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Einheitsübersetzung
Gegenüberstellungen: Gerechte–Gottlose: 3,1–4,20
1 Die Seelen der Gerechten aber sind in Gottes Hand / und keine Folter kann sie berühren.
2 In den Augen der Toren schienen sie gestorben, / ihr Heimgang galt als Unglück,
3 ihr Scheiden von uns als Vernichtung; / sie aber sind in Frieden.
4 In den Augen der Menschen wurden sie gestraft; / doch ihre Hoffnung ist voll Unsterblichkeit.
5 Ein wenig nur werden sie gezüchtigt; / doch sie empfangen große Wohltat. Denn Gott hat sie geprüft / und fand sie seiner würdig.
6 Wie Gold im Schmelzofen hat er sie erprobt / und wie ein Ganzopfer sie angenommen.
7 Zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie aufleuchten / wie Funken, die durch ein Stoppelfeld sprühen.
8 Sie werden Völker richten / und über Nationen herrschen / und der Herr wird ihr König sein in Ewigkeit.
9 Alle, die auf ihn vertrauen, werden die Wahrheit erkennen / und die Treuen werden bei ihm bleiben in Liebe. Denn Gnade und Erbarmen werden seinen Heiligen zuteil / und Rettung seinen Erwählten.
10 Die Gottlosen aber werden für ihre Pläne bestraft, / sie, die den Gerechten missachtet haben und vom Herrn abgefallen sind.
11 Unglücklich sind, die Weisheit und Bildung verachten; / leer ist ihre Hoffnung, vergeblich sind ihre Mühen / und wertlos ihre Taten.
12 Ihre Frauen sind unverständig / und ihre Kinder böse, / fluchbeladen ist ihr Geschlecht.
13 Selig ist die Kinderlose, die ohne Makel blieb, / und keine sündige Verbindung kannte; / sie wird gleich einer Mutter geehrt, wenn die Seelen ihren Lohn empfangen.
14 Selig ist auch der Kinderlose, der sich nicht gegen das Gesetz verging / und gegen den Herrn nichts Böses plante; besondere Gnade wird seiner Treue zuteil / und ein gar köstlicher Anteil am Tempel des Herrn.
15 Denn ruhmreich ist die Frucht guter Mühe / und unvergänglich die Wurzel der Klugheit.
16 Doch die Kinder von Ehebrechern verkümmern / und die Nachkommen einer sündigen Verbindung schwinden dahin.
17 Auch wenn sie lange leben, gelten sie nichts / und ehrlos ist am Ende ihr Alter.
18 Sterben sie früh, so haben sie keine Hoffnung / und keinen Trost am Tag des Gerichts;
19 denn schlimm ist das Ende einer ungerechten Generation.
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