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Einheitsübersetzung
Lob der Weisheit: 24,1–29
1 Der Weisheit Lobpreis Die Weisheit lobt sich selbst / und inmitten ihres Volkes rühmt sie sich.
2 In der Versammlung des Höchsten öffnet sie ihren Mund / und in Gegenwart seiner Macht rühmt sie sich:
3 Ich ging aus dem Mund des Höchsten hervor / und wie Nebel umhüllte ich die Erde.
4 Ich schlug in den Höhen mein Zelt auf / und mein Thron stand auf einer Wolkensäule.
5 Den Kreis des Himmels umschritt ich allein / und in der Tiefe der Abgründe ging ich umher.
6 Auf den Wogen des Meeres und auf der ganzen Erde, / in jedem Volk und in jeder Nation hatte ich Besitz.
7 Bei all diesen suchte ich Ruhe / und in wessen Erbteil ich verweilen kann.
8 Da gebot mir der Schöpfer des Alls, / der mich schuf, ließ mein Zelt einen Ruheplatz finden. Er sagte: In Jakob schlag dein Zelt auf / und in Israel sei dein Erbteil!
9 Vor der Ewigkeit, von Anfang an, hat er mich erschaffen / und bis in Ewigkeit vergehe ich nicht.
10 Im heiligen Zelt diente ich vor ihm, / so wurde ich auf dem Zion fest eingesetzt.
11 In der Stadt, die er ebenso geliebt hat, ließ er mich Ruhe finden, / in Jerusalem ist mein Machtbereich,
12 ich schlug Wurzeln in einem ruhmreichen Volk, / im Anteil des Herrn, seines Erbteils.
13 Wie eine Zeder auf dem Libanon wuchs ich empor / und wie eine Zypresse auf dem Hermongebirge,
14 wie eine Palme in En-Gedi wuchs ich empor / und wie Rosensträucher in Jericho, wie ein stattlicher Olivenbaum in einer Ebene, / ich wuchs empor wie eine Platane.
15 Wie Zimtstrauch und duftender Stechdorn, / wie erlesene Myrrhe verströmte ich Wohlgeruch; wie Galbanum, Onyx und Stakte / und wie Weihrauchduft im Zelt.
16 Ich breitete wie eine Terebinthe meine Zweige aus / und meine Zweige sind Zweige von Herrlichkeit und Anmut.
17 Wie ein Weinstock ließ ich Anmut sprießen, / meine Blüten sind Frucht von Herrlichkeit und Reichtum.
18 Ich bin die Mutter der schönen Liebe und der Furcht, / der Erkenntnis und der heiligen Hoffnung; doch ich werde mit allen meinen Kindern / für immer gegeben nach seinem Wort.
19 Kommt zu mir, die ihr mich begehrt, / und ihr sättigt euch an meinen Früchten!
20 Denn die Erinnerung an mich ist süßer als Honig / und mein Erbteil besser als eine Honigwabe.
21 Die mich essen, werden noch hungern, / die mich trinken, werden noch durstig sein.
22 Wer mir gehorcht, wird nicht beschämt, / und die sich um mich mühen, werden nicht sündigen.
23 Dies alles ist das Buch des Bundes des höchsten Gottes, / das Gesetz, das uns Mose aufgetragen hat, / Erbteil für die Gemeinden Jakobs.
24 Werdet nicht müde, stark zu sein im Herrn / Schließt euch ihm an, damit er euch stark macht! Der Herr der Allherrscher, / allein ist Gott und es gibt außer ihm keinen Retter.
25 Das Gesetz ist voll von Weisheit wie der Pischon / und wie der Tigris in den Tagen der ersten Ähren.
26 Es füllt sich wie der Eufrat mit Ein sicht/ und wie der Jordan in den Tagen der Ernte.
27 Es strahlt Bildung aus wie Licht, / wie der Gihon in den Tagen der Weinlese.
28 Der Erste kam nicht ans Ende, sie zu erkennen, / ebenso wenig hat der Letzte sie ergründet.
29 Wie das Meer ist ihre Gedankenfülle / und ihr Rat ist abgrundtief.
Wirken des Weisen: 24,30–34
30 Ich selbst war wie ein Graben von einem Fluss / und wie ein Wassergraben floss ich in einen Paradiesgarten.
31 Ich habe gesagt: Ich werde meinen Garten bewässern, / ich werde reichlich tränken mein Beet. Aber siehe! Der Graben wurde mir zum Fluss / und mein Fluss wurde zum Meer.
32 So werde ich weiter Bildung leuchten lassen wie die Morgenröte / und ich werde dies ausstrahlen bis in die Ferne.
33 Lehre werde ich ausgießen wie Prophetenworte / und ich werde sie den fernsten Generationen hinterlassen.
34 Seht! Nicht allein für mich habe ich mich abgemüht, / sondern für alle, die sie suchen.
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