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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Selig der Mann, der mit seiner Rede nicht entgleist ist / und der nicht verletzt worden ist durch Schmerz über Sünden.

2 Selig ist, wer sich nicht selbst verurteilt hat / und der seine Hoffnung nicht verloren hat.

3 Einem geizigen Mann steht Reichtum nicht wohl an, / wozu Vermögen für einen neidischen Menschen?

4 Wer gegen sich selbst geizt, sammelt für andere, / in seinen Gütern werden Fremde schwelgen.

5 Wer mit sich selbst schlecht umgeht, zu wem wird er gut sein? / Er wird sich nie an seinem Wohlstand erfreuen.

6 Keiner ist schlimmer als einer, der sich selbst nichts gönnt, / und dies ist Vergeltung für seine Schlechtigkeit.

7 Sogar wenn er etwas Gutes tut, tut er es aus Versehen / und zuletzt offenbart er seine Schlechtigkeit.

8 Der ist schlecht, dem der Neid aus den Augen schaut, / der das Gesicht abwendet und über Menschen hinwegsieht.

9 Das Auge des Habgierigen hat nicht genug mit nur einem Teil / und schlimmes Unrecht zehrt die Seele aus.

10 Ein schlimmes Auge missgönnt Brot / und es herrscht Mangel an seinem Tisch.

11 Kind, wenn du etwas hast, tu dir selbst Gutes / und bringe würdige Gaben vor den Herrn!

12 Denk daran, dass der Tod nicht zögert / und der Pakt mit dem Hades dir nicht gezeigt wurde!

13 Bevor du stirbst, tu einem Freund Gutes! / Entsprechend deinem Vermögen teile aus und gib ihm!

14 Einen schönen Tag lass nicht vorbeigehen / und den Anteil an dem, was du Gutes begehrst, lass nicht vorübergehen!

15 Du wirst die Erträge deiner Anstrengung wohl nicht einem anderen überlassen / und den Lohn deiner Mühen beim Teilen des Erbes?

16 Gib, nimm und beschwichtige dich selbst, / denn im Hades ist kein Genuss zu finden!

17 Alle Lebewesen altern wie ein Kleidungsstück, / denn die Bestimmung lautet seit Ewigkeit: Sterben wirst du.

18 Wie grünendes Blattwerk auf einem dicht belaubten Baum / - die einen fallen zu Boden, die anderen wachsen nach -, so ist es auch mit einer Generation aus Fleisch und Blut: / Die eine stirbt, die andere wird gezeugt.

19 Jedes Werk modert und geht zugrunde, / und wer daran arbeitet, wird mit ihm vergehen.

Glück bei der Weisheitssuche: 14,20–15,10

20 Selig der Mann, der über Weisheit nachsinnt / und der in seiner Einsicht überlegt,

21 der in seinem Herzen über ihre Wege nachsinnt / und über ihre Geheimnisse nachdenkt.

22 Geh ihr nach wie ein Spurensucher / und lauere an ihren Wegen!

23 Wer sich durch ihre Fenster hineinbeugt / und an ihren Türen lauscht,

24 wer in der Nähe ihres Hauses sich niederlässt / und einen Pflock an ihren Mauern befestigt,

25 der wird sein Zelt an ihrer Seite aufstellen / und er wird in einer Wohnung voller Güter einkehren.

26 Er wird seine Kinder unter ihren Schutz stellen / und unter ihren Zweigen wird er übernachten;

27 er wird sich unter ihr vor der Hitze bergen / und in ihrer Herrlichkeit sich niederlassen.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Diese Übersetzung hat dieses Buch nicht

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Wie glücklich ist der Mensch, der nie etwas Unbedachtes sagt und nicht von Reue über seine Verfehlungen geplagt wird!

2 Wie glücklich ist einer, wenn ihn sein Gewissen nicht anklagt und seine Hoffnung nie zuschanden wird!

Vom richtigen Gebrauch des Reichtums

3 Reichtum taugt nicht für einen kleinlichen Menschen. Was fängt ein Geizhals mit Wohlstand an?

4 Wer Schätze anhäuft und sich selbst nichts gönnt, sammelt für andere; sie werden sich mit seinem Besitz ein gutes Leben machen.

5 Wie kann jemand gut zu anderen sein, wenn er zu sich selbst schlecht ist? Er wird mit seinem Wohlstand niemals glücklich!

6 Niemand ist schlimmer dran als ein Mensch, der sich selbst nichts gönnt. Solche Schlechtigkeit trägt ihre Strafe in sich.

7 Tut er einmal etwas Gutes, dann nur aus Versehen; und hinterher wird seine ganze Verkehrtheit sichtbar.

8 Wer gierige Augen hat, ist ein schlechter Mensch; denn wenn er andere in Not sieht, wendet er sich einfach ab.

9 Er ist nie zufrieden mit dem, was er hat; seine Habgier trocknet seine Gefühle aus.

10 Mancher geizt sogar mit dem eigenen Brot, darum sitzt er hungrig an seinem Tisch.

11 Mein Sohn, tu dir selbst etwas Gutes, soweit du dazu in der Lage bist, und bring dem Herrn die Opfergaben, die ihm zustehen!

12 Denk daran, dass der Tod nicht lange auf sich warten lässt und du den festgesetzten Tag nicht kennst.

13 Tu deinem Freund Gutes, bevor du stirbst; gib ihm so großzügig, wie du kannst!

14 Lass dir keinen einzigen Freudentag entgehen! Wenn du zu etwas Lust hast und es recht ist, dann tu es!

15 Was du durch deine Mühe erworben hast, musst du ja doch anderen hinterlassen. Dann wird es durch das Los unter die Erben aufgeteilt.

16 Darum hab deine Freude daran, anderen zu geben und auch für dich selbst zu nehmen; in der Totenwelt ist keine Freude mehr zu finden!

17 Wir alle altern und nutzen uns ab wie ein Gewand; es ist ein uraltes Gesetz: »Mensch, du musst sterben!«

18 Die Blätter am Baum welken und fallen ab und neue wachsen nach. So ist es auch mit den Geschöpfen aus Fleisch und Blut: Eine Generation stirbt und eine neue wird geboren.

19 Alles, was ein Mensch schafft, vergeht und zerfällt, und mit seinem Werk geht auch er selbst dahin, der es gemacht hat.

Auf der Suche nach Weisheit

20 Wie glücklich ist der Mensch, der sich eifrig mit der Weisheit befasst und beim Denken seinen Verstand gebraucht!

21 Er denkt über die Wege der Weisheit nach und lernt ihre Geheimnisse kennen.

22 Er eilt ihr nach wie ein Jäger und lauert ihr überall auf.

23 Er späht durch ihre Fenster und lauscht an ihrer Tür.

24 Er lagert gleich neben ihrem Haus; seine Zeltpflöcke schlägt er in ihre Mauer,

25 um sein Zelt in ihrer Nähe zu haben, bei der Wohnung des Glücks.

26 Er stellt seine Kinder unter ihren Schutz und bleibt unter ihren Zweigen,

27 wo er Schatten findet vor der Hitze. Er darf in ihrem Glanz wohnen.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Wohl dem, der sich nicht mit Reden vergeht und davon ein böses Gewissen hat!

2 Wohl dem, der kein böses Gewissen hat und der seine Zuversicht nicht verloren hat!

3 Einem Knauser steht es nicht wohl an, reich zu sein; und was soll Geld und Gut einem Geizkragen?

4 Wer nur sammelt und sich selber nichts Gutes gönnt, der sammelt’s für andere, und andere werden’s verprassen.

5 Wer sich selber nichts Gutes gönnt, was sollte der andern Gutes tun? Er wird niemals Freude an seinem Eigentum haben.

6 Es ist nichts schlimmer, als wenn einer sich selbst herabsetzt; und das ist die rechte Strafe für seine Bosheit.

7 Tut er etwas Gutes, so tut er’s aus Versehen; zuletzt kommt doch wieder seine Bosheit zum Vorschein.

8 Der ist ein böser Mensch, der andere mit Blicken herabsetzt, sein Angesicht abwendet und über Menschen hinwegsieht.

9 Ein habgieriger Mensch hat nie genug an dem, was ihm beschieden ist, und kann vor lauter Geiz nicht gedeihen.

10 Ein Neidhammel missgönnt den andern das Brot, und es tut ihm weh, wenn er auftischen muss.

11 Mein Kind, tu dir selbst so viel Gutes, wie du kannst, und gib dem Herrn die Opfer, die ihm gebühren.

12 Bedenke, dass der Tod nicht auf sich warten lässt und dass du nicht weißt, was in der Unterwelt über dich beschlossen ist.

13 Tu dem Freund Gutes noch vor deinem Ende und gib dem Armen nach deinen Kräften.

14 Versäume keinen fröhlichen Tag und lass dir die Freuden nicht entgehen, die dir beschieden sind.

15 Musst du nicht alles, was du sauer erworben hast, andern hinterlassen und den Ertrag deiner Arbeit den Erben geben?

16 Schenke und lass dich beschenken, und gönne dir etwas; denn in der Unterwelt lässt sich nicht schwelgen.

17 Alles Fleisch verschleißt wie ein Kleid, denn es gilt der ewige Beschluss: Du musst sterben!

18 Wie mit den grünen Blättern auf einem schönen Baum – die einen fallen ab, andere wiederum wachsen –, so geht’s mit dem Menschengeschlecht auch: Die einen sterben, andere werden geboren.

19 Alles vergängliche Werk muss ein Ende nehmen; und wer es vollbracht hat, fährt mit ihm dahin.

Weisheit und Gottesfurcht

20 Wohl dem, der über die Weisheit nachsinnt und sie aufnimmt in sein ganzes Denken,

21 der ihre Wege von Herzen betrachtet und ihren Geheimnissen immer weiter nachforscht,

22 ihr wie ein Späher nachschleicht und auf ihren Wegen auf sie wartet

23 und guckt zu ihrem Fenster hinein und horcht an ihrer Tür,

24 sucht Herberge nahe bei ihrem Hause und schlägt seine Pflöcke bei ihren Mauern ein

25 und richtet an ihrer Wand sein Zelt auf, sodass er eine gute Herberge hat.

26 Der bringt auch seine Kinder unter ihr Dach und bleibt unter ihren Zweigen;

27 da wird er vor Hitze beschirmt und wird in ihrem Glanz wohnen.

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