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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Der rechte Gottesdienst

1 Ein Psalm Asafs. Gott, ja Gott, der HERR, hat gesprochen, er rief die Erde vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang.

2 Vom Zion her, der Krone der Schönheit, ging Gott auf in strahlendem Glanz.

3 Unser Gott möge kommen und nicht schweigen; Feuer frisst vor ihm her; um ihn stürmt es gewaltig.

4 Dem Himmel droben und der Erde ruft er zu, um sein Volk zu richten:

5 Versammelt mir all meine Frommen, die den Bund mit mir schließen beim Opfer!

6 Da taten die Himmel seine Gerechtigkeit kund; weil Gott selbst der Richter ist. [Sela]

7 Höre, mein Volk, ich rede. Israel, ich bin gegen dich Zeuge, Gott, dein Gott bin ich.

8 Nicht wegen deiner Opfer rüge ich dich, deine Brandopfer sind mir immer vor Augen.

9 Aus deinem Haus nehme ich keinen Stier an, keine Böcke aus deinen Hürden.

10 Denn mir gehört alles Wild des Waldes, das Vieh auf den Bergen zu Tausenden.

11 Ich kenne alle Vögel der Berge, was sich regt auf dem Feld, ist mein Eigen.

12 Hätte ich Hunger, ich brauchte es dir nicht zu sagen, denn mein ist der Erdkreis und seine ganze Fülle.

13 Soll ich denn das Fleisch von Stieren essen und das Blut von Böcken trinken?

14 Bring Gott ein Opfer des Dankes und erfülle dem Höchsten deine Gelübde!

15 Ruf mich am Tage der Not; dann rette ich dich und du wirst mich ehren.

16 Zum Frevler aber spricht Gott: Was zählst du meine Gebote auf und führst meinen Bund in deinem Mund?

17 Dabei war Zucht dir verhasst, meine Worte warfst du hinter dich.

18 Sahst du einen Dieb, hattest du an ihm Gefallen, mit Ehebrechern hattest du Gemeinschaft.

19 Dein Mund redete böse Worte und mit Betrug verbindet sich deine Zunge.

20 Du setzt dich hin und redest gegen deinen Bruder, auf den Sohn deiner Mutter häufst du Verleumdung.

21 Das hast du getan und ich soll schweigen? Meinst du, ich bin wie du? Ich halte es dir vor Augen und rüge dich.

22 Ihr, die ihr Gott vergesst, begreift es doch! Sonst zerreiße ich euch und niemand kann euch retten.

23 Wer Opfer des Dankes bringt, ehrt mich; wer den rechten Weg beachtet, den lasse ich das Heil Gottes schauen.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Psalm 50

1 Ein Psalm. Von Asaf. Gott[1]hebr. el, Gott, der Herr, hat geredet und die Erde gerufen, vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.

2 Aus Zion, der Schönheit Vollendung, ist Gott hervorgestrahlt.

3 Unser Gott kommt, und er wird nicht schweigen; Feuer frisst vor ihm her, und rings um ihn stürmt es gewaltig.

4 Er ruft dem Himmel droben und der Erde zu, um sein Volk zu richten:

5 »Versammelt mir meine Getreuen, die meinen Bund geschlossen haben beim Opfer!«

6 Und der Himmel verkündet seine Gerechtigkeit, dass Gott Richter ist, er selbst. //

7 »Höre, mein Volk, und ich will reden, Israel, und ich will dich verwarnen[2]o. als Zeuge gegen dich auftreten! Ich bin Gott, dein Gott.

8 Nicht wegen deiner Schlachtopfer tadle ich dich, auch deine Brandopfer sind beständig vor mir.

9 Ich nehme keinen Stier aus deinem Haus, noch Böcke aus deinen Hürden.

10 Denn mein ist alles Getier des Waldes, das Vieh auf tausend Bergen[3]o. auf den Rinderbergen. – Die hebr. Wörter für »tausend« und »Rinder« sind gleich..

11 Ich kenne alle Vögel der Berge, und was sich tummelt im Feld, ist mir bekannt.

12 Wenn mich hungerte, ich würde es dir nicht sagen; denn mein ist die Welt und ihre Fülle.

13 Sollte ich das Fleisch von Stieren[4]eigentlich: von Starken essen und das Blut von Böcken trinken?

14 Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde;

15 und rufe mich an am Tag der Not; ich will dich retten, und du wirst mich verherrlichen!«

16 Zu dem Gottlosen aber spricht Gott: »Was hast du meine Ordnungen herzusagen und nimmst meinen Bund in deinen Mund?

17 Du hast ja die Zucht[5]o. Unterweisung; o. Zurechtweisung gehasst und meine Worte hinter dich geworfen.

18 Sahst du einen Dieb, so befreundetest[6]LXX: du liefst mit ihm du dich mit ihm, und mit Ehebrechern hattest du Gemeinschaft.

19 Deinen Mund schicktest du los zum Bösen, und deine Zunge spannte Betrug[7]o. Hinterlist davor.

20 Du saßest da, redetest gegen deinen Bruder, gegen den Sohn deiner Mutter stießest du Schmähung aus.

21 Das hast du getan, und ich schwieg; du dachtest, ich sei ganz wie du. Ich werde dich zurechtweisen und es dir vor Augen stellen.

22 Merkt doch dies, die ihr Gott vergesst, damit ich nicht zerreiße, und keiner kann retten!

23 Wer Dank opfert, verherrlicht mich [8]o. und wer einen Weg bahnt. – nach anderen Handschr. und Üs. : dort ist ein Wegund bahnt einen Weg[8]o. und wer einen Weg bahnt. – nach anderen Handschr. und Üs. : dort ist ein Weg; ihn werde ich das Heil Gottes[9]o. Gottes Rettung sehen lassen. «

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Was Gott von seinem Volk erwartet

1 Ein Lied Asafs. Gott, der Herr, spricht, der Große und Mächtige! Sein Ruf schallt über die ganze Erde, von dort, wo die Sonne aufgeht, bis dorthin, wo sie versinkt.

2 Auf dem Zion, dem schönsten aller Berge, zeigt sich Gott in strahlendem Glanz.

3 Unser Gott kommt, er schweigt nicht länger. Vor ihm her läuft vernichtendes Feuer, um ihn stürmt und wütet das Wetter.

4 Himmel und Erde ruft er als Zeugen auf, denn er will sein Volk zur Rechenschaft ziehen.

5 »Holt mir die Meinen zusammen«, sagt er, »sie haben einen Bund mit mir geschlossen und sich verpflichtet, mir zu gehorchen; mit einem Opfer haben sie den Bund besiegelt. «

6 Der Himmel kann es bezeugen: Gott ist im Recht, wenn er nun Rechenschaft von ihnen fordert.

7 »Höre, mein Volk, ich habe mit dir zu reden! Israel, ich klage dich an, ich selbst, dein Gott!

8 Du bringst mir viele Opfergaben, daran habe ich nichts auszusetzen; Brandopfer bringst du mir zu jeder Zeit.

9 Aber ich nehme deine Opfer nicht an. Ich brauche ihn nicht, den Stier aus deinem Stall, auch nicht den Bock aus deinem Pferch!

10 Alle Tiere des Waldes gehören mir, das Wild auf Tausenden von Bergen ist mein Eigentum.

11 Auch die Vögel dort gehören mir und alle kleinen Tiere auf dem freien Feld.

12 Selbst wenn ich Hunger hätte, würde ich von dir nichts fordern; denn mir gehört die ganze Erde und alles, was darauf lebt.

13 Meinst du, ich esse das Fleisch von Rindern oder trinke das Blut von Böcken?

14 Nicht Opfer will ich von dir, sondern Dank: Löse deine Versprechen ein, die du mir in Bedrängnis gegeben hast, mir, dem Höchsten, deinem Gott!

15 Bist du in Not, so rufe mich zu Hilfe! Ich werde dir helfen und du wirst mich preisen. «

16 Zu dem Ungehorsamen aber sagt Gott: »Was sprichst du ständig von meinen Geboten und berufst dich auf meinen Bund?

17 Du lässt dir ja nichts von mir sagen, jede Mahnung schlägst du in den Wind!

18 Mit Dieben freundest du dich an, bei Ehebrechern fühlst du dich zu Hause,

19 dein Mund fließt über von Lästerreden, deine Zunge knüpft lauter Lügengewebe.

20 Du ziehst über deine Mitmenschen her, sogar den eigenen Bruder verleumdest du.

21 Und ich sollte schweigen zu all diesem Unrecht? Hältst du mich etwa für deinesgleichen? Ich verlange Rechenschaft von dir, ich halte dir jede Schändlichkeit vor Augen!

22 Ihr alle, die ihr mich vergessen habt, hört, was ich sage, nehmt es zu Herzen! Sonst schlage ich zu und es gibt keine Rettung.

23 Dank ist die Opfergabe, an der ich Freude habe; und wer auf meinen Wegen geht, erfährt meine Hilfe. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Der rechte Gottesdienst

1 Ein Psalm Asafs. Gott, der Herr, der Mächtige, redet und ruft der Welt zu vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang.

2 Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes.

3 Unser Gott kommt und schweiget nicht. Fressendes Feuer geht vor ihm her und um ihn her ein gewaltiges Wetter.

4 Er ruft Himmel und Erde zu, dass er sein Volk richten wolle:

5 »Versammelt mir meine Heiligen, die den Bund mit mir schlossen beim Opfer. «

6 Und die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkünden; denn Gott selbst ist Richter. Sela.

7 »Höre, mein Volk, lass mich reden;  / Israel, ich will wider dich zeugen: Ich, Gott, bin dein Gott.

8 Nicht deiner Opfer wegen klage ich dich an – sind doch deine Brandopfer immer vor mir.

9 Ich will von deinem Hause Stiere nicht nehmen noch Böcke aus deinen Ställen.

10 Denn alles Wild im Walde ist mein und die Tiere auf den Bergen zu Tausenden.

11 Ich kenne alle Vögel auf den Bergen; und was sich regt auf dem Felde, ist mein.

12 Wenn mich hungerte, wollte ich dir nicht davon sagen; denn der Erdkreis ist mein und alles, was darauf ist.

13 Meinst du, dass ich Fleisch von Stieren essen wolle oder Blut von Böcken trinken?

14 Opfere Gott Dank und erfülle dem Höchsten deine Gelübde,

15 und rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten, und du sollst mich preisen. «

16 Aber zum Frevler spricht Gott:  / »Was redest du von meinen Geboten und nimmst meinen Bund in deinen Mund,

17 da du doch Zucht hassest und wirfst meine Worte hinter dich?

18 Wenn du einen Dieb siehst, so läufst du mit ihm und hast Gemeinschaft mit den Ehebrechern.

19 Deinen Mund lässest du Böses reden, und deine Zunge treibt Falschheit.

20 Du sitzest und redest wider deinen Bruder; deiner Mutter Sohn verleumdest du.

21 Das tust du und ich schweige; da meinst du, ich sei so wie du. Aber ich will dich zurechtweisen und es dir vor Augen stellen.

22 Begreift es doch, die ihr Gott vergesset, dass ich nicht hinraffe, und kein Retter ist da!

23 Wer Dank opfert, der preiset mich, und da ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil Gottes. «

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