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Einheitsübersetzung

Zusammenfassung der Argumente Ijobs: 33,1–13

1 Du aber, Ijob, hör doch auf meine Rede, / all meinen Worten leih dein Ohr!

2 Siehe doch, ich habe meinen Mund geöffnet, / schon spricht am Gaumen meine Zunge.

3 Aus aufrichtigem Herzen kommen meine Worte, / lautere Weisheit reden meine Lippen.

4 Gottes Geist hat mich erschaffen, / der Atem des Allmächtigen mir das Leben gegeben.

5 Wenn du kannst, erwidere mir! / Leg es mir vor und stell dich!

6 Schau, ich bin wie du vor Gott, / auch ich bin nur aus Lehm geformt.

7 Siehe, Furcht vor mir braucht dich nicht zu erschrecken, / Druck von mir nicht auf dir lasten.

8 Jedoch, du sprachst vor meinen Ohren / und ich vernahm der Worte Laut:

9 Rein bin ich und ohne Sünde, / makellos und ohne Schuld.

10 Seht, Vorwürfe sucht er gegen mich zu finden, / er sieht mich an als seinen Feind.

11 Meine Füße legt er in den Block, / er überwacht alle meine Pfade.

12 Sieh, da bist du nicht im Recht, sage ich dir, / denn Gott ist größer als der Mensch.

13 Warum hast du mit ihm gestritten, / dass er auf deine Worte keine Antwort gibt?

Gottes vielfältige Zeichen: 33,14–33

14 Denn einmal redet Gott / und zweimal, man achtet nicht darauf.

15 Im Traum, im Nachtgesicht, / wenn tiefer Schlaf auf die Menschen fällt, / im Schlummer auf dem Lager,

16 da öffnet er der Menschen Ohr / und schreckt sie auf durch Warnung,

17 um von seinem Tun den Menschen abzubringen, / den Hochmut aus dem Manne auszutreiben,

18 seine Seele vor dem Grab zu retten, / sein Leben davor, in den Todesschacht hinabzusteigen.

19 Er wird gemahnt durch Schmerz auf seinem Lager / und ständig ist Kampf in seinen Gliedern.

20 Am Brot verspürt sein Leben Ekel / und seine Seele an der Lieblingsspeise.

21 Es schwindet sein Fleisch, man sieht es nicht mehr. / Abgemagert bis auf die Knochen, / die man sonst nicht sieht.

22 Dem Grabe nähert sich seine Seele, / sein Leben den Todesboten.

23 Wenn dann ein Engel ihm zur Seite steht, / ein Mittler, einer von den Tausenden, / dem Menschen zu verkünden, was recht ist,

24 wenn dieser sich seiner erbarmt und spricht: / Erlös ihn, dass er nicht ins Grab hinabsteige, / Lösegeld habe ich für ihn gefunden!,

25 dann blüht sein Fleisch in Jugendfrische, / zu den Tagen seiner Jugend kehrt er zurück.

26 Betet er zu Gott, so ist er ihm gnädig, / er darf sein Angesicht schauen in festlichem Jubel. / Dem Menschen gibt er seine Gerechtigkeit wieder.

27 Er singt bei den Menschen und spricht: / Gesündigt hatte ich und das Recht verkehrt; / doch hat er mir nicht mit Gleichem vergolten.

28 Losgekauft hat er meine Seele vor dem Abstieg ins Grab, / mein Leben darf schauen das Licht.

29 Sieh, alles das pflegt Gott zu tun, / zweimal, ja dreimal mit dem Menschen,

30 um fernzuhalten seine Seele von dem Grab, / um ihm zu leuchten mit dem Licht des Lebens.

31 Merk auf, Ijob, hör mich an, / schweig still, dass ich rede!

32 Hast Worte du bereit, entgegne mir! / Sprich nur; denn gern gebe ich dir Recht.

33 Wenn aber nicht, hör du mich an! / Schweig still, damit ich dich Weisheit lehre!

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