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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

1 Nehmt mich zum Vorbild, wie ich Christus zum Vorbild nehme!

MISSSTÄNDE BEIM GEMEINDEGOTTESDIENST: 11,2–34

Unschickliches Auftreten der Frauen beim gottesdienstlichen Handeln: 11,2–16

2 Ich lobe euch, dass ihr in allem an mich denkt und an den Überlieferungen festhaltet, wie ich sie euch übergeben habe.

3 Ihr sollt aber wissen, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, der Mann aber das Haupt der Frau und Gott das Haupt Christi.

4 Jeder Mann, der betet oder prophetisch redet und dabei sein Haupt bedeckt hat, entehrt sein Haupt.

5 Jede Frau aber, die betet oder prophetisch redet und dabei ihr Haupt nicht verhüllt, entehrt ihr Haupt. Sie unterscheidet sich dann in keiner Weise von einer Geschorenen.

6 Denn wenn eine Frau sich nicht verhüllt, soll sie sich doch gleich scheren lassen. Ist es aber für eine Frau eine Schande, sich die Haare abschneiden oder sich kahl scheren zu lassen, dann soll sie sich auch verhüllen.

7 Der Mann darf sein Haupt nicht verhüllen, weil er Bild und Abglanz Gottes ist; die Frau aber ist der Abglanz des Mannes.

8 Denn der Mann stammt nicht von der Frau, sondern die Frau vom Mann.

9 Der Mann wurde auch nicht für die Frau erschaffen, sondern die Frau für den Mann.

10 Deswegen soll die Frau Acht haben auf ihr Haupt um der Engel willen.

11 Doch im Herrn gibt es weder die Frau ohne den Mann noch den Mann ohne die Frau.

12 Denn wie die Frau vom Mann stammt, so kommt der Mann durch die Frau zur Welt; alles aber stammt von Gott.

13 Urteilt selber! Gehört es sich, dass eine Frau unverhüllt zu Gott betet?

14 Lehrt euch nicht schon die Natur, dass es für den Mann eine Schande,

15 für die Frau aber eine Ehre ist, lange Haare zu tragen? Denn der Frau ist das Haar als Hülle gegeben.

16 Wenn aber einer meint, er müsse darüber streiten: Wir und auch die Gemeinden Gottes kennen einen solchen Brauch nicht.

Unwürdiges Verhalten bei der Feier des Herrenmahls: 11,17–34

17 Wenn ich schon Anweisungen gebe: Das kann ich nicht loben, dass ihr nicht zu eurem Nutzen, sondern zu eurem Schaden zusammenkommt.

18 Zunächst höre ich, dass es Spaltungen unter euch gibt, wenn ihr als Gemeinde zusammenkommt; zum Teil glaube ich das auch.

19 Denn es muss Parteiungen geben unter euch, damit die Bewährten unter euch offenkundig werden.

20 Wenn ihr euch versammelt, ist das kein Essen des Herrenmahls;

21 denn jeder nimmt beim Essen sein eigenes Mahl vorweg und dann hungert der eine, während der andere betrunken ist.

22 Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder verachtet ihr die Kirche Gottes? Wollt ihr jene demütigen, die nichts haben? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch etwa loben? In diesem Fall kann ich euch nicht loben.

23 Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot,

24 sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis!

25 Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis!

26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündet ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.

27 Wer also unwürdig von dem Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn.

28 Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken.

29 Denn wer davon isst und trinkt, ohne den Leib zu unterscheiden, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.

30 Deswegen sind unter euch viele schwach und krank und nicht wenige sind schon entschlafen.

31 Gingen wir mit uns selbst ins Gericht, dann würden wir nicht gerichtet.

32 Doch wenn wir jetzt vom Herrn gerichtet werden, dann ist es eine Zurechtweisung, damit wir nicht zusammen mit der Welt verdammt werden.

33 Wenn ihr also zum Mahl zusammenkommt, meine Brüder und Schwestern, wartet aufeinander!

34 Wer Hunger hat, soll zu Hause essen; sonst wird euch die Zusammenkunft zum Gericht. Weitere Anordnungen werde ich treffen, wenn ich komme.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Nehmt mich zum Vorbild, so wie ich Christus zum Vorbild nehme!

MISSSTÄNDE IM GOTTESDIENST (11,2-34)

Vom Verhalten der Frauen beim Gottesdienst

2 Ich muss euch dafür loben, dass ihr immer an mich denkt und die Anweisungen befolgt, die ich euch weitergegeben habe.

3 Ich muss euch aber auch noch dies sagen: Jeder Mann ist unmittelbar Christus unterstellt, die Frau aber dem Mann; und Christus ist Gott unterstellt.

4 Ein Mann, der im Gottesdienst öffentlich betet oder Weisungen Gottes verkündet, entehrt sich selbst, wenn er dabei seinen Kopf bedeckt.

5 Eine Frau, die im Gottesdienst öffentlich betet oder Weisungen Gottes verkündet, entehrt sich selbst, wenn sie dabei ihren Kopf nicht bedeckt. Es ist genauso, als ob sie kahl geschoren wäre.

6 Wenn sie keine Kopfbedeckung trägt, kann sie sich gleich die Haare abschneiden lassen. Es ist doch eine Schande für eine Frau, sich die Haare abschneiden oder den Kopf kahl scheren zu lassen. Dann soll sie auch ihren Kopf verhüllen.

7 Der Mann dagegen soll seinen Kopf nicht bedecken; denn der Mann ist das Abbild Gottes und spiegelt die Herrlichkeit Gottes wider. In der Frau spiegelt sich die Herrlichkeit des Mannes.

8 Der Mann wurde nicht aus der Frau geschaffen, sondern die Frau aus dem Mann.

9 Der Mann wurde auch nicht für die Frau geschaffen, wohl aber die Frau für den Mann.

10 Deshalb muss die Frau ein Zeichen der Unterordnung und zugleich der Bevollmächtigung auf dem Kopf tragen. Damit genügt sie der Ordnung, über die die Engel wachen.

11 Vor dem Herrn gibt es jedoch die Frau nicht ohne den Mann und den Mann nicht ohne die Frau.

12 Zwar wurde die Frau aus dem Mann geschaffen; aber der Mann wird von der Frau geboren. Und beide kommen von Gott, der alles geschaffen hat.

13 Urteilt selbst: Gehört es sich für eine Frau, im Gottesdienst ein Gebet zu sprechen, ohne dass sie eine Kopfbedeckung trägt?

14 Schon die Natur lehrt euch, dass langes Haar für den Mann eine Schande ist,

15 aber eine Ehre für die Frau. Die Frau hat langes Haar erhalten, um sich zu verhüllen.

16 Falls aber jemand mit mir darüber streiten möchte, kann ich nur eines sagen: Weder ich noch die Gemeinden Gottes kennen eine andere Sitte im Gottesdienst.

Wie das Mahl des Herrn gefeiert werden soll

17 Wenn ich schon einmal Anweisungen gebe: Ich kann es nicht loben, dass eure Gemeindeversammlungen den Aufbau der Gemeinde nicht fördern, sondern beeinträchtigen.

18 Erstens wurde mir berichtet, dass es unter euch Spaltungen gibt, wenn ihr zusammenkommt. Ich glaube, dass dies mindestens teilweise zutrifft.

19 Es muss ja auch zu Spaltungen unter euch kommen, damit offenbar wird, wer sich bei euch im Glauben bewährt.

20 Wenn ihr zusammenkommt, feiert ihr in Wirklichkeit gar nicht das Mahl des Herrn.

21 Denn bevor das gemeinsame Mahl beginnt, fangen die Anwesenden schon einmal an zu essen, was sie mitgebracht haben; und wenn dann die später Kommenden hungrig eintreffen, sind die Ersten schon betrunken.

22 Könnt ihr denn nicht zu Hause essen und trinken? Oder verachtet ihr die Gemeinde Gottes und wollt die unter euch beschämen, die nichts haben? Was soll ich dazu sagen? Soll ich euch loben? In diesem Punkt lobe ich euch nicht!

23 Ich nämlich habe als Überlieferung, die vom Herrn kommt, empfangen, was ich euch weitergegeben habe: In der Nacht, in der Jesus, der Herr, ausgeliefert wurde, nahm er Brot,

24 sprach darüber das Dankgebet, brach es in Stücke und sagte: »Das ist mein Leib, der für euch geopfert wird. Tut das immer wieder, damit unter euch gegenwärtig ist, was ich für euch getan habe!«

25 Ebenso nahm er nach dem Essen den Becher und sagte: »Dieser Becher ist Gottes neuer Bund, der durch mein Blut in Kraft gesetzt wird. Tut das, sooft ihr von ihm trinkt, damit unter euch gegenwärtig ist, was ich für euch getan habe!«

26 Jedes Mal also, wenn ihr dieses Brot esst und von diesem Becher trinkt, verkündet ihr damit die Rettung, die durch den Tod des Herrn geschehen ist, bis er wiederkommt.

27 Wer daher auf unwürdige Weise das Brot des Herrn isst und von seinem Becher trinkt, macht sich am Leib und am Blut des Herrn schuldig.

28 Darum sollt ihr euch prüfen, bevor ihr das Brot esst und von dem Becher trinkt.

29 Denn wenn ihr esst und trinkt ohne Rücksicht darauf, dass ihr es mit dem Leib des Herrn zu tun habt, zieht ihr euch durch euer Essen und Trinken Gottes Strafgericht zu.

30 Das ist ja auch der Grund, weshalb viele von euch schwach und krank sind und nicht wenige sind sogar gestorben.

31 Wenn wir uns selbst zur Rechenschaft ziehen würden, müsste der Herr uns nicht auf diese Weise richten.

32 Wenn er es aber tut, dann geschieht es, um uns zurechtzuweisen, damit wir nicht im letzten Gericht zusammen mit der ungläubigen Welt verurteilt werden.

33 Meine Brüder und Schwestern, wenn ihr also zusammenkommt, um das Mahl des Herrn zu feiern, dann wartet aufeinander.

34 Wer zu großen Hunger hat, soll vorher zu Hause essen. Sonst bringen eure Versammlungen euch nur Bestrafung ein. Alles Weitere werde ich regeln, wenn ich komme.

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