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Einheitsübersetzung
ZWEITE SAMMLUNG: SPRICHWÖRTER SALOMOS: 10,1–22,16
1 Sprichwörter Salomos: / Ein weiser Sohn macht dem Vater Freude, / ein dummer Sohn ist der Kummer seiner Mutter.
2 Durch Unrecht erworbene Schätze nützen nichts, / Gerechtigkeit aber rettet vor dem Tod.
3 Das Verlangen des Gerechten lässt der HERR nicht ungestillt, / die Gier der Frevler stößt er zurück.
4 Träge Hand bringt Armut, / fleißige Hand macht reich.
5 Wer im Sommer sammelt, ist ein kluger Mensch; / in Schande gerät, wer zur Erntezeit schläft.
6 Segen kommt auf das Haupt des Gerechten, / im Mund der Frevler versteckt sich Gewalttat.
7 Das Andenken des Gerechten ist gesegnet, / der Name der Frevler vermodert.
8 Verständiger Sinn nimmt die Gebote an, / wer Törichtes redet, kommt zu Fall.
9 Wer aufrichtig seinen Weg geht, geht sicher, / wer krumme Wege geht, wird durchschaut.
10 Wer mit den Augen zwinkert, schafft Leid, / wer Törichtes redet, kommt zu Fall.
11 Der Mund des Gerechten ist ein Lebensquell, / im Mund der Frevler versteckt sich Gewalttat.
12 Hass weckt Streit, / Liebe deckt alle Vergehen zu.
13 Auf den Lippen des Einsichtigen findet man Weisheit, / auf den Rücken des Unverständigen passt der Stock.
14 Weise verbergen ihr Wissen, / der Mund des Toren ist drohendes Verderben.
15 Dem Reichen ist Habe seine feste Burg, / den Armen bringt ihre Armut Verderben.
16 Das Tun des Gerechten führt zum Leben, / das Einkommen des Frevlers zur Sünde.
17 Den Weg zum Leben geht, wer Unterweisung bewahrt, / wer Warnung missachtet, geht in die Irre.
18 Wer Hass verbirgt, heuchelt; / wer Verleumdung ausstreut, ist ein Tor.
19 Bei vielem Reden bleibt die Sünde nicht aus, / wer seine Lippen zügelt, ist klug.
20 Erlesenes Silber ist die Zunge des Gerechten, / das Herz des Frevlers ist wenig wert.
21 Die Lippen des Gerechten leiten viele, / die Toren sterben an Unverstand.
22 Der Segen des HERRN macht reich, / eigene Mühe tut nichts hinzu.
23 Des Toren Freude ist es, eine Schandtat zu begehen, / des Verständigen Freude, weise zu sein.
24 Was der Frevler fürchtet, kommt über ihn, / was die Gerechten ersehnen, erfüllt sich.
25 Wenn der Sturm daherbraust, ist der Frevler verloren, / der Gerechte ist fest gegründet für immer.
26 Wie Essig für die Zähne und Rauch für die Augen / ist der Faule für den, der ihn schickt.
27 Furcht des HERRN mehrt die Tage, / doch die Jahre der Frevler sind verkürzt.
28 Die Hoffnung der Gerechten wird Freude, / die Erwartung der Frevler wird zunichte.
29 Der Weg des HERRN ist Zuflucht für die Rechtschaffenheit, / Verderben aber für Übeltäter.
30 Der Gerechte wird niemals wanken, / doch die Frevler bleiben nicht im Land wohnen.
31 Der Mund des Gerechten lässt Weisheit sprießen, / eine Zunge voll Falschheit aber wird abgeschnitten.
32 Die Lippen des Gerechten achten auf das, was gefällt, / der Mund der Frevler aber auf das, was verkehrt ist.
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