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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Herr Vater und Gebieter meines Lebens! Verlass mich nicht, wenn sie beraten, / und lass nicht zu, dass ich durch sie zu Fall komme!

2 Wer wird für mein Denken Ruten bereithalten / und für mein Herz Erziehung zur Weisheit, damit man meine Unwissenheit nicht schont / und man ihre Sünden nicht zulässt,

3 dass meine unwissentlichen Fehler sich nicht vermehren / und meine Sünden nicht übermäßig werden und ich nicht angesichts der Gegner zu Fall komme / und mein Feind sich nicht über mich freue - / deren Hoffnung auf dein Erbarmen doch fern ist?

4 Herr Vater und Gott meines Lebens, / Hochmut der Augen gib mir nicht /

5 und halte Begierde von mir fern!

6 Verlangen des Bauches und Beischlaf sollen mich nicht ergreifen / und einem schamlosen Begehren liefere mich nicht aus!

Schwören – sündhaftes Reden: 23,7–15

7 Erziehung des Mundes Kinder, hört die Erziehung des Mundes, / wer sie beachtet, wird sich nicht verfangen!

8 Durch seine Lippen wird ein Sünder überführt, / ein Lästermaul und ein Hochmütiger kommen durch sie zu Fall.

9 Gewöhn deinen Mund nicht an einen Schwur / und das Nennen des Heiligen gewöhne dir nicht an!

10 Denn wie ein Sklave, der dauernd verhört wird / und von Striemen nicht verschont bleibt, / so wird auch der, der immer schwört und den Namen ausspricht, / von Sünde nicht gereinigt werden.

11 Ein Mann, der viel schwört, ist voll von Gesetzlosigkeit, / die Rute wird sich von seinem Haus nicht entfernen. / Wenn er sich verfehlt, liegt seine Sünde auf ihm, / auch wenn er darüber hinwegsieht, sündigt er doppelt, / auch wenn er Nichtiges schwört, wird er nicht gerechtfertigt; / denn sein Haus wird erfüllt mit Heimsuchungen.

12 Es gibt ein Reden, das mit dem Tod vergleichbar ist, / möge es sich nicht im Erbe Jakobs finden, / denn von den Frommen bleibt all das fern / und sie verwickeln sich nicht in Sünden.

13 Gewöhn deinen Mund nicht an gemeine Ungezogenheit; / denn darin liegt sündhaftes Reden!

14 Denk an deinen Vater und deine Mutter, / wenn du inmitten der Großen zu Rat sitzt! / Vergiss dich nicht vor ihnen! / Sei nicht töricht in deinem Verhalten, / sonst wirst du wünschen, dass du nie geboren wurdest, / und du wirst den Tag deiner Geburt verfluchen!

15 Ein Mensch, der sich an Schimpfworte gewöhnt hat, / wird sein Leben lang nicht mehr erzogen.

Warnung vor Unzucht und Ehebruch: 23,16–28

16 Zwei Lebensweisen vermehren die Sünden / und die dritte wird Zorn verursachen: Heiße Begierde brennt wie Feuer, / es erlischt nicht, bevor es sich nicht verzehrt hat. Ein Mensch, der mit dem Fleisch seines Körpers hurt, / hört nicht auf, bis das Feuer verglüht ist.

17 Einem hurenden Menschen schmeckt jedes Brot süß, / er wird nicht müde, bis er stirbt.

18 Ein Mensch, der sich auf seinem Lager verfehlt, / sagt sich: Wer sieht mich? Dunkelheit umgibt mich und die Hauswände verbergen mich, / keiner sieht mich: Wovor soll ich mich in Acht nehmen? / An meine Sünden wird der Höchste sich nicht erinnern.

19 Die Augen der Menschen sind seine Furcht / und er hat nicht erkannt, dass die Augen des Herrn zehntausendmal heller sind als die Sonne, / sie überblicken alle Wege der Menschen und dringen vor in verborgene Bereiche.

20 Noch ehe es erschaffen wurde, war ihm alles bekannt, / ebenso nachdem es vollendet wurde.

21 Dieser wird auf den Plätzen der Stadt bestraft, / und wo er es nicht ahnt, wird er gefasst.

22 So auch eine Frau, die den Mann verlässt / und einen Erben von einem anderen unterschiebt:

23 Denn erstens war sie dem Gesetz des Höchsten ungehorsam / und zweitens hat sie sich gegen ihren Mann vergangen und drittens wurde durch Hurerei die Ehe gebrochen / und von einem fremden Mann hat sie Kinder untergeschoben.

24 Sie wird der Versammlung vorgeführt / und über ihre Kinder wird Heimsuchung kommen.

25 Ihre Kinder treiben keine Wurzel / und ihre Zweige tragen keine Frucht.

26 Ihr Andenken hinterlässt sie zum Fluch / und ihre Schande wird nicht getilgt.

27 Und die zurückbleiben, werden einsehen, / dass nichts besser ist als die Furcht des Herrn / und nichts süßer, als die Gebote des Herrn zu halten.

28 Eine große Ehre ist es, Gott nachzufolgen. / Angenommensein von ihm bedeutet langes Leben.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Diese Übersetzung hat dieses Buch nicht

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Gott, mein Vater, Herr meines Lebens, liefere mich nicht den Neigungen meiner Lippen aus, lass mich nicht durch sie zu Fall kommen!

2 Stell doch jemand mit einem Stock neben mich, damit er meine Gedanken und Wünsche in weise Zucht nimmt! Er dürfte mir keine Torheit durchgehen lassen, keine Verfehlung sollte ungestraft bleiben!

3 Dann würden meine Fehler sich nicht häufen und meine Sünden nicht immer mehr werden. Ich würde nicht vor meinen Feinden erniedrigt werden und sie hätten keinen Anlass, sich hämisch über mich zu freuen.

4 Herr, mein Vater, Gott meines Lebens, bewahre meine Augen vor gierigen Blicken,

5 lass keine bösen Wünsche in mir aufkommen!

6 Lass mich weder der Fresssucht noch der Unzucht verfallen und gib mich nicht der Schamlosigkeit preis!

Über unnötiges Schwören und zuchtloses Reden

7 Ihr jungen Leute, hört, was ich euch über das Reden zu sagen habe! Wer das beachtet, verfängt sich nicht in gefährlichen Schlingen.

8 Durch ihre eigenen Werke kommen die Sünder zu Fall, ebenso die Lästerer und die Hochmütigen.

9 Gewöhne dich nicht ans Schwören und nenne nicht bei jeder Gelegenheit den heiligen Namen Gottes!

10 Ein Sklave, dem man ständig auf die Finger schaut, ist nie frei von Striemen. Genauso ist einer, der ständig schwört und den heiligen Namen ausspricht, nie frei von Schuld.

11 Ein Mann, der viel schwört, sündigt viel; darum weichen die Plagen nie von seinem Haus. Schwört er unbedacht, so macht er sich schuldig. Schwört er leichtfertig, so macht er sich doppelt schuldig. Schwört er einen Meineid, so kann er keine Nachsicht erwarten und seine Familie wird harte Zeiten erleben.

12 Es gibt eine Art zu reden, die so schlimm ist wie der Tod – möge sie nie in Israel gehört werden! Menschen, die Gott ernst nehmen, hüten sich vor solchen Reden, sie wälzen sich nicht im Dreck!

13 Gewöhne dir keine gemeine, schmutzige Redeweise an; du würdest nicht frei von Schuld bleiben!

14 Denk an deinen Vater und deine Mutter, wenn du mit wichtigen Leuten zusammensitzt. Du könntest dich sonst vergessen und aus Gewohnheit etwas Unpassendes sagen, wodurch du dich unmöglich machen würdest. Dann würdest du wünschen, nie geboren zu sein, und den Tag deiner Geburt verfluchen.

15 Wer sich einmal an anstößiges Reden gewöhnt hat, kann es sich sein Leben lang nicht wieder abgewöhnen.

Über Unzuchtssünden

16 Zwei Sorten von Menschen häufen Sünde auf Sünde und die dritte fordert erst recht Gottes Zorn heraus; denn die Leidenschaft solcher Menschen brennt wie ein Feuer und hört erst auf, wenn sie ausgebrannt ist: der Mann, der nur seinem Geschlechtstrieb folgt und nicht zur Ruhe kommt, bevor das Feuer erloschen ist;

17 der Mann, den jede Frau reizt und der nicht genug bekommt, bis er tot ist;

18 der Mann, der seiner eigenen Frau untreu wird. Ein solcher Mann denkt: »Kann mich jemand sehen? Es ist dunkel hier, die Wände verbergen mich. Nein, niemand kann mich sehen. Warum mache ich mir nur Gedanken? Der da oben bemerkt es gar nicht, wenn ich sündige. «

19 Dieser Mann hat nur Angst vor den Augen anderer Leute und vergisst, dass Gottes Augen zehntausendmal so hell sind wie die Sonne und alles sehen, was die Menschen tun. Sie durchdringen auch die verborgensten Winkel.

20 Der Herr hat alle Dinge gekannt, bevor er sie schuf, und er kennt sie genauso, seitdem sie da sind.

21 Jener Sünder wird ertappt, wo er es am wenigsten erwartet, und bekommt seine Strafe in aller Öffentlichkeit.

22 Dasselbe gilt für eine Frau, die ihrem Mann untreu wird und ihm einen Erben unterschiebt, der von einem anderen Mann stammt.

23 Erstens hat sie das Gesetz übertreten, das Gott, der Höchste, gegeben hat. Zweitens ist sie ihrem Mann gegenüber schuldig geworden. Drittens hat sie in ihrer Hurengesinnung Ehebruch begangen und von einem anderen Mann Kinder bekommen.

24 Sie selbst wird vor das Gericht der Gemeinde gestellt, aber unter ihrer Verfehlung haben auch die Kinder zu leiden.

25 Sie werden von der Gemeinde nicht anerkannt und dürfen keine Familien gründen.

26 Die Frau selbst wird ihre Schande nicht mehr los, und wenn sie stirbt, wird man sie noch in der Erinnerung verfluchen.

27 Alle, die noch leben, werden daran erkennen, dass es nichts Besseres gibt, als den Herrn ernst zu nehmen, und nichts Schöneres, als seine Gebote zu befolgen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Herr, Vater und Herrscher über mein Leben, verlass mich nicht, wenn meine Zunge mich verführen will, und lass mich durch sie nicht zu Fall kommen.

2 Wer gibt mir eine Geißel für meine Gedanken und eine Zuchtrute zur Weisheit für mein Herz, dass ich nicht geschont werde, wenn ich falsch handle, und meine Sünden nicht unbestraft bleiben,

3 dass meine Torheiten nicht mehr werden und meine Sünden nicht zunehmen, damit ich nicht zu Fall komme vor meinen Feinden und ihnen zum Spott werde? [Vergebens hoffen sie auf dein Erbarmen!]

4 Herr, Vater und Gott meines Lebens, behüte mich vor hochmütigem Blick

5 und wende Begierde von mir ab!

6 Lass mich nicht in Schlemmerei und Unkeuschheit geraten und behüte mich vor Schamlosigkeit!

Erziehung zur rechten Rede

7 Ihr Kinder, hört die Unterweisung zur rechten Rede; denn wer ihr folgt, der wird sich in seinen Worten nicht so vergreifen,

8 wie der Sünder sich verfängt und Lästerer und Hochmütige durch sie zu Fall kommen.

9 Gewöhne deinen Mund nicht ans Schwören und nicht daran, ständig den Namen des Heiligen zu nennen.

10 Denn wie ein Knecht, der beim Verhör oft geschlagen wird, nicht ohne Striemen ist, so kann auch der nicht rein von Sünde bleiben, der oft schwört und Gottes Namen ständig nennt.

11 Wer oft schwört, der sündigt oft, und die Plage wird seinem Hause nicht fernbleiben. Schwört er unbedacht, so sündigt er dennoch; hält er’s nicht, so sündigt er zweifach; schwört er aber ohne Grund, so wird er nicht gerecht gesprochen. So oder so: Sein Haus wird hart bestraft.

12 Es gibt eine Art zu reden, die dem Tod gleicht; dies sei ferne vom Haus Jakob! Die Gottesfürchtigen sollen all dies meiden und sich nicht in solche Sünden verstricken.

13 Gewöhne deinen Mund nicht an ungehörige und schmutzige Rede; denn sie ist die Sprache der Sünde.

14 Denk an deinen Vater und deine Mutter, wenn du unter vornehmen Leuten sitzt, damit du dich nicht vor ihnen vergisst und nicht durch dein Benehmen zum Narren wirst, sonst wünschst du schließlich, du wärst nie geboren, und verfluchst den Tag deiner Geburt.

15 Wer sich daran gewöhnt, schändlich zu reden, der nimmt sich sein Leben lang nicht in Zucht.

Warnung vor Unzucht

16 Zwei Arten von Menschen begehen viele Sünden, und die dritte bringt Strafe über sich: Ein hitziges Gemüt ist wie ein brennendes Feuer; es hört nicht auf, bis es sich selbst verzehrt hat. Der Leib eines unzüchtigen Menschen findet keine Ruhe, bis das Feuer ausgebrannt ist.

17 Einem unzüchtigen Menschen scheint alle Speise süß, und er lässt nicht ab bis zum Ende.

18 Ein Mann bricht seine Ehe und denkt bei sich: Wer sieht mich schon? Es ist finster um mich, und die Wände verbergen mich, sodass mich niemand sieht; was soll ich scheuen? Der Höchste achtet auf meine Sünden nicht.

19 Solch einer scheut nur die Augen der Menschen und bedenkt nicht, dass die Augen des Herrn vieltausendmal heller sind als die Sonne und alles sehen, was die Menschen tun, und auch in die verborgenen Winkel schauen;

20 alle Dinge sind ihm bekannt, ehe sie geschaffen werden, und ebenso, wenn sie vollbracht sind.

21 Dieser Mann wird öffentlich in der Stadt bestraft werden, und er wird ergriffen, wenn er sich’s am wenigsten versieht.

22 Ebenso wird’s auch einer Frau ergehen, die ihren Mann betrügt und einen Erben von einem andern bekommt.

23 Erstens ist sie dem Gebot des Höchsten ungehorsam, zum andern versündigt sie sich an ihrem Mann, und zum Dritten bekommt sie durch ihre Unzucht Kinder von einem andern.

24 Eine solche Frau wird man der Gemeinde vorführen, und ihre Kinder müssen’s büßen.

25 Ihre Kinder werden nicht zur Wurzel eines Stammes, und ihre Zweige bringen keine Frucht.

26 Wenn man sich an sie erinnert, flucht man ihr, und ihre Schande wird niemals ausgetilgt.

27 Daran lernen die Nachkommen, dass nichts besser ist, als den Herrn zu fürchten, und nichts süßer, als auf die Gebote des Herrn zu achten.

28 [Gott zu folgen, bringt großen Ruhm. Und ein langes Leben bedeutet: Er nimmt dich an. ]

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