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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Zweite Vision: Die vier Hörner und die vier Schmiede: 2,1–4

1 Danach erhob ich meine Augen und sah: Siehe, da waren vier Hörner.

2 Ich fragte den Engel, der mit mir redete: Was bedeuten diese? Er antwortete mir: Das sind die Hörner, die Juda, Israel und Jerusalem zerstreut haben.

3 Darauf ließ mich der HERR vier Schmiede sehen.

4 Ich fragte: Wozu sind diese gekommen? Und er antwortete: Jene sind die Hörner, die Juda zerstreut haben, sodass kein Mensch mehr sein Haupt erhob; die Schmiede aber sind gekommen, um sie zu erschrecken und die Hörner der Völker niederzuwerfen, die das Horn gegen Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen.

Dritte Vision: Der Mann mit der Messschnur: 2,5–9

5 Danach erhob ich meine Augen und sah: Siehe, da war ein Mann mit einer Messschnur in der Hand.

6 Ich fragte: Wohin gehst du? Er antwortete mir: Jerusalem auszumessen, um zu sehen, wie breit und wie lang es ist.

7 Und siehe, da trat der Engel, der mit mir redete, hervor und ein anderer Engel trat auf, ihm entgegen.

8 Er sagte zu ihm: Lauf und sag dem jungen Mann dort: Jerusalem wird eine offene Stadt sein wegen der vielen Menschen und Tiere in seiner Mitte.

9 Ich selbst - Spruch des HERRN - werde für Jerusalem ringsum eine Mauer von Feuer sein und zur Herrlichkeit werden in seiner Mitte.

Ergänzende Heilsworte für Zion: 2,10–17

10 Auf, auf! Flieht aus dem Land des Nordens - Spruch des HERRN. Denn wie die vier Winde des Himmels habe ich euch zerstreut - Spruch des HERRN.

11 Wehe, Zion, die du bei der Tochter Babel wohnst, rette dich!

12 Denn so spricht der HERR der Heerscharen - um der Ehre willen hat er mich gesandt - gegen die Völker, die euch ausgeplündert haben: Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an.

13 Ja, jetzt hole ich mit meiner Hand zum Schlag gegen sie aus, sodass sie eine Beute ihrer eigenen Knechte werden. Und ihr werdet erkennen, dass der HERR der Heerscharen mich gesandt hat.

14 Juble und freue dich, Tochter Zion; denn siehe, ich komme und wohne in deiner Mitte - Spruch des HERRN.

15 An jenem Tag werden sich viele Völker dem HERRN anschließen und sie werden mein Volk sein und ich werde in deiner Mitte wohnen. Dann wirst du erkennen, dass der HERR der Heerscharen mich zu dir gesandt hat.

16 Der HERR aber wird Juda in Besitz nehmen als sein Anteil im Heiligen Land. Und er wird Jerusalem wieder auserwählen.

17 Alle Welt schweige in der Gegenwart des HERRN. Denn er tritt hervor aus seiner heiligen Wohnung.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Zweite Nachtvision: Hörner und Handwerker

1 Und ich hob meine Augen auf und sah: Und siehe, vier Hörner!

2 Und ich sagte zu dem Engel, der mit mir redete: Was sind diese? Und er sprach zu mir: Das sind die Hörner, die Juda, Israel und Jerusalem zerstreut[1]w. geworfelt; d. h. wie Getreide bei der Reinigung nach dem Dreschen haben.

3 Und der Herr ließ mich vier Handwerker sehen.

4 Und ich sagte: Was wollen diese tun? Und er sprach: Das sind die Hörner, die Juda derartig zerstreut haben, dass niemand mehr sein Haupt erhob; und diese sind gekommen, um sie in Schrecken zu setzen[2]LXX: zu erbittern {und} um die Hörner der Nationen niederzuwerfen, die ein Horn gegen das Land Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen.

Dritte Nachtvision: Der Mann mit der Messschnur

5 Und ich hob meine Augen auf und sah: Und siehe, ein Mann, {der hatte} in seiner Hand eine Messschnur.

6 Und ich sagte: Wohin gehst du? Und er sprach zu mir: Jerusalem zu messen, um zu sehen, wie groß seine Breite und wie groß seine Länge ist.

7 Und siehe, als der Engel, der mit mir redete, herausging[3]LXX: stehen blieb, da ging ein anderer Engel heraus, ihm entgegen.

8 Und er sprach zu ihm: Lauf, rede zu diesem jungen Mann: Eine offene Stadt[4]w. offenes Land; d. h. ohne Befestigungsmauer wird Jerusalem bleiben[5]o. Als eine offene Stadt wird Jerusalem bewohnt werden o. daliegen wegen der Menge an Menschen und Vieh in seiner Mitte.

9 Und ich selbst werde ihm ringsherum eine feurige Mauer sein, spricht der Herr[6]w. ist der Ausspruch des Herrn, und ich werde zur Herrlichkeit in seiner Mitte sein.

Heilsverheißungen

10 Wehe! Wehe! Flieht aus dem Land des Nordens!, spricht der Herr[6]w. ist der Ausspruch des Herrn. Denn nach den vier Winden des Himmels habe ich euch ausgebreitet[7]o. zerstreut. – LXX: von den vier Winden habe ich euch eingesammelt, spricht der Herr[6]w. ist der Ausspruch des Herrn.

11 Wehe! Zion, rette dich, die du wohnst bei der Tochter Babels!

12 Denn so spricht der Herr der Heerscharen, nachdem die Herrlichkeit[8]»die Herrlichkeit« ist viell. eine Bezeichnung für Gott selbst mich ausgesandt hat, über die Nationen, die euch geplündert haben – denn wer euch antastet, tastet seinen[9]Die alten Abschreiber merken hier an, dass sie den Text geändert haben. Der ursprüngliche Text lautete: meinen Augapfel an[10]o. so spricht der Herr der Heerscharen – mit Herrlichkeit hat er mich zu den Nationen gesandt, die euch geplündert haben –: Ja, wer euch antastet, tastet seinen {eigenen} Augapfel an! –:

13 Ja, siehe, ich werde meine Hand über sie schwingen[11]o. schütteln, und sie sollen ihren Knechten zur Beute werden. Und ihr werdet erkennen, dass der Herr der Heerscharen mich gesandt hat.

14 Juble und freue dich, Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und werde in deiner Mitte wohnen, spricht der Herr[6]w. ist der Ausspruch des Herrn.

15 Und an jenem Tag werden viele Nationen sich dem Herrn anschließen. So werden sie mein Volk sein. Und ich werde in deiner Mitte wohnen, und du wirst erkennen, dass der Herr der Heerscharen mich zu dir gesandt hat.

16 Und der Herr wird Juda als sein Erbteil besitzen[12]o. in Besitz nehmen im heiligen Land und wird Jerusalem aufs Neue erwählen.

17 Alles Fleisch schweige[13]w. Still, alles Fleisch, vor dem Herrn! Denn er hat sich aufgemacht aus seiner heiligen Wohnung.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Zweite Vision: Bestrafung der feindlichen Völker

1 Ich blickte auf und sah: Da waren vier Hörner.

2 Ich fragte den Engel, der mir alles erklärte: »Was bedeuten diese Hörner?« Er antwortete: »Es sind die Mächte, die Juda, Israel und Jerusalem niedergeworfen und ihre Bewohner in alle Welt zerstreut haben. «

3 Darauf ließ mich der Herr vier Männer mit Schmiedehämmern schauen

4 und ich fragte: »Wozu sind die gekommen?« Der Engel antwortete mir: »Sie sollen die Hörner abschlagen, die Juda zu Boden geworfen und sein Volk zerstreut haben. Sie sollen den Völkern, die sich gegen Juda erhoben haben, Furcht und Schrecken einjagen und ihre Macht zerschlagen. «

Dritte Vision: Jerusalem braucht keine Mauern mehr

5 Ich blickte auf und sah: Da war ein Mann mit einer Messschnur in der Hand.

6 Ich fragte ihn: »Wohin gehst du?«, und er antwortete: »Nach Jerusalem! Ich will ausmessen, wie groß es werden muss und wo seine Mauern verlaufen sollen. «

7 Jetzt kam der Engel dazu, der mir alles erklärte. Er gab einem anderen Engel, der ihm entgegenkam,

8 den Befehl: »Jerusalem soll nicht durch Mauern eingeengt werden, sonst ist kein Platz darin für die vielen Menschen und Tiere!

9 Der Herr sagt: ›Ich selbst werde für die Stadt eine Mauer aus Feuer sein und ich will in meiner strahlenden Herrlichkeit darin wohnen. ‹«

Aufruf zur Heimkehr und Trost für Jerusalem

10 »Auf, auf! Flieht aus dem Land im Norden!«, sagt der Herr. »Denn wie die vier Winde habe ich euch überallhin zerstreut.

11 Auf, rettet euch zum Zionsberg, alle, die ihr noch in Babylonien seid!«

12 Der Herr, der Herrscher der Welt, will einen reichen Schatz einsammeln. Deshalb hat er mich zu den fremden Völkern gesandt, die euch ausgeplündert haben. Er sagt zu euch: »Wer euch antastet, tastet meinen Augapfel an!«

13 Und er sagt: »Ich erhebe die Hand gegen diese Völker und dann werden sie von denen ausgeplündert, die bisher ihre Sklaven waren!« Wenn das geschieht, werdet ihr erkennen, dass der Herr, der Herrscher der Welt, mich zu euch gesandt hat.

14 »Freut euch und jubelt, ihr Bewohner der Zionsstadt!«, sagt der Herr. »Ich komme und wohne mitten unter euch.

15 Viele Völker werden sich dann zu mir bekennen und mein Volk werden; ihr aber werdet die sein, in deren Mitte ich selber wohne. « Wenn das geschieht, werdet ihr erkennen, dass der Herr, der Herrscher der Welt, mich zu euch gesandt hat.

16 In seinem heiligen Land wird Juda zu seinem besonderen Eigentum werden und Jerusalem wird er wieder zu seiner Stadt erwählen.

17 Alle Welt werde still vor dem Herrn, denn er kommt aus seiner heiligen Wohnung.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Die zweite Vision: vier Hörner und vier Schmiede

1 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, da waren vier Hörner.

2 Und ich sprach zu dem Engel, der mit mir redete: Wer sind diese? Er sprach zu mir: Es sind die Hörner, die Juda samt Israel und Jerusalem zerstreut haben.

3 Und der Herr zeigte mir vier Schmiede.

4 Da sprach ich: Was wollen die machen? Er sprach: Jene sind die Hörner, die Juda so zerstreut haben, dass niemand mehr sein Haupt erhob; diese aber sind gekommen, jene abzuschrecken und die Hörner der Völker abzuschlagen, die ihr Horn gegen das Land Juda erhoben haben, um es zu zerstreuen.

Die dritte Vision: der Mann mit der Messschnur

5 Und ich hob meine Augen auf und sah, und siehe, ein Mann hatte eine Messschnur in der Hand.

6 Und ich sprach: Wo gehst du hin? Er sprach zu mir: Jerusalem auszumessen und zu sehen, wie lang und breit es werden soll.

7 Und siehe, der Engel, der mit mir redete, ging hinaus, und ein anderer Engel kam ihm entgegen

8 und sprach zu ihm: Lauf hin und sage diesem jungen Mann: Jerusalem soll ohne Mauern bleiben wegen der Menge der Menschen und des Viehs, die darin sein werden.

9 Und ich selbst will, spricht der Herr, eine feurige Mauer rings um sie her sein und will mich herrlich darin erweisen.

Flucht und neue Freude

10 Wehe, wehe! Flieht aus dem Lande des Nordens!, spricht der Herr; denn ich habe euch in die vier Winde unter dem Himmel zerstreut, spricht der Herr.

11 Wehe! Nach Zion rette dich, die du wohnst bei der Tochter Babel!

12 Denn so spricht der Herr Zebaoth, nachdem seine Herrlichkeit mich gesandt hat zu den Völkern, die euch berauben: Wer euch antastet, der tastet seinen Augapfel an.

13 Denn siehe, ich schwinge meine Hand über sie, dass sie ein Raub derer werden, die ihnen dienen. – Und ihr sollt erkennen, dass mich der Herr Zebaoth gesandt hat.

14 Freue dich und sei fröhlich, du Tochter Zion! Denn siehe, ich komme und will bei dir wohnen, spricht der Herr.

15 Und es sollen zu der Zeit viele Völker sich zum Herrn wenden und sollen mein Volk sein, und ich will bei dir wohnen. – Und du sollst erkennen, dass mich der Herr Zebaoth zu dir gesandt hat. –

16 Und der Herr wird Juda in Besitz nehmen als sein Erbteil in dem heiligen Lande und wird Jerusalem wieder erwählen.

17 Alles Fleisch sei stille vor dem Herrn; denn er hat sich aufgemacht von seiner heiligen Stätte!

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