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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Volksklage über die Zerstörung Jerusalems

1 Ein Psalm Asafs. O Gott, Völker sind eingedrungen in dein Erbe, sie haben deinen heiligen Tempel entweiht, sie legten Jerusalem in Trümmer.

2 Die Leichen deiner Knechte haben sie zum Fraß gegeben den Vögeln des Himmels, das Fleisch deiner Frommen den Tieren der Erde.

3 Ihr Blut haben sie wie Wasser vergossen rings um Jerusalem und niemand hat sie begraben.

4 Wir sind zum Hohn geworden unseren Nachbarn, zu Spott und Schimpf denen, die rings um uns wohnen.

5 Wie lange noch, HERR? Willst du für immer zürnen, wird brennen wie Feuer dein Eifer?

6 Gieße deinen Zorn aus über die Völker, die dich nicht erkennen, und über die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen!

7 Denn sie haben Jakob gefressen und seine Wohnstatt verwüstet.

8 Rechne uns die Schuld der Vorfahren nicht an! Mit deinem Erbarmen komm uns eilends entgegen! Denn wir sind sehr erniedrigt.

9 Hilf uns, Gott unsres Heils, um der Herrlichkeit deines Namens willen! Reiß uns heraus und vergib uns die Sünden um deines Namens willen!

10 Warum dürfen die Völker sagen: Wo ist nun ihr Gott? Lass kund werden unter den Völkern vor unsern Augen, wie du das vergossene Blut deiner Knechte vergiltst!

11 Das Stöhnen des Gefangenen komme vor dein Angesicht! Durch deinen mächtigen Arm erhalte die Kinder des Todes am Leben.

12 Siebenfach vergilt unsern Nachbarn den Hohn, mit dem sie dich, mein Herr, verhöhnen!

13 Wir aber, dein Volk und die Herde deiner Weide, wir wollen dir danken auf ewig, von Geschlecht zu Geschlecht dein Lob verkünden.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Psalm 79

1 Ein Psalm. Von Asaf. Gott! Nationen sind in dein Erbteil gekommen, haben deinen heiligen Tempel verunreinigt, haben Jerusalem zu Trümmerhaufen gemacht.

2 Die Leichen deiner Knechte haben sie den Vögeln des Himmels zum Fraß gegeben, das Fleisch deiner Getreuen den wilden Tieren des Feldes.

3 Sie haben ihr Blut wie Wasser vergossen rings um Jerusalem, und niemand war da, der begraben hätte.

4 Wir sind ein Hohn geworden unseren Nachbarn, ein Spott und Schimpf denen, die uns umgeben.

5 Bis wann, Herr, willst du immerfort zürnen, soll wie Feuer brennen dein Eifer?

6 Schütte deinen Zorn aus über die Nationen, die dich nicht erkennen, auf die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen!

7 Denn sie haben Jakob aufgezehrt[6]so mit einigen Handschr. , LXX, der syr. und aram. Üs. : Mas. T. er hat … aufgezehrt, sein Weidegebiet haben sie verwüstet.

8 Rechne uns nicht an die Schuld der Vorfahren[7]w. Gedenke uns nicht der Sünden der Vorfahren; lass uns dein Erbarmen eilends entgegenkommen! Denn wir sind sehr gering[8]o. schwach geworden.

9 Hilf uns, Gott unseres Heils[9]o. unserer Rettung, um der Ehre[10]o. Herrlichkeit deines Namens willen. Rette uns und vergib unsere Sünden um deines Namens willen!

10 Warum sollen die Nationen sagen: Wo ist ihr Gott? Lass unter den Nationen vor unseren Augen kundwerden, [11]w. die Rache für das …dass du das vergossene Blut deiner Knechte rächst[11]w. die Rache für das …!

11 Lass vor dich kommen das Seufzen des Gefangenen; nach der Größe deines Armes lass übrig bleiben die Kinder des Todes!

12 Und gib unseren Nachbarn siebenfach in ihren Schoß zurück ihren Hohn, mit dem sie dich gehöhnt haben, Herr!

13 Wir aber sind dein Volk und die Herde deiner Weide. Wir wollen dich ewig preisen, von Generation zu Generation dein Lob erzählen!

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Hört Gottes Zorn nie auf?

1 Ein Lied Asafs. Gott, Fremde sind in dein Land eingefallen; sie haben deinen heiligen Tempel geschändet und Jerusalem in Trümmer gelegt.

2 Sie haben deine Diener getötet, alle, die zu dir hielten, und haben sie überall liegen lassen als Fraß für die Geier und wilden Tiere.

3 Im ganzen Umkreis von Jerusalem ist das Blut deines Volkes in Strömen geflossen und niemand war da, der die Toten begrub.

4 Die Nachbarvölker überschütten uns mit Hohn, sie lachen und spotten über uns.

5 Wie lange noch, Herr ? Willst du für immer zornig auf uns sein? Willst du weiterwüten wie ein Feuer?

6 Lass deinen Zorn an den Fremden aus, an den Völkern, die dich nicht kennen, den Königreichen, wo man dich nicht ehrt!

7 Denn sie haben Israel vernichtet und sein Land verwüstet.

8 Rechne uns nicht das Unrecht an, das unsere Väter begangen haben! Begegne uns bald mit deinem Erbarmen, denn wir sind völlig am Ende!

9 Gott, unser Retter, hilf uns; deine eigene Ehre steht auf dem Spiel! Befrei uns, vergib uns unsere Schuld; mach deinem Namen Ehre!

10 Warum sollen die Völker sagen: »Wo ist er denn, ihr Gott?« Lass sie erkennen und lass uns sehen, wie du an ihnen Vergeltung übst für das vergossene Blut deiner Diener!

11 Lass das Stöhnen der Gefangenen zu dir dringen! Deine Macht ist so groß; darum bewahre das Leben der Todgeweihten!

12 Unsere Nachbarn haben dich verhöhnt; zahl es ihnen siebenfach zurück!

13 Wir aber, dein Volk, für das du sorgst wie ein Hirt für seine Herde, wir wollen dir allezeit danken und deinen Ruhm verkünden in allen Generationen!

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Klage über die Zerstörung Jerusalems

1 Ein Psalm Asafs. Gott, es sind Heiden in dein Erbe eingefallen;  / die haben deinen heiligen Tempel entweiht und aus Jerusalem einen Steinhaufen gemacht.

2 Sie haben die Leichname deiner Knechte / den Vögeln unter dem Himmel zu fressen gegeben und das Fleisch deiner Heiligen den Tieren im Lande.

3 Sie haben ihr Blut vergossen um Jerusalem her wie Wasser, und da war niemand, der sie begrub.

4 Wir sind bei unsern Nachbarn zur Schmach geworden, zu Spott und Hohn bei denen, die um uns her sind.

5 Wie lange, Herr, willst du immerfort zürnen? Wie lange wird dein Eifer brennen wie Feuer?

6 Schütte deinen Grimm auf die Völker, die dich nicht kennen, und auf die Königreiche, die deinen Namen nicht anrufen.

7 Denn sie haben Jakob gefressen und seine Stätte verwüstet.

8 Rechne uns die Schuld der Väter nicht an, erbarme dich unser bald, denn wir sind sehr elend.

9 Hilf du uns, Gott, unser Helfer, um deines Namens Ehre willen! Errette uns und vergib uns unsre Sünden um deines Namens willen!

10 Warum lässt du die Heiden sagen: »Wo ist nun ihr Gott?« Lass unter den Heiden vor unsern Augen kundwerden die Vergeltung für das Blut deiner Knechte, das vergossen ist.

11 Lass vor dich kommen das Seufzen der Gefangenen; durch deinen starken Arm erhalte die Kinder des Todes

12 und vergilt unsern Nachbarn siebenfach ihr Schmähen, mit dem sie dich, Herr, geschmäht haben.

13 Wir aber, dein Volk, die Schafe deiner Weide, danken dir ewiglich und verkünden deinen Ruhm für und für.

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