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Einheitsübersetzung

Einheitsübersetzung 2016

Das Opfer der Witwe: 21,1–4

1 Er blickte auf und sah, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten legten.

2 Er sah aber auch eine arme Witwe, die dort zwei kleine Münzen hineinwarf.

3 Da sagte er: Wahrhaftig, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr hineingeworfen als alle anderen.

4 Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen; diese Frau aber, der es am Nötigsten mangelt, hat ihren ganzen Lebensunterhalt hergegeben.

Die Ankündigung der Zerstörung des Tempels: 21,5–6

5 Als einige darüber sprachen, dass der Tempel mit schön bearbeiteten Steinen und Weihegeschenken geschmückt sei, sagte Jesus:

6 Es werden Tage kommen, an denen von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleibt, der nicht niedergerissen wird.

Der Anfang der endzeitlichen Not: 21,7–19

7 Sie fragten ihn: Meister, wann wird das geschehen und was ist das Zeichen, dass dies geschehen soll?

8 Er antwortete: Gebt Acht, dass man euch nicht irreführt! Denn viele werden unter meinem Namen auftreten und sagen: Ich bin es! und: Die Zeit ist da. - Lauft ihnen nicht nach!

9 Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, lasst euch nicht erschrecken! Denn das muss als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort.

10 Dann sagte er zu ihnen: Volk wird sich gegen Volk und Reich gegen Reich erheben.

11 Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen.

12 Aber bevor das alles geschieht, wird man Hand an euch legen und euch verfolgen. Man wird euch den Synagogen und den Gefängnissen ausliefern, vor Könige und Statthalter bringen um meines Namens willen.

13 Dann werdet ihr Zeugnis ablegen können.

14 Nehmt euch also zu Herzen, nicht schon im Voraus für eure Verteidigung zu sorgen;

15 denn ich werde euch die Worte und die Weisheit eingeben, sodass alle eure Gegner nicht dagegen ankommen und nichts dagegen sagen können.

16 Sogar eure Eltern und Geschwister, eure Verwandten und Freunde werden euch ausliefern und manche von euch wird man töten.

17 Und ihr werdet um meines Namens willen von allen gehasst werden.

18 Und doch wird euch kein Haar gekrümmt werden.

19 Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen.

Vom Gericht über Jerusalem: 21,20–24

20 Wenn ihr aber seht, dass Jerusalem von Heeren eingeschlossen wird, dann erkennt ihr, dass seine Verwüstung bevorsteht.

21 Dann sollen die Bewohner von Judäa in die Berge fliehen; wer in der Stadt ist, soll sie verlassen, und wer auf dem Land ist, soll nicht in die Stadt gehen.

22 Denn das sind die Tage der Vergeltung, damit alles in Erfüllung geht, was geschrieben steht.

23 Wehe den Frauen, die in jenen Tagen schwanger sind oder ein Kind stillen! Denn große Bedrängnis wird über das Land hereinbrechen und Zorn über dieses Volk.

24 Mit scharfem Schwert wird man sie erschlagen, als Gefangene wird man sie zu allen Völkern schleppen und Jerusalem wird von den Völkern zertreten werden, bis die Zeiten der Völker sich erfüllen.

Das Kommen des Menschensohnes: 21,25–28

25 Es werden Zeichen sichtbar werden an Sonne, Mond und Sternen und auf der Erde werden die Völker bestürzt und ratlos sein über das Toben und Donnern des Meeres.

26 Die Menschen werden vor Angst vergehen in der Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen; denn die Kräfte des Himmels werden erschüttert werden.

27 Dann wird man den Menschensohn in einer Wolke kommen sehen, mit großer Kraft und Herrlichkeit.

28 Wenn dies beginnt, dann richtet euch auf und erhebt eure Häupter; denn eure Erlösung ist nahe.

Mahnungen im Hinblick auf das Ende: 21,29–36

29 Und er sagte ihnen ein Gleichnis: Seht euch den Feigenbaum und die anderen Bäume an:

30 Sobald ihr merkt, dass sie Blätter treiben, erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist.

31 So erkennt auch ihr, wenn ihr das geschehen seht, dass das Reich Gottes nahe ist.

32 Amen, ich sage euch: Diese Generation wird nicht vergehen, bis alles geschieht.

33 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.

34 Nehmt euch in Acht, dass Rausch und Trunkenheit und die Sorgen des Alltags euer Herz nicht beschweren und dass jener Tag euch nicht plötzlich überrascht

35 wie eine Falle; denn er wird über alle Bewohner der ganzen Erde hereinbrechen.

36 Wacht und betet allezeit, damit ihr allem, was geschehen wird, entrinnen und vor den Menschensohn hintreten könnt!

Die Lehre im Tempel: 21,37–38

37 Die Tage über lehrte Jesus im Tempel; die Nächte aber verbrachte er draußen bei dem Berg, der Ölberg heißt.

38 Schon früh am Morgen kam das ganze Volk zu ihm in den Tempel, um ihn zu hören.

Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

Das Opfer der Witwe (Mk 12,41-44)

1 Jesus blickte auf und sah, wie reiche Leute ihre Geldspenden in den Opferkasten warfen.

2 Er sah auch eine arme Witwe, die steckte zwei kleine Kupfermünzen hinein.

3 Da sagte er: »Ich versichere euch: Diese arme Witwe hat mehr gegeben als alle anderen.

4 Die haben alle nur etwas von ihrem Überfluss abgegeben. Sie aber hat alles hergegeben, was sie selbst dringend zum Leben gebraucht hätte. «

ÜBER DEN UNTERGANG JERUSALEMS UND DAS ENDE DER WELT (21,5-38)

Ankündigung der Zerstörung des Tempels (Mt 24,1-2; Mk 13,1-2)

5 Einige Leute dort im Tempel unterhielten sich über den Bau – über die herrlichen Steine und die Ausstattung mit kostbaren Weihegeschenken.

6 Da sagte Jesus: »Alles, was ihr da seht, wird bis auf den Grund zerstört werden. Es kommt die Zeit, dass kein Stein auf dem andern bleiben wird. «

Die Zerstörung des Tempels bedeutet noch nicht das Ende der Welt (Mt 24,3-6; Mk 13,3-7)

7 Da fragten sie ihn: » Lehrer, wann wird das geschehen, und woran können wir erkennen, dass es so weit ist?«

8 Jesus antwortete: »Seid auf der Hut und lasst euch nicht täuschen! Viele werden unter meinem Namen auftreten und von sich behaupten: › Ich bin es! Jetzt ist es so weit!‹ Lauft ihnen nicht nach!

9 Erschreckt auch nicht, wenn ihr von Krieg und Aufruhr hört. Das muss so kommen, aber dann kommt noch nicht sofort das Ende. «

Vorzeichen des Weltendes (Mt 24,7-8; Mk 13,8)

10 Dann sagte er zu ihnen: »Ein Volk wird gegen das andere kämpfen, ein Staat den andern angreifen.

11 Schwere Erdbeben wird es geben und in vielen Ländern Hungersnöte und Seuchen. Noch Schrecklicheres wird geschehen, und am Himmel werden gewaltige Zeichen zu sehen sein. «

Ein Wort an die Jüngergemeinschaft (Mt 24,9-14; Mk 13,9-13)

12 »Aber bevor dies alles geschieht, werden sie euch verfolgen und festnehmen. Weil ihr zu mir gehört, werdet ihr an die Synagogengerichte ausgeliefert und ins Gefängnis geworfen werden. Vor Könige und Statthalter werden sie euch stellen.

13 Das wird euch Gelegenheit bieten, als Zeugen für mich auszusagen.

14 Verzichtet aber bewusst darauf, im Voraus festzulegen, wie ihr eure Sache vertreten wollt!

15 Ich selbst werde euch Worte eingeben, die keiner von euren Gegnern zu widerlegen weiß; ich werde euch eine Weisheit schenken, der niemand widerstehen kann.

16 Sogar eure Eltern werden euch ausliefern, eure Geschwister, Verwandten und Freunde. Einige von euch werden getötet werden.

17 Alle Menschen werden euch hassen, weil ihr euch zu mir bekennt.

18 Aber nicht ein Haar von eurem Kopf wird verloren gehen.

19 Haltet durch, dann werdet ihr das wahre Leben gewinnen!«

Über die Zerstörung Jerusalems (Mt 24,15-22; Mk 13,14-20)

20 »Wenn ihr Jerusalem von feindlichen Heeren eingeschlossen seht, dann seid gewiss: Seine Zerstörung steht bevor.

21 Dann sollen die Bewohner Judäas in die Berge fliehen! Wer in der Stadt ist, soll sie schnell verlassen, und die Leute vom Land sollen nicht in die Stadt gehen!

22 Denn dann kommen die Tage der Vergeltung, an denen alles in Erfüllung geht, was in den Heiligen Schriften vorausgesagt ist.

23 Weh den Frauen, die dann gerade ein Kind erwarten oder einen Säugling stillen. Denn das ganze Land wird in schreckliche Not kommen, weil Gott über dieses Volk Gericht hält.

24 Die Menschen werden mit dem Schwert erschlagen oder als Gefangene in die ganze Welt verschleppt werden. Jerusalem wird von den Völkern, die Gott nicht kennen, verwüstet werden und wird in Trümmern liegen, bis die Zeit der Völker abgelaufen ist. «

Der Weltrichter kommt (Mt 24,29-32; Mk 13,24-27)

25 »Unheil kündende Zeichen werden zu sehen sein an der Sonne, am Mond und an den Sternen, und auf der Erde werden die Völker zittern und nicht mehr aus und ein wissen vor dem tobenden Meer und seinen Wellen.

26 Die Menschen werden halb tot vor Angst darauf warten, was für Katastrophen die Erde noch heimsuchen werden. Denn die ganze Ordnung des Himmels wird zusammenbrechen.

27 Dann kommt der Menschensohn auf einer Wolke mit göttlicher Macht und Herrlichkeit, und alle werden ihn sehen.

28 Wenn ihr die ersten Anzeichen von alldem bemerkt, dann richtet euch auf und erhebt freudig den Kopf: Bald werdet ihr gerettet!«

Das Gleichnis vom Feigenbaum (Mt 24,33-35; Mk 13,28-31)

29 Jesus gebrauchte einen Vergleich; er sagte: »Seht den Feigenbaum an oder die anderen Bäume!

30 Wenn die ersten Blätter herauskommen, dann erkennt ihr daran, dass der Sommer bald da ist.

31 So ist es auch, wenn ihr diese Anzeichen seht. Dann wisst ihr, dass die neue Welt Gottes anbricht.

32 Ich versichere euch: Diese Generation wird das alles noch erleben.

33 Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte vergehen nicht; sie bleiben gültig für immer und ewig. «

Wach bleiben!

34 »Seht euch vor! Lasst euch nicht vom Rausch umnebeln oder von den Alltagssorgen gefangen nehmen! Sonst werdet ihr von jenem Tag unvorbereitet überrascht wie von einer Falle, die zuschlägt.

35 Denn er kommt plötzlich über alle, die auf der Erde leben.

36 Bleibt wach und hört nicht auf zu beten, damit ihr alles, was noch kommen wird, durchstehen und zuversichtlich vor den Menschensohn treten könnt!«

Jesus, der Lehrer des Volkes

37 Jeden Tag lehrte Jesus im Tempel. Am Abend ging er dann auf den Ölberg und blieb die Nacht über dort.

38 Früh am Morgen war schon wieder das ganze Volk im Tempel versammelt und wollte ihn hören.

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