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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, / ihre sieben Säulen behauen.

2 Sie hat ihr Vieh geschlachtet, ihren Wein gemischt / und schon ihren Tisch gedeckt.

3 Sie hat ihre Mägde ausgesandt und lädt ein / auf der Höhe der Stadtburg:

4 Wer unerfahren ist, kehre hier ein. / Zum Unwissenden sagt sie:

5 Kommt, esst von meinem Mahl / und trinkt vom Wein, den ich mischte!

6 Lasst ab von der Torheit, dann bleibt ihr am Leben / und geht auf dem Weg der Einsicht!

7 Wer den Zuchtlosen tadelt, erntet Schimpf, / wer den Frevler rügt, erntet Schande.

8 Rüge den Zuchtlosen nicht; sonst hasst er dich. / Rüge den Weisen, dann liebt er dich.

9 Unterrichte den Weisen, damit er noch weiser wird; / belehre den Gerechten, damit er dazulernt!

10 Anfang der Weisheit ist die Furcht des HERRN, / die Kenntnis des Heiligen ist Einsicht.

11 Ja, durch mich werden deine Tage zahlreich, / nehmen die Jahre deines Lebens zu.

12 Bist du weise, so bist du weise zum eigenen Nutzen, / bist du aber unbeherrscht, hast du allein es zu tragen.

13 Frau Torheit ist unruhig, / eine Verführerin, das ist alles, was sie versteht.

14 Sie sitzt vor der Tür ihres Hauses / auf einem Sessel bei der Stadtburg,

15 um die Vorübergehenden einzuladen, / die geradeaus ihre Pfade gehen:

16 Wer unerfahren ist, kehre hier ein. / Zum Unwissenden sagt sie:

17 Süß ist gestohlenes Wasser, / heimlich entwendetes Brot schmeckt lecker.

18 Und er weiß nicht, dass Totengeister dort hausen, / dass ihre Gäste in den Tiefen der Unterwelt sind.

Elberfelder Bibel

Elberfelder 2006

1 Die Weisheit hat ihr Haus gebaut, hat ihre sieben Säulen ausgehauen.

2 Sie hat ihr Schlachtvieh geschlachtet, hat ihren Wein gemischt, auch ihren Tisch gedeckt.

3 Sie hat ihre Mägde gesandt, lädt ein auf den Höhen[13]w. auf den Höhenrücken der Stadt:

4 Wer unerfahren[14]o. unverständig; o. einfältig ist, der kehre hier ein! Wer ohne Verstand ist, zu dem spricht sie:

5 Kommt, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt!

6 Lasst fahren die Torheit[15]w. die Unverständigkeiten, o. Einfältigkeiten, o. die Unverständigen, o. Unerfahrenen und lebt und schreitet einher auf dem Weg der Einsicht!

7 Wer den Spötter zurechtweist, holt sich nur Schande; und wer den Gottlosen rügt, {holt sich} selbst einen[16]w. {holt sich} seinen o. dessen Makel.

8 Rüge nicht den Spötter, damit er dich nicht hasst; rüge den Weisen, so wird er dich lieben!

9 Gib dem Weisen, so wird er noch weiser; belehre den Gerechten, so lernt er noch mehr[17]w. so mehrt er die Kenntnis!

10 Die Furcht des Herrn ist der Weisheit Anfang; und Erkenntnis des {allein} Heiligen[18]Im Hebr. steht die Mehrzahl in steigernder Bedeutung. ist Einsicht.

11 Denn durch mich werden zahlreich deine Tage, und es mehren sich dir die Jahre des Lebens.

12 Wenn du weise bist, so bist du weise für dich; und spottest du, so musst du allein es tragen.

13 Frau Torheit ist leidenschaftlich im Verführen, sonst kann sie nichts[1]o. doch sie hat nichts erkannt; w. sie weiß nicht, was. – LXX: sie kennt keine Scham.

14 Und sie sitzt an der Tür ihres Hauses, auf einem Sitz auf den Höhen der Stadt,

15 um einzuladen, die des Wegs vorübergehen, die geradehalten ihre Pfade:

16 Wer unerfahren[2]o. unverständig; o. einfältig ist, der kehre hier ein! – Wer ohne Verstand ist, zu dem spricht sie:

17 Gestohlenes Wasser ist süß, und heimliches Brot schmeckt lieblich.  –

18 Und er weiß nicht, dass dort die Schatten sind, in den Tiefen des Scheol ihre Geladenen. Sprüche Salomos

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Weisheit und Torheit laden ein

1 Frau Weisheit hat sich ein Haus gebaut mit sieben prächtigen Säulen.

2 Zum Fest hat sie Rinder schlachten lassen, den Wein mit feinen Gewürzen vermischt und ihren Tisch für das Mahl gedeckt.

3 Nun schickt sie ihre Dienerinnen; sie gehen auf den Marktplatz der Stadt und rufen in ihrem Auftrag aus:

4 »Wer unerfahren ist, soll zu mir kommen! Wer etwas lernen will, ist eingeladen!

5 Kommt in mein Haus, esst und trinkt, was ich für euch zubereitet habe!

6 Wer unwissend bleiben will, den lasst stehen! Kommt, betretet den Weg zur Einsicht! Der Lohn dafür ist ein erfülltes Leben. «

7 Wer einen Eingebildeten belehren will, macht sich lächerlich. Und wer einen Unheilstifter zurechtweist, tut es zu seinem eigenen Schaden.

8 Tadle keinen Eingebildeten, er wird dich hassen. Zeige dem Gebildeten seine Fehler und er wird dich dafür lieben.

9 Belehre den Klugen, dann wird er noch klüger. Unterweise den, der das Rechte tut, und er lernt noch dazu.

10 Den Herrn ernst nehmen ist der Anfang aller Weisheit. Gott, den Heiligen, kennen ist Einsicht.

11 Durch die Weisheit wird dein Leben verlängert.

12 Wenn du weise bist, hast du selber den Nutzen davon. Wenn du aber ein eingebildeter Spötter bist, musst du selber die Folgen tragen.

13 Frau Torheit ist eine schamlose Dirne, eine vorlaute, aufdringliche Schwätzerin.

14 Vor ihrem Haus am Marktplatz der Stadt sitzt sie an der Tür auf hohem Stuhl.

15 Sie sagt zu jedem, der vorübergeht und einen geraden Weg verfolgt:

16 »Wer unerfahren ist, komme zu mir! Wer etwas lernen will, ist eingeladen!

17 Verbotenes Wasser ist süß! Heimlich gegessenes Brot schmeckt am allerbesten!«

18 Doch wer ihrer Einladung Folge leistet, weiß nicht, dass drinnen an ihrem Tisch die Geister der Toten sitzen. Wer die Schwelle ihres Hauses überschreitet, betritt damit schon die Totenwelt.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Weisheit und Torheit laden zum Mahle

1 Die Weisheit hat ihr Haus gebaut und ihre sieben Säulen behauen.

2 Sie hat ihr Vieh geschlachtet, ihren Wein gemischt und ihren Tisch bereitet

3 und sandte ihre Mägde aus, zu rufen oben auf den Höhen der Stadt:

4 »Wer noch unverständig ist, der kehre hier ein!«, und zum Toren spricht sie:

5 »Kommt, esst von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe!

6 Verlasst die Torheit, so werdet ihr leben, und geht auf dem Wege der Klugheit. «

7 Wer den Spötter belehrt, der trägt Schande davon, und wer den Frevler zurechtweist, holt sich Schmach.

8 Rüge nicht den Spötter, dass er dich nicht hasse; rüge den Weisen, der wird dich lieben.

9 Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; lehre den Gerechten, so wird er in der Lehre zunehmen.

10 Der Weisheit Anfang ist die Furcht des Herrn, und den Heiligen erkennen, das ist Verstand.

11 Denn durch mich werden deine Tage viel werden und die Jahre deines Lebens sich mehren.

12 Bist du weise, so bist du’s dir zugut; bist du ein Spötter, so musst du’s allein tragen.

13 Frau Torheit ist unbändig, trügerisch und weiß nichts.

14 Sie sitzt vor der Tür ihres Hauses auf einem Thron auf den Höhen der Stadt,

15 einzuladen alle, die vorübergehen und richtig auf ihrem Wege wandeln:

16 »Wer noch unverständig ist, der kehre hier ein!«, und zum Toren spricht sie:

17 »Gestohlenes Wasser ist süß, und heimliches Brot schmeckt fein. «

18 Er weiß aber nicht, dass dort nur die Schatten wohnen, dass ihre Gäste in der Tiefe des Todes hausen.

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