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Einheitsübersetzung

Spruch über Damaskus und das Nordreich: 17,1–11

1 Ausspruch über Damaskus. Siehe, Damaskus verschwindet, / ist keine Stadt mehr, / es wird zu einem Haufen von Trümmern.

2 Die Städte von Aroër sind verlassen; / sie gehören den Herden. Sie werden lagern / und keiner schreckt sie.

3 Mit dem Bollwerk von Efraim ist es zu Ende, / mit dem Königreich von Damaskus. Dem Rest Arams wird es gehen wie der Herrlichkeit der Söhne Israels - / Spruch des HERRN der Heerscharen.

4 An jenem Tag wird die Herrlichkeit Jakobs armselig sein / und das Fett seines Leibes schwindet dahin.

5 Dann wird es sein, wie wenn ein Schnitter Halme packt / und sein Arm Ähren mäht. Dann wird es sein, wie wenn jemand Ähren aufliest / in der Ebene Refaim.

6 Es bleibt an ihm eine Nachlese übrig / wie beim Abschlagen der Oliven: zwei, drei reife Oliven an den obersten Ästen, / vier, fünf an seinen Zweigen, am Fruchtbaum, / Spruch des HERRN, des Gottes Israels.

7 An jenem Tag wird der Mensch auf den schauen, der ihn gemacht hat, / und seine Augen werden zum Heiligen Israels blicken.

8 Er schaut nicht mehr auf die Altäre, / das Machwerk seiner Hände; und was seine Finger gemacht haben, darauf blickt er nicht mehr, / auf die Kultpfähle und die Räucheraltäre.

9 An jenem Tag werden seine Zufluchtsstädte / wie das Zurückgelassene von Wald und Geäst sein, das sie zurückließen vor den Söhnen Israels, / und es wird eine Ödnis sein.

10 Denn du hast den Gott deines Heils vergessen / und an den Felsen deiner Zuflucht nicht gedacht. Darum pflanze nur liebliche Pflanzungen / und säe fremde Triebe aus!

11 An dem Tag, an dem du pflanzt, magst du großziehen; / an dem Morgen, an dem du säst, magst du sprießen lassen, doch dahin ist die Ernte am Tag des Siechtums / und des unheilbaren Schmerzes.

Weheruf über die Völker: 17,12–14

12 Wehe, welch Getöse von zahlreichen Völkern; / wie das Tosen des Meeres, so tosen sie. Und das Toben der Nationen, / wie das Toben gewaltiger Wasser, so toben sie.

13 Nationen toben wie das Toben gewaltiger Wasser. / Doch er droht ihm, / dann flieht es in die Ferne; dahingejagt vom Wind wie Spreu auf den Bergen, / wie Distelräder vor dem Sturm.

14 Zur Abendzeit, siehe da Schrecken; / ehe es Morgen wird, sind sie nicht mehr. Das ist der Anteil derer, die uns plündern, / das Los derer, die uns berauben.

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