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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Mein Sohn, merke auf meine Weisheit, / neige meiner Einsicht dein Ohr zu,

2 damit du Besonnenheit bewahrst / und deine Lippen auf Klugheit achten!

3 Denn die Lippen der fremden Frau triefen von Honig, / glatter als Öl ist ihr Gaumen.

4 Doch zuletzt ist sie bitter wie Wermut, / scharf wie ein zweischneidiges Schwert.

5 Ihre Füße steigen zum Tod hinab, / ihre Schritte gehen der Unterwelt zu.

6 Den Pfad zum Leben verfehlt sie, / ihre Wege schwanken und sie merkt es nicht.

7 Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich, / weicht nicht ab von den Worten, die mein Mund spricht!

8 Halte deinen Weg von ihr fern, / komm ihrer Haustür nicht nahe!

9 Sonst schenkst du anderen deinen Glanz, / deine Jahre einem Rücksichtslosen;

10 sonst sättigen sich Fremde an deinem Vermögen, / die Frucht deiner Arbeit kommt in das Haus eines andern

11 und am Ende wirst du stöhnen, / wenn dein Leib und dein Fleisch dahinsiechen.

12 Dann wirst du sagen: Ach, ich habe die Erziehung gehasst, / mein Herz hat die Zurechtweisung verschmäht;

13 ich habe nicht auf die Stimme meiner Erzieher gehört, / mein Ohr nicht meinen Lehrern zugeneigt.

14 Fast hätte mich alles Unheil getroffen / in der Versammlung und in der Gemeinde.

15 Trink Wasser aus deiner eigenen Zisterne, / Wasser, das aus deinem Brunnen quillt!

16 Sollen deine Quellen auf die Straße fließen, / auf die freien Plätze deine Bäche?

17 Dir allein sollen sie gehören, / keine Fremden sollen teilen mit dir.

18 Dein Brunnen sei gesegnet; / freu dich der Frau deiner Jugendtage,

19 der lieblichen Hindin, der anmutigen Gazelle! / Ihre Brüste sollen dich immer berauschen / und ihre Liebe dich allezeit betören!

20 Warum solltest du dich an einer Fremden berauschen, / den Busen einer andern umfangen?

21 Denn der Weg eines jeden liegt offen vor den Augen des HERRN, / er achtet auf alle seine Pfade.

22 Die eigenen Verfehlungen überwältigen den Frevler, / die Stricke seiner Sünde halten ihn fest.

23 Er stirbt aus Mangel an Zucht, / wegen seiner großen Torheit stürzt er ins Verderben.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

Warnung vor Ehebruch

1 Mein Sohn, horche auf meine Weisheit, zu meiner Einsicht neige dein Ohr,

2 dass du Besonnenheit behältst und deine Lippen Erkenntnis bewahren!

3 Denn Honig träufeln die Lippen der Fremden[4]s. Anm. zu Kap.2,16, und glatter als Öl ist ihr Gaumen;

4 aber zuletzt ist sie bitter wie Wermut, scharf wie ein zweischneidiges Schwert.

5 Ihre Füße steigen hinab zum Tod, auf den Scheol halten ihre Schritte zu.

6 Damit du auf den Pfad des Lebens nur nicht achtgibst, sind unstet ihre Bahnen[5]o. schweifen heimatlos umher ihre Bahnen, {und} du erkennst es nicht.

7 Nun denn, ihr Söhne, hört auf mich und weicht nicht ab von den Worten meines Mundes!

8 Halte fern von ihr deinen Weg und komm ihrer Haustür nicht nah!

9 Sonst gibst du andern deine {Lebens} blüte[6]o. deinen Glanz; o. deine Ehre und deine Jahre einem Grausamen.

10 Sonst sättigen Fremde sich noch an deinem Vermögen, an deinem mühsam Erworbenen in eines Ausländers Haus;

11 und du stöhnst zuletzt[7]w. an deinem Ende, wenn dein Fleisch und dein Leib dahinschwinden,

12 und sagst: Ach, wie konnte ich nur hassen die Zucht, {wie} konnte mein Herz nur die Mahnung[1]o. die Rüge verschmähen,

13 dass ich nicht gehorchte der Stimme {all} derer, die mich unterwiesen, dass ich mein Ohr meinen Lehrern nicht zuneigte!

14 Wie leicht hätte ich ganz ins Unglück geraten können[2]o. Es fehlt nur noch wenig, dann bin ich in allem Übel, mitten in der Versammlung und der Gemeinde!

15 Trinke Wasser aus deiner {eigenen} Zisterne und was aus deinem Brunnen quillt.

16 Sollen nach draußen verströmen deine Quellen, auf die Plätze die Wasserbäche?

17 Dir allein sollen sie gehören, doch keinem Fremden neben dir.

18 Deine Quelle sei gesegnet, erfreue dich an der Frau deiner Jugend!

19 Die liebliche Hirschkuh und anmutige Gämse[3]o. {das} … Steinbockweibchen – ihre Brüste sollen dich berauschen jederzeit, in ihrer Liebe sollst du taumeln immerdar!

20 Warum solltest du, mein Sohn, an einer Fremden[4]s. Anm. zu Kap.2,16 taumeln und den Busen einer anderen[5]w. einer Ausländerin umarmen? –

21 Denn vor den Augen des Herrn {liegen} eines jeden Wege, und auf alle seine Bahnen gibt er acht.

22 Seine eigenen Sünden fangen ihn, den Gottlosen, und in den Stricken seiner Sünde wird er festgehalten.

23 Ein solcher wird sterben aus Mangel an Zucht, und in der Größe seiner Narrheit taumelt er dahin[6]LXX: wird er weggerafft.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Warnung vor Ehebruch

1 Mein Sohn, hör mir zu und beherzige, was ich dir als Weisheit und Einsicht weitergebe.

2 Dann wirst du gescheit und redest, was Hand und Fuß hat.

3 Die fremde Frau lockt dich mit honigsüßen Worten, glatt wie Öl fließen sie von ihren Lippen.

4 Doch am Ende ist sie bitter wie Galle und tödlich wie ein beidseitig geschliffenes Schwert.

5 Sie reißt dich mit in den Tod, ihre Schritte führen geradewegs ins Grab.

6 Damit du den Weg zum Leben nicht siehst, lenkt sie dich ab, ohne dass du es merkst.

7 Hört mir jetzt gut zu, ihr jungen Männer, und schlagt meine Warnungen nicht in den Wind!

8 Geh dieser Frau aus dem Weg! Komm der Tür ihres Hauses nicht zu nahe!

9 Sonst bist du deine Ehre los und ein erbarmungsloser Rächer bringt dich um alles, was du in langen Jahren erworben hast.

10 Dann leben Fremde von deinem Vermögen und der Ertrag deiner Mühe kommt einem Unbekannten zugute.

11 Wenn du schließlich bis auf die Knochen abgemagert bist, dann stöhnst du

12 und jammerst: »Hätte ich mir nur etwas sagen lassen! Warum habe ich mich gegen jede Ermahnung gesträubt?

13 Hätte ich doch besser aufgepasst und auf meine Lehrer gehört!

14 Um ein Haar wäre ich in aller Öffentlichkeit bloßgestellt worden!«

15 Du hast doch deinen eigenen Brunnen, deine Quelle, die klares Wasser sprudelt. Trink aus dieser Quelle!

16 Willst du, dass ihr Wasser auf die Straße fließt?

17 Willst du es etwa mit anderen teilen? Für dich allein soll es sprudeln!

18 Freue dich an der Frau, die du jung geheiratet hast. Sie soll dir viele Kinder schenken!

19 Anmutig wie eine Gazelle ist sie. Ihre Brüste sollen dich immer berauschen, in ihren Armen kannst du dich selbst vergessen!

20 Mein Sohn, willst du wirklich dein Glück bei einer anderen suchen und dich an den Brüsten einer Fremden berauschen?

21 Bedenke: Der Herr sieht alles, was du tust, und prüft alle deine Wege.

22 Deine Untaten werden dich einholen; deine Sünde wird dir zur Schlinge, in der du dich selber fängst.

23 Wer keine Selbstbeherrschung hat, kommt um. Seine bodenlose Dummheit bringt ihn ins Grab.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Warnung vor der Verführerin

1 Mein Sohn, merke auf meine Weisheit; neige dein Ohr zu meiner Einsicht,

2 dass du behaltest guten Rat und dein Mund wisse Erkenntnis zu bewahren!

3 Denn die Lippen der fremden Frau sind süß wie Honigseim, und ihre Kehle ist glatter als Öl,

4 hernach aber ist sie bitter wie Wermut und scharf wie ein zweischneidiges Schwert.

5 Ihre Füße laufen zum Tode hinab; ihre Schritte führen ins Totenreich,

6 so bahnt sie nicht den Weg des Lebens; haltlos sind ihre Tritte, sie erkennt es nicht.

7 So gehorcht mir nun, meine Söhne, und weicht nicht von der Rede meines Mundes.

8 Lass deine Wege ferne von ihr sein und nahe nicht zur Tür ihres Hauses,

9 dass du nicht andern gebest deine Kraft und deine Jahre einem Unbarmherzigen;

10 dass sich nicht Fremde von deinem Vermögen sättigen und, was du mühsam erworben, nicht komme in eines andern Haus,

11 und müssest hernach seufzen, wenn dir Leib und Leben vergehen,

12 und sprechen: »Ach, wie konnte ich die Zucht hassen, und wie konnte mein Herz die Warnung verschmähen,

13 dass ich nicht gehorchte der Stimme meiner Lehrer und mein Ohr nicht kehrte zu denen, die mich lehrten!

14 Ich wäre fast ganz ins Unglück gekommen inmitten der Versammlung und Gemeinde. «

15 Trinke Wasser aus deiner Zisterne und was quillt aus deinem Brunnen.

16 Deine Quellen sollen herausfließen auf die Straße und Wasserbäche auf die Gassen!

17 Habe du sie allein und kein Fremder mit dir.

18 Dein Brunnen sei gesegnet, und freue dich der Frau deiner Jugend.

19 Sie ist lieblich wie eine Gazelle und holdselig wie ein Reh. Lass dich von ihrer Anmut allezeit sättigen und ergötze dich allewege an ihrer Liebe.

20 Mein Sohn, warum willst du dich an der Fremden ergötzen und herzest eine andere?

21 Denn eines jeden Wege liegen offen vor dem Herrn, und er hat acht auf aller Menschen Gänge.

22 Den Frevler werden seine Missetaten fangen, und er wird mit den Stricken seiner Sünde gebunden.

23 Er wird sterben, weil er Zucht nicht wollte, und um seiner großen Torheit willen taumelt er.

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