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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Der Hohepriester Simon: 50,1–21

1 Simon, der Sohn des Onias, war der Hohepriester, / der während seines Lebens das Haus wiederhergestellt / und in seinen Tagen den Tempel befestigt hat.

2 Von ihm wurde das Fundament in doppelter Höhe gelegt, / die hohe Befestigung der Umfassungsmauer des Heiligtums;

3 in seinen Tagen wurde ein Wasserspeicher aus dem Fels gehauen, / eine Zisterne im Umfang so groß wie das Meer.

4 Er wollte sein Volk vor dem Fall bewahren / und befestigte die Stadt während der Belagerung.

5 Wie herrlich war er, umgeben vom Volk, / wenn er heraustrat aus dem Haus des Vorhangs;

6 wie der Morgenstern inmitten von Wolken, / wie der volle Mond an seinen Tagen,

7 wie die Sonne, die auf den Tempel des Höchsten strahlt, / wie ein Regenbogen, der in den herrlichen Wolken leuchtet,

8 wie eine Rosenblüte in den Tagen des Frühlings, / wie Lilien an quellendem Wasser, / wie ein junger Trieb des Libanon in Sommertagen,

9 wie Feuer und Weihrauch auf der Räucherpfanne, / wie ein Gefäß aus Gold gehämmert, / geschmückt mit allen kostbaren Steinen,

10 wie ein Olivenbaum, der Früchte trägt, / und wie eine Zypresse, die sich in die Wolken streckt.

11 Beim Anlegen seines herrlichen Gewandes / und bei seinem Ankleiden in vollendeter Pracht, beim Hinaufschreiten zum heiligen Altar / erfüllte er die Mauern des Heiligtums mit Herrlichkeit.

12 Wenn er die Opferteile aus den Händen der Priester entgegennahm / und er selbst bei der Feuerstelle des Altars stand, rings um ihn ein Kranz von Brüdern, / wie ein Spross von Zedern auf dem Libanon, / umringten sie ihn wie Stämme von Palmen;

13 alle Söhne Aarons in ihrer Herrlichkeit, / ein Opfer für den Herrn in ihren Händen, / vor der ganzen Versammlung Israels;

14 und während er den Dienst auf den Altären vollendete, / um für den Höchsten, den Allherrscher, ein Opfer zu bereiten,

15 streckte er seine Hand nach der Schale aus / und brachte ein Trankopfer vom Blut des Weinstocks dar; er goss es aus an den Fundamenten des Altars, / ein angenehmer Duft für den Höchsten, den Allherrscher.

16 Dann erhoben die Söhne Aarons laut ihre Stimme, / sie ließen die getriebenen Trompeten erschallen, sie ließen einen gewaltigen Klang hören, / zur Erinnerung vor dem Höchsten.

17 Dann beeilte sich das ganze Volk gemeinsam / und sie fielen auf das Gesicht zur Erde, um ihren Herrn anzubeten, / den Allherrscher, den höchsten Gott.

18 Die Psalmensänger sangen ein Loblied mit ihrer Stimme, / mit mächtigem Schall erklang eine süße Melodie;

19 und das Volk richtete Bitten an den Herrn, den Höchsten, / im Gebet vor dem Barmherzigen, bis die Ordnung des Herrn vollbracht war / und sie seinen Dienst vollendet hatten.

20 Dann stieg er herab und erhob seine Hände / über die ganze Versammlung der Söhne Israels, um den Segen des Herrn von seinen Lippen zu erteilen / und sich in seinem Namen zu rühmen.

21 Sie warfen sich zum zweiten Mal in Anbetung nieder, / um den Segen vom Höchsten zu erlangen.

Aufforderung zum Lobpreis Gottes: 50,22–24

22 Und nun lobpreist den Gott des Alls, / der überall große Dinge tut, der unsere Tage erhöht vom Mutterleib an / und an uns handelt nach seinem Erbarmen!

23 Er gebe uns Fröhlichkeit des Herzens / und dass Frieden sei in unseren Tagen, / in Israel für die Tage der Ewigkeit.

24 Sein Erbarmen möge uns treu bleiben / und er befreie uns in unseren Tagen!

Abgrenzung gegen Nachbarvölker: 50,25–26

25 Über zwei Völker ist meine Seele erzürnt / und das dritte ist kein Volk:

26 die Bewohner auf dem Berg Samarias und die Philister / und das törichte Volk, das in Sichem wohnt.

Epilog: 50,27–29

27 Bildung des Verstandes und Wissens / hat er aufgezeichnet in diesem Buch - Jesus aus Jerusalem, Sohn des Sirach, des Eleasar, / der Weisheit aus seinem Herzen hervorströmen ließ.

28 Selig, der bei diesen Dingen verweilt / und sich dies zu Herzen nimmt und weise wird.

29 Denn wenn er dies tut, hat er zu allem Kraft, / weil das Licht des Herrn seine Fährte ist; er hat den Frommen Weisheit gegeben. / Gepriesen ist der Herr in Ewigkeit! Amen, amen!

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Diese Übersetzung hat dieses Buch nicht

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Ein Großer aus jüngster Vergangenheit: Der Oberste Priester Simeon

1 Der Oberste Priester Simeon, der Sohn von Onias, besserte den Tempel aus und erneuerte ihn.

2 Er legte die Fundamente für die hohe Doppelmauer und die Befestigungen am Tempel.

3 Zu seiner Zeit wurde der Wasserspeicher angelegt, er hatte den gleichen Umfang wie das »Meer« aus Bronze.

4 Simeon machte sich Gedanken, wie er das Volk schützen könnte; darum befestigte er die Stadt für den Fall einer Belagerung.

5 Wie herrlich war er, wenn er aus dem Tempelhaus heraustrat und alles Volk ihn umringte!

6 Er war wie der Morgenstern, der zwischen den Wolken hervorleuchtet, wie der volle Mond,

7 wie die Sonne, die über dem Tempel des Höchsten strahlt, wie der Regenbogen mit seiner leuchtenden Pracht in den Wolken,

8 wie die blühenden Rosen zur Frühlingszeit, wie Lilien an einer Quelle, wie das Grün des Libanons im Sommer,

9 wie brennender Weihrauch auf der Räucherpfanne, wie ein Gefäß, ganz aus Gold getrieben und mit Edelsteinen aller Art verziert,

10 wie ein Ölbaum voller Früchte, wie eine Zypresse, die bis in die Wolken ragt.

11 Wenn er seine Amtskleidung anlegte und sich mit all ihrer Pracht schmückte, um zu dem heiligen Altar hinaufzugehen, dann erfüllte er den Vorhof des Tempels mit herrlichem Glanz.

12 Wenn er aus den Händen der Priester die Teile des Opfers entgegennahm und dabei neben dem Opferfeuer des Altars stand, von seinen Brüdern umgeben wie von einem Kranz, dann war er wie eine Zeder auf dem Libanon, die in einem Kreis von Palmen steht.

13 So standen die Nachkommen Aarons in ihrer Pracht vor der ganzen Gemeinde Israels und hielten die Opfergaben für den Herrn in ihren Händen.

14 Wenn Simeon seinen Dienst am Altar vollzog und das Opfer bereitet hatte für Gott, den Höchsten, den Herrn der Welt,

15 dann griff seine Hand nach der Schale, um daraus Wein an den Sockel des Altars zu gießen, eine duftende Gabe für den Höchsten, den König der Welt.

16 Darauf stießen die Priester laute Rufe aus und bliesen die Trompeten aus gehämmertem Silber. Mit dem lauten Schall erinnerten sie den Höchsten an sein Volk.

17 Sogleich warf sich das ganze versammelte Volk nieder, um den Herrn anzubeten, Gott, den Höchsten, den Herrscher der Welt.

18 Und dann fingen die Sänger an, ihn zu preisen, und ihre wunderschönen Weisen ertönten mit mächtigem Schall.

19 Das Volk verharrte im Gebet zum Herrn, dem Höchsten, der voll Erbarmen ist, bis der Gottesdienst zum Abschluss gekommen war.

20 Dann kam Simeon vom Altar herab, hob seine Hände über die Gemeinde der Israeliten und erteilte ihr den Segen des Herrn, wobei ihm die Ehre zuteilwurde, den heiligen Namen auszusprechen.

21 Die Gemeinde hatte sich unterdessen zum zweiten Mal niedergeworfen, um den Segen des Höchsten zu empfangen.

Aufforderung zum Lobpreis Gottes

22 Nun preist alle Gott, dem die ganze Welt gehört und der überall Gewaltiges vollbringt! Von Mutterleib an sorgt er für uns; er beschenkt uns mit Glück und Gelingen und erweist uns täglich sein Erbarmen.

23 Er fülle unsere Herzen mit Freude und schenke uns in unserer Zeit den Frieden, den Israel in der Vorzeit hatte!

24 Er gewähre uns immer sein Erbarmen und rette uns jetzt zu unserer Zeit!

Abgrenzung gegen drei verhasste Nachbarvölker

25 Zwei Völker gibt es, die ich nicht ausstehen kann, und das dritte ist gar kein richtiges Volk:

26 die Bewohner des Berglandes Edom, die Philister und die unverständigen Samariter.

SCHLUSSWORT, DANKLIED UND AUFRUF (Kapitel 50,27–31,30)

Schlusswort des Verfassers

27 Unterweisung voll von Einsicht und Weisheit habe ich, Jesus, der Sohn Eleasars und Enkel Sirachs aus Jerusalem, in diesem Buch niedergeschrieben; alle meine Kenntnisse und Erfahrungen habe ich darin einfließen lassen.

28 Unvergängliche Freude ist dem gewiss, der sich immer wieder mit dieser Unterweisung beschäftigt. Wer sie sich zu Herzen nimmt, wird weise.

29 Wenn er sie in die Tat umsetzt, wird er in jeder Lage stark sein; denn die Ehrfurcht vor dem Herrn leitet ihn.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Lob des Hohenpriesters Simon

1 Simon, der Sohn des Onias, der Hohepriester – er besserte zu seiner Zeit das Haus des Herrn aus und befestigte den Tempel;

2 er legte den Grundstein für die Stützmauern des Vorhofs, hohe Mauern, die das Heiligtum umschlossen.

3 Zu seiner Zeit wurde ein Wasserbecken ausgehauen, ein Becken fast so groß wie ein Meer.

4 Er bewahrte sein Volk vor Schaden und befestigte die Stadt gegen eine Belagerung.

5 Wie herrlich war er, wenn er aus dem Tempel kam und vor den Vorhang trat –

6 wie der Morgenstern durch die Wolken, wie der volle Mond an den Festtagen,

7 wie die Sonne strahlt auf den Tempel des Höchsten, wie der Regenbogen herrlich glänzt in den Wolken,

8 wie eine Rosenblüte im Frühling, wie die Lilien an Wasserbächen, wie das Grün des Libanon im Sommer,

9 wie angezündeter Weihrauch im Räuchergefäß, wie ein Kelch von getriebenem Gold, mit vielerlei Edelsteinen geschmückt,

10 wie ein grünender Ölbaum und wie eine Zypresse, die in den Himmel reicht.

11 Wenn er das herrliche Gewand anzog und den prachtvollen Schmuck anlegte und zum heiligen Altar hinaufschritt, so verlieh er dem Heiligtum herrlichen Glanz.

12 Wenn er aus den Händen der Priester die Opferstücke nahm und bei dem Feuer stand, das auf dem Altar brannte, so standen seine Brüder rings um ihn wie die Zedern auf dem Libanon, und wie Palmzweige umringten ihn

13 alle Söhne Aaron in ihrem Schmuck, mit dem Opfer für den Herrn in ihren Händen vor der ganzen Gemeinde Israel.

14 Und wenn er seinen Dienst am Altar verrichtet und dem Höchsten, dem Allmächtigen, ein Opfer dargebracht hatte,

15 dann streckte er seine Hand aus nach dem Trankopfer und opferte roten Wein und goss ihn an den Fuß des Altars zum lieblichen Geruch dem Höchsten, der über alles König ist.

16 Dann erhoben die Söhne Aaron ihre Stimme und ließen silberne Trompeten erschallen; sie jubelten laut, damit ihrer vor dem Höchsten gedacht würde.

17 Da lief das ganze Volk eilends zusammen, warf sich zu Boden und betete seinen Herrn an, den allmächtigen, höchsten Gott.

18 Und die Psalmensänger lobten ihn mit ihren Stimmen, und alles war erfüllt von süßem Klang.

19 Und das Volk rief zum höchsten Herrn und betete vor dem Barmherzigen, bis der Gottesdienst beendet war und sie ihren Opferdienst vollbracht hatten.

20 Wenn er nun wieder herabschritt, so erhob er seine Hand über die ganze Gemeinde Israel, um über ihr den Segen des Herrn auszurufen und sich seines Namens zu rühmen.

21 Da fielen sie abermals zu Boden, um den Segen des Höchsten zu empfangen.

Dank und Bitte

22 Nun dankt dem Gott des Alls, der große Dinge tut an allen Enden, der unsre Tage erhöht vom Mutterleib an und an uns handelt nach seiner Barmherzigkeit.

23 Er gebe uns ein fröhliches Herz, und es werde Friede in Israel in unseren Tagen und immerdar;

24 sein Erbarmen bleibe stets bei uns und erlöse uns in unseren Tagen.

Drei böse Völker

25 Zwei Völker sind mir zuwider, das dritte ist gar kein Volk:

26 die in den Bergen Samarias wohnen, die Philister und die törichten Leute von Sichem.

Schluss des Buches

27 Erziehung zu Verständnis und Wissen lehrt in diesem Buch Jesus, der Sohn des Sirach, der Sohn des Eleasar aus Jerusalem, der die Weisheit strömen ließ aus seinem Herzen.

28 Wohl dem, der danach lebt! Und wer’s sich zu Herzen nimmt, der wird weise werden.

29 Denn wer danach handelt, vermag alles, weil die Furcht des Herrn ihn leitet. [Und den Frommen gab er Weisheit. Gepriesen sei der Herr in Ewigkeit. Amen. Amen. ]

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