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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Jeder Freund wird sagen: Auch ich bin ein Freund. / Aber mancher Freund ist nur dem Namen nach ein Freund.

2 Kommt nicht der Schmerz dem Tod nahe, / wenn ein Gefährte und Freund sich zum Feind wandelt?

3 Welch schlimmer Gedanke! Wie hast du dich darin verstrickt, / das trockene Land mit Verschlagenheit zu bedecken?

4 Ein Gefährte erfreut sich des Freundes in fröhlicher Stimmung, / aber zur Zeit der Bedrängnis wird er gegen ihn sein.

5 Ein Gefährte müht sich mit dem Freund um einen vollen Bauch, / doch im Krieg wird er für sich den Schild ergreifen.

6 Vergiss nicht den Freund in deiner Seele! / Vergiss ihn nicht in deinem Reichtum!

7 Jeder Berater hebt einen Rat hervor, / aber mancher erteilt nur für sich selbst Rat.

8 Hüte dich vor dem Ratgeber! / Erkenne zuerst, was sein Vorteil ist - denn er wird für sich selbst beraten -, / damit er nicht über dich das Los wirft

9 und zu dir sagt: Gut ist dein Weg! / Dann wird er sich vor dich hinstellen, um zu sehen, was dir geschieht.

10 Berate dich nicht mit einem, der dich missgünstig ansieht! / Verbirg vor denen, die auf dich eifersüchtig sind, deinen Plan!

11 Berate dich nicht mit einer Frau über ihre Rivalin, / mit einem Feigling über den Krieg, mit einem Kaufmann über ein Tauschgeschäft, / mit einem Käufer über ein Geschäft, mit einem Neider über Dankbarkeit, / mit einem Erbarmungslosen über Herzensgüte, mit einem Faulen über irgendeine Arbeit, / mit einem Arbeiter auf Zeit über die Fertigstellung, mit einem trägen Sklaven über die Menge an Arbeit! / Achte nicht auf diese, wenn du Rat suchst!

12 Doch harre aus bei einem frommen Mann, / von dem du weißt, dass er die Gebote hält und in seiner Seele deiner Seele entspricht / und mit dir leidet, wenn du strauchelst!

13 Doch achte auf einen Rat des Herzens, / denn niemand ist dir treuer als dieses!

14 Denn die Seele eines Mannes regt sich gewöhnlich eher / als sieben Späher auf einem Wachturm.

15 Wegen alldem bitte den Höchsten, / dass er in Wahrhaftigkeit deinen Weg lenkt!

16 Der Anfang jeden Werkes ist das Wort / und vor jedem Tun steht der Rat.

17 Eine Spur der Veränderung zeigt das Herz; /

18 vier Teile sprossen daraus hervor: Gutes und Böses, Leben und Tod, / doch Gewalt über sie hat dauernd die Zunge.

19 Es gibt einen klugen Mann, der für viele ein Erzieher ist, / aber für die eigene Seele ist er ungeeignet.

20 Es gibt einen Verhassten, der durch seine Worte weise erscheint, / dieser wird jeder Nahrung entbehren.

21 Denn vom Herrn wurde ihm keine Gunst gewährt, / da ihm jede Weisheit fehlt.

22 Es gibt einen Weisen für seine eigene Seele, / die Früchte seiner Einsicht sind im Mund verlässlich.

23 Ein weiser Mann wird sein eigenes Volk erziehen, / die Früchte seiner Einsicht sind verlässlich.

24 Ein weiser Mann wird erfüllt von Segen / und alle, die ihn sehen, preisen ihn selig.

25 Das Leben eines Mannes besteht in einer Anzahl von Tagen, / aber die Tage Israels sind unzählbar.

26 Der Weise in seinem Volk wird Wertschätzung erben / und sein Name wird leben in Ewigkeit.

Krankheit und Arzt: 37,27–38,15

27 Kind, prüfe dich während deines Lebens! / Sieh, was schlecht ist für dich und meide es!

28 Denn nicht alles ist für alle zuträglich / und nicht jeder ist mit allem zufrieden.

29 Giere nicht nach jedem Genuss / und schwelge nicht in Speisen!

30 Denn im Übermaß der Speisen steckt Krankheit / und die Unersättlichkeit bringt Brechdurchfall.

31 Viele sind wegen Unersättlichkeit gestorben, / wer aber Acht gibt, wird sein Leben verlängern.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Diese Übersetzung hat dieses Buch nicht

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Über wahre und falsche Freunde

1 Jeder kann sagen: »Ich bin dein Freund. « Aber mancher ist es nur dem Namen nach.

2 Der Schmerz, den du empfindest, wenn ein vertrauter Freund zum Feind wird, ist so schlimm wie der Tod.

3 Die Neigung zum Bösen in uns, wie konnte sie nur entstehen? Wie konnte sie die Erde mit Falschheit überschwemmen?

4 Da genießt einer alle Freuden am Tisch seines Freundes; aber sobald es dem Freund schlecht geht, wendet er sich gegen ihn.

5 Solange er etwas für seinen Bauch bekommt, ist er bereit, mit seinem Freund zu leiden. Doch wenn es zum Kampf kommt, verschwindet er hinter seinem Schild.

6 Einen Freund darfst du nie vergessen, erst recht nicht, wenn du reich wirst.

Über gute und schlechte Ratgeber

7 Jeder Ratgeber hält seinen Plan für den besten; aber mancher sucht mit seinem Rat nur den eigenen Vorteil.

8 Sei vorsichtig, wenn dir einer gute Ratschläge geben will! Finde heraus, was er damit bezweckt; denn für sich selbst plant er zuerst. Dann zieht er für dich das schlechtere Los

9 und sagt: »Es sieht gut für dich aus. « In sicherem Abstand bleibt er stehen und wartet ab, was mit dir geschieht.

10 Hol dir keinen Rat bei jemand, der dir nichts gönnt! Und einem Menschen, der neidisch auf dich ist, sag nichts von deinen Plänen!

11 Berate dich nie mit einer Frau über ihre Rivalin, mit einem Feigling über den Krieg, mit einem Händler über ein gutes Geschäft, mit einem Käufer über das Verkaufen, mit einem Geizhals über Dankbarkeit, mit einem Unbarmherzigen über Güte, mit einem Faulenzer über eine Arbeit, mit einem Gelegenheitsarbeiter über ein Werk vieler Jahre, mit einem trägen Diener über eine schwierige Aufgabe. Erwarte von keinem dieser Leute einen brauchbaren Rat!

12 Halte dich vielmehr an jemand, der Gott ernst nimmt und von dem du weißt, dass er die Gebote befolgt. Halte dich an einen, der so denkt und fühlt wie du und dem es genauso wehtut wie dir, wenn dir etwas misslingt.

13 Und verlass dich auf dein eigenes Gewissen, es ist dein zuverlässigster Ratgeber!

14 Dein eigenes Empfinden sagt dir für gewöhnlich mehr als sieben Wächter, die auf einer Anhöhe Ausschau halten.

15 Vor allem aber bitte Gott, den Höchsten, dich immer auf den richtigen Weg zu bringen.

Über Weisheit und nutzloses Wissen

16 Der Anfang jeder Tat ist das Gespräch; vor jedem Unternehmen kommt die Unterredung.

17-18 Die Entscheidung, die ein Mensch trifft, kann in vier verschiedene Richtungen führen: zum Guten oder zum Bösen, zum Leben oder zum Tod. Und deine Zunge kann andere Menschen in jede dieser Richtungen lenken.

19 Mancher ist so klug, dass er andere belehren kann, aber nicht klug genug, um sich selber zu helfen.

20 Mancher kann geschickt mit Worten umgehen; aber er muss hungern, weil ihn niemand leiden kann.

21 Der Herr hat ihm keine Liebenswürdigkeit geschenkt, weil von wirklicher Weisheit nichts bei ihm zu finden ist.

22 Mancher ist nur für sich selbst weise und von seinem Wissen hat er allein den Nutzen.

23 Ein wirklich weiser Mann belehrt sein Volk und seine Belehrung hat beständigen Nutzen.

24 Ein solcher Mann wird von allen gerühmt; alle, die ihn kennen, preisen ihn glücklich.

25 Ein Mensch lebt nur eine bestimmte Zahl von Jahren; aber die Lebensjahre Israels kann man nicht zählen.

26 Ein Weiser gewinnt das Vertrauen seines Volkes und sein Name wird für alle Zeiten fortleben.

Warnung vor übermäßigem Essen

27 Mein Sohn, während deines ganzen Lebens prüfe dich selbst! Wenn du merkst, dass dir etwas nicht bekommt, dann verweigere es dir!

28 Nicht jeder kann alles vertragen und nicht alles ist für alle gleich gut.

29 Sei maßvoll bei jeder Art von Genuss, stürze dich nicht gierig auf das Essen!

30 Zu viel Essen macht krank und Maßlosigkeit führt nur zu Bauchschmerzen.

31 Gefräßigkeit hat schon viele umgebracht; wer sie vermeidet, lebt länger.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Über Freunde und Ratgeber

1 Jeder Freund sagt zwar: Ich bin auch dein Freund –; aber manche sind nur dem Namen nach Freunde.

2 Bleibt nicht Gram bis zum Tod, wenn ein Gefährte und Freund einem zum Feind wird?

3 Ach trauriger Gedanke: Woher kommt es, dass du in Hinterlist verstrickt bist und damit die Welt überziehst?

4 Wenn’s dem Freund gut geht, freut sich sein Gefährte mit ihm; wenn’s ihm aber schlecht geht, wird er sich gegen ihn stellen.

5 Der Gefährte steht dem Freund bei, wenn es um den Bauch geht; aber wenn es Kampf gibt, versteckt er sich hinter dem Schild.

6 Vergiss den Freund nicht in deinem Herzen, und erinnere dich seiner, wenn du reich wirst.

7 Jeder Ratgeber bietet seinen Rat an, aber manche raten zu ihrem eignen Nutzen.

8 Darum hüte dich vor dem Ratgeber: Überlege zuvor, was ihm nützlich sein kann, denn er denkt vielleicht daran, zu seinem Vorteil zu raten; lass ihn nicht über dich bestimmen,

9 damit er nicht sagt: Du bist auf dem rechten Weg –, selbst aber beiseitesteht und achtgibt, wie es dir ergeht.

10 Berate dich nicht mit dem, der dich missgünstig betrachtet, und vor denen, die dich beneiden, verbirg deinen Plan.

11 Berate dich nicht mit einer Frau über ihre Nebenbuhlerin oder mit einem Ängstlichen über den Krieg oder mit einem Kaufmann über die Ware oder mit einem Käufer über den Preis. Berate dich auch nicht mit einem Missgünstigen über Dankbarkeit oder mit einem Unbarmherzigen über Barmherzigkeit, mit einem Faulen über die Arbeit oder mit einem Tagelöhner über das Ende der Arbeit oder mit einem trägen Hausknecht über zu viel Arbeit. Solche Leute frag nicht um Rat,

12 sondern halte dich stets an einen Gottesfürchtigen, von dem du weißt, dass er die Gebote hält, der wie du gesinnt ist und Mitleid mit dir hat, wenn du strauchelst.

13 Und bleibe bei dem, was dir dein Herz rät; denn du wirst keinen treueren Ratgeber finden.

14 Denn mit seinem Herzen kann ein Mann mehr erkennen als sieben Wächter, die oben auf der Warte sitzen.

15 Doch bei alledem rufe den Allerhöchsten an, dass er in Wahrheit deinen Weg ebne.

16 Ehe du etwas anfängst, überleg dir’s zuvor; und ehe du etwas tust, geh mit dir zurate.

17 Veränderung beginnt im Herzen,

18 und vier Dinge erwachsen daraus: Gutes und Böses, Leben und Tod; und darüber regiert allezeit die Zunge.

19 Mancher ist zwar fähig, vielen andern zu raten, aber sich selbst kann er nicht helfen.

20 Mancher möchte klug raten und wird doch gehasst; der wird alles verlieren.

21 Denn er hat vom Herrn keine Gnade empfangen, weil keine Weisheit in ihm ist.

22 Mancher ist weise nur für sich selbst und schafft mit seinem Rat für sich selbst Nutzen.

23 Aber ein weiser Mann lehrt sein Volk und schafft mit seinem Rat bleibenden Nutzen.

24 Ein weiser Mann wird sehr gelobt, und alle, die ihn sehen, preisen ihn.

25 Jeder hat eine bestimmte Zeit zu leben; aber Israels Tage sind nicht zu zählen.

26 Der Weise hat in seinem Volk großes Ansehen, und sein Name bleibt ewig.

Warnung vor Unmäßigkeit

27 Mein Kind, prüfe, was für dich gesund ist, und meide, was schlecht ist.

28 Denn nicht alles ist jedem nützlich, auch mag nicht jeder alles.

29 Überfriss dich nicht beim Gastmahl und sei nicht gierig beim Essen.

30 Denn zu viel Essen macht krank, und Unersättlichkeit führt zu Erbrechen.

31 An übermäßigem Essen sind viele gestorben; wer aber mäßig isst, lebt länger.

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