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Gute Nachricht Bibel

Gute Nachricht Bibel 2018

David muss nicht in den Kampf gegen Israel ziehen

1 Die Philister sammelten ihr Heer bei Afek, die Israeliten lagerten sich an der Quelle vor der Stadt Jesreel.

2 Die Philisterfürsten ließen alle ihre Truppen geordnet an sich vorübermarschieren. Die Kriegsleute von Achisch, dem König von Gat, bildeten den Schluss. Als die Fürsten der Philister dabei auch David mit seinen Männern sahen,

3 fragten sie Achisch: »Was haben denn die Hebräer hier zu suchen?« Achisch erklärte ihnen: »Das ist doch David, der früher dem Israelitenkönig Saul gedient hat und jetzt seit Jahr und Tag in meinen Diensten steht. Die ganze Zeit, seit er zu mir übergelaufen ist, habe ich noch nie etwas an ihm auszusetzen gehabt. «

4 Doch die Philisterfürsten waren empört und forderten von Achisch: »Schick den Mann zurück! Er soll an dem Ort bleiben, den du ihm als Wohnsitz angewiesen hast. Er darf auf keinen Fall mit uns in den Kampf ziehen, sonst wird er sich noch mitten in der Schlacht auf die Seite des Feindes schlagen. Eine bessere Gelegenheit findet er nicht mehr, die Gunst seines Herrn wiederzugewinnen, als wenn er ihm die Köpfe unserer Männer vor die Füße legt!

5 Das ist doch derselbe David, von dem sie bei ihren Reigentänzen singen: ›Tausend Feinde hat Saul erschlagen, doch zehntausend waren’s, die David erschlug. ‹«

6 Achisch rief David zu sich und sagte: »So gewiss der Herr lebt: Du bist ein zuverlässiger Gefolgsmann, und ich finde es gut, dass du mit mir in den Kampf ziehst. Denn in der ganzen Zeit, seit du bei mir bist, habe ich nichts an dir auszusetzen gefunden. Aber die Philisterfürsten trauen dir nicht.

7 Kehr deshalb wieder um und verhalte dich ruhig! Tu nichts, was ihren Unwillen auf dich ziehen könnte. «

8 David fragte: »Womit habe ich diese Behandlung verdient? Hast du jemals etwas an mir auszusetzen gehabt, seit ich in deine Dienste getreten bin? Warum darf ich dann nicht mitkommen und gegen die Feinde meines Herrn und Königs kämpfen?«

9 »Ich weiß, ich weiß«, erwiderte Achisch. »In meinen Augen bist du über jeden Verdacht erhaben wie ein Engel Gottes; aber die Fürsten der Philister haben nun einmal gesagt: ›Er darf auf keinen Fall mit uns in den Kampf ziehen. ‹

10 Macht euch also morgen in aller Frühe fertig, du und alle, die einst Saul gedient haben, und zieht ab, sobald es hell wird!«

11 So machte sich David bei Tagesanbruch auf den Weg und kehrte mit seinen Männern in das Land der Philister zurück. Das Philisterheer aber rückte in Richtung Jesreel vor.

Lutherbibel

Lutherbibel 2017

David wird von den Philistern zurückgeschickt

1 Die Philister aber versammelten alle ihre Heere bei Afek, und Israel lagerte sich an der Quelle in Jesreel.

2 Und die Fürsten der Philister zogen daher mit ihren Hundertschaften und Tausendschaften. David aber und seine Männer zogen hinterher mit Achisch.

3 Da sprachen die Obersten der Philister: Was sollen diese Hebräer? Achisch sprach zu ihnen: Das ist David, der Knecht Sauls, des Königs von Israel, der nun bei mir gewesen ist Jahr und Tag; ich habe nichts an ihm gefunden seit der Zeit, da er abgefallen ist, bis heute.

4 Aber die Obersten der Philister wurden zornig auf ihn und sprachen zu ihm: Schick den Mann zurück! Er soll zurückkehren an den Ort, den du ihm zugewiesen hast, damit er nicht mit uns in den Kampf ziehe und unser Widersacher werde im Kampf. Denn womit könnte er seinem Herrn einen größeren Gefallen tun als mit den Köpfen unserer Männer?

5 Ist das nicht David, von dem sie singen im Reigen: Saul hat tausend geschlagen, David aber zehntausend?

6 Da rief Achisch David und sprach zu ihm: So wahr der Herr lebt: Ich halte dich für redlich, und dass du mit mir aus- und einzögest im Heer, gefiele mir gut, denn ich habe nichts Arges an dir gespürt seit der Zeit, da du zu mir gekommen bist, bis heute; aber du gefällst den Fürsten nicht.

7 So kehre nun um und zieh hin mit Frieden, damit du nicht tust, was den Fürsten der Philister missfällt.

8 David aber sprach zu Achisch: Was habe ich getan, und was hast du gespürt an deinem Knecht seit der Zeit, da ich dir gedient habe, bis heute, dass ich nicht mitkommen darf und kämpfen gegen die Feinde meines Herrn, des Königs?

9 Achisch antwortete und sprach zu David: Ich weiß es wohl, denn du bist mir lieb wie ein Engel Gottes. Aber die Obersten der Philister haben gesagt: Lass ihn nicht mit uns hinauf in den Kampf ziehen!

10 So mach dich nun früh am Morgen auf mit den Knechten deines Herrn, die mit dir gekommen sind; macht euch früh am Morgen auf und zieht weg, sobald es tagt.

11 Da machten sich David und seine Männer früh auf, um am Morgen wegzuziehen und ins Philisterland zurückzukehren. Die Philister aber zogen hinauf nach Jesreel.

Videos zu 1. Samuel 29 (GNB, LUT)