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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Gottes Erbarmen und siegreiche Heimholung Israels: 10,1–11,3

1 Bittet den Herrn um Regen / zur Regenzeit im Frühjahr! Der HERR lässt Gewitterwolken entstehen; / und strömenden Regen gibt er ihnen, / einem jeden das Grün auf dem Feld.

2 Doch die Hausgötzen redeten Falsches; / die Wahrsager schauten Lüge, sie redeten von nichtigen Träumen, / spendeten leeren Trost. Darum haben sie wegziehen müssen wie Schafe, / sie leiden, denn kein Hirte ist da.

3 Gegen die Hirten ist mein Zorn entbrannt, / die Leithammel suche ich heim. Ja, der HERR der Heerscharen hat heimgesucht seine Herde, das Haus Juda, / und wird es zu seinem Prachthengst im Kampf machen.

4 Aus ihm kommt ein Eckstein, aus ihm ein Zeltpflock, / aus ihm ein Kriegsbogen; / aus ihm zieht zugleich jeder Antreiber aus.

5 Sie werden wie Helden sein, / die im Kampf den Feind in den Straßenschmutz treten. Sie werden kämpfen, denn der HERR ist mit ihnen. / Dann werden alle zuschanden, die auf Pferden reiten.

6 Das Haus Juda will ich stark machen / und das Haus Josef retten. Ich werde sie zurückführen, / denn ich habe Erbarmen mit ihnen. Sie werden sein, als ob ich sie nicht verstoßen hätte, denn ich bin der HERR, ihr Gott, und werde sie erhören.

7 Die von Efraim werden wie ein Held sein. / Ihr Herz wird sich freuen wie beim Wein. Ihre Kinder werden es sehen und sich freuen / und ihr Herz soll jubeln über den HERRN.

8 Ich werde pfeifen und sie zusammenholen, denn ich habe sie losgekauft. / Sie werden so zahlreich sein, wie sie zahlreich waren.

9 Säe ich sie auch unter die Völker aus, / werden sie doch in der Ferne an mich denken. / Sie werden mit ihren Kindern am Leben bleiben und heimkehren.

10 Ja, ich werde sie zurückführen aus Ägypten / und aus Assur werde ich sie sammeln. Ins Land Gilead und zum Libanon will ich sie bringen, / doch es wird für sie nicht ausreichen.

11 Wenn sie in Bedrängnis durch das Meer ziehen, / wird er die Wellen im Meer schlagen / und die Tiefen des Nils werden austrocknen. Dann wird der Stolz Assurs gestürzt / und das Zepter Ägyptens wird beseitigt.

12 Ich werde sie stark machen durch den HERRN / und sie werden in seinem Namen ihren Weg gehen. - Spruch des HERRN.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Gottes Erbarmen nach dem Gericht

1 Erbittet euch von dem Herrn Regen zur Zeit des Spätregens! Der Herr ist es, der die Wetterwolken macht, [2]T. ; Mas. T. : und Regen des Regengusses gibt er ihnen – einem jeden – Kraut auf dem Felder lässt den Regen regnen, er gibt einem jeden Brot, Kraut auf dem Feld[2]T. ; Mas. T. : und Regen des Regengusses gibt er ihnen – einem jeden – Kraut auf dem Feld.

2 Denn die Hausgötzen haben Trügerisches geredet, und die Wahrsager haben Lüge geschaut; und sie erzählen nichtige Träume, trösten mit Dunst. Darum mussten sie fortziehen wie Schafe, die elend sind, weil kein Hirte da ist.

3 Gegen die Hirten ist mein Zorn entbrannt, und über die Leitböcke bringe ich Heimsuchung, denn der Herr der Heerscharen nimmt sich seiner Herde, des Hauses Juda, an[3]w. der Herr der Heerscharen sucht seine Herde, das Haus Juda, heim und macht es gleichsam zu seinem Prachtross im Kampf.

4 Aus ihm[4]d. h. aus Juda selbst kommt der Eck {stein} , aus ihm der Zeltpflock, aus ihm der Kriegsbogen, aus ihm wird zugleich jeglicher Gewalthaber hervorkommen[5]o. hinausziehen; d. h. jeder Fremdherrscher wird das Land verlassen.

5 Und sie werden wie Helden sein, die im Kampf {den Feind} in den Straßenkot treten; und sie können kämpfen, denn der Herr ist mit ihnen, und die Reiter auf den Pferden werden zuschanden.

6 Und ich stärke das Haus Juda und rette das Haus Josef und lasse sie {wieder in ihrem Land} wohnen, denn ich habe Erbarmen mit ihnen, und sie werden sein, als hätte ich sie nie verstoßen. Denn ich bin der Herr, ihr Gott, ich erhöre sie.

7 Und Ephraim wird sein wie ein Held, und ihr Herz wird sich freuen wie vom Wein. Und ihre Kinder werden es sehen und sich freuen, ihr Herz wird jubeln in dem Herrn.

8 Ich will ihnen pfeifen und sie sammeln, denn ich habe sie erlöst; und sie werden so zahlreich sein, wie sie {einst} zahlreich waren.

9 Säe ich sie aber ein unter die Völker und denken sie {dann} in den fernen {Ländern} an mich, so sollen sie mit ihren Kindern am Leben bleiben und zurückkehren.

10 Und ich lasse sie zurückkehren aus dem Land Ägypten, und aus Assur sammle ich sie und bringe sie in das Land Gilead und auf den Libanon, und es[6]d. h. das Land Gilead und der Libanon wird für sie nicht ausreichen.

11 Und sie werden[7]w. es wird; d. i. das Volk durch die Meerenge hindurchziehen[8]T. ; Mas. T. viell. : Und die Not (o. Enge) durchschreitet das Meer – er hat im Meer ja die Wellen geschlagen –, und alle Tiefen des Stromes[9]d. i. der Nil werden versiegen. Und der Hochmut Assurs wird gestürzt, und das Zepter Ägyptens muss weichen.

12 So werde ich sie stark machen[10]Andere üs. mit Textänderung: So ist ihre Stärke in dem Herrn, und {nur} in seinem Namen werden sie leben, spricht der Herr[11]w. werden sie gehen, ist der Ausspruch des Herrn.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Nur Gott schenkt Regen

1 Bittet den Herrn, dass er zur rechten Zeit den ersehnten Regen sendet! Denn der Herr ist es, der die Wetterwolken zusammenballt; er gibt Regen und lässt für alle etwas wachsen.

2 Befragt nicht die Orakel, sie spenden euch falschen Trost; geht nicht zu den Wahrsagern, sie erzählen euch lügnerische Träume! Weil ihr das tut, seid ihr wie Schafe, die umherirren und umkommen, weil sie keinen Hirten haben.

Befreiung Judas und Heimkehr aller Israeliten

3 Der Herr sagt: »Ich bin voll Zorn auf die fremden Hirten, die meine Herde unterdrücken, und auch gegen die gewalttätigen Böcke in der Herde werde ich vorgehen. Ich, der Herr, der Herrscher der Welt, will mich um meine Herde, das Volk von Juda, kümmern. Ich mache es zu meinem Kriegsross, wenn ich jetzt zum Kampf antrete.

4 Aus meinem Volk selbst kommen dann die Männer, die für es ›Eckstein‹ sind und ›Zeltpflock‹ und ›Kriegsbogen‹, und die fremden Unterdrücker müssen aus ihm verschwinden.

5 Die Leute von Juda werden kämpfen wie Helden und den Feind wie Straßendreck zertreten, denn ich, der Herr, stehe ihnen bei. Die feindliche Reiterei wird an ihnen zuschanden.

6 Ich helfe nicht nur den Leuten von Juda, ich helfe auch den Nachkommen Josefs, den Leuten von Israel. Ich habe Erbarmen mit ihnen und lasse sie in ihr Land zurückkehren; es soll alles wieder wie früher sein, als ob ich sie nie verstoßen hätte. Denn ich, der Herr, bin ihr Gott und höre ihren Hilferuf.

7 Dann werden die Männer Efraïms stark sein wie Helden und voller Kampfeslust wie einer, der Wein getrunken hat. Ihre Kinder werden jubeln, wenn sie es sehen, und werden mich voll Freude preisen.

8 Ich werde allen Verbannten das Signal zur Heimkehr geben; denn ich will sie befreien. Mein Volk soll wieder so zahlreich sein wie einst.

9 Wenn sie sich mir wieder zuwenden, dort bei den Völkern, unter die ich sie zerstreut habe, dann werden sie es erleben, dass sie zusammen mit ihren Kindern zurückkehren dürfen.

10 Ich lasse sie heimkehren aus Ägypten und Assyrien und bringe sie in die Landschaft Gilead und in den Libanon; aber nicht einmal dort werden sie genug Raum haben.

11 Ich werde ihnen aus der Not helfen, ich werde die Wogen des Meeres zurücktreiben und die Nilarme versiegen lassen. Ich werde das stolze Assyrien niederwerfen und die Macht Ägyptens brechen.

12 Durch mich, den Herrn, wird mein Volk stark sein; es wird im Vertrauen auf mich und nach meinen Weisungen leben und bestehen. Das sage ich, der Herr. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Gott rüstet sein Volk zum Kampf und führt es heim

1 Bittet den Herrn, dass es regne zur Zeit des Spätregens. Der Herr, der die Wolken macht und Regengüsse, der gibt ihnen genug für jedes Gewächs auf dem Felde.

2 Weil die Götzen Lüge redeten und die Wahrsager Trug schauten, nichtige Träume erzählen und ihr Trösten nichts ist, darum sind sie weitergezogen wie eine Herde und verschmachten, weil kein Hirte da ist.

3 Mein Zorn ist entbrannt über die Hirten, und ich will die Böcke heimsuchen; denn der Herr Zebaoth hat seine Herde heimgesucht, nämlich das Haus Juda, und sie gerüstet wie sein Ross, das geschmückt ist zum Kampf.

4 Aus Juda kommt der Eckstein, aus ihm der Zeltpflock, aus ihm der Kriegsbogen, aus ihm geht jeder Treiber hervor.

5 Und sie sollen sein wie Helden, die im Kampf durch den Kot der Gassen stampfen, und sie sollen kämpfen, denn der Herr wird mit ihnen sein, dass die Reiter zuschanden werden.

6 Und ich will das Haus Juda stärken und das Haus Josef erretten und will sie wieder heimkehren lassen, denn ich habe mich ihrer erbarmt. Und sie sollen sein, wie sie waren, als ich sie nicht verstoßen hatte; denn ich, der Herr, bin ihr Gott und will sie erhören.

7 Und Ephraim soll sein wie ein Held, und ihr Herz soll fröhlich werden wie vom Wein; ihre Söhne sollen’s sehen und sich freuen, ihr Herz soll fröhlich sein über den Herrn.

8 Ich will sie herbeipfeifen und sie sammeln, denn ich habe sie erlöst. Und sie sollen sich mehren, wie sie sich vormals gemehrt haben.

9 Ich säte sie unter die Völker, dass sie meiner gedächten in fernen Landen und leben sollten mit ihren Kindern und wieder heimkehren.

10 Denn ich will sie zurückbringen aus Ägyptenland und sie sammeln aus Assyrien und will sie ins Land Gilead und zum Libanon bringen, dass man nicht Raum genug für sie finden wird.

11 Und der Herr wird durchs Meer der Angst gehen und die Wellen im Meer schlagen und alle Tiefen des Nils vertrocknen lassen. Da soll dann zu Boden sinken die Pracht Assyriens, und das Zepter Ägyptens soll weichen.

12 Ich will sie stärken in dem Herrn, dass sie wandeln sollen in seinem Namen, spricht der Herr.

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