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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Tod: 41,1–13

1 Oh Tod, wie bitter ist die Erinnerung an dich / für einen Menschen, der in Frieden lebt mit seinem Besitz, für einen sorglosen und in allem erfolgreichen Mann / und für einen, der noch die Kraft hat, Nahrung zu sich zu nehmen!

2 Oh Tod, wie gut ist deine Bestimmung / für einen Menschen, der bedürftig und kraftlos ist, für einen uralten Greis und für einen, der sich um alles Sorgen macht, / für einen Ungehorsamen und einen, dessen Geduld am Ende ist.

3 Scheue nicht vor der Bestimmung zum Tod zurück! / Bedenke: Es trifft die vor dir und auch die Letzten nach dir!

4 Dies ist die Bestimmung des Herrn über alles Lebende. / Warum weist du zurück, was dem Höchsten gefällt? Ob zehn oder hundert oder tausend Jahre, / im Hades gibt es keine Beschwerde über das Leben.

5 Verabscheuungswürdige Kinder sind Kinder von Sündern, / sie leben mit Gottlosen, die kein Bürgerrecht haben.

6 Das Erbe der Kinder von Sündern wird vernichtet, / mit ihren Nachkommen dauert die Schande fort.

7 Kinder tadeln einen gottlosen Vater, / weil sie seinetwegen beschimpft werden.

8 Weh euch, ihr gottlosen Männer, / die ihr das Gesetz des Höchsten verlassen habt!

9 Denn wenn ihr euch vermehrt, dann zur Vernichtung, / wenn ihr geboren werdet, werdet ihr zum Fluch geboren, / und wenn ihr sterbt, wird Fluch euer Anteil.

10 Alles, was aus Erde ist, wird zur Erde zurückkehren, / so auch die Gottlosen: von einem Fluch in die Vernichtung.

11 Die Trauer der Menschen gilt ihrem Leib, / aber der Name der Sünder, der nicht gut ist, wird ausgelöscht.

12 Denk an den Namen, denn der wird dir länger bleiben / als tausend große Schätze aus Gold!

13 Die Tage eines guten Lebens sind gezählt, / ein guter Name bleibt in Ewigkeit bestehen.

Falsche und rechte Scham: 41,14–42,8

14 Kinder, bewahrt die Erziehung zum Frieden! / Verborgene Weisheit und ein heimlicher Schatz - / was ist der Nutzen von beiden?

15 Besser ist ein Mensch, der seine Dummheit verbirgt, / als ein Mensch, der seine Weisheit verbirgt.

16 Daher zeigt Achtung für mein Wort! / Es ist nicht gut, auf jede Art von Scham zu achten, / und nicht alles wird bei allen zuverlässig eingeschätzt.

17 Schämt euch der Unzucht vor Vater und Mutter / und der Lüge vor einem Fürsten und vor einem Mächtigen,

18 des Vergehens vor einem Richter und vor einem Herrscher / und der Gesetzlosigkeit vor der Versammlung und vor dem Volk, / der Ungerechtigkeit vor dem Gefährten und Freund

19 und des Diebstahls an dem Ort, an dem du wohnst, / schäme dich angesichts der Wahrheit Gottes und seines Bundes, vor dem Aufstemmen der Ellbogen über dem Brot, / der Geringschätzung beim Empfangen und Geben

20 und des Schweigens vor Menschen, die grüßen, / des Blickes auf eine Hetäre

21 und des Abwendens des Gesichtes von der Verwandtschaft, / des Wegnehmens eines Anteils und einer Gabe / und des Schielens auf eine verheiratete Frau!

22 Schäme dich davor, dich mit der eigenen Dienerin einzulassen, / und tritt nicht an ihr Bett! Schäme dich der Schimpfworte vor Freunden / und schimpf nicht, nachdem du etwas gegeben hast!

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Diese Übersetzung hat dieses Buch nicht

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Über den Tod

1 Tod – wie bitter ist der Gedanke an dich für jemand, der zufrieden und sorgenfrei in seinem Heim lebt, dem alles gelingt und der noch genügend bei Kräften ist, um Freuden zu genießen!

2 Tod – wie willkommen ist dein Urteilsspruch für jemand, der in Armut lebt, dessen Kräfte schwinden, der durch hohes Alter und viele Sorgen lebensmüde geworden ist, sich gegen alles auflehnt und die Geduld verloren hat!

3 Hab keine Angst vor dem Urteilsspruch des Todes! Denk an alle, die dir vorausgegangen sind, und an die, die nach dir kommen.

4 Der Herr hat den Tod über alle Geschöpfe verhängt. Was nützt es, sich gegen das zu sträuben, was ihm, dem Höchsten, gefällt? Ob du zehn, hundert oder tausend Jahre lebst, in der Totenwelt fragt niemand mehr danach.

Über das Schicksal der Sünder

5 Die Kinder von Sündern werden verabscheuenswerte Menschen; sie wachsen in einer Umgebung auf, wo niemand Gott ernst nimmt.

6 Ihr Erbbesitz geht zugrunde und ihre Nachkommen werden in bleibender Schande leben.

7 Die Kinder eines Sünders werden dem Vater sein verkehrtes Leben vorwerfen, das solche Schande über sie gebracht hat.

8 Weh euch Männern, die ihr Gott nicht ernst nehmt und das Gesetz des Höchsten verlassen habt!

9 Ihr wurdet geboren, um verflucht zu werden, und wenn ihr sterbt, wird der Fluch euch begleiten.

10 Alles, was aus der Erde hervorgegangen ist, wird in die Erde zurückkehren. So geht es auch denen, die Gott nicht ernst nehmen: Unter dem Fluch fangen sie an und sie enden im Verderben.

Der gute Name

11 Wenn ein Mensch stirbt, gilt die Trauer dem toten Körper. Aber bei Sündern stirbt auch der Name, weil er nicht durch gute Taten in Erinnerung bleibt.

12 Darum erwirb dir einen guten Ruf; er wird dich länger überleben als tausend riesige Goldschätze.

13 Gute Tage sind gezählt; aber ein guter Name bleibt für immer.

Wovor man sich schämen soll

14 Ihr jungen Leute, richtet euch nach dem, was ich euch beigebracht habe; dann könnt ihr in Frieden leben. Weisheit, die jemand für sich behält, ist wie ein vergrabener Schatz – beide sind nutzlos.

15 Ein Mensch, der seine Dummheit versteckt, handelt besser als einer, der seine Weisheit versteckt.

16 Deshalb will ich euch sagen, wovor ihr euch schämen sollt. Denn nicht jede Art von Scham ist angebracht und nur wenige Leute haben in jedem Fall ein zuverlässiges Urteil.

17 Schämt euch vor Vater und Mutter, ein unzüchtiges Leben zu führen, vor Herrschern oder Mächtigen, eine Lüge auszusprechen,

18 vor einem Richter oder Vorsteher, Verbrechen zu begehen, vor der Gemeinde und dem Volk, das Gesetz zu übertreten, vor einem Geschäftspartner oder Freund, treulos zu handeln,

19 vor den Leuten eures Wohnortes, etwas zu stehlen. Schäm dich davor, einen Schwur oder Vertrag zu brechen, beim Essen die Ellbogen auf den Tisch zu stützen, jemand zu verwünschen, der um eine Gabe bittet,

20 einen Gruß nicht zu erwidern, eine Prostituierte anzusehen,

21 die Bitte eines Verwandten abzuschlagen, jemand etwas vorzuenthalten, das ihm zusteht, die Frau eines anderen anzustarren,

22 mit seiner Sklavin anzubändeln oder gar dich ihrem Bett zu nähern, deine Freunde zu beschimpfen oder es ihnen vorzuhalten, wenn du ihnen einmal etwas geschenkt hast,

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Vom Tod

1 O Tod, wie bitter bist du, wenn an dich gedenkt ein Mensch, der gute Tage und genug hat und ohne Sorge lebt und dem es wohlgeht in allen Dingen und der noch kräftig genug ist, um gut zu essen!

2 O Tod, wie wohl tut dein Urteil dem Bedürftigen, dessen Kräfte schwinden, der dich vor Augen hat und immer voller Sorgen ist, der sich gegen alles auflehnt und die Hoffnung verloren hat!

3 Fürchte nicht das Urteil des Todes! Denke an die, die vor dir gewesen sind und nach dir kommen werden.

4 Dies ist das Urteil des Herrn über alles Fleisch. Und was wehrst du dich gegen den Willen des Höchsten? Ob du zehn oder hundert oder tausend Jahre lebst, in die Unterwelt kommen alle.

Das Los der Sünder und Gottlosen

5 Schamlose Menschen bringen sündige Kinder hervor, die leben fern von der Gemeinschaft der Frommen.

6 Das Erbe sündiger Kinder aber geht verloren; und ihren Nachkommen bleibt die Schande.

7 Die Kinder werden den gottlosen Vater anklagen; denn um seinetwillen sind sie verachtet.

8 Weh euch, ihr Gottlosen, die ihr des Höchsten Gesetz verlasst!

9 [Vermehrt ihr euch, dann zum Untergang. ] Werdet ihr geboren, dann zum Fluch; und sterbt ihr, auch dann zum Fluch.

10 Wie alles, was aus der Erde kommt, wieder zu Erde wird, so kommen die Gottlosen aus dem Fluch zur Verdammnis.

Der gute Name

11 Die Menschen trauern um ihren Leib, aber bei den Gottlosen wird auch der Name getilgt, denn er taugt nichts.

12 Sieh zu, dass du einen guten Namen behältst; der bleibt dir länger als tausend große, goldene Schätze.

13 Ein Leben, es sei so gut, wie es wolle, währt nur eine kurze Zeit; aber ein guter Name bleibt ewig.

Rechte und falsche Scham

14 Meine Kinder, bewahrt in Frieden, was man euch gelehrt hat. Weisheit, die man verbirgt, und ein Schatz, der vergraben ist – was hat man von beiden?

15 Besser ist ein Mensch, der seine Torheit verbirgt, als einer, der seine Weisheit verbirgt.

16 So achtet nun auf mein Urteil: Man schämt sich oft, wo man sich nicht schämen müsste, und billigt oft, was man nicht billigen sollte.

17 Schämt euch der Unzucht vor Vater und Mutter, der Lüge vor dem Fürsten und Herrn,

18 des Unrechts vor dem Richter und Rat; schämt euch vor Gemeinde und Volk, das Gesetz zu übertreten, vor dem Nächsten und Freund, treulos zu sein,

19 vor den Nachbarn, zu stehlen, und besonders vor der Wahrheit Gottes und seinem Bund. Schäme dich, beim Essen den Arm aufzustützen. Schäme dich, verächtlich zu geben und zu nehmen

20 und zu schweigen, wenn man dich grüßt. Schäme dich, nach einer Hetäre zu sehen

21 und den Blick von deinen Verwandten abzuwenden. Schäme dich, an dich zu bringen, was andern zusteht, und nach der Frau eines andern zu blicken

22 noch seine Magd zu begehren und an ihr Bett zu treten. Schäme dich, deinen Freund zu schmähen, und wenn du ihm etwas gegeben hast, so wirf ihm das nicht vor.

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