 Du lässt das Gras sprießen für das Vieh und lässt die Pflanzen wachsen, die der Mensch für sich anbaut, damit die Erde ihm Nahrung gibt:

15 Der Wein macht ihn froh, das Öl macht ihn schön, das Brot macht ihn stark.

16 Auch die großen Bäume trinken sich satt, die Libanonzedern, die du gepflanzt hast.

17 In ihren Zweigen nisten die Vögel, hoch in den Wipfeln hausen die Störche.

18 Den Steinböcken gehören die hohen Berge, in den Felsen finden die Klippdachse Zuflucht.

19 Du hast den Mond gemacht, um die Zeit zu teilen; die Sonne weiß, wann sie untergehen muss.

20 Schickst du die Dunkelheit, so wird es Nacht und die Tiere im Dickicht regen sich.

21 Die jungen Löwen brüllen nach Beute; sie erwarten von dir, Gott, dass du sie satt machst.

22 Geht dann die Sonne auf, so ziehen sie sich zurück und ruhen in ihren Verstecken aus.

23 Nun erwacht der Mensch; er geht an seine Arbeit und müht sich, bis es wieder Abend wird.

24 Herr, was für Wunder hast du vollbracht! Alles hast du weise geordnet; die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.

25 Da ist das weite, unermessliche Meer, darin wimmelt es von Lebewesen, von großen und kleinen Tieren.

26 Schiffe ziehen dort ihre Bahn und die gefährlichen Meerungeheuer – du hast sie geschaffen, um damit zu spielen.

27 Alle deine Geschöpfe warten darauf, dass du ihnen Nahrung gibst zur rechten Zeit.

28 Sie nehmen, was du ihnen ausstreust; du öffnest deine Hand und sie alle werden satt.

29 Doch wenn du dich abwendest, sind sie verstört. Wenn du den Lebenshauch zurücknimmst, kommen sie um und werden zu Staub.

30 Schickst du aufs Neue deinen Atem, so entsteht wieder Leben. Du erneuerst das Gesicht der Erde.

31 Die Herrlichkeit des Herrn bleibe für immer bestehen; der Herr freue sich an allem, was er geschaffen hat!

32 Er sieht die Erde an und sie bebt, er berührt die Berge und sie rauchen.

33 Ich will dem Herrn singen mein Leben lang; meinen Gott will ich preisen, solange ich atme.

34 Ich möchte ihn erfreuen mit meinem Lied, denn ich selber freue mich über ihn.

35 Wer sich gegen den Herrn empört, soll von der Erde verschwinden, es soll keine Unheilstifter mehr geben! Auf, mein Herz, preise den Herrn ! Preist alle den Herrn – Halleluja!

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Lob des Schöpfers

1 Lobe den Herrn, meine Seele! Herr, mein Gott, du bist sehr groß; in Hoheit und Pracht bist du gekleidet.

2 Licht ist dein Kleid, das du anhast. Du breitest den Himmel aus wie ein Zelt;

3 du baust deine Gemächer über den Wassern. Du fährst auf den Wolken wie auf einem Wagen und kommst daher auf den Fittichen des Windes,

4 der du machst Winde zu deinen Boten und Feuerflammen zu deinen Dienern;

5 der du das Erdreich gegründet hast auf festen Boden, dass es nicht wankt immer und ewiglich.

6 Die Flut der Tiefe deckte es wie ein Kleid, und die Wasser standen über den Bergen,

7 aber vor deinem Schelten flohen sie, vor deinem Donner fuhren sie dahin.

8 Sie stiegen hoch empor auf die Berge und sanken herunter in die Täler zum Ort, den du ihnen gegründet hast.

9 Du hast eine Grenze gesetzt, darüber kommen sie nicht und dürfen nicht wieder das Erdreich bedecken.

10 Du lässest Brunnen quellen in den Tälern, dass sie zwischen den Bergen dahinfließen,

11 dass alle Tiere des Feldes trinken und die Wildesel ihren Durst löschen.

12 Darüber sitzen die Vögel des Himmels und singen in den Zweigen.

13 Du tränkst die Berge von oben her, du machst das Land voll Früchte, die du schaffest.

14 Du lässest Gras wachsen für das Vieh und Saat zu Nutz den Menschen, dass du Brot aus der Erde hervorbringst,

15 dass der Wein erfreue des Menschen Herz und sein Antlitz glänze vom Öl und das Brot des Menschen Herz stärke.

16 Die Bäume des Herrn stehen voll Saft, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat.

17 Dort nisten die Vögel, und die Störche wohnen in den Wipfeln.

18 Die hohen Berge geben dem Steinbock Zuflucht und die Felsklüfte dem Klippdachs.

19 Du hast den Mond gemacht, das Jahr danach zu teilen; die Sonne weiß ihren Niedergang.

20 Du machst Finsternis, dass es Nacht wird; da regen sich alle Tiere des Waldes,

21 die jungen Löwen, die da brüllen nach Raub und ihre Speise fordern von Gott.

22 Wenn aber die Sonne aufgeht, heben sie sich davon und legen sich in ihre Höhlen.

23 Dann geht der Mensch hinaus an seine Arbeit und an sein Werk bis an den Abend.

24 Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.

25 Da ist das Meer, das so groß und weit ist, da wimmelt’s ohne Zahl, große und kleine Tiere.

26 Dort ziehen Schiffe dahin; da ist der Leviatan, den du gemacht hast, damit zu spielen.

27 Es wartet alles auf dich, dass du ihnen Speise gebest zu seiner Zeit.

28 Wenn du ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gutem gesättigt.

29 Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub.

30 Du sendest aus deinen Odem, so werden sie geschaffen, und du machst neu das Antlitz der Erde.

31 Die Herrlichkeit des Herrn bleibe ewiglich, der Herr freue sich seiner Werke!

32 Er schaut die Erde an, so bebt sie; er rührt die Berge an, so rauchen sie.

33 Ich will dem Herrn singen mein Leben lang und meinen Gott loben, solange ich bin.

34 Mein Reden möge ihm wohlgefallen. Ich freue mich des Herrn.

35 Die Sünder sollen ein Ende nehmen auf Erden / und die Gottlosen nicht mehr sein. Lobe den Herrn, meine Seele! Halleluja!

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