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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Das Gebet des Apostels für Israel: 10,1–4

1 Brüder und Schwestern, ich wünsche von ganzem Herzen und bete zu Gott, dass sie gerettet werden.

2 Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer haben für Gott, aber ohne Erkenntnis.

3 Denn indem sie die Gerechtigkeit Gottes verkannten und ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten suchten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen.

4 Denn Ziel des Gesetzes ist Christus zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.

Heilende Nähe Christi im Evangelium für alle, die glauben: 10,5–13

5 Denn Mose schreibt über die Gerechtigkeit aus dem Gesetz: Der Mensch, der dieses tut, wird darin leben.

6 Die Gerechtigkeit aus dem Glauben aber spricht: Sag nicht in deinem Herzen: Wer wird in den Himmel hinaufsteigen? Das heißt: Christus herabzuholen.

7 Oder: Wer wird in den Abgrund hinabsteigen? Das heißt: Christus von den Toten heraufzuführen.

8 Sondern was sagt sie? Nahe ist dir das Wort in deinem Mund und in deinem Herzen. Das heißt: das Wort des Glaubens, das wir verkünden;

9 denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden.

10 Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung.

11 Denn die Schrift sagt: Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zugrunde gehen.

12 Denn darin gibt es keinen Unterschied zwischen Juden und Griechen. Denn alle haben denselben Herrn; aus seinem Reichtum beschenkt er alle, die ihn anrufen.

13 Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.

Mögliche Gründe für das Nein Israels: 10,14–21

14 Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie hören, wenn niemand verkündet?

15 Wie soll aber jemand verkünden, wenn er nicht gesandt ist? Wie geschrieben steht: Wie willkommen sind die Füße der Freudenboten, die Gutes verkünden!

16 Doch nicht alle sind dem Evangelium gehorsam geworden. Denn Jesaja sagt: Herr, wer hat unserer Kunde geglaubt?

17 So gründet der Glaube in der Botschaft, die Botschaft aber im Wort Christi.

18 Aber, so frage ich: Haben sie etwa nicht gehört? Ja doch: In die ganze Welt ist ihr Schall gedrungen und bis an die Enden der Erde ihre Worte.

19 Aber ich frage: Hat etwa Israel nicht verstanden? Zunächst antwortet Mose: Ich will euch eifersüchtig machen auf ein Volk, das kein Volk ist; auf ein unverständiges Volk will ich euch zornig machen.

20 Aber Jesaja wagt sogar zu sagen: Ich ließ mich finden von denen, die nicht nach mir suchten; ich offenbarte mich denen, die nicht nach mir fragten.

21 Über Israel aber sagt er: Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem ungehorsamen und widerspenstigen Volk.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, dass sie gerettet werden[7]w. ist zur Rettung.

2 Denn ich gebe ihnen Zeugnis, dass sie Eifer für Gott haben, aber nicht mit[1]w. nach {rechter} Erkenntnis.

3 Denn da sie Gottes Gerechtigkeit nicht erkannten und ihre eigene aufzurichten trachteten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen.

Glaubensgerechtigkeit nur durch Jesus Christus

4 Denn das Endziel[1]o. Ende; o. Ziel des Gesetzes ist Christus, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit.

5 Denn Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: »Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben. «

6 Die Gerechtigkeit aus Glauben aber sagt so: Sprich nicht in deinem Herzen: »Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?«, das ist: Christus herabführen;

7 oder: »Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?«, das ist: Christus aus den Toten heraufführen.

8 Sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen. « Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen,

9 dass, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du gerettet werden wirst.

10 Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil[2]o. zur Rettung.

11 Denn die Schrift sagt: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden. «

12 Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche[3]s. Anm. zu Kap.1,16, denn er ist Herr über alle, und er ist reich für alle, die ihn anrufen;

13 »denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird gerettet werden«.

Das Heil ist auch für Israel, aber ein Teil Israels ist verstockt

14 Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber sollen sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber sollen sie hören ohne einen Prediger?

15 Wie aber sollen sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: »Wie schön sind die Füße derer, die Gutes verkündigen[4]o. Gutes als Evangelium verkündigen. – andere Handschr. : die Frieden verkündigen, die Gutes verkündigen

16 Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: »Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?«

17 Also ist der Glaube aus der Verkündigung[5]Das griech. Wort bedeutet auch: Hören, Gehör, Gehörtes., die Verkündigung aber durch das Wort Christi[6]andere Handschr. : Wort Gottes.

18 Aber ich sage: Haben sie etwa nicht gehört? Ja, gewiss. »Ihr Schall ist hinausgegangen zu der ganzen Erde und ihre Reden zu den Grenzen des Erdkreises. «

19 Aber ich sage: Hat Israel es etwa nicht erkannt? Zuerst spricht Mose: »Ich will euch zur Eifersucht reizen über ein Nicht-Volk, über eine unverständige Nation will ich euch erbittern. «

20 Jesaja aber wagt es und spricht: »Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten, ich bin offenbar geworden denen, die nicht nach mir fragten. «

21 Zu[7]o. Im Hinblick auf Israel aber sagt er: »Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volk. «

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Der Glaube als Weg zur Rettung für alle

1 Liebe Brüder und Schwestern, mein Herzenswunsch und meine Bitte an Gott ist, dass die Angehörigen meines Volkes gerettet werden.

2 Ich kann ihnen bezeugen, dass sie sich mit brennendem Eifer für die Sache Gottes einsetzen. Aber ihr Eifer beruht nicht auf der richtigen Einsicht.

3 Sie begreifen nicht, dass Gott selbst eingegriffen hat, damit Menschen vor ihm als gerecht bestehen können. Deshalb suchen sie durch eigene Anstrengungen Gerechtigkeit zu erringen, anstatt sich Gott zu unterwerfen, der in seiner Gerechtigkeit, nämlich seiner heilschaffenden Treue, für sie gehandelt hat.

4 Denn seit Christus ist das Gesetz nicht mehr der Weg zum Heil. Vielmehr gilt jetzt: Alle, die im Glauben auf Christus vertrauen, werden vor dem Gericht Gottes als gerecht anerkannt werden.

5 Wenn es darum geht, auf der Grundlage des Gesetzes vor Gott als gerecht zu bestehen, gilt, was Mose schreibt: »Wer die Gebote befolgt, gewinnt dadurch das Leben. «

6 Ganz anders spricht die Stimme, die dazu aufruft, auf der Grundlage vertrauenden Glaubens vor Gott als gerecht zu bestehen; sie sagt: »Ihr braucht nicht zu fragen: ›Wer steigt für uns in den Himmel hinauf?‹« – als müsste man Christus erst von dort herabholen.

7 »Auch nicht: ›Wer steigt für uns in die Totenwelt hinab?‹« – als müsste man Christus aus dem Tod zurückholen.

8 Nein, die Stimme sagt: »Das Wort, das von Gott kommt, ist euch ganz nahe; es ist in eurem Mund und in eurem Herzen. « Das ist das Wort vom Glauben, das wir verkünden.

9 Wenn ihr also mit dem Mund bekennt: »Jesus ist der Herr «, und im Herzen glaubt, dass Gott ihn vom Tod auferweckt hat, werdet ihr gerettet.

10 Wer mit dem Herzen glaubt, wird von Gott als gerecht anerkannt; und wer mit dem Mund bekennt, wird im letzten Gericht gerettet.

11 So steht es ja in den Heiligen Schriften: »Wer ihm glaubt und auf ihn vertraut, wird nicht zugrunde gehen. «

12 Das gilt ohne Unterschied für Juden und Nichtjuden. Sie alle haben ein und denselben Herrn: Jesus Christus. Aus seinem Reichtum schenkt er allen, die sich zu ihm als ihrem Herrn bekennen, ewiges Leben.

13 Es heißt ja auch: »Alle, die sich zum Herrn bekennen und seinen Namen anrufen, werden gerettet. «

Israel hat die Botschaft gehört und abgelehnt

14 Sie können sich aber nur zu ihm bekennen, wenn sie vorher zum Glauben gekommen sind. Und sie können nur zum Glauben kommen, wenn sie die Botschaft gehört haben. Die Botschaft aber können sie nur hören, wenn sie ihnen verkündet worden ist.

15 Und sie kann ihnen nur verkündet werden, wenn Boten mit der Botschaft ausgesandt worden sind. Aber genau das ist geschehen! Es ist eingetroffen, was vorausgesagt war: »Welche Freude ist es, wenn die Boten kommen und die Gute Nachricht bringen!«

16 Doch nicht alle sind dem Ruf der Guten Nachricht gefolgt. Schon der Prophet Jesaja sagt: »Herr, wer hat schon unserer Botschaft Glauben geschenkt?«

17 Der Glaube kommt also aus dem Hören der Botschaft; die Botschaft aber gründet in dem Auftrag, den Christus gegeben hat.

18 Haben sie vielleicht die Botschaft nicht gehört? Aber natürlich haben sie die Botschaft gehört; in den Heiligen Schriften heißt es ja: »Ihr Ruf ging über die ganze Erde, bis hin zu ihren äußersten Grenzen war er zu hören. «

19 Ich frage weiter: Hat vielleicht das Volk Israel die Botschaft nicht verstanden? O doch! Der erste Zeuge dafür ist Mose, wenn er sagt: »Ich will euch Israeliten eifersüchtig machen auf ein Un-Volk, sagt Gott. Ich reize euch zum Zorn über ein Volk ohne Einsicht. «

20 Jesaja aber wagt sogar zu sagen: »Ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten, sagt Gott. Ich habe mich denen gezeigt, die nicht nach mir fragten. «

21 Über Israel dagegen heißt es an derselben Stelle: »Tag für Tag habe ich einladend die Hände ausgestreckt nach einem Volk, das mir nicht gehorcht und mir ständig widerspricht. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Brüder und Schwestern, meines Herzens Wunsch ist und ich flehe auch zu Gott für sie, dass sie gerettet werden.

2 Denn ich bezeuge ihnen, dass sie Eifer für Gott haben, aber ohne Einsicht.

3 Denn sie erkennen die Gerechtigkeit nicht, die vor Gott gilt, und suchen, ihre eigene Gerechtigkeit aufzurichten, und sind so der Gerechtigkeit Gottes nicht untertan.

4 Denn Christus ist des Gesetzes Ende, zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.

5 Mose schreibt von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt (3. Mose 18,5) : »Der Mensch, der dies tut, wird dadurch leben. «

6 Aber die Gerechtigkeit aus dem Glauben spricht so (5. Mose 30,11-14) : »Sprich nicht in deinem Herzen: Wer will hinauf gen Himmel fahren?« – nämlich um Christus herabzuholen;

7 oder: »Wer will hinab in die Tiefe fahren?« – nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen.

8 Aber was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen. « Dies ist das Wort vom Glauben, das wir predigen.

9 Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und glaubst in deinem Herzen, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.

10 Denn wer mit dem Herzen glaubt, wird gerecht; und wer mit dem Munde bekennt, wird selig.

11 Denn die Schrift spricht (Jesaja 28,16) : »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden. «

12 Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen.

13 Denn »wer den Namen des Herrn anruft, wird selig werden« (Joel 3,5).

14 Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger?

15 Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht (Jesaja 52,7) : »Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen!«

Warum ist Israel nicht zum Glauben gekommen?

16 Aber nicht alle waren dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht (Jesaja 53,1) : »Herr, wer glaubte unserm Predigen?«

17 So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.

18 Ich frage aber: Haben sie es nicht gehört? Doch, es ist ja »in alle Lande ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an die Enden der Welt« (Psalm 19,5).

19 Ich frage aber: Hat es Israel nicht verstanden? Als Erster spricht Mose (5. Mose 32,21) : »Ich will euch eifersüchtig machen auf ein Nicht-Volk; über ein unverständiges Volk will ich euch zornig machen. «

20 Jesaja aber wagt zu sagen (Jesaja 65,1) : »Ich ließ mich finden von denen, die mich nicht suchten, ich offenbarte mich denen, die nicht nach mir fragten. «

21 Zu Israel aber spricht er (Jesaja 65,2) : »Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt nach einem Volk, das sich nichts sagen lässt und widerspricht. «

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