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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Sei nicht neidisch auf böse Menschen, / such keinen Umgang mit ihnen!

2 Denn ihr Herz sinnt auf Gewalttat, / Unheil reden ihre Lippen.

3 Durch Weisheit wird ein Haus gebaut, / durch Umsicht gewinnt es Bestand.

4 Durch Klugheit werden die Kammern gefüllt / mit allerlei wertvollen, köstlichen Gütern.

5 Ein weiser Mann wirkt mit Macht, / ein verständiger Mensch entfaltet Kraft.

6 Denn durch Überlegung gewinnst du den Kampf, / viele Ratgeber verhelfen zum Sieg.

7 Zu hoch hängt dem Toren die Weisheit, / am Tor tut er den Mund nicht auf.

8 Wer stets darauf aus ist, Böses zu tun, / den nennt man einen Ränkeschmied.

9 Das Trachten des Toren ist Sünde, / der Zuchtlose ist den Menschen ein Gräuel.

10 Zeigst du dich lässig am Tag der Bedrängnis, / so wird auch deine Kraft bedrängt.

11 Befrei jene, die man zum Tod schleppt; / die zur Hinrichtung wanken, rette sie doch!

12 Wenn du sagst: Wir haben davon nichts gewusst! - / hat er, der die Herzen prüft, keine Kenntnis? / Hat er, der über dich wacht, kein Wissen? / Er vergilt jedem Menschen wie sein Tun es verdient.

13 Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, / Wabenhonig ist süß für den Gaumen.

14 Wisse: Genauso ist die Weisheit für dich. / Findest du sie, dann gibt es eine Zukunft, / deine Hoffnung wird nicht zerschlagen.

15 Belaure nicht frevlerisch die Wohnung des Gerechten, / zerstöre sein Ruhelager nicht!

16 Denn siebenmal fällt der Gerechte und steht wieder auf, / doch die Frevler stürzen ins Unglück.

17 Freu dich nicht über den Sturz deines Feindes, / dein Herz juble nicht, wenn er strauchelt,

18 damit nicht der HERR es sieht und missbilligt / und seinen Zorn von ihm abwendet!

19 Erhitz dich nicht wegen der Übeltäter, / ereifere dich nicht wegen der Frevler!

20 Denn für den Bösen gibt es keine Zukunft, / die Lampe der Frevler erlischt.

21 Fürchte den HERRN, mein Sohn, und den König; / lass dich nicht mit denen ein, die anders denken!

22 Denn plötzlich geht von ihnen Verderben aus / und unvermutet kommt Unheil von beiden.

VIERTE SAMMLUNG: WEITERE WORTE VON WEISEN: 24,23–34

23 Auch folgende Sprüche stammen von Weisen: / Im Gericht auf die Person sehen ist nicht recht.

24 Wer zum Schuldigen sagt: Unschuldig bist du!, / den verwünschen die Völker, dem zürnen die Nationen.

25 Denen aber, die entscheiden, wie es recht ist, geht es gut; / über sie kommt Segen und Glück.

26 Einen Kuss auf die Lippen gibt, / wer richtig antwortet.

27 Nimm draußen deine Arbeit auf / und bestell dein Feld, / danach gründe deinen Hausstand!

28 Tritt gegen deinen Nächsten nicht grundlos als Zeuge auf / oder willst du irreführen mit deinen Lippen?

29 Sag nicht: Wie er mir getan hat, / so will ich auch ihm tun, / einem jedem will ich vergelten, wie es seine Taten verdienen.

30 Am Acker eines Faulen ging ich vorüber, / am Weinberg eines unverständigen Menschen:

31 Sieh da, er war ganz überwuchert von Disteln, / seine Fläche mit Unkraut bedeckt, / seine Steinmauer eingerissen.

32 Ich sah es und machte mir meine Gedanken, / ich betrachtete es und zog die Lehre daraus:

33 Noch ein wenig schlafen, noch ein wenig schlummern, / noch ein wenig die Arme verschränken, um auszuruhen.

34 Da kommt schnell die Armut über dich, / die Not wie ein bewaffneter Mann.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Sei nicht neidisch auf böse Menschen und nicht begierig, bei ihnen zu sein!

2 Denn ihr Herz plant Gewalttat, und Unheil reden ihre Lippen.

3 Durch Weisheit wird ein Haus gebaut, und durch Verstand wird es befestigt;

4 und durch Erkenntnis füllen sich die Kammern mit allerlei kostbaren und angenehmen Gütern.

5 Ein weiser Mann ist mehr als ein starker[10]so mit LXX, der syr. und aram. Üs. ; Mas. T. : {steht} in Kraft, und ein Mann von Erkenntnis ist besser als ein kraftvoller.

6 Denn mit weiser Überlegung[11]o. mit kluger Lenkung führst du deinen Krieg, und Rettung {kommt} durch viele Ratgeber.

7 Zu hoch[12]w. {Wie} Korallen; d. h. unerreichbar ist dem Narren die Weisheit, im Tor macht er seinen Mund nicht auf.

8 Wer darauf sinnt, Böses zu tun, den nennt man einen Ränkeschmied.

9 Die Ränke des Narren sind Sünde, und ein Gräuel für die Menschen ist der Spötter.

10 Zeigst du dich lässig[13]o. mutlos am Tag der Not, gerät {auch} deine Kraft in Not[14]o. am Tag der Knappheit, ist {auch} deine Kraft knapp.

11 Rette die, die zum Tode geschleppt werden; und die zur Schlachtung hinwanken, halte {sie} doch zurück!

12 Wenn du sagst: Siehe, wir wussten nichts davon[15]o. Siehe, jener (d. i. Gott) weiß nichts von uns! – ist es nicht so: der die Herzen prüft, er merkt es, und der auf deine Seele achthat, er weiß es? Er vergilt dem Menschen nach seinem Tun.

13 Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und {Waben} honig ist deinem Gaumen süß.

14 Ebenso suche die Weisheit für deine Seele! Wenn du sie gefunden hast, so gibt es Zukunft, und deine Hoffnung wird nicht vernichtet[1]w. nicht abgeschnitten.

15 Laure nicht der Wohnstätte[2]o. der Weide des Gerechten auf, du Gottloser; zerstöre nicht seinen Lagerplatz!

16 Denn siebenmal fällt der Gerechte und steht {doch wieder} auf, aber die Gottlosen stürzen nieder im Unglück.

17 Wenn dein Feind fällt, freue dich nicht, und wenn er stürzt, jauchze dein Herz nicht,

18 damit nicht der Herr es sieht und es böse ist in seinen Augen und er seinen Zorn von jenem abwendet!

19 Entrüste dich nicht über die Übeltäter! Ereifere dich nicht gegen die Gottlosen!

20 Denn für den Bösen gibt es keine Zukunft, die Leuchte der Gottlosen erlischt.

21 Fürchte den Herrn, mein Sohn, und den König! Mit Aufrührern[3]o. Mit Andersgesinnten lass dich nicht ein[4]LXX: Gegen beide empöre dich nicht!

22 Denn plötzlich erhebt sich ihr Verderben und ihrer beider Untergang[5]o. geht Verderben von ihnen aus und Untergang von ihnen beiden unvermutet.[6]o. und ihrer beider Untergang – wer kennt ihn?

23 Auch diese sind von den Weisen: Die Person ansehen im Gericht ist nicht gut.

24 Wer zu dem Schuldigen[7]o. Gottlosen sagt: Du bist gerecht! – den verfluchen Völker, den verwünschen Völkerschaften.

25 Denen aber, die {ihn} zurechtweisen[8]o. die für das Recht eintreten, geht es gut, und über sie kommt der Segen des Guten.

26 Die Lippen küsst, wer eine richtige Antwort gibt.

27 Besorge draußen deine Arbeit und bestelle sie dir auf dem Feld! Danach magst du dann dein Haus bauen[9]d. h. eine Familie gründen.

28 Werde nicht ohne Grund[10]o. nicht ein lügenhafter Zeuge gegen deinen Nächsten! Willst du etwa täuschen mit deinen Lippen?

29 Sage nicht: Wie er mir getan hat, so will ich ihm tun, will jedem vergelten nach seinem Tun!

30 Am Acker eines Faulen kam ich vorüber und am Weinberg eines Menschen ohne Verstand.

31 Und siehe, er war ganz in Nesseln aufgegangen, seine Fläche war mit Unkraut bedeckt, und seine steinerne Mauer eingerissen.

32 Und ich schaute es, ich nahm es mir zu Herzen[11]w. richtete mein Herz darauf. Ich sah es, nahm mir {daraus} die Lehre:

33 Noch ein wenig Schlaf, noch ein wenig Schlummer, noch ein wenig Händefalten, um auszuruhen,  –

34 und wie ein Landstreicher[12]so mit vielen hebr. Handschr. ; Mas. T. : und umherziehend kommt deine Armut, und dein Mangel wie ein unverschämter Mann[13]o. wie ein schildbewehrter Mann.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

19

1 Sei nicht neidisch auf das Glück schlechter Menschen; suche nicht ihre Freundschaft!

2 Sie haben nichts als Verbrechen im Sinn, und sooft sie den Mund aufmachen, kommt jemand zu Schaden.

20

3 Weisheit und Verstand sind ein sicheres Fundament, auf dem du dein Haus errichten kannst,

4 und Wissen füllt seine Räume mit wertvollen und schönen Dingen.

21

5 Nur ein kluger Mann ist wirklich stark; durch Wissen vervielfacht er seine Kraft.

6 Wenn du einen Krieg gewinnen willst, musst du sorgfältig planen; je mehr gute Ratgeber du hast, desto sicherer ist dir der Sieg.

22

7 Wer nichts gelernt hat, für den ist die Weisheit erfahrener Männer zu hoch; in der Ratsversammlung muss er den Mund halten.

23

8 Wer ständig Teufeleien ausheckt, wird bald ein Teufel genannt.

9 Wenn jemand unbelehrbar ist, führt alles, was er sich vornimmt, zur Sünde; und ein Mensch, dem nichts heilig ist, ist bei allen verhasst.

24

10 Du magst dich für stark halten – ob du es bist, zeigt sich erst in der Not.

25

11 Lass nicht zu, dass unschuldige Menschen verurteilt werden. Tu alles, was du kannst, um sie vor dem Tod zu retten.

12 Rede dich nicht damit heraus, dass du nichts gewusst hast. Gott sieht dir ins Herz und weiß, ob du die Wahrheit sagst. Er belohnt oder bestraft jeden Menschen, wie er es aufgrund seiner Taten verdient hat.

26

13 Mein Sohn, Honig ist etwas Gutes und ein Genuss für den Gaumen.

14 Weisheit aber ist gut für dein ganzes Leben. Wenn du sie erwirbst, dann kannst du hoffnungsvoll in die Zukunft blicken und deinem Glück steht nichts mehr im Weg.

27

15 Suche nicht mit List und Tücke einen redlichen Mann um Haus und Hof zu bringen.

16 Denn der Rechtschaffene kommt immer wieder auf die Füße, sooft ihn auch das Unglück zu Boden schlägt. Aber der Unheilstifter kommt zu Fall und steht nie mehr auf.

28

17 Wenn dein Feind ins Unglück gerät, dann sei nicht schadenfroh!

18 Das gefällt dem Herrn nicht und könnte ihn veranlassen, ihm den Rest der Strafe zu schenken.

29

19 Reg dich nicht auf, wenn es bösen Menschen gut geht; beneide sie nicht;

20 denn ihr Glück ist nicht von Dauer, es erlischt wie eine Öllampe.

30

21 Mein Sohn, fürchte den Herrn und fürchte den König! Lass dich nicht mit Aufrührern ein;

22 denn ganz plötzlich trifft sie das Verderben. Wer weiß, welches Unglück der Herr oder der König unversehens über sie bringt?

Noch einige weitere Ratschläge

23 Auch die folgenden Worte stammen von weisen Lehrern: Ein Richter, der nicht unparteiisch Recht spricht, begeht Unrecht.

24 Wer Schuldige freispricht, wird von allen Leuten gehasst und verflucht.

25 Aber denen, die gerecht entscheiden, wird es gut gehen, denn sie werden von allen anerkannt und gepriesen.

26 Eine offene, ehrliche Antwort ist ein Zeichen von wahrer Freundschaft.

27 Erledige zuerst, was du draußen zu tun hast, bestelle deine Felder für die Ernte; dann kannst du ein Haus bauen und eine Familie gründen.

28 Belaste niemand mit einer Falschaussage! Oder willst du wissentlich lügen?

29 Denke nicht: »Wie du mir, so ich dir; jetzt wird die Rechnung beglichen!«

30 Am Feld eines Faulpelzes ging ich vorüber, am Weinberg des Mannes ohne Verstand.

31 Dort wuchsen statt Reben nur Dornen und Disteln, wild wucherndes Unkraut bedeckte das Land, die Mauer ringsum war schon völlig zerfallen.

32 Ich sah es und zog meine Lehre daraus:

33 »Etwas schlummern und schlafen, die Arme verschränken,

34 und schnell kommen Armut und Not dir ins Haus. «

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

1 Sei nicht neidisch auf böse Menschen und wünsche nicht, bei ihnen zu sein;

2 denn ihr Herz trachtet nach Gewalt, und ihre Lippen raten zum Unglück.

3 Durch Weisheit wird ein Haus gebaut und durch Verstand erhalten,

4 und durch ordentliches Haushalten werden die Kammern voll kostbarer, lieblicher Habe.

5 Ein weiser Mann ist stark und ein vernünftiger Mann voller Kraft;

6 denn mit Überlegung soll man Krieg führen, und wo viele Ratgeber sind, da ist der Sieg.

7 Weisheit ist dem Toren zu hoch; er darf seinen Mund im Tor nicht auftun.

8 Wer sich vornimmt, Böses zu tun, den nennt man einen Erzbösewicht.

9 Das Trachten des Toren ist Sünde, und der Spötter ist den Leuten ein Gräuel.

10 Der ist nicht stark, der in der Not nicht fest ist.

11 Errette, die man zum Tode schleppt, und entzieh dich nicht denen, die zur Schlachtbank wanken.

12 Sprichst du: »Siehe, wir haben’s nicht gewusst!«, fürwahr, der die Herzen prüft, merkt es, und der auf deine Seele achthat, weiß es und vergilt dem Menschen nach seinem Tun.

13 Iss Honig, mein Sohn, denn er ist gut, und Honigseim ist süß deinem Gaumen.

14 So ist Weisheit gut für deine Seele; wenn du sie findest, wird dir’s am Ende wohlgehen, und deine Hoffnung wird nicht umsonst sein.

15 Laure nicht als Frevler auf das Haus des Gerechten; zerstöre seine Ruhe nicht,

16 denn ein Gerechter fällt siebenmal und steht wieder auf, aber die Frevler versinken im Unglück.

17 Freue dich nicht über den Fall deines Feindes, und dein Herz sei nicht froh über sein Unglück;

18 der Herr könnte es sehen und Missfallen daran haben und seinen Zorn von ihm wenden.

19 Erzürne dich nicht über die Bösen und ereifre dich nicht über die Frevler;

20 denn der Böse hat nichts zu hoffen, und die Leuchte der Frevler wird verlöschen.

21 Mein Sohn, fürchte den Herrn und den König und menge dich nicht unter die Aufrührer;

22 denn plötzlich wird sie das Verderben treffen und unversehens von beiden her das Unheil kommen.

23 Auch dies sind Worte der Weisen: Die Person ansehen im Gericht ist nicht gut.

24 Wer zum Schuldigen spricht: »Du hast recht«, dem fluchen die Völker, und die Leute verwünschen ihn.

25 Die aber gerecht richten, denen geht es gut, und reicher Segen kommt auf sie.

26 Eine richtige Antwort ist wie ein lieblicher Kuss.

27 Richte erst draußen deine Arbeit aus und bearbeite deinen Acker; danach gründe dein Haus.

28 Sei nicht ein falscher Zeuge wider deinen Nächsten und betrüge nicht mit deinem Munde.

29 Sprich nicht: »Wie einer mir tut, so will ich ihm auch tun und einem jeglichen sein Tun vergelten. «

30 Ich ging am Acker des Faulen entlang und am Weinberg des Toren,

31 und siehe, lauter Nesseln waren darauf, und er stand voll Disteln, und die Mauer war eingefallen.

32 Als ich das sah, nahm ich’s zu Herzen, ich schaute und lernte daraus:

33 Noch ein wenig schlafen und ein wenig schlummern und ein wenig die Hände zusammentun, dass du ruhst,

34 so wird deine Armut kommen wie ein Räuber und dein Mangel wie ein gewappneter Mann.

Videos zu Sprüche 24,19 (EÜ, ELB, GNB, LUT)