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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

DAVID BEREITET DEN BAU DES TEMPELS VOR (Kapitel 21–29)

David greift in Gottes Rechte ein (2 Sam 24,1-9)

1 Der Satan wollte Israel ins Unglück stürzen. Deshalb verführte er David dazu, das Volk zählen zu lassen.

2 David befahl Joab und den Führern des Volkes: »Geht durch das ganze Land von Beerscheba bis Dan und zählt die Israeliten! Sagt mir das Ergebnis, damit ich weiß, wie viele es sind!«

3 Joab erwiderte: »Mein Herr und König, ich wünsche von Herzen, dass der Herr sein Volk noch hundertmal so zahlreich macht, wie es schon ist! Alle sind deine treuen Untertanen! Warum fragst du nach ihrer Zahl? Warum soll eine solche Schuld auf Israel kommen?«

4 Aber der König ließ sich durch Joab nicht von seinem Plan abbringen. So machte sich Joab auf den Weg und durchzog das ganze Land. Als er wieder nach Jerusalem kam,

5 meldete er David das Ergebnis: Es gab in Israel 1100000 Männer, die mit dem Schwert umgehen konnten, und in Juda 470000.

6 Die Stämme Levi und Benjamin hatte Joab nicht mitgezählt, weil er mit dem Befehl des Königs ganz und gar nicht einverstanden war.

Die Strafe trifft das Volk (2 Sam 24,10-17)

7 Gott missfiel, was David getan hatte, darum bestrafte er die Leute von Israel.

8 Da betete David zu Gott: »Ich habe ein großes Unrecht begangen. Vergib mir doch meine Schuld! Ich habe sehr unbesonnen gehandelt. «

9 Der Herr aber sagte zu Gad, dem Seher Davids:

10 »Geh zu David und richte ihm aus: ›So spricht der Herr: Ich lasse dir die Wahl zwischen drei Übeln. Wähle, was ich dir antun soll!‹«

11 Gad kam zum König, überbrachte ihm die Botschaft und fragte: »Was willst du:

12 dass eine dreijährige Hungersnot kommt oder dass du drei Monate vor deinen Feinden fliehen musst, die dich mit dem Schwert verfolgen, oder dass drei Tage die Pest, das Schwert des Herrn, im Land wütet und der Engel des Herrn in ganz Israel viele Menschen tötet? Überleg es dir und sag mir, was für eine Antwort ich dem Herrn bringen soll, der mich geschickt hat!«

13 David sagte zu Gad: »Ich stehe vor einer schrecklichen Wahl! Aber wenn es denn sein muss, dann lieber in die Hand des Herrn fallen, denn er ist voll Erbarmen. In die Hand von Menschen will ich nicht fallen!«

14 Da ließ der Herr in Israel die Pest ausbrechen und es starben an ihr 70000 Menschen.

15 Er schickte den Todesengel auch nach Jerusalem, um die Stadt zu verderben. Doch als der Herr sah, wie der Engel sein grausiges Werk anfing, tat es ihm leid und er befahl ihm: »Halt, es ist genug!« Der Engel des Herrn stand gerade auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna.

16 Als David aufblickte, sah er ihn dort zwischen Himmel und Erde stehen. Er hatte das gezogene Schwert in der Hand und hielt es über Jerusalem hin ausgestreckt. David und die Ältesten der Stadt, alle mit dem Sack bekleidet, warfen sich mit dem Gesicht zur Erde nieder.

17 David betete: » Herr, mein Gott, ich bin doch der Schuldige! Ich habe den Befehl zur Zählung gegeben. Ich, der König, habe mich schwer verfehlt, mein Volk, diese unschuldige Herde, hat nichts Böses getan. Herr, mein Gott, strafe mich und meine Familie, aber verschone dein Volk mit solchen Plagen!«

David erwirbt den Platz für den Tempel (2 Sam 24,18-25)

18 Der Engel des Herrn befahl Gad, dem König zu sagen, er solle zum Dreschplatz des Jebusiters Arauna hinaufgehen und dem Herrn dort einen Altar errichten.

19 David ging hin, wie der Seher es ihm im Namen des Herrn befohlen hatte.

20 Arauna hatte vorher gerade mit seinen vier Söhnen Weizen gedroschen. Als er sich dabei umwandte, hatte er den Engel gesehen. Seine Söhne waren weggelaufen und hatten sich versteckt.

21 David ging also zu Arauna. Als dieser aufschaute und David kommen sah, ging er ihm vom Dreschplatz aus entgegen und warf sich vor ihm nieder.

22 David sagte zu Arauna: »Überlass mir den Dreschplatz! Ich will ihn dir zum vollen Preis abkaufen und darauf dem Herrn einen Altar errichten, damit die Seuche aufhört. «

23 Arauna antwortete: »Nimm ihn, mein Herr und König, und verfahre damit nach deinen Wünschen! Ich gebe ihn dir umsonst und dazu auch die Rinder für das Brandopfer, den Dreschschlitten als Brennholz und den Weizen für das Speiseopfer. «

24 »Nein«, sagte der König, »ich möchte ihn dir zum vollen Preis abkaufen. Ich will nicht dein Eigentum wegnehmen, um es dem Herrn zu geben, und ich will ihm auch keine Brandopfer darbringen, die ich nicht bezahlt habe. «

25 David zahlte Arauna 600 Goldstücke für den Platz.

26 Dann baute er dort einen Altar für den Herrn, opferte darauf Brandopfer und Mahlopfer und rief zum Herrn. Und der Herr antwortete ihm durch Feuer, das vom Himmel fiel und das Brandopfer auf dem Altar verzehrte.

27 Dem Engel aber befahl er, das Schwert wieder einzustecken.

28 David erkannte, dass der Herr ihn erhört hatte und dass er ihm dort auf dem Dreschplatz des Jebusiters Arauna Opfer darbringen durfte.

29 Die Wohnung des Herrn, die Mose in der Wüste angefertigt hatte, und der dazugehörende Brandopferaltar befanden sich zu dieser Zeit noch an der Opferstätte in Gibeon.

30 David wagte aber nicht mehr, dorthin zu gehen, um den Herrn zu befragen; so sehr hatte ihn der Engel des Herrn mit dem Schwert erschreckt.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Gott lässt David den Tempelplatz finden (vgl. 2. Sam 24,1-25)

1 Und der Satan stellte sich gegen Israel und reizte David, dass er Israel zählen ließe.

2 Und David sprach zu Joab und zu den Obersten des Volks: Geht hin, zählt Israel von Beerscheba bis Dan und bringt mir Kunde, damit ich weiß, wie viel ihrer sind.

3 Joab sprach: Der Herr tue zu seinem Volk, wie es jetzt ist, hundertmal so viel hinzu! Aber, mein Herr und König, sind sie nicht alle meinem Herrn untertan? Warum fragt denn mein Herr danach? Warum soll eine Schuld auf Israel kommen?

4 Aber des Königs Wort blieb fest gegenüber Joab. Und Joab ging hin und zog durch ganz Israel und kam nach Jerusalem zurück

5 und gab David die Zahl des gezählten Volks an. Es waren von ganz Israel elfmal 100000 Mann, die das Schwert führten, und von Juda 470000 Mann, die das Schwert führten.

6 Levi aber und Benjamin zählte er nicht mit; denn des Königs Wort war Joab ein Gräuel.

7 Dies alles aber missfiel Gott sehr, und er schlug Israel.

8 Da sprach David zu Gott: Ich habe schwer gesündigt, dass ich das getan habe. Nun aber nimm weg die Schuld deines Knechts; denn ich habe sehr töricht getan.

9 Und der Herr redete mit Gad, dem Seher Davids, und sprach:

10 Geh hin, rede mit David und sprich: So spricht der Herr: Dreierlei lege ich dir vor; erwähle dir eins davon, dass ich es dir tue.

11 Und als Gad zu David kam, sprach er zu ihm: So spricht der Herr: Wähle dir

12 entweder drei Jahre Hungersnot oder drei Monate Flucht vor deinen Widersachern und vor dem Schwert deiner Feinde, dass es dich ergreife, oder drei Tage das Schwert des Herrn und Pest im Lande, dass der Engel des Herrn Verderben anrichte im ganzen Gebiet Israels. So sieh nun zu, was ich antworten soll dem, der mich gesandt hat.

13 David sprach zu Gad: Mir ist sehr angst, doch ich will in die Hand des Herrn fallen, denn seine Barmherzigkeit ist sehr groß; aber ich will nicht in Menschenhände fallen.

14 Da ließ der Herr eine Pest über Israel kommen, sodass siebzigtausend Menschen aus Israel fielen.

15 Und Gott sandte den Engel nach Jerusalem, es zu verderben. Aber während des Verderbens sah der Herr darein, und es reute ihn das Übel. Und er sprach zum Engel des Verderbens: Es ist genug; lass deine Hand ab! Der Engel des Herrn aber stand bei der Tenne Araunas, des Jebusiters.

16 Und David hob seine Augen auf und sah den Engel des Herrn stehen zwischen Himmel und Erde und ein bloßes Schwert in seiner Hand ausgestreckt über Jerusalem. Da fielen David und die Ältesten, mit Säcken angetan, auf ihr Antlitz.

17 Und David sprach zu Gott: Bin ich’s nicht, der das Volk zählen ließ? Ich bin’s doch, der gesündigt und das Übel getan hat; diese Schafe aber, was haben sie getan? Herr, mein Gott, lass deine Hand gegen mich und meines Vaters Haus sein und nicht gegen dein Volk, es zu plagen.

18 Und der Engel des Herrn sprach zu Gad, er sollte David sagen, dass David hinaufgehe und dem Herrn einen Altar aufrichte auf der Tenne Araunas, des Jebusiters.

19 Da ging David hinauf nach dem Wort Gads, das dieser geredet hatte in des Herrn Namen.

20 Arauna aber wandte sich um und sah den Engel und versteckte sich und seine vier Söhne mit ihm. Arauna aber drosch Weizen.

21 Als nun David zu Arauna kam, sah Arauna auf und ward David gewahr. Und er ging von der Tenne weg und fiel vor David zur Erde nieder auf sein Antlitz.

22 Und David sprach zu Arauna: Gib mir den Platz der Tenne, dass ich dem Herrn einen Altar darauf baue; für den vollen Preis sollst du ihn mir geben, damit die Plage unter dem Volk aufhöre.

23 Arauna aber sprach zu David: Nimm ihn dir und mache, mein Herr und König, wie dir’s gefällt. Siehe, ich gebe die Rinder zum Brandopfer und die Dreschschlitten als Brennholz und Weizen zum Speisopfer; das alles gebe ich.

24 Aber der König David sprach zu Arauna: Nicht doch! Sondern für den vollen Preis will ich’s kaufen; denn ich will nicht, was dein ist, für den Herrn nehmen und will’s nicht umsonst zum Brandopfer haben.

25 So gab David dem Arauna für den Platz Gold im Gewicht von sechshundert Schekel.

26 Und David baute dem Herrn dort einen Altar und opferte Brandopfer und Dankopfer. Und als er den Herrn anrief, erhörte er ihn durch das Feuer, das vom Himmel fiel auf den Altar mit dem Opfer.

27 Und der Herr sprach zum Engel, dass er sein Schwert in seine Scheide stecke.

28 Damals, als David sah, dass ihn der Herr erhört hatte auf der Tenne Araunas, des Jebusiters, und er dort Opfer darbrachte –

29 aber die Wohnung des Herrn, die Mose in der Wüste gemacht hatte, und der Brandopferaltar waren zu der Zeit auf der Höhe zu Gibeon;

30 David aber konnte nicht hingehen und vor ihn treten, um Gott zu befragen, so erschrocken war er vor dem Schwert des Engels des Herrn –,

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