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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Der in Ewigkeit lebt, hat alles insgesamt geschaffen. /

2 Der Herr allein wird sich als gerecht erweisen. / Es gibt keinen anderen außer ihm.

3 Er lenkt die Welt mit der Spanne seiner Hand / und alles gehorcht seinem Willen, denn er ist König über alles in seiner Kraft. / Er trennt in allem das Heilige vom Profanen.

4 Niemandem gestattet er, seine Werke zu verkünden. / Wer wird seine Großtaten ergründen?

5 Wer wird die Macht seiner Größe ermessen? / Und wer wird noch mehr von seinem Erbarmen erzählen?

6 Man kann nichts wegnehmen und nichts hinzufügen; / und die Wunder des Herrn sind nicht zu ergründen.

7 Sobald der Mensch ans Ziel kommt, steht er am Anfang, / und wenn er aufhört, dann weiß er nicht weiter.

8 Was ist ein Mensch und was ist sein Nutzen? / Was ist gut an ihm und was ist schlecht an ihm?

9 Die Zahl der Tage eines Menschen beträgt höchstens hundert Jahre, / aber unberechenbar ist für einen jeden der Schlaf.

10 Wie ein Wassertropfen aus dem Meer und wie ein Sandkorn, / so gleichen wenige Jahre einem Tag der Ewigkeit.

11 Deswegen war der Herr mit ihnen geduldig / und goss über sie sein Erbarmen aus.

12 Er sah ihren Untergang und erkannte, dass er schlimm ist, / deswegen vermehrte er seine Bereitschaft zur Versöhnung.

13 Das Erbarmen eines Menschen gilt seinem Nächsten, / das Erbarmen des Herrn aber gilt allen Lebewesen. Er weist zurecht, erzieht und lehrt / und führt wie ein Hirt seine Herde zurück.

14 Er zeigt Erbarmen mit denen, die Erziehung annehmen, / und mit denen, die sich um seine Entscheidungen mühen.

Das gute Wort und Handeln zur rechten Zeit: 18,15–29

15 Kind, im Guten tadle nicht / und kränke nicht mit Worten bei jeder Gabe!

16 Wird nicht Tau die Hitze beenden? / So ist ein Wort besser als eine Gabe.

17 Siehe! Ist ein Wort nicht besser als ein Geschenk? / Beides findet sich bei einem Mann voll Güte.

18 Ein Tor wird gnadenlos Vorwürfe machen / und eine Gabe des Neiders bringt die Augen zum Weinen.

19 Vor dem Reden lerne! / Vor einer Krankheit lass dich behandeln!

20 Vor einer Entscheidung prüfe dich selbst! / Und in der Stunde der Heimsuchung wirst du Versöhnung finden.

21 Bevor du krank wirst, werde demütig! / Zur Zeit der Sünden zeige Umkehr!

22 Säume nicht, ein Gelübde rechtzeitig einzulösen! / Und warte nicht bis zum Tod, gerechtfertigt zu werden!

23 Bevor du etwas gelobst, bereite dich vor!/ Und werde nicht wie ein Mensch, der den Herrn versucht!

24 Denk an den Zorn am Tag des Endes / und an die Zeit der Vergeltung, wenn er das Gesicht abwendet!

25 Denk an die Zeit des Hungers in der Zeit der Fülle, / an Armut und Bedürftigkeit in den Tagen des Reichtums!

26 Vom Morgen bis zum Abend wechselt die Zeit / und alles eilt dahin in der Gegenwart des Herrn.

27 Ein weiser Mensch wird in allem bedächtig sein / und in Tagen der Sünden wird er sich vor einem Vergehen hüten.

28 Jeder Kluge hat Weisheit erkannt, / und wer sie findet, dem wird Anerkennung zuteil.

29 Die klug reden, sind auch selbst weise geworden / und quellen über vor treffenden Sprüchen. Besser ist Vertrauen einem einzigen Herrscher gegenüber, / als mit totem Herzen bei einem Toten ausharren.

Geld, Alkohol, Frauen und die Zunge: 18,30–19,17

30 Selbstbeherrschung Folge nicht deinen Begierden! / Von deinen Gelüsten halte Abstand!

31 Wenn du deiner Seele das Begehrte gewährst, / macht dich das zum Gespött deiner Feinde.

32 Freu dich nicht über großen Genuss! / Verlange nicht nach Umgang mit ihm!

33 Werde nicht arm durch Gelage aus geliehenem Geld! / Dann hast du nichts mehr im Beutel, / denn du setzt dein eigenes Leben aufs Spiel.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Diese Übersetzung hat dieses Buch nicht

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Gottes Größe und sein alle umfassendes Erbarmen

1 Er, der ewig lebt, hat alles geschaffen, ausnahmslos alles!

2 Der Herr allein behält am Ende recht.

4 Keinem Menschen hat er die Fähigkeit verliehen, seine Taten hinreichend zu schildern; niemand kann seine ganze Größe erforschen.

5 Wer kann seine gewaltige Macht ermessen? Wer kann alle Erweise seines Erbarmens aufzählen?

6 Es lässt sich nichts davon wegnehmen, es lässt sich auch nichts hinzufügen. Es ist unmöglich, die Wunder des Herrn zu ergründen.

7 Wenn jemand meint, er sei am Ende mit seinem Bericht, dann ist er noch ganz am Anfang. Und wenn er aufhört, dann nur, weil er nicht mehr weiterweiß.

8 Was ist der Mensch? Wozu ist er zu gebrauchen? Was ist gut an ihm und was ist schlecht?

9 Wenn er sehr alt wird, dann allenfalls hundert Jahre.

10 Was ist das, verglichen mit der Ewigkeit? Ein Wassertropfen im Meer, ein Sandkörnchen am Strand!

11 Deshalb hat der Herr auch so viel Geduld mit den Menschen und ist so freigebig mit seinem Erbarmen.

12 Er sieht sie an und weiß, wie elend ihr Ende ist. Darum ist er so nachsichtig mit ihnen.

13 Ein Mensch hat Erbarmen mit seinen Allernächsten; das Erbarmen des Herrn gilt der ganzen Menschheit. Er weist sie zurecht, er erzieht und belehrt sie und die Verirrten holt er zurück wie ein Hirt seine Schafe.

14 Er hat Erbarmen mit allen, die sich von ihm führen lassen und willig auf seine Entscheidungen hören.

Die rechte Art zu helfen

15 Mein Sohn, wenn du einem anderen Menschen hilfst, dann mach ihm nicht gleichzeitig Vorwürfe! Begleite deine Gabe nicht durch Worte, die ihn verletzen!

16 Ein Wort kann mehr aufmuntern als eine Gabe, genauso wie der Tau an heißen Tagen Erleichterung schafft.

17 Ja, ein gutes Wort ist wertvoller als ein reiches Geschenk. Und wer wirklich helfen will, gibt beides!

18 Nur ein Dummkopf macht lieblose Vorwürfe, und eine Gabe, die ungern gegeben wird, macht niemand Freude.

Über kluge Voraussicht

19 Erst unterrichte dich, danach kannst du reden! Kümmere dich um deine Gesundheit nicht erst, wenn du krank bist!

20 Erforsche dich selbst, bevor Gott dich zur Rechenschaft zieht. Wenn dieser Augenblick dann gekommen ist, wirst du bei ihm Vergebung finden.

21 Beuge dich vor Gott nicht erst, wenn du krank geworden bist! Kehr zu ihm um, sobald du dich verfehlt hast!

22 Wenn du dem Herrn ein Versprechen gegeben hast, lass dich durch nichts davon abhalten, es rechtzeitig zu erfüllen. Warte nicht bis zu deinem Tod, um die Sache in Ordnung zu bringen.

23 Aber bevor du ihm etwas versprichst, überdenk es genau! Versuche nicht, Gott auf die Probe zu stellen!

24 Denk nach! Soll er am Ende deines Lebens zornig auf dich sein? Soll er sich dann von dir abwenden und dich bestrafen?

25 Wenn du mehr als genug zu essen hast, denk an den Hunger, der kommen kann! Wenn du reich bist, denk an Armut und Not!

26 Zwischen Morgen und Abend kann sich vieles ändern und der Herr handelt schnell!

27 Ein weiser Mensch ist zu jeder Zeit vorsichtig, aber wenn Unrechttun an der Tagesordnung ist, nimmt er sich besonders in Acht vor jeder Verfehlung.

28 Wer Verstand hat, erkennt die Weisheit und ehrt jeden, bei dem er sie sieht.

29 Menschen, die gut mit Worten umgehen können, haben vorher selbst etwas gelernt. Nun können sie viele treffende Worte weitergeben.

Über Selbstbeherrschung

30 Lass dich nicht von deinen Begierden und Leidenschaften hinreißen, sondern halte sie in Schranken!

31 Wenn du dir erlaubst, jedem Wunsch nachzugeben, machst du dich zum Gespött deiner Feinde.

32 Such nicht dein Vergnügen bei üppigen Schwelgereien, lass dich nicht an solche Gesellschaften fesseln!

33 Mach dich nicht arm durch Festgelage, wenn du nicht genug im Beutel hast und dir das Geld dafür leihen musst.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Der ewig lebt, hat alles miteinander geschaffen.

2 Der Herr allein ist gerecht. [Und es gibt keinen außer ihm.

3 Er lenkt die Welt mit einem Wink seiner Hand, und alles gehorcht seinem Willen; denn in seiner Macht ist er König über alles; er trennt Heiliges von Unheiligem. ]

4 Niemand kann seine Werke aufzählen. Wer kann seine großen Taten erforschen?

5 Wer kann seine große Macht ermessen? Und wer kann die Taten seiner Barmherzigkeit alle erzählen?

6 Man kann sie nicht mindern noch mehren, und die Wunder des Herrn kann man nicht begreifen.

7 Wenn der Mensch sein Bestes getan hat, steht er doch erst am Anfang; und wenn er zum Ende kommt, fehlt noch viel.

8 Was ist der Mensch? Wozu ist er nütze? Was ist das Gute und was das Böse an ihm?

9 Die Zahl der Tage eines Menschen kann viele Jahre betragen – vielleicht hundert. [Niemand aber kann den Todesschlaf berechnen. ]

10 Wie ein Tropfen Wasser im Meer und wie ein Körnlein Sand, so gering sind des Menschen Jahre gegen einen Tag der Ewigkeit.

11 Darum hat der Herr Geduld mit ihnen und gießt seine Barmherzigkeit aus über sie.

12 Er sieht und weiß, wie bitter ihr Ende ist; umso reichlicher schenkt er seine Versöhnung.

13 Die Barmherzigkeit eines Menschen gilt allein seinem Nächsten; aber die Barmherzigkeit des Herrn gilt der ganzen Welt. Er weist zurecht, erzieht und belehrt und führt zurück wie ein Hirte seine Herde.

14 Er erbarmt sich aller, die sich erziehen lassen und eifrig seine Ordnungen befolgen.

Barmherzigkeit mit dem Nächsten

15 Mein Kind, wenn du jemand Gutes tust, so tu’s nicht mit tadelnden Worten; und wenn du jemand etwas gibst, so kränke ihn nicht dabei.

16 Kühlt nicht der Tau die Hitze? So ist das Wort besser als die Gabe.

17 Gilt nicht ein Wort mehr als eine gute Gabe? Und ein freundlicher Mensch gibt sie beide.

18 Ein Narr schmäht lieblos, und eines Böswilligen Gabe führt zu Tränen.

Bedenke das Ende

19 Lerne, bevor du redest, und sorge für deine Gesundheit, bevor du krank wirst;

20 prüfe dich selbst, bevor das Gericht kommt, so wirst du in der Stunde der Heimsuchung Gnade finden.

21 Übe Demut, ehe du krank wirst, und noch im Augenblick der Sünde kehre um.

22 Lass dich nicht aufhalten, dein Gelübde bald zu erfüllen, und warte nicht bis an den Tod, um es einzulösen.

23 Mache dich bereit für das Gelübde, ehe du es ablegst, und sei nicht wie einer, der den Herrn versucht.

24 Denk an den Zorn, der am Ende kommen wird, und an die Stunde der Strafe, in der Gott sein Antlitz abwendet.

25 Wenn man satt ist, soll man bedenken, dass man vielleicht wieder hungern muss; und wenn man reich ist, soll man bedenken, dass man wieder arm werden kann.

26 Es kann vor Abend noch ganz anders werden, als es am Morgen war; so schnell wandelt sich alles vor dem Herrn.

27 Ein weiser Mensch ist in allem sorgsam, und wenn andre sündigen, hütet er sich vor Verfehlungen.

28 Wer verständig ist, nimmt solche Weisheit an und preist den, der sie gefunden hat.

29 Wer Weisheitslehren recht versteht, ist selbst ein Weiser und findet treffende Sprüche. [Besser mit Freimut vor einem einzigen Herrscher gesprochen, als mit totem Herzen einem toten Herrscher anzuhängen. ]

Über die Selbstbeherrschung

30 Folge deinen Begierden nicht, sondern zügle dein Verlangen.

31 Denn wenn du deinen Begierden folgst, so wirst du dich zum Gespött deiner Feinde machen.

32 Sei kein Prasser und gewöhne dich nicht ans Schlemmen,

33 damit du nicht zum Bettler wirst, der andre von geliehenem Geld bewirtet, weil er kein eigenes im Beutel hat. [Denn sonst wirst du zum Verräter an deinem eigenen Leben. ]

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