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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Wer den Herrn fürchtet, den wird kein Unheil treffen, / selbst in einer Prüfung wird er wieder gerettet.

2 Ein weiser Mann wird das Gesetz nicht verabscheuen, / wer sich aber damit verstellt, ist wie ein Schiff bei Sturm.

3 Ein verständiger Mensch wird dem Gesetz vertrauen / und das Gesetz ist ihm zuverlässig wie eine Frage nach Dingen, die klar sind.

4 Bereite die Rede vor, so hört man dir auch zu! / Fasse die Unterweisung kurz und antworte!

5 Ein Wagenrad ist das Innere eines Toren / und wie eine sich drehende Achse sein Denken,

6 ein Freund, der spottet, ist wie ein brünstiges Pferd, / es wiehert unter jedem Reiter.

Unterschiede in der Ordnung des Schöpfers: 33,7–15

7 Warum unterscheidet sich ein Tag vom anderen, / kommt doch jedes Tageslicht im Jahr von der Sonne?

8 Durch die Erkenntnis des Herrn wurden sie getrennt / und er hat die Zeiten und Festtage verschieden gestaltet.

9 Die einen hat er erhöht und geheiligt, / die anderen hat er festgelegt auf eine Anzahl von gewöhnlichen Tagen.

10 Alle Menschen kommen vom Erdboden / und Adam ist aus Erde geschaffen worden.

11 In der Fülle an Wissen hat der Herr sie getrennt / und hat ihre Wege verschieden gestaltet.

12 Die einen hat er gesegnet und erhöht, / sie geheiligt und in seine Nähe gebracht, die anderen hat er verflucht und erniedrigt / und sie aus ihrer Stellung gestürzt.

13 Wie der Ton des Töpfers in seiner Hand / - all seine Wege sind nach seinem Gefallen -, so sind die Menschen in der Hand dessen, der sie gemacht hat, / um ihnen zu vergelten nach seinem Urteil.

14 Gegenüber dem Bösen das Gute, / gegenüber dem Tod das Leben, / so ist gegenüber einem Frommen ein Sünder.

15 So schau auf alle Werke des Höchsten, / paarweise eines gegenüber dem anderen!

Wort des Weisen: 33,16–19

16 Auch ich war als Letzter aufmerksam, / wie einer, der Nachlese hält nach den Winzern.

17 Mit dem Segen des Herrn bin ich schnell vorangekommen, / wie ein Winzer habe ich die Kelter gefüllt.

18 Seht! Nicht für mich allein habe ich mich geplagt, / sondern für alle, die Bildung suchen.

19 Hört auf mich, ihr Großen des Volkes, / ihr Vorsteher der Versammlung, merkt auf!

Ordnung im Haus: 33,20–33

20 Dem Sohn und der Frau, dem Bruder und Freund / gib nicht Macht über dich zu deinen Lebzeiten! Gib keinem anderen dein Vermögen, / damit du es nicht bereust und um es bitten musst!

21 Solange du noch lebst und Atem in dir ist, / tausche deinen Platz mit keinem anderen!

22 Denn es ist besser, dass deine Kinder dich bitten, / als dass du auf die Hände deiner Söhne schaust.

23 In all deinen Taten zeichne dich aus / und bring keinen Makel auf deine Ehre!

24 Am Tag der Vollendung deiner Lebenszeit, / zur Zeit deines Todes, übergib das Erbe!

25 Futter, Stock und Lasten für einen Esel, / Brot, Zucht und Arbeit für den Sklaven!

26 Lass den Knecht arbeiten und du wirst Ruhe finden! / Lass ihm freie Hand und er wird die Freiheit suchen!

27 Joch und Zügel werden den Nacken beugen, / dem bösen Sklaven gebühren Folter und Pein.

28 Deck ihn mit Arbeit ein, damit er nicht müßig geht, / denn Müßiggang lehrt ihn viel Schlechtes.

29 Bring ihn dazu zu arbeiten, wie es für ihn angemessen ist! / Wenn er nicht gehorcht, leg ihm schwere Fußfesseln an!

30 Sei nicht maßlos gegen irgendein Lebewesen! / Handle nicht ohne überlegtes Urteil!

31 Wenn du einen Sklaven hast, sei er wie du, / denn mit Blut hast du ihn erworben!

32 Wenn du einen Sklaven hast, leite ihn wie einen Bruder, / denn du brauchst ihn wie deine Seele!

33 Wenn du ihn misshandelt hast und er auf und davon gelaufen ist, / auf welchem Weg willst du ihn suchen?

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Diese Übersetzung hat dieses Buch nicht

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Ein Mensch, der den Herrn ernst nimmt, wird von Unglück verschont. Gerät er in Schwierigkeiten, so hilft der Herr ihm heraus.

2 Einsichtige haben niemals Abscheu vor dem Gesetz; aber wer seine Liebe zum Gesetz nur heuchelt, gleicht einem Boot, das vom Sturm geschüttelt wird.

3 Ein verständiger Mensch verlässt sich auf das Gesetz; für ihn ist es so zuverlässig wie eine Entscheidung der heiligen Lose.

4 Wenn du willst, dass andere dir zuhören, dann bereite deine Rede gut vor! Nimm all dein Wissen zusammen, bevor du etwas sagst!

5 Die Gefühle und Gedanken eines Dummen sind wie ein Wagenrad auf seiner Achse: Sie drehen sich immerfort im Kreis.

6 Ein Freund, der über jeden spottet, ist wie ein Hengst, der unter jedem Reiter wiehert.

Über die Ungleichheit

7 Warum sind manche Tage wichtiger als die anderen, wo doch alle Tage des Jahres ihr Licht von derselben Sonne bekommen?

8 Der Herr hat sie in seiner Einsicht ausgesondert und sie als Festzeiten und Feiertage bestimmt.

9 Diese Tage hat er zu herausragenden und heiligen Tagen gemacht, die anderen gelten als gewöhnliche Tage.

10 Alle Menschen sind aus Erde, so wie Adam aus Erde geschaffen wurde.

11 Gott hat sie in seiner großen Weisheit alle verschieden gemacht und ihnen unterschiedliche Lebenswege bestimmt:

12 Manche hat er gesegnet und zu hohen Ehren gebracht, manche hat er geweiht und zum Dienst in seiner Nähe ausgesondert. Andere hat er verflucht und erniedrigt und sie von ihrem hohen Posten heruntergeholt.

13 Wie Ton, den der Töpfer mit seinen Händen formt, wie es ihm gefällt, so sind die Menschen in der Hand ihres Schöpfers: Er bestimmt, was er mit jedem Einzelnen macht.

14 Dem Guten steht das Böse gegenüber und dem Leben der Tod. So steht der Sünder dem Menschen gegenüber, der Gott ehrt.

15 Sieh dir alles an, was Gott, der Höchste, geschaffen hat: Alles kommt paarweise vor, eins das Gegenteil vom anderen.

Eine persönliche Zwischenbemerkung Sirachs

16 Ich selbst habe mich als Letzter abgemüht, wie einer, der nach den Winzern durch den Weinberg geht und Nachlese hält.

17 Unter dem Segen des Herrn habe ich meinen Dienst getan und meine Weinpresse gefüllt wie ein Winzer.

18 Versteht meine Absicht: Nicht für mich allein habe ich mir so viel Mühe gegeben, sondern für alle, die nach Anleitung zu einem gottgefälligen Leben suchen.

19 Hört mir zu, ihr Führer des Volkes! Ihr Vorsteher der Gemeinde, achtet auf das, was ich sage!

Unabhängig bleiben

20 Solange du lebst, lass niemand Gewalt über dich bekommen, weder Sohn noch Frau, weder Bruder noch Freund! Übergib auch keinem dein Vermögen! Du könntest es bedauern und müsstest es dann zurückfordern.

21 Solange noch ein Hauch von Leben in dir ist, lass keinen Menschen über dich bestimmen!

22 Es ist besser, wenn deine Kinder dich um etwas bitten müssen, als wenn du von ihnen abhängig bist.

23 Bei allem, was du tust, behalte die Zügel in der Hand, damit niemand deine Autorität infrage stellt!

24 Erst am Ende deines Lebens, in deiner letzten Stunde, verteile deinen Besitz an die Erben!

Über den Umgang mit Sklaven

25 Ein Esel braucht sein Futter, seine Last und den Stock; ein Sklave braucht sein Brot, seine Arbeit und strenge Zucht.

26 Lade deinem Sklaven Arbeit auf, dann hast du deine Ruhe. Wenn er müßiggeht, will er nur freikommen.

27 Mit Zaumzeug und Joch kann man Zugtiere zähmen; einen widerspenstigen Sklaven zähmt man mit Stock und Peitsche.

28 Stell ihn an die Arbeit, damit er nicht herumlungert.

29 Wer nichts zu tun hat, kommt auf alle möglichen schlechten Gedanken.

30 Er soll arbeiten, wie es sich für ihn gehört. Und wenn er dir nicht gehorcht, leg ihm Fußeisen an! Aber geh in keinem Fall zu weit; tu nichts, was gegen das Recht verstößt!

31 Wenn du nur einen Sklaven hast, dann behandle ihn wie deinesgleichen; denn du hast ihn mit sauer verdientem Geld erworben. Einen solchen Sklaven behandle wie einen Bruder; denn er ist für dich so wichtig wie dein eigenes Leben.

32 Wenn du ihn misshandelst, läuft er dir davon.

33 Wie willst du ihn dann wiederbekommen?

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Wer den Herrn fürchtet, dem widerfährt nichts Böses; sondern wenn er angefochten ist, wird er wieder erlöst werden.

2 Ein Weiser wird das Gesetz nicht hassen; aber wer heuchelt, nach dem Gesetz zu leben, ist wie ein Schiff im Sturm.

3 Ein verständiger Mensch wird dem Wort vertrauen, und das Gesetz ist ihm vertraut wie eine Frage nach dem, was man schon weiß.

4 Lege dir deine Worte zurecht, dann wird man dich anhören; lass dich zuvor belehren, dann kannst du antworten.

5 Des Narren Herz ist wie ein Rad am Wagen, und wie um eine Achse dreht sich sein Denken.

6 Wie ein geiler Hengst, der unter jedem Reiter wiehert, so ist ein Freund, der Lust zum Spott hat.

Die Ordnung in Gottes Welt

7 Warum soll ein Tag besser sein als der andre, wo doch alle Tage im Jahr von der Sonne herkommen?

8 Die Weisheit des Herrn hat sie so unterschieden, und er hat die Zeiten des Jahres und die Festtage so geordnet:

9 Er hat einige auserwählt und geheiligt, und andere hat er zu den übrigen Tagen gestellt.

10 Alle Menschen sind aus Erde, und aus Staub wurde Adam geschaffen.

11 In der Fülle seiner Einsicht hat sie der Herr unterschieden und ihre Wege verschieden bestimmt.

12 Einige hat er gesegnet, erhöht und geheiligt und näher zu sich gebracht; andere aber hat er verflucht und erniedrigt und aus ihrem Stand gestürzt.

13 Wie Ton in der Hand des Töpfers, den er nach seinem Wohlgefallen formt, so sind auch die Menschen in der Hand dessen, der sie gemacht hat: Er gibt ihnen, was er für recht hält.

14 Wie das Gute dem Bösen und das Leben dem Tod gegenübersteht, so der Gottlose dem Gottesfürchtigen.

15 Und so schaue alle Werke des Höchsten an: Es sind immer zwei, und eins steht dem andern gegenüber.

Jesus Sirach über sich selbst

16 Als Letzter bin auch ich aufmerksam wie einer, der Nachlese hält hinter denen, die Trauben sammeln.

17 Mit dem Segen des Herrn habe ich es erreicht, und wie die Traubensammler habe ich meine Kelter gefüllt.

18 Bedenkt, dass ich nicht für mich allein gearbeitet habe, sondern für alle, die Erziehung suchen!

19 Hört mich an, ihr Mächtigen im Volk, und ihr Vorsteher der Gemeinde, vernehmt es!

Über das Leben in Haus und Familie

20 Gib Sohn, Frau, Bruder oder Freund keine Macht über dich, solange du lebst; und übergib niemand dein Hab und Gut, damit es dich nicht reut und du später darum bitten musst.

21 Solange du lebst und Atem in dir ist, lass dich von keinem verdrängen.

22 Denn es ist besser, dass deine Kinder dich brauchen, als dass du sie brauchst.

23 Bei allem, was du tust, behalte die Oberhand, und lass dir deine Ehre nicht nehmen.

24 Erst wenn dein Ende naht und der Tod kommt, teile dein Erbe aus.

25 Futter, Stock und Last dem Esel, Brot, Zucht und Arbeit dem Knecht.

26 Sorge für seine Zucht, so hast du Ruhe vor ihm; lässt du ihn müßig gehen, so sucht er die Freiheit.

27 Joch und Riemen beugen den Nacken, und einem bösen Knecht gebühren Schläge und Qualen.

28 Treibe ihn zur Arbeit an, dass er nicht müßig gehe; denn Müßiggang lehrt viel Bosheit.

29 Lege ihm Arbeiten auf, wie es ihm gebührt, und gehorcht er dann nicht, so mache die Fußfesseln schwer.

30 Doch nutze deine Macht nicht aus und tue nur, worauf du ein Recht hast.

31 Hast du einen Knecht, halte es mit ihm wie mit dir selbst; denn du hast ihn teuer erworben.

32 Hast du nur einen Knecht, so behandle ihn wie einen Bruder; denn du brauchst ihn.

33 Behandelst du ihn aber schlecht, sodass er sich aufmacht und davonläuft: wo willst du ihn dann suchen?

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