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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

1 Der Herr aber hatte einen Propheten aus Juda nach Bet-El geschickt, der kam gerade dort an, als Jerobeam am Altar stand und sein Opfer darbringen wollte.

2 Im Auftrag des Herrn wandte sich der Prophet gegen den Altar und rief ihm zu: »Altar! Altar! So spricht der Herr: ›In der Königsfamilie Davids wird ein Sohn mit Namen Joschija geboren werden. Der wird die Priester töten, die auf dir Opfer darbringen, und wird Totengebeine auf dir verbrennen lassen. ‹«

3 Weiter sagte er: »Der Herr wird ein Zeichen geben, an dem alle sehen können, dass dies eintreffen wird. Der Altar wird bersten und die fettgetränkte Opferasche wird über den Boden verstreut werden. «

4 König Jerobeam, der gerade auf den Stufen des Altars stand, streckte die Hand gegen den Propheten aus und befahl: »Nehmt den Mann fest!« Aber im selben Augenblick wurde sein Arm steif, sodass er ihn nicht mehr zurückziehen konnte.

5 Der Altar zerbarst und die Opferasche wurde über den Boden verstreut, genau wie es der Prophet im Auftrag des Herrn angekündigt hatte.

6 Da sagte der König zu dem Propheten: »Besänftige doch den Zorn des Herrn, deines Gottes, und bete für mich, dass ich meinen Arm wieder bewegen kann. « Der Prophet tat es und der Arm wurde gesund und beweglich wie zuvor.

7 Nun sagte der König zu dem Propheten: »Komm mit mir in mein Haus und iss etwas bei mir! Ich möchte dir auch noch ein Geschenk machen. «

8 Aber der Prophet erwiderte: »Ich komme nicht mit, auch wenn du mir die Hälfte deines Besitzes versprichst. Ich werde an diesem Ort weder essen noch trinken.

9 Als der Herr mich herschickte, hat er mir befohlen: ›Du darfst dort nichts essen und nichts trinken und auch nicht auf demselben Weg zurückkehren, auf dem du hingehst. ‹«

10 Der Prophet verließ Bet-El und kehrte auf einem anderen Weg nach Hause zurück.

Der Prophet lässt sich zum Ungehorsam verführen

11 In Bet-El lebte ein alter Prophet. Dessen Söhne erzählten ihm, was der Prophet aus Juda getan und was er zum König gesagt hatte.

12 »Auf welchem Weg ist er nach Hause gegangen?«, fragte ihr Vater. Sie hatten es beobachtet und berichteten es ihm.

13 »Sattelt mir meinen Esel«, befahl er. Dann saß er auf

14 und ritt dem Propheten aus Juda nach. Er fand ihn, wie er unter einer Eiche saß, und fragte ihn: »Bist du der Gottesmann, der aus Juda gekommen ist?« »Ja«, sagte der andere.

15 Da forderte der Alte ihn auf: »Komm mit mir in mein Haus und iss etwas bei mir!«

16 Aber der Prophet aus Juda erwiderte: »Ich kann nicht mit dir gehen. Ich darf an diesem Ort mit niemand essen oder trinken.

17 Der Herr hat es mir verboten und hat mir auch befohlen, auf einem anderen Weg nach Hause zurückzukehren. «

18 Da sagte der Alte: »Ich bin auch ein Prophet, genau wie du. Der Herr hat mir durch einen Engel befohlen: ›Nimm ihn mit dir nach Hause und gib ihm zu essen und zu trinken. ‹« Das war gelogen;

19 aber der andere glaubte es, kehrte mit ihm um und aß und trank bei ihm.

20 Während sie bei Tisch saßen, erging das Wort des Herrn an den Propheten, der den Mann aus Juda wieder zurückgeholt hatte.

21 Er rief seinem Gast zu: »So spricht der Herr: ›Du hast mir, dem Herrn, deinem Gott, nicht gehorcht,

22 sondern bist umgekehrt und hast gegessen und getrunken, obwohl ich dir gesagt hatte: Du sollst an diesem Ort weder essen noch trinken. Deshalb wirst du nicht im Grab deiner Vorfahren bestattet werden. ‹«

23 Als die Mahlzeit beendet war, ließ der Prophet aus Juda sich von seinem Gastgeber den Esel satteln

24 und machte sich auf den Heimweg. Unterwegs fiel ein Löwe über ihn her und tötete ihn. Der Löwe und der Esel blieben neben dem Toten stehen.

25 Ein paar Leute, die gerade vorbeikamen, sahen den Toten auf dem Weg liegen und den Löwen neben ihm. Sie erzählten es in der Stadt, in der der alte Prophet lebte.

26 Als der es hörte, sagte er: »Das ist der Gottesmann, der dem Befehl des Herrn nicht gehorcht hat. Deshalb hat der Herr einen Löwen geschickt, damit er über ihn herfällt und ihn tötet. So hat der Herr es angekündigt. «

27 Er befahl seinen Söhnen, ihm einen Esel zu satteln,

28 ritt zu der Stelle und fand alles, wie es ihm berichtet worden war. Der Esel und der Löwe standen neben dem Toten, und der Löwe hatte weder den Toten aufgefressen noch dem Esel etwas zuleide getan.

29 Der alte Prophet hob den Toten auf seinen Esel und brachte ihn nach Bet-El zurück, um ihn zu betrauern und zu bestatten.

30 Er legte ihn in seine eigene Grabkammer und die Leute dort stimmten die Totenklage an: »Ach, mein Bruder! Mein Bruder!«

31 Nachdem er ihn bestattet hatte, sagte der Alte zu seinen Söhnen: »Wenn ich sterbe, dann legt mich in dasselbe Grab wie diesen Gottesmann! Lasst meine Gebeine neben den seinen ruhen.

32 Denn was er dem Altar in Bet-El und den Opferstätten in den Ortschaften Samariens im Auftrag des Herrn angekündigt hat, das wird ganz bestimmt eintreffen. «

Jerobeam hat nichts gelernt

33 Jerobeam ließ sich durch diese Vorfälle nicht von seinem falschen Weg abbringen. Auch weiterhin machte er jeden, der sich darum bewarb, zum Priester an den Opferstätten des Landes.

34 Die Schuld, die er damit auf sich lud, führte zur Vernichtung seiner Familie und zum Untergang seines Königshauses.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

Der ungehorsame Gottesmann

1 Und siehe, ein Mann Gottes kam von Juda auf das Wort des Herrn hin nach Bethel, während Jerobeam noch auf dem Altar stand, um zu räuchern.

2 Und er rief gegen den Altar auf das Wort des Herrn hin und sprach: Altar, Altar! So spricht der Herr: Siehe, es wird ein Sohn dem Hause David geboren werden mit Namen Josia; der wird auf dir schlachten die Priester der Höhen, die auf dir räuchern, und wird Menschengebein auf dir verbrennen.

3 Und er gab an dem Tag ein Wunderzeichen und sprach: Das ist das Zeichen dafür, dass der Herr geredet hat: Siehe, der Altar wird bersten und die Asche verschüttet werden, die darauf ist.

4 Als aber der König das Wort von dem Mann Gottes hörte, der gegen den Altar in Bethel rief, streckte er seine Hand aus auf dem Altar und sprach: Greift ihn! Und seine Hand verdorrte, die er gegen ihn ausgestreckt hatte, und er konnte sie nicht wieder an sich ziehen.

5 Und der Altar barst und die Asche wurde verschüttet vom Altar nach dem Wunderzeichen, das der Mann Gottes gegeben hatte auf das Wort des Herrn hin.

6 Und der König hob an und sprach zu dem Mann Gottes: Besänftige doch den Herrn, deinen Gott, und bitte für mich, dass ich meine Hand wieder an mich ziehen kann. Da besänftigte der Mann Gottes den Herrn, und der König konnte seine Hand wieder an sich ziehen, und sie wurde, wie sie zuvor war.

7 Und der König redete mit dem Mann Gottes: Komm mit mir heim und labe dich; ich will dir ein Geschenk geben.

8 Aber der Mann Gottes sprach zum König: Wenn du mir auch die Hälfte deines Hauses geben wolltest, so käme ich doch nicht mit dir; denn ich will an diesem Ort kein Brot essen noch Wasser trinken.

9 Denn so ist mir geboten durch des Herrn Wort: Du sollst kein Brot essen und kein Wasser trinken und nicht den Weg zurückgehen, den du gekommen bist.

10 Und er ging einen andern Weg und kehrte nicht auf dem Weg zurück, den er nach Bethel gekommen war.

11 Es wohnte aber ein alter Prophet in Bethel; zu dem kamen seine Söhne und erzählten ihm alles, was der Mann Gottes getan hatte an diesem Tag in Bethel, und die Worte, die er zum König geredet hatte.

12 Und ihr Vater sprach zu ihnen: Wo ist der Weg, den er gezogen ist? Und seine Söhne zeigten ihm den Weg, den der Mann Gottes gezogen war, der von Juda gekommen war.

13 Er aber sprach zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und als sie ihm den Esel gesattelt hatten, ritt er auf ihm

14 und zog dem Mann Gottes nach und fand ihn unter einer Eiche sitzen und sprach zu ihm: Bist du der Mann Gottes, der von Juda gekommen ist? Er sprach: Ja.

15 Er sprach zu ihm: Komm mit mir heim und iss Brot!

16 Er aber sprach: Ich kann nicht mit dir umkehren und mit dir kommen; ich will auch nicht Brot essen noch Wasser trinken mit dir an diesem Ort.

17 Denn es ist zu mir geredet worden durch das Wort des Herrn: Du sollst dort weder Brot essen noch Wasser trinken; du sollst nicht den Weg zurückgehen, den du gekommen bist.

18 Er sprach zu ihm: Ich bin auch ein Prophet wie du, und ein Engel hat zu mir geredet auf das Wort des Herrn hin: Führe ihn wieder mit dir heim, dass er Brot esse und Wasser trinke. Er belog ihn aber.

19 Und er führte ihn wieder zurück, dass er Brot aß und Wasser trank in seinem Hause.

20 Und als sie zu Tisch saßen, kam das Wort des Herrn zum Propheten, der ihn zurückgeführt hatte.

21 Und er rief dem Mann Gottes zu, der von Juda gekommen war: So spricht der Herr: Weil du dem Mund des Herrn ungehorsam gewesen bist und nicht gehalten hast das Gebot, das dir der Herr, dein Gott, geboten hat,

22 und bist umgekehrt, hast Brot gegessen und Wasser getrunken an dem Ort, von dem er dir sagte: Du sollst weder Brot essen noch Wasser trinken –, so soll dein Leichnam nicht in deiner Väter Grab kommen.

23 Und nachdem er Brot gegessen und getrunken hatte, sattelte man für ihn den Esel des Propheten, der ihn zurückgeführt hatte.

24 Und als er seines Weges zog, fand ihn ein Löwe auf dem Wege und tötete ihn. Und sein Leichnam lag hingestreckt am Wege, und der Esel stand neben ihm, und der Löwe stand neben dem Leichnam.

25 Und als Leute vorübergingen, sahen sie den Leichnam am Wege liegen und den Löwen bei dem Leichnam stehen und kamen und sagten es in der Stadt, in der der alte Prophet wohnte.

26 Als das der Prophet hörte, der ihn zurückgeführt hatte, sprach er: Es ist der Mann Gottes, der dem Mund des Herrn ungehorsam gewesen ist. Darum hat ihn der Herr dem Löwen gegeben; der hat ihn zerrissen und getötet nach dem Wort, das ihm der Herr gesagt hat.

27 Und er sprach zu seinen Söhnen: Sattelt mir den Esel! Und als sie ihn gesattelt hatten,

28 zog er hin und fand den Leichnam am Wege liegen und den Esel und den Löwen neben dem Leichnam stehen. Der Löwe hatte nichts gefressen vom Leichnam und den Esel nicht zerrissen.

29 Da hob der Prophet den Leichnam des Mannes Gottes auf und legte ihn auf den Esel und brachte ihn zurück und kam in seine Stadt, um die Totenklage zu halten und ihn zu begraben.

30 Und er legte den Leichnam in sein eigenes Grab, und sie hielten ihm die Totenklage: Ach, Bruder!

31 Und als sie ihn begraben hatten, sprach er zu seinen Söhnen: Wenn ich sterbe, so begrabt mich in dem Grabe, in dem der Mann Gottes begraben ist, und legt mein Gebein neben sein Gebein.

32 Denn es wird sich erfüllen, was er gerufen hat gegen den Altar in Bethel auf das Wort des Herrn hin und gegen alle Heiligtümer auf den Höhen, die in den Städten Samariens sind.

33 Auch nach dieser Geschichte kehrte Jerobeam nicht um von seinem bösen Wege, sondern bestellte wieder Priester für die Höhen aus allem Volk. Wer da wollte, dessen Hand füllte er und der wurde Priester für die Höhen.

34 Und dies geriet zur Sünde dem Hause Jerobeams, sodass es zugrunde gerichtet und von der Erde vertilgt wurde.

Videos zu 1. Könige 13,3 (GNB, LUT)