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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Vertrauensbekenntnis eines Angefeindeten

1 Für den Chormeister. Nach der Weise Stumme Taube der Ferne. Ein Miktam-Lied Davids. Als die Philister ihn in Gat ergriffen.

2 Sei mir gnädig, Gott, denn Menschen stellten mir nach, Tag für Tag bedrängen mich meine Feinde.

3 Den ganzen Tag stellten meine Gegner mir nach, ja, es sind viele, die mich voll Hochmut bekämpften.

4 An dem Tag, da ich mich fürchte, setzte ich auf dich mein Vertrauen.

5 Auf Gott, dessen Wort ich lobe, auf Gott vertraue ich, ich fürchte mich nicht. Was kann ein Fleisch mir antun?

6 Tag für Tag verdrehen sie meine Worte, auf mein Verderben geht ihr ganzes Sinnen.

7 Sie lauern und spähen, sie beobachten meine Schritte, denn sie trachteten mir nach dem Leben.

8 Wegen des Unrechts sollen sie Rettung erfahren? Im Zorn, Gott, wirf nieder die Völker!

9 Die Wege meines Elends hast du gezählt. In deinem Schlauch sammle meine Tränen! Steht nicht alles in deinem Buche?

10 Dann weichen die Feinde zurück, am Tag, da ich rufe. Ich habe erkannt: Mir steht Gott zur Seite.

11 Auf Gott, dessen Wort ich lobe, auf den HERRN, dessen Wort ich lobe,

12 auf Gott setzte ich mein Vertrauen, ich fürchte mich nicht. Was kann ein Mensch mir antun?

13 Ich schulde dir, Gott, was ich gelobte, Dankopfer will ich dir weihen.

14 Ja, du hast mein Leben dem Tod entrissen. Hast du nicht meine Füße vor dem Straucheln bewahrt? So gehe ich meinen Weg vor Gott, im Licht des Lebens.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Psalm 56

1 Dem Chorleiter. Nach »Die Taube der fernen Inseln«[11]So mit Textkorr. Andere übersetzen ebenfalls mit Textkorr. : Die Taube der fernen Terebinthen. Mas. T. ist hier kaum verständlich.. Von David. Ein Miktam[12]Bedeutung unbekannt; vgl. Ps16,1; 57,1; 58,1; 59,1; 60,1. Als die Philister ihn zu Gat ergriffen.

2 Sei mir gnädig, Gott! – denn es stellen mir Menschen nach; den ganzen Tag bedrängt mich ein Streitender.

3 Meine Feinde stellen {mir} den ganzen Tag nach[1]w. schnappen {nach mir} den ganzen Tag, ja, viele bekämpfen mich von oben herab[2]Damit soll gleichzeitig die Übermacht und der Hochmut der Feinde ausgedrückt werden..

4 {An dem} Tag, {da} ich mich fürchte – ich, ich vertraue auf dich.

5 Auf Gott – sein Wort rühme ich – auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fürchten; was sollte Fleisch mir tun?

6 Den ganzen Tag tadeln[3]o. kränken sie meine Worte, alle ihre Gedanken sind gegen mich zum Bösen.

7 Sie greifen an, verstecken sich, sie beobachten meine Fersen, weil sie meiner Seele auflauern.

8 {Sollte} es bei ihrer Bosheit Rettung für sie {geben} ? Im Zorn stürze die Völker nieder, Gott!

9 Meine Heimatlosigkeit hast du abgemessen. Gieße meine Tränen in deinen Schlauch! {Stehen sie} nicht in deinem Verzeichnis?

10 Dann werden meine Feinde ablassen – an dem Tag, da ich rufe; dieses habe ich erkannt, dass Gott für mich ist.

11 Auf Gott – {sein} Wort rühme ich – auf den Herrn – {sein} Wort rühme ich –

12 auf Gott vertraue ich, ich werde mich nicht fürchten; was könnte ein Mensch mir tun?

13 Auf mir {liegen} , Gott, deine Gelübde[4]d. h. die ich dir gelobt habe, ich werde dir Dankopfer einlösen.

14 Denn du hast meine Seele vom Tod gerettet, ja, meine Füße vom Sturz, dass ich wandle vor dem Angesicht Gottes im Licht der Lebendigen.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Vertrauen und Furchtlosigkeit

1 Ein Lied Davids, nach der Melodie »Verstummte Taube in der Ferne«. Er dichtete es, als ihn die Philister in Gat festgenommen hatten.

2 Gott, hab Erbarmen mit mir, denn man stellt mir nach, unaufhörlich werde ich bedrängt und angefeindet!

3 Meine Feinde dringen ständig auf mich ein; viele kämpfen gegen mich, du Höchster.

4 Doch wenn ich Angst bekomme, setze ich mein Vertrauen auf dich.

5 Ich preise Gott für sein helfendes Wort. Ich vertraue ihm und habe keine Angst: Was könnte ein Mensch mir schon tun?

6 Ständig verdrehen sie meine Worte; alles, was sie planen, soll mir schaden.

7 Sie liegen überall auf der Lauer, sie bespitzeln mich auf Schritt und Tritt, sie haben es auf mein Leben abgesehen.

8 Sollen sie frei ausgehen bei so viel Unrecht? Gott, schlage sie in deinem Zorn zu Boden!

9 Du weißt, wie oft ich umherirren musste. Sammle meine Tränen in deinen Krug; ich bin sicher, du zählst sie alle!

10 An dem Tag, an dem ich dich zu Hilfe rufe, müssen meine Feinde den Rückzug antreten. Ich weiß es: Du, Gott, stehst mir bei!

11 Ich preise Gott für sein helfendes Wort, ja, ich preise den Herrn für dieses Wort.

12 Ich vertraue ihm und habe keine Angst: Was könnten mir Menschen schon tun?

13 Gott, ich will dir meine Dankesschuld bezahlen, so wie ich es versprochen habe.

14 Denn du hast mich gerettet vom drohenden Tod, meine Füße vom Abgrund zurückgehalten. Ich darf in deiner Nähe weiterleben, weil du mich das Licht noch sehen lässt.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Getrostes Vertrauen in schwerer Not

1 Ein güldenes Kleinod Davids, vorzusingen, nach der Weise »Die stumme Taube unter den Fremden«, als ihn die Philister in Gat ergriffen hatten.

2 Gott, sei mir gnädig, denn Menschen stellen mir nach; täglich bekämpfen und bedrängen sie mich.

3 Meine Feinde stellen mir täglich nach; denn viele kämpfen gegen mich voll Hochmut.

4 Wenn ich mich fürchte, so hoffe ich auf dich.

5 Ich will Gottes Wort rühmen;  / auf Gott will ich hoffen und mich nicht fürchten. Was können mir Menschen tun?

6 Täglich fechten sie meine Sache an; alle ihre Gedanken suchen mir Böses zu tun.

7 Sie rotten sich zusammen, sie lauern / und heften sich an meine Fersen; so trachten sie mir nach dem Leben.

8 Sollten sie mit ihrer Bosheit entrinnen? Gott, stoß diese Leute ohne alle Gnade hinunter!

9 Zähle die Tage meiner Flucht,  / sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie.

10 Dann werden meine Feinde zurückweichen,  / wenn ich dich anrufe. Das weiß ich, dass du mein Gott bist.

11 Ich will rühmen Gottes Wort; ich will rühmen des Herrn Wort.

12 Auf Gott hoffe ich und fürchte mich nicht; was können mir Menschen tun?

13 Ich habe dir, Gott, gelobt, dass ich dir danken will.

14 Denn du hast meine Seele vom Tode errettet, meine Füße vom Gleiten, dass ich wandeln kann vor Gott im Licht der Lebendigen.

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