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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Guter Ruf ist kostbarer als großer Reichtum, / hohes Ansehen besser als Silber und Gold.

2 Reiche und Arme begegnen einander; / der HERR hat sie alle erschaffen.

3 Der Kluge sieht das Unheil und verbirgt sich, / die Unerfahrenen laufen weiter und müssen es büßen.

4 Der Lohn für Demut ist Furcht des HERRN, / Reichtum, Ehre und Leben.

5 Dornen und Schlingen liegen auf dem Weg des Falschen; / wer sein Leben behütet, bleibt ihnen fern.

6 Erzieh den Knaben für seinen Lebensweg, / dann weicht er auch im Alter nicht davon ab.

7 Der Reiche hat die Armen in seiner Gewalt, / der Schuldner ist seines Gläubigers Knecht.

8 Wer Unrecht sät, erntet Unheil, / der Stecken seines Übermuts versagt.

9 Wer ein gütiges Auge hat, wird gesegnet, / weil er den Armen von seinem Brot gibt.

10 Vertreib den Zuchtlosen, so schwindet der Zank, / Streiten und Schimpfen hören auf.

11 Wer die Lauterkeit des Herzens liebt - / wegen seiner gefälligen Rede wird der König sein Freund.

12 Die Augen des HERRN behüten den Einsichtigen, / das Gerede des Verräters bringt er zu Fall.

13 Der Faule sagt: Ein Löwe ist draußen, / mitten auf der Straße käme ich ums Leben.

14 Der Mund fremder Frauen ist eine tiefe Grube; / wen der HERR verdammt, der fällt hinein.

15 Steckt Torheit im Herzen des Knaben, / die Rute der Zucht vertreibt sie daraus.

16 Wer den Armen bedrückt, macht ihn reich, / wer dem Reichen gibt, macht ihn arm.

DRITTE SAMMLUNG: WORTE VON WEISEN: 22,17–24,22

17 Neige dein Ohr und höre Worte von Weisen, / richte dein Herz auf meine Erkenntnis!

18 Schön ist es, wenn du sie in deinem Innern bewahrst; / sie mögen fest auf deinen Lippen sein.

19 Damit dein Vertrauen auf dem HERRN steht, / lehre ich dich heute, ja dich.

20 Habe ich nicht dreißig Sätze für dich aufgeschrieben / als wissenswerte Ratschläge,

21 um dich Wahrheit erkennen zu lassen, verlässliche Reden, / damit du denen, die dich senden, verlässliche Worte antworten kannst?

22 Beraube den Schwachen nicht, denn er ist ja so schwach, / zertritt den Armen nicht am Tor!

23 Denn der HERR führt den Rechtsstreit für sie / und raubt denen das Leben, die sie berauben.

24 Befreunde dich nicht mit dem Jähzornigen, / verkehre nicht mit einem Hitzkopf,

25 damit du dich nicht an seine Pfade gewöhnst / und dir eine Schlinge legst für dein Leben!

26 Sei nicht unter denen, die sich durch Handschlag verpflichten, / die Bürgschaft leisten für Schulden;

27 wenn du nicht zahlen kannst - / soll man dein Bett unter dir wegnehmen?

28 Verschieb nicht die alte Grenze, / die deine Väter gesetzt haben!

29 Siehst du einen, der gewandt ist in seinem Beruf: / vor Königen wird er dienen. / Vor Niedrigen wird er nicht dienen.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Ein {guter} Name ist vorzüglicher[5]o. begehrenswerter als großer Reichtum, besser als Silber und Gold ist Anmut[6]o. Gunst; o. Beliebtheit.

2 Reiche und Arme begegnen sich; der sie alle gemacht hat, ist der Herr.

3 Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich; die Einfältigen[7]o. Unerfahrenen; o. Unverständigen aber gehen weiter und müssen es büßen.

4 Die Folge der Demut {und} der Furcht des Herrn ist[8]o. Die Folge der Demut ist die Furcht des Herrn, ist Reichtum und Ehre und Leben.

5 Dornen {und} Schlingen sind auf dem Weg des Verschlagenen; wer sein Leben[9]o. seine Seele bewahren will, hält sich fern von ihnen.

6 Erziehe den Knaben seinem Weg gemäß; er wird nicht davon weichen, auch wenn er älter wird.

7 Der Reiche herrscht über die Armen, und Sklave ist der Schuldner {seinem} Gläubiger.

8 Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und der Stock seines Wütens wird ein Ende nehmen[10]LXX: und der Stock macht seinem Wüten ein Ende.

9 Wer gütigen Auges ist, der wird gesegnet werden; denn er gibt von seinem Brot dem Geringen.

10 Treibe den Spötter fort, so zieht der Zank mit hinaus, und Streiten und Schimpfen hören auf.

11 Wer Reinheit des Herzens liebt[11]LXX: Der Herr liebt den, der reinen Herzens ist, wessen Lippen wohlgefällig {reden} , dessen Freund ist der König.

12 Die Augen des Herrn behüten die Erkenntnis, und er bringt die Worte des Treulosen zu Fall.

13 Der Faule sagt: Ein Löwe ist draußen; mitten auf den Plätzen könnte ich getötet werden!

14 Eine tiefe Grube ist der Mund von fremden Frauen[12]d. h. von Nichtisraelitinnen oder von Frauen mit fremder Religion; wem der Herr zürnt, der fällt hinein.

15 Haftet Narrheit am Herzen des Knaben, die Rute der Zucht entfernt sie davon.

16 Wer den Geringen unterdrückt, verschafft ihm {nur} mehr[13]w. {dient} ihm zur Mehrung; wer dem Reichen gibt, {das gereicht} nur zum Mangel.

17 Neige dein Ohr und höre die Worte von Weisen und richte dein Herz auf meine Erkenntnis!

18 Denn lieblich ist es, wenn du sie in deinem Innern bewahrst. Sie mögen sich alle miteinander auf deinen Lippen bereithalten[14]Andere üs. mit Textänderung: Sie mögen fest wie ein Zeltpflock auf deinen Lippen bleiben!

19 Damit dein Vertrauen auf dem Herrn steht, belehre ich dich heute, gerade dich[1]Andere üs. mit LXX: belehre ich dich heute über deinen Weg; andere: über seinen Weg; d. i. Gottes Weg.

20 Habe ich dir nicht dreißig {Sprüche} aufgeschrieben[2]T. ; mit der Schreibform des Mas. T. : Habe ich dir nicht vorgestern geschrieben; mit der Leseform: Habe ich dir nicht Kernsprüche aufgeschrieben. – Doch die Üs. ist unsicher. mit Ratschlägen und Erkenntnis,

21 um dich zu lehren die Wahrheit zuverlässiger Worte, sodass du denen, die dich gesandt haben, zuverlässige Antwort geben kannst?

22 Beraube nicht den Geringen, weil er gering ist, und zertritt nicht den Elenden im Tor!

23 Denn der Herr führt ihren Rechtsstreit und raubt ihren Räubern das Leben[3]o. die Seele.

24 Lass dich nicht ein [4]w. mit dem Herrn des Zorns, und mit dem Mann der Erregungenmit einem Zornigen, und mit einem Mann, der sich schnell erregt[4]w. mit dem Herrn des Zorns, und mit dem Mann der Erregungen, verkehre nicht,

25 damit du dich nicht an seine Pfade gewöhnst und deinem Leben[5]o. deiner Seele eine Falle stellst!

26 Sei nicht unter denen, die Handschlag geben, unter denen, die für ein Darlehen bürgen.

27 Wenn du {dann} nichts hast, um zu bezahlen, warum soll man dein Bett unter dir wegnehmen?

28 Verrücke nicht die uralte Grenze, die deine Väter gemacht haben!

29 Siehst du einen Mann, der gewandt ist in seinem Geschäft – vor Könige wird er hintreten[6]d. h. um ihnen zu dienen, er wird nicht vor Niedrige hintreten.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten

1 Ein guter Ruf ist besser als großer Reichtum; Liebenswürdigkeit hilft weiter als Silber und Gold.

2 Reiche und Arme leben nebeneinander, sie alle hat der Herr geschaffen.

3 Ein Mensch mit Erfahrung sieht das Unglück kommen und bringt sich in Sicherheit; die Unerfahrenen laufen mitten hinein und müssen es büßen.

4 Wer bescheiden ist und den Herrn ernst nimmt, findet Reichtum, Ansehen und ein erfülltes Leben.

5 Der Weg falscher Menschen ist voller Dornen und Schlingen; wer sein Leben liebt, meidet ihn.

6 Bring einem Kind am Anfang seines Lebens gute Gewohnheiten bei, es wird sie auch im Alter nicht vergessen.

7 Der Reiche hat die Armen in seiner Gewalt; wer Geld leihen muss, wird zum Sklaven seines Gläubigers.

8 Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten; dann kann er seinen Mutwillen an niemand mehr auslassen.

9 Einem gütigen Menschen wünscht man Gutes, weil er sein Brot mit den Armen teilt.

10 Vertreibe den hochmütigen Spötter und der Zank hört auf, Streit und Beschimpfung sind zu Ende.

11 Wer ein reines Gewissen hat und gewinnend reden kann, den nimmt der König zum Freund.

12 Der Herr sorgt dafür, dass die Wahrheit erkannt wird; er entlarvt die Worte der Lügner.

13 Der Faulpelz sagt: »Ich kann nicht hinausgehen; draußen ist ein Löwe, der bringt mich um!«

14 Die verführerischen Worte fremder Frauen sind eine Falle; wenn der Herr zornig auf dich ist, läufst du hinein.

15 Kinder neigen zu Dummheiten; strenge Erziehung wird sie davon heilen.

16 Einen Armen ausbeuten, um sich zu bereichern, oder einem Reichen etwas schenken – beides bringt nur Schaden!

KLEINERE SAMMLUNGEN (22,17–24,34)

Dreißig Ratschläge

17 Hör mir zu! Ich will dir weitergeben, was weise Lehrer gesagt haben. Nimm dir ihre Worte zu Herzen!

18 Du tust gut daran, sie auswendig zu lernen, damit du sie jederzeit hersagen kannst.

19 Ich lehre sie dich heute, um dir zu zeigen, dass du dich stets auf den Herrn verlassen kannst.

20 Dreißig von diesen Lehren habe ich für dich aufgeschrieben, lauter wohlbegründete Ratschläge.

21 Sie sagen dir alles, was du wissen musst, um die Aufträge deiner Vorgesetzten zuverlässig zu erfüllen.

1

22 Nutze die Wehrlosigkeit anderer nicht aus und benachteilige die Armen nicht vor Gericht.

23 Der Herr schützt die Schutzlosen; wer ihnen ihr Recht nimmt, dem nimmt er das Leben.

2

24 Nimm keinen Jähzornigen zum Freund und verkehre nicht mit jemand, der sich nicht beherrschen kann.

25 Sonst gewöhnst du dich an seine Unart und gefährdest dein Leben.

3

26 Übernimm keine Bürgschaft für fremde Schulden.

27 Wenn du sie nicht bezahlen kannst, pfändet man sogar dein Bett.

4

28 Verrücke nicht die Grenzen deines Grundstücks, die schon deine Vorfahren festgelegt haben.

5

29 Wenn du einen siehst, der in seinem Beruf tüchtig ist, kannst du sicher sein: Er wird Königen dienen, nicht gewöhnlichen Leuten.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Ein guter Ruf ist köstlicher als großer Reichtum und Ansehen besser als Silber und Gold.

2 Reiche und Arme begegnen einander; der Herr hat sie alle gemacht.

3 Der Kluge sieht das Unglück kommen und verbirgt sich; die Unverständigen laufen weiter und müssen büßen.

4 Der Lohn der Demut und der Furcht des Herrn ist Reichtum, Ehre und Leben.

5 Stacheln und Stricke sind auf dem Wege des Verkehrten; wer sich aber davon fernhält, bewahrt sein Leben.

6 Gewöhne einen Knaben an seinen Weg, so lässt er auch nicht davon, wenn er alt wird.

7 Der Reiche herrscht über die Armen; und wer borgt, ist des Gläubigers Knecht.

8 Wer Unrecht sät, der wird Unglück ernten, und die Rute seines Übermuts wird ein Ende haben.

9 Wer ein gütiges Auge hat, wird gesegnet; denn er gibt von seinem Brot den Armen.

10 Treibe den Spötter hinaus, so geht der Zank weg, und Hader und Schmähung hören auf.

11 Wer ein reines Herz und liebliche Rede hat, dessen Freund ist der König.

12 Die Augen des Herrn behüten die Erkenntnis; aber die Worte des Verächters bringt er zu Fall.

13 Der Faule spricht: »Es ist ein Löwe draußen; ich könnte getötet werden auf der Gasse. «

14 Der Mund fremder Frauen ist eine tiefe Grube; wem der Herr zürnt, der fällt hinein.

15 Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht treibt sie ihm aus.

16 Wer dem Armen Unrecht tut, mehrt die Habe; wer dem Reichen gibt, schafft nur Mangel.

Worte der Weisen

17 Neige dein Ohr und höre die Worte der Weisen und nimm zu Herzen meine Lehre.

18 Denn lieblich ist’s, wenn du sie im Sinne behältst; lass sie miteinander auf deinen Lippen bleiben.

19 Damit deine Hoffnung sich gründe auf den Herrn, erinnere ich daran heute gerade dich.

20 Hab ich dir nicht dreißig Sprüche aufgeschrieben als Rat und Erkenntnis,

21 um dir kundzutun zuverlässige Worte der Wahrheit, damit du rechte Antwort bringen kannst denen, die dich senden?

22 Beraube den Armen nicht, weil er arm ist, und unterdrücke den Elenden nicht im Tor;

23 denn der Herr wird ihre Sache führen und wird denen, die sie berauben, das Leben rauben.

24 Geselle dich nicht zum Zornigen und halt dich nicht zu einem wütenden Mann;

25 du könntest auf seinen Weg geraten und dich selbst zu Fall bringen.

26 Sei nicht einer von denen, die mit Handschlag haften und für Schulden Bürge werden;

27 denn wenn du nicht bezahlen kannst, so wird man dir dein Bett unter dir wegnehmen.

28 Verrücke nicht die uralten Grenzen, die deine Väter gemacht haben.

29 Siehst du einen Mann, behände in seinem Geschäft, der wird Königen dienen; Unedlen wird er nicht dienen.

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