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Einheitsübersetzung
Einheitsübersetzung 2016
Erziehung: 30,1–13
1 Über Kinder Wer seinen Sohn liebt, wird ihm häufig Schläge geben, / damit er am Ende erfreut wird.
2 Wer seinen Sohn erzieht, wird an ihm Beistand finden / und im Kreis der Bekannten wird er sich seiner rühmen.
3 Wer seinen Sohn unterweist, weckt den Neid des Feindes, / im Beisein der Freunde wird er über ihn frohlocken.
4 Stirbt der Vater, ist es, als wäre er nicht tot, / denn er hat einen, der ihm ähnlich ist, zurückgelassen.
5 Während seines Lebens hat er ihn gesehen und sich gefreut, / an seinem Lebensende war er nicht betrübt.
6 Gegen Feinde hat er einen Rächer hinterlassen / und den Freunden einen, der Dankbarkeit erweist.
7 Wer den Sohn verwöhnt, verbindet seine Wunden, / bei jedem Schrei ist sein Innerstes bestürzt.
8 Ein ungebändigtes Pferd bricht störrisch aus, / ein nicht gezügelter Sohn bricht überraschend aus.
9 Verhätschle ein Kind und es macht dich fassungslos! / Scherze mit ihm und es betrübt dich!
10 Lach nicht mit ihm, damit du mit ihm nicht Kummer erfährst, / denn zuletzt wirst du schmerzvoll mit deinen Zähnen knirschen!
11 Gib ihm nicht zu viel Macht in der Jugend / und übersieh nicht seine Fehler!
12 Beuge seinen Nacken in der Jugend, / schlag ihn aufs Gesäß, solange er noch klein ist, sonst wird er störrisch und widerspenstig gegen dich / und du hast Kummer mit ihm!
13 Erzieh deinen Sohn und arbeite an ihm, / damit du dich nicht wegen seines schlechten Verhaltens ärgerst!
Über Gesundheit: 30,14–15
14 Besser arm, gesund und in kräftiger Verfassung / als reich und geschlagen an seinem Leib.
15 Gesundheit und Wohlbefinden sind besser als alles Gold / und ein kräftiger Leib ist besser als unermesslicher Reichtum.
Über Speisen: 30,16–25
16 Über Speisen Reichtum ist nicht besser als Gesundheit des Leibes / und keine Fröhlichkeit geht über die Freude des Herzens.
17 Besser ist der Tod als ein verbittertes Leben / und besser Ruhe in Ewigkeit als andauernde Krankheit.
18 Köstlichkeiten, ausgebreitet vor einem verschlossenen Mund, / sind Speisegaben, aufgestellt auf einem Grab.
19 Was nützt ein Ganzopfer einem Götzenbild? / Denn es kann weder essen noch riechen. / So ist der, der vom Herrn verworfen wird.
20 Einer, der mit den Augen sieht und seufzt / wie ein Eunuch, der eine Jungfrau umarmt und seufzt, / so ist es, wer mit Gewalt Entscheidungen durchsetzt.
21 Gib deine Seele nicht der Trauer hin! / Quäle dich nicht mit deinem Wünschen!
22 Heiterkeit des Herzens ist Leben für den Menschen / und Jubel eines Mannes ist langes Leben.
23 Beschwichtige deine Seele und tröste dein Herz! / Halte Trauer weit von dir fern! Denn viele hat die Trauer zugrunde gerichtet / und es ist kein Nutzen in ihr.
24 Eifersucht und Wut verkürzen die Tage, / Sorge macht vorzeitig alt.
25 Ein fröhliches und gut gestimmtes Herz beim Essen / wird sich um seine Speisen kümmern.
Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, © 2016 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart. Alle Rechte vorbehalten
Elberfelder Bibel
Elberfelder 2006
Diese Übersetzung hat dieses Buch nicht
Elberfelder Bibel 2006, © 2006 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Holzgerlingen
Gute Nachricht Bibel
Gute Nachricht Bibel 2018
Über Kindererziehung
1 Wer seinen Sohn liebt, gibt ihm häufig den Stock zu spüren; dann kann er sich später über ihn freuen.
2 Wer seinen Sohn gut erzieht, wird seine Freude an ihm haben und kann im Kreis der Bekannten stolz auf ihn sein.
3 Wer seinen Sohn streng erzieht, macht seine Feinde neidisch und seinen Freunden gegenüber strahlt er vor Glück.
4 Stirbt der Vater, so ist es, als sei er gar nicht gestorben; denn er hat sein wahres Ebenbild hinterlassen.
5 Solange er lebt, freut er sich beim Anblick seines Sohnes, und wenn er stirbt, hat er nichts zu bereuen.
6 Er hinterlässt einen, der ihn an seinen Feinden rächen kann und seinen Freunden die verdiente Dankbarkeit erweist.
7 Wer seinen Sohn verwöhnt, muss ihm ständig unnötige Wunden verbinden und beim kleinsten Schrei fährt ihm der Schreck in die Glieder.
8 Ein ungebändigtes Pferd wird störrisch und ein Sohn, dem man die Zügel schießen lässt, wird unberechenbar.
9 Sei zu zärtlich mit deinem Kind und du wirst böse Überraschungen erleben. Mach dauernd Scherze mit ihm und es wird dir Kummer machen.
10 Deshalb lach nicht zu viel mit ihm, sonst musst du später seinetwegen weinen oder vor Ärger mit den Zähnen knirschen.
11 Solange es Kind ist, lass ihm nicht seinen Willen!
12 Solange es klein ist, gib ihm tüchtig was hinten drauf, sonst wird es widerspenstig und gehorcht dir nicht mehr.
13 Erzieh deinen Sohn mit Strenge und gib dir Mühe mit ihm, damit er dir keine Schande macht!
Über die Gesundheit
14 Arm sein, aber gesund und kräftig, ist besser als reich sein, aber an allen möglichen Krankheiten leiden.
15 Ein gesunder Körper ist besser als Gold und ein fröhlicher Sinn besser als Perlen.
16 Kein Reichtum ist mehr wert als die Gesundheit und kein Glück größer als ein fröhliches Herz.
17 Tot sein und für immer Ruhe haben ist besser als ein elendes Leben mit nicht endender Krankheit.
18 Was soll das beste Essen, wenn jemand zu krank ist, um den Mund aufzumachen? Ebenso gut könntest du es auf sein Grab stellen.
19 Was soll ein Götzenbild mit einem Speiseopfer anfangen? Es kann doch weder essen noch riechen! Genauso geht es dem Menschen, dem der Herr mit Krankheit zusetzt.
20 Er sieht das schöne Essen und seufzt, wie ein Eunuch, der ein Mädchen umarmt.
Über die wohltuende Wirkung der Freude
21 Gib dich nicht dem Trübsinn hin, quäl dich nicht selbst mit nutzlosem Grübeln!
22 Freude und Fröhlichkeit verlängern das Leben des Menschen und machen es lebenswert.
23 Überrede dich selbst zur Freude, sprich dir Mut zu und vertreibe den Trübsinn! Der hat noch nie jemand geholfen, aber viele hat er umgebracht.
24 Eifersucht und Ärger verkürzen das Leben und Sorgen machen vorzeitig alt.
25 Ein fröhliches Herz sorgt für guten Appetit und auch für gute Verdauung.
Gute Nachricht Bibel, durchgesehene Neuausgabe, © 2018 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
Lutherbibel
Lutherbibel 2017
Über die Kinder
1 Wer seinen Sohn lieb hat, der wird ihn stets züchtigen, dass er bis ins Alter Freude an ihm habe.
2 Wer seinen Sohn so erzieht, der wird Freude an ihm haben und kann sich bei den Bekannten seiner rühmen.
3 Wer seinen Sohn gut unterweist, macht seinen Feind neidisch, und vor seinen Freunden kann er sich glücklich preisen über ihn.
4 Wenn der Vater stirbt, so ist’s, als wäre er nicht gestorben; denn er hat einen hinterlassen, der ihm gleicht.
5 Als er lebte, sah er ihn und freute sich; als er starb, musste er nicht betrübt sein;
6 denn er hat einen Sohn hinterlassen, der bei den Feinden sein Recht vertritt und den Freunden Dank erweist.
7 Wer aber zu weich ist gegen seinen Sohn, der verbindet ihm die Wunden und ist bestürzt, sooft er weint.
8 Ein ungezähmtes Pferd bricht störrisch aus, und ein zügelloser Sohn wird aufsässig.
9 Verzärtelst du dein Kind, dann wirst du dich wundern; spiele mit ihm, so wird es dich betrüben.
10 Scherze nicht mit ihm, damit du nicht mit ihm leidest und zuletzt mit den Zähnen knirschen musst.
11 Lass ihm seinen Willen nicht in der Jugend [und entschuldige seine Torheit nicht.
12 Beuge ihm den Nacken in seiner Jugend] ; bläue ihm den Rücken, solange er noch klein ist, damit er nicht halsstarrig und ungehorsam werde [und dir Herzeleid bereite].
13 Erzieh deinen Sohn und mühe dich um ihn, dass du durch seine Schande nicht zu Fall kommst.
Der Wert der Gesundheit
14 Es ist besser, einer ist arm und dabei frisch und gesund als reich und mit Krankheit geschlagen.
15 Gesund und frisch sein ist besser als alles Gold, und ein gesunder Atem ist besser als unermesslicher Reichtum.
Über die Speisen
16 Kein Reichtum ist zu vergleichen mit einem gesunden Körper, und keine Freude gleicht der Freude des Herzens.
17 Der Tod ist besser als ein bitteres Leben und ewige Ruhe besser als stete Krankheit.
18 Ein gutes Gericht vor einem Mund, der nicht essen kann, ist wie die Speise, die man einem Toten aufs Grab stellt.
19 Was nützt einem Götzen ein Opfer? Er kann weder essen noch riechen. So ist’s mit dem, der vom Herrn verstoßen wird.
20 Er sieht es zwar mit den Augen und seufzt, aber er ist wie ein Eunuch, der eine Jungfrau in den Armen hält und seufzt. [So ergeht es auch dem, der mit Gewalt ein Urteil erzwingen will. ]
Das fröhliche Herz
21 Gib deine Seele nicht der Traurigkeit hin, und betrübe dich nicht selbst mit deinen eigenen Gedanken.
22 Denn ein fröhliches Herz ist des Menschen Leben, und seine Freude verlängert sein Leben.
23 Lenke dich ab und tröste dein Herz, und weise die Traurigkeit weit von dir. Denn sie hat schon viele Leute ins Verderben geführt und dient doch zu nichts.
24 Eifer und Zorn verkürzen das Leben, und Sorge macht alt vor der Zeit.
25 Ein fröhlicher und heiterer Mensch achtet auf seine Speisen.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart